was bringen diese Gegenfragen?
hey.
naja ich hab ja jetzt ein paar Medikamente , also es geht jetzt wieder einigermaßen. Der Arzt meinte dass das auch mit der ES zusammenhängen kann. Naja ich soll morgen eigentlich zuhause bleiben, aber geht nicht ich muss in die Schule morgen schreibe ich eine Englischarbeit.
Also das Lehrer sich wie Papas verhalten ist mir neu , die verhalten sich doch eher wie Teufel
@ Rainer
naja ich kann ihm ja schlecht sagen das er wie ein Papa für mich ist
lg
naja ich hab ja jetzt ein paar Medikamente , also es geht jetzt wieder einigermaßen. Der Arzt meinte dass das auch mit der ES zusammenhängen kann. Naja ich soll morgen eigentlich zuhause bleiben, aber geht nicht ich muss in die Schule morgen schreibe ich eine Englischarbeit.
Also das Lehrer sich wie Papas verhalten ist mir neu , die verhalten sich doch eher wie Teufel
@ Rainer
naja ich kann ihm ja schlecht sagen das er wie ein Papa für mich ist
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Ey, dann drück ich Dir mal die Daumen für die Englischarbeit! Bis denne!
Lieben Gruß
elana
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Eigentlich ist es hier Off Topic - aber wenn es noch um das Thema 'Gegenfragen' geht, dann frag ich auch mal was dazu:
Im "ich will, dass mein Therapeut..."-Thread hab ich gelesen, dass jemand sich wünscht, dass der Therapeut keine Gegenfragen auf die Fragen des Patienten stellt. Nun, das Thema 'Gegenfragen' ist ja vermutlich ein Klassiker in der Psychotherapie. Patienten ärgern sich darüber, Andere machen Witze und die Therapeuten schreiben darüber in ihren Fachbüchern.
Jetzt frag ich mich aber: Wieso fragen die Patienten ihre Therapeuten überhaupt so viel? Mir fiel das gerade auf, dass ich meinen Analytiker, glaube ich, selten etwas frage. Was sollte ich ihn auch fragen? Oh, mir fällt schon was ein, was ich ihn fragen WÜRDE - aber es ist doch schon vorher klar, dass das nicht geht. Wieso also fragen? Ich würd gerne wissen, worüber er promoviert hat. Woran er glaubt. Was er wirklich über mich denkt. Was er gerade in einem bestimmten Moment über mich denkt, wenn er sich aufregt - oder nur möchte, dass ICH mich aufrege... Viel mehr will ich eigentlich nicht wissen. Gut, die erste Frage in Bezug auf seine Dissertation würde er mir vielleicht sogar beantworten - ich bin als Detektiv nicht besonders gut geeignet und möchte auch eigentlich nicht schnüffeln...
Aber diese Frage, die ja auch hier gestellt wurde, von wegen: "Wie finden Sie mich?" - die ist doch nun mal - in all ihrer Berechtigung - sinnlos, weil eine Antwort darauf therapeutisch sinnlos wäre. Trotzdem will man es wissen, schon klar, aber es würde einem nichts bringen. Was würde es mir bringen zu wissen, ob er seinen Urlaub in Norwegen oder Panama verbringt? Dass man sich darüber Gedanken macht, ist vielleicht verständlich. Aber muss dann nicht sofort die Frage kommen: "Wieso frag ich das eigentlich?"
Ist nicht irgendwie klar, dass diese Fragen, die typischerweise mit Gegenfragen beantwortet werden, nur den Sinn haben, von sich selbst abzulenken? Und es geht doch nun mal um die Patienten und nicht um ihre Therapeuten. Ich frag mich daher, wieso das mit den Gegenfragen so oft ein Thema ist?
