Austausch DIS/DDNOS - Betroffene (Teil 3)

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.

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shesmovedon
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Austausch DIS/DDNOS - Betroffene (Teil 3)

Beitrag Mo., 26.06.2017, 13:10

Hallo

Auf Grund der erreichten 100 Seiten des alten Thread, hier also Teil 3.

Ich wünsche euch einen regen Austausch!

Liebe Grüße
Schlendrian
Zuletzt geändert von shesmovedon am Mo., 26.06.2017, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Martha-L.
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Beitrag Mo., 26.06.2017, 13:17

Das ging ja schnell. Danke schön.
Leider hab ich jetzt meine frage vergessen... :roll:

Martha

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Rubey
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Beitrag Mo., 26.06.2017, 18:31

Dann ist das hier der richtige Thread für dich :-)

Willkommen im Club :-D

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Martha-L.
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Beitrag Di., 27.06.2017, 09:39

Ich leugne, ich zweifle und das seit ich diese Diagnose habe. 1x mal Klinik DIS-Diagnose, 1x mal amb. bei Thera DIS- Diagnose, aber in der örtlichen Psychiatrie Borderline Diagnose, zweifeln eine Störung der Identität an...und ich steige sofort in die Zweifel ein....

Ich muss sagen, dass wir gut nach außen funktionieren und das wir sehr unauffällig sind. Kinder kommen selten außerhalb der Wohnung raus.

Ich rede auch mit keinem darüber, also in meinem Umfeld, außer mit Thera, aber sehr schleppend.

Ich denke nun, dass ich mich nochmal diagnostizieren lassen sollte, ob das zweifeln dann besser wird, weiß ich nicht.

Vielleicht ist das ein unnötiger Beitrag, aber vielleicht kennt ihr das auch mit diesem verleugnen und nicht glauben können, auch dem gegenüber was da an Informationen und Bildern von innen kommt.

Danke, Martha

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shesmovedon
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Beitrag Di., 27.06.2017, 10:19

Ja, das Zweifeln und Verleugnen ist in der ersten Zeit ganz normal. Das gehört als Symptom quasi dazu. Ich konnte das auch sehr lange nicht glauben und dachte immer wieder meine Therapeutin irrt sich. Heute kann ich das weitgehend akzeptieren, wobei immer mal wieder Zweifel aufkommen, weil ich ja meistens gar nichts von der DIS mitbekomme. Aber da ich in jeder Klinik die selbe Diagnose bekam, muss wohl was dran sein.
Die einfachen Psychiatrien haben übrigens häufig keine Erfahrung mit DIS...

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Martha-L.
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Beitrag Di., 27.06.2017, 16:18

Schlendrian hat geschrieben: Di., 27.06.2017, 10:19 Zweifeln und Verleugnen ist in der ersten Zeit
Wie lange dauert im Durchschnitt die "erste Zeit" ? Ich weiß, dass man das nicht verallgemeinern kann, aber vielleicht gibt es ja eine Art Durchschnitt, oder so.
Schlendrian hat geschrieben: Di., 27.06.2017, 10:19 Die einfachen Psychiatrien haben übrigens häufig keine Erfahrung mit DIS...
..oder reagieren "allergisch" darauf...

Danke Dir,
Martha


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shesmovedon
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Beitrag Di., 27.06.2017, 19:38

Nen Jahr oder länger kann es schon dauern. Aber ich schätze das ist ziemlich individuell. Je öfter durch Klinikaufenthalte die Diagnose bei uns bestätigt wurde, umso mehr konnten ich oder andere Anteile es auch glauben.

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Martha-L.
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Beitrag Di., 27.06.2017, 20:09

Schlendrian hat geschrieben: Di., 27.06.2017, 19:38 Je öfter durch Klinikaufenthalte die Diagnose bei uns bestätigt wurde
Deswegen dachte ich, dass es vielleicht sinnvoll wäre, nochmal jemand ganz Fremden draufschauen zu lassen, aber ob in 7 Wochen sowas zu diagnostizieren ist, ist fraglich. Ich glaube so etwas muss man länger beobachten.