Im "ich will, dass mein Therapeut..."-Thread hab ich gelesen, dass jemand sich wünscht, dass der Therapeut keine Gegenfragen auf die Fragen des Patienten stellt. Nun, das Thema 'Gegenfragen' ist ja vermutlich ein Klassiker in der Psychotherapie. Patienten ärgern sich darüber, Andere machen Witze und die Therapeuten schreiben darüber in ihren Fachbüchern.
Jetzt frag ich mich aber: Wieso fragen die Patienten ihre Therapeuten überhaupt so viel? Mir fiel das gerade auf, dass ich meinen Analytiker, glaube ich, selten etwas frage. Was sollte ich ihn auch fragen? Oh, mir fällt schon was ein, was ich ihn fragen WÜRDE - aber es ist doch schon vorher klar, dass das nicht geht. Wieso also fragen? Ich würd gerne wissen, worüber er promoviert hat. Woran er glaubt. Was er wirklich über mich denkt. Was er gerade in einem bestimmten Moment über mich denkt, wenn er sich aufregt - oder nur möchte, dass ICH mich aufrege... Viel mehr will ich eigentlich nicht wissen. Gut, die erste Frage in Bezug auf seine Dissertation würde er mir vielleicht sogar beantworten - ich bin als Detektiv nicht besonders gut geeignet und möchte auch eigentlich nicht schnüffeln...
Aber diese Frage, die ja auch hier gestellt wurde, von wegen: "Wie finden Sie mich?" - die ist doch nun mal - in all ihrer Berechtigung - sinnlos, weil eine Antwort darauf therapeutisch sinnlos wäre. Trotzdem will man es wissen, schon klar, aber es würde einem nichts bringen. Was würde es mir bringen zu wissen, ob er seinen Urlaub in Norwegen oder Panama verbringt? Dass man sich darüber Gedanken macht, ist vielleicht verständlich. Aber muss dann nicht sofort die Frage kommen: "Wieso frag ich das eigentlich?"
Ist nicht irgendwie klar, dass diese Fragen, die typischerweise mit Gegenfragen beantwortet werden, nur den Sinn haben, von sich selbst abzulenken? Und es geht doch nun mal um die Patienten und nicht um ihre Therapeuten. Ich frag mich daher, wieso das mit den Gegenfragen so oft ein Thema ist?
Also, ich durfte in meiner Therapie alles fragen, habe ich z.T. auch gemacht und mein Therapeut hat mir alles beantwortet ohne mich oder sich in Frage zu stellen. So einfach war das, Und es war heilsam.
Gut, mit klassischer Analyse kenn ich mich nicht aus, da ist es vermutlich anders und ein Anhänger der klassischen Analyse reagiert bestimmt ganz anders.
Gut, mit klassischer Analyse kenn ich mich nicht aus, da ist es vermutlich anders und ein Anhänger der klassischen Analyse reagiert bestimmt ganz anders.
Finde ich nicht, wenn man jemand fragt:Mögen sie mich? Ich finde das ist eine menschliche Frage, die ich absolut nachvollziehen kann.titus2 hat geschrieben:st nicht irgendwie klar, dass diese Fragen, die typischerweise mit Gegenfragen beantwortet werden, nur den Sinn haben, von sich selbst abzulenken?
Warum? Warum muß man sich überhaupt selbst in Frage stellen, ich finde auch mit schnüffeln hat da s nichts zu tun, es ist alles absolut menschlich.titus2 hat geschrieben:Was würde es mir bringen zu wissen, ob er seinen Urlaub in Norwegen oder Panama verbringt? Dass man sich darüber Gedanken macht, ist vielleicht verständlich. Aber muss dann nicht sofort die Frage kommen: "Wieso frag ich das eigentlich?"
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
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Also, gerade diese typische Frage - wie auch immer man sie verkleidet: "Mögen Sie mich?", die sagt doch viel, viel mehr über den Fragenden aus als über den Inhalt der Frage.
Warum will man das wissen? Und: Warum will man das in diesem Setting wissen? Es ist doch viel spannender, sich das selbst zu fragen, anstatt auf der Oberfläche zu bleiben und wissen zu wollen, ob man gemocht wird. Natürlich ist das menschlich. Und es ist auch das, was mich echt quält. Aber es trifft nicht das Problem: Es lenkt weg von sich und führt hin zum Anderen. Aber darum geht es doch nicht in der Therapie. Also, dass die Frage da ist, halte ich für absolut verständlich! Aber ich verstehe eben nicht, warum man erwartet, dass diese Frage irgendwas an den eigenen Problemen ändern würde. Und noch weniger verstehe ich, wenn man sich wundert, dass der Therapeut dann nicht mitspielt.
Wenn man im normalen Leben jemanden kennen lernt, dann fragt man den ja eigentlich auch nicht, ob er einen mag. Man merkt das irgendwie. Und wenn man mit sich im Reinen ist, dann hat man diese Frage auch nicht nötig.
Wenn man aber ein schwaches Selbstwertgefühl hat und dieses Selbstwertgefühl noch zusätzlich davon abhängig macht, ob Andere einen mögen, dann wird dieses Selbstwertgefühl ja nicht dadurch gesteigert, dass die Andere dieses Defizit auffüllen. Das ist doch eine Illusion. Wie gesagt: menschlich absolut verständlich. Aber wir wollen doch wissen: Wer sind wir? Warum sind wir so? Was machen wir mit den Anderen, wenn wir mit uns selbst ein Problem haben? Das sind doch alles Fragen, die UNS betreffen und mit unseren Therapeuten gar nicht so viel zu tun haben.
Du schreibst, dass es heilsam ist, die Fragen beantwortet zu bekommen. Ich frag mich das auch immer wieder: Was ist eigentlich das Heilsame? Die Zuneigung, die wir bekommen? Oder gar das, was wir nicht bekommen, einfach, weil wir dann ja lernen müssen, es uns aus uns selbst zu holen und weil man hofft, dass wir erkennen, dass da in uns auch etwas ist, das wir heranziehen können, wenn wir es brauchen: Stärke, Kraft, Ruhe, Trost, Freude. Ist es heilsam, das von außen zu bekommen? Oder heilt es mehr, auch wenn es paradox klingt, wenn man es nicht - oder nicht in diesem Maße - bekommt?
Ich bin kein Fan von emotionslosen Therapeuten, die sich daran klammern, eine weiße Wand darstellen zu müssen. Ich mag es sehr gerne menschlich, warm und kuschelig. Aber die Heilung - wie kommt die zustande? Was ist wirkliche Heilung? Wenn die Mutter kommt und tröstet? Oder wenn man sich selbst tröstet?
Warum will man das wissen? Und: Warum will man das in diesem Setting wissen? Es ist doch viel spannender, sich das selbst zu fragen, anstatt auf der Oberfläche zu bleiben und wissen zu wollen, ob man gemocht wird. Natürlich ist das menschlich. Und es ist auch das, was mich echt quält. Aber es trifft nicht das Problem: Es lenkt weg von sich und führt hin zum Anderen. Aber darum geht es doch nicht in der Therapie. Also, dass die Frage da ist, halte ich für absolut verständlich! Aber ich verstehe eben nicht, warum man erwartet, dass diese Frage irgendwas an den eigenen Problemen ändern würde. Und noch weniger verstehe ich, wenn man sich wundert, dass der Therapeut dann nicht mitspielt.
Wenn man im normalen Leben jemanden kennen lernt, dann fragt man den ja eigentlich auch nicht, ob er einen mag. Man merkt das irgendwie. Und wenn man mit sich im Reinen ist, dann hat man diese Frage auch nicht nötig.