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Beitrag Di., 27.06.2017, 20:58

Martha-L. hat geschrieben: Di., 27.06.2017, 20:09
Schlendrian hat geschrieben: Di., 27.06.2017, 19:38 Je öfter durch Klinikaufenthalte die Diagnose bei uns bestätigt wurde
Deswegen dachte ich, dass es vielleicht sinnvoll wäre, nochmal jemand ganz Fremden draufschauen zu lassen, aber ob in 7 Wochen sowas zu diagnostizieren ist, ist fraglich. Ich glaube so etwas muss man länger beobachten.
Liebe Martha,

Du siehst das schon richtig, diese Diagnose ist, wenn man verantwortungsvoll diagnostiziert, in 7 Wochen nicht machen. Am sinnvollsten erscheint es mir, wenn man das mit einer Therapie vebindet, in der der/die Therapeut/-in Dich gut kennenlernen kann. Es ist ja andich schon schwirig, da genau zu diagnostizieren und ich finde, man wird jemanden nicht gerecht, wenn die Diagnose nach ein paar Gesprächen gestellt wird.

Was Deine Unsicherheit angeht, hab ich es oder hab ich es nicht, nein, das kann doch gar nicht sein, aber vielleicht doch ... so ist diese tatsächlich ein benanntes Symptom. Ob es eine DIS oder eine DDNOS ist laß ich mal dahin gestellt. Denn das ist Therapeutenarbeit, das herauszufinden.

Bei mir selbst wurde die reine DIS relativ schnell wieder verworfen, worüber ich natürlich froh bin, die DDNOS ist dann aber doch hängen geblieben. Und trotzdem habe ich auch immer wieder Zweifel, aber die habe ich beim MB auch und auch da sind sie ein Zeichen für die Echtheit.
Es fällt mir auch immer noch schwer, mit den Anteilen in Kontakt zu treten, aber eins nach dem anderen. Der Faktor Zeit und Geduld spielen hierbei eine große Rolle.

Dir wünsche ich die richtigen Menschen zur rechten Zeit am rechten Ort. ;-)
Liebe Grüße, Maskerade

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Atmen - Durchhalten - Sein

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shesmovedon
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Beitrag Mi., 28.06.2017, 04:57

Das seh ich anders. In der Klinik wirst du den ganzen Tag über beobachtet. Dort werden auch deine Switches außerhalb der Therapiestunde registriert.
In der ambulanten Therapie kann nur darauf zurückgegriffen werden, wie es sich während den Therapiestunden präsentiert.

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Rubey
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Beitrag Mi., 28.06.2017, 08:12

Das sehe ich ähnlich wie Schlendrian. Ich habe meine Diagnose recht schnell in der Klinik erhalten, ich war auch ausschließlich zur Diagnosestellung dort. Bereits nach den ersten Tagen wurden Switches gesehen und dann von den verschiedenen Therapeuten bestätigt. Das Gute an einem Klinikaufenthalt ist, dass mehrere, verschiedene Behandler dich "beobachten" können und die Diagnose dann von mehreren Seiten bestätigt werden kann. Manchmal switched man ja auch nicht in Therapiestunden, wobei man dann im Klinikalltag eher switched.

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Rubey
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Beitrag Mi., 28.06.2017, 08:14

Bei mir wurde sehr auf Switches etc. geachtet, von allen Seiten und ich war ebenfalls in einer sehr guten Klinik. Ebenfalls wurde ich auch anschließend auf Zeitlücken angesprochen...

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Martha-L.
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Beitrag Mi., 28.06.2017, 10:06

Rubey hat geschrieben: Mi., 28.06.2017, 08:14 ich war ebenfalls in einer sehr guten Klinik.
Darf ich fragen, welche Klinik das war? Wenn Du es nicht sagen möchtest, ist es auch ok.

Martha

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Rubey
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Beitrag Mi., 28.06.2017, 10:14

Ich schreibe es dir per PN :-)


Silent*
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Beitrag Sa., 01.07.2017, 08:53

Hallo.

Vielen Dab für die Eröffnung Schlendrian.
Mich/uns hat es in der letzten Zeit so ziemlich aus der Bahn geworfen. Heilloses Chaos innen. Aber es wird langsam wieder.
Sollte in eine Klinik hier vor Ort. Der Leiter dort, hatte sich nichtmal Zeit genommen und uns nach 3 Minuten abgewiesen. Das hat reingehauen.
Somal meine Therapeutin mit ihm vorab gesprochen hat und er die Aufnahme zusicherte.
Der Terror ging zwar da schon innen los, aber konnten uns dann dafür entscheiden, einfach weil es hie im Ort ist.

Wie geht es euch so?
Ein schönes Wochenende allen :-)
LG, Silent

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