Wenn man aber ein schwaches Selbstwertgefühl hat und dieses Selbstwertgefühl noch zusätzlich davon abhängig macht, ob Andere einen mögen, dann wird dieses Selbstwertgefühl ja nicht dadurch gesteigert, dass die Andere dieses Defizit auffüllen. Das ist doch eine Illusion. Wie gesagt: menschlich absolut verständlich. Aber wir wollen doch wissen: Wer sind wir? Warum sind wir so? Was machen wir mit den Anderen, wenn wir mit uns selbst ein Problem haben? Das sind doch alles Fragen, die UNS betreffen und mit unseren Therapeuten gar nicht so viel zu tun haben.
Du schreibst, dass es heilsam ist, die Fragen beantwortet zu bekommen. Ich frag mich das auch immer wieder: Was ist eigentlich das Heilsame? Die Zuneigung, die wir bekommen? Oder gar das, was wir nicht bekommen, einfach, weil wir dann ja lernen müssen, es uns aus uns selbst zu holen und weil man hofft, dass wir erkennen, dass da in uns auch etwas ist, das wir heranziehen können, wenn wir es brauchen: Stärke, Kraft, Ruhe, Trost, Freude. Ist es heilsam, das von außen zu bekommen? Oder heilt es mehr, auch wenn es paradox klingt, wenn man es nicht - oder nicht in diesem Maße - bekommt?
Ich bin kein Fan von emotionslosen Therapeuten, die sich daran klammern, eine weiße Wand darstellen zu müssen. Ich mag es sehr gerne menschlich, warm und kuschelig. Aber die Heilung - wie kommt die zustande? Was ist wirkliche Heilung? Wenn die Mutter kommt und tröstet? Oder wenn man sich selbst tröstet?
Wenn die Mutter kommt, und man in ihrer Gegenwart ausprobieren kann, sich selbst zu troesten.
“I'm just the weatherman
I make the sun, wind, rain and the colourful rainbow
I am a lucky man
I can freeze my pain if I feel that way”
Sub7even
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Ich denke, die Mischung macht's. Für mich war es eine wichtige Erfahrung zu spüren, dass mich meine Therapeuten mochten (wenn sie mich denn mochten...). Meine Analytikerin meinte auch schon mehrmals, für mich sei es wichtig, in der Therapie zu erfahren, dass man mich aushält (was noch eine Stufe unter "mögen" steht, aber in die gleiche Richtung geht).titus2 hat geschrieben:Ist es heilsam, das von außen zu bekommen? Oder heilt es mehr, auch wenn es paradox klingt, wenn man es nicht - oder nicht in diesem Maße - bekommt?
Und niemand oder fast niemand ist so autonom, dass es ihm völlig egal ist, wie andere über ihn denken, dass sein Selbstwertgefühl davon total unabhängig ist. Doch in der Therapie muss man eben aufpassen, dass man sich nicht auf die Zuneigung des Theras fixiert, sondern mit seiner Hilfe andere Beziehungen entwickelt, die einen ebenfalls Wertschätzung erleben lassen, und die selbstabwertenden Stimmen in sich selbst verstehen lernt und leiser werden lässt.
Ja, alles sehr spannend, ich hoffe auch für die TE und deshalb nicht ganz so OT, ich muß aber zur Arbeit, hätte gerne noch weiter geschrieben, dann vielleicht bis nachhher.
LG
Tigerkind
LG
Tigerkind
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-George Orwell-
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Ich finde es schon wichtig, zu wissen, dass mein Therapeut eine gewisse Sympathie für mich hegt!
Schließlich "sucht" man sich gegenseitig anhand der probatorischen Sitzungen "aus", sprich, es muß für beide Seiten eine Basis geben, damit man gut zusammen arbeiten kann.
Und das hat nicht nur was mit Fishing for Compliments zu tun, sondern es schafft einfach eine gemeinsame Arbeitsbasis. Ich würde zu keinem Therapeuten gehen, den ich nicht mag, oder, wo ich merke, dass ich nicht gemocht werde. Wobei hier das Mögen nicht den gleichen Stellenwert hat, wie ich beispielsweise gute Freunde mag. Aber es ist auch einfach eine völlig andere Art der Beziehung.
Es geht auch darum, dass der Therapeut meine Not und meine Sorgen und Ängste, wenn ich sie denn erzähle, mit mir zusammen aushält, ja, mich aushält. Soetwas in der Richtung hat auch schon jemand kurz hier im Thread geschrieben.
Wenn ich merke, dass der Therapeut Interesse an MIR und meinem Wohlergehen als Patientin/Klientin hat, dann fällt es mir auch viel leichter, offen zu sprechen (immernoch schwer, aber ansonsten ginge es bei mir wohl gar nicht).
Naja und so eine therpeutische Beziehung ist einfach ganz anders als jegliche andere Beziehungen im Leben, von daher ist es dahingehend vielleicht auch manchmal etwas kritisch, wenns ein bisschen aus dem Gleichgewicht gerät, da ich als Patientin volles Vertrauen brauche. Und auch ich frage mich, ob meine Therapeutin mich mag, ich glaube, man checkt das in jeder Begegnung mit Menschen unterbewusst aus, nur hier hat es halt einen besonderen Stellenwert, weil ich mein Innerstes nach außen kehren soll und das geht nur, wenn ich weiß, dass ich so, wie ich bin gemocht und akzeptiert werde.
Schließlich "sucht" man sich gegenseitig anhand der probatorischen Sitzungen "aus", sprich, es muß für beide Seiten eine Basis geben, damit man gut zusammen arbeiten kann.
Und das hat nicht nur was mit Fishing for Compliments zu tun, sondern es schafft einfach eine gemeinsame Arbeitsbasis. Ich würde zu keinem Therapeuten gehen, den ich nicht mag, oder, wo ich merke, dass ich nicht gemocht werde. Wobei hier das Mögen nicht den gleichen Stellenwert hat, wie ich beispielsweise gute Freunde mag. Aber es ist auch einfach eine völlig andere Art der Beziehung.
Es geht auch darum, dass der Therapeut meine Not und meine Sorgen und Ängste, wenn ich sie denn erzähle, mit mir zusammen aushält, ja, mich aushält. Soetwas in der Richtung hat auch schon jemand kurz hier im Thread geschrieben.
Wenn ich merke, dass der Therapeut Interesse an MIR und meinem Wohlergehen als Patientin/Klientin hat, dann fällt es mir auch viel leichter, offen zu sprechen (immernoch schwer, aber ansonsten ginge es bei mir wohl gar nicht).
Naja und so eine therpeutische Beziehung ist einfach ganz anders als jegliche andere Beziehungen im Leben, von daher ist es dahingehend vielleicht auch manchmal etwas kritisch, wenns ein bisschen aus dem Gleichgewicht gerät, da ich als Patientin volles Vertrauen brauche. Und auch ich frage mich, ob meine Therapeutin mich mag, ich glaube, man checkt das in jeder Begegnung mit Menschen unterbewusst aus, nur hier hat es halt einen besonderen Stellenwert, weil ich mein Innerstes nach außen kehren soll und das geht nur, wenn ich weiß, dass ich so, wie ich bin gemocht und akzeptiert werde.
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Sympathie finde ich auch wichtig. Aber die Frage ist ja, warum man sich dieser Zuneigung so oft vergewissern muss. Wie gesagt: Ich mache das auch, bzw. ich versuche es... Aber ich halte es nicht für wirklich heilsam, wenn ich dabei an das Wort 'heilen' denke. Wenn ich ein Pflaster auf die Wunde decke, dann heilt die Wunde davon ja nicht.
Heilsam wäre es dann, wenn es von innen heilt. Natürlich geht das nicht ohne Zuneigung, aber ich denke, man muss aufpassen, dass nicht so ein reflexartiges "wenn der Therapeut mir sagt, dass er mich mag, dann ist meine Welt in Ordnung" daraus wird.
Ich frag mich halt gerade, tristezza, ob diese Mischung, die du erwähnt hast, wirklich für mich selbst so hilfreich war bzw. ist. Ich werd ja doch nie satt: Er müsste mir einen Teppich mit roten Rosen ausrollen, und ich würd in der nächsten Stunde wieder fragen: "Gehe ich Ihnen jetzt auf die Nerven?" - daher denke ich, dass diese Fragen oder eben andere Fragen, die in diese Richtung gehen, nicht so wirklich heilsam sind. Und dass es insofern naheliegend ist, dass der Therapeut sie nicht einfach beantwortet.
Heilsam wäre es dann, wenn es von innen heilt. Natürlich geht das nicht ohne Zuneigung, aber ich denke, man muss aufpassen, dass nicht so ein reflexartiges "wenn der Therapeut mir sagt, dass er mich mag, dann ist meine Welt in Ordnung" daraus wird.
Ich frag mich halt gerade, tristezza, ob diese Mischung, die du erwähnt hast, wirklich für mich selbst so hilfreich war bzw. ist. Ich werd ja doch nie satt: Er müsste mir einen Teppich mit roten Rosen ausrollen, und ich würd in der nächsten Stunde wieder fragen: "Gehe ich Ihnen jetzt auf die Nerven?" - daher denke ich, dass diese Fragen oder eben andere Fragen, die in diese Richtung gehen, nicht so wirklich heilsam sind. Und dass es insofern naheliegend ist, dass der Therapeut sie nicht einfach beantwortet.
Also echt: Wenn der Thera mich nicht mag, dann soll er mich mal kreuzweise! - Das ist doch irgendwo Grundvoraussetzung und ich merke das auch sehr bald, wie es damit steht.
Und ich frage, so oft ich will und es mir richtig erscheint, dafür habe ich einen Mund. Ich finde diese Selbstkastriererei nicht so doll. Wie soll ich da noch spontan sein? (was ausgerechnet mein Thera von mir verlangt, na also, dann bin ich eben spontan! selber schuld. )
Ich würde auch ziemlich frech fragen, was das mit diesen ewigen Gegenfragen soll, das geht einem ja echt auf den Wecker, wenn kein vernünftiges Gespräch zustande kommt. Da bekäme ich auch Bauchschmerzen!
Und ich frage, so oft ich will und es mir richtig erscheint, dafür habe ich einen Mund. Ich finde diese Selbstkastriererei nicht so doll. Wie soll ich da noch spontan sein? (was ausgerechnet mein Thera von mir verlangt, na also, dann bin ich eben spontan! selber schuld. )
Ich würde auch ziemlich frech fragen, was das mit diesen ewigen Gegenfragen soll, das geht einem ja echt auf den Wecker, wenn kein vernünftiges Gespräch zustande kommt. Da bekäme ich auch Bauchschmerzen!
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Aber die Frage ist doch, WARUM dir ein 'vernünftiges' Gespräch so wichtig ist. Es geht doch um dich. Es geht doch nicht um gepflegte Konversation. Abgesehen davon, führe ich mit meinem Analytiker durchaus sehr viele 'vernünftige Gespräche', aber eben nicht aus Prinzip, weil sich das so gehört oder weil der Patient sich sonst nicht wohlfühlt, sondern weil wir in diesen Momenten eben etwas zu reden haben. In anderen Momenten mag es wichtiger sein zu schweigen oder den Patienten ein bisschen zu 'locken'.
Ich frag mich im Moment bei fast allem, was ich denke oder tue, nach dem Warum. Ist doch spannend.
Es ist auch die Frage, ob es wirklich spontan ist - bei einer zwanghaften Persönlichkeit ohnehin -, wenn man fragt, so viel man möchte. Nicht, dass es schlimm wäre oder so. Ich finde es halt nur spannend, nach dem Warum zu fragen. Möchte man damit von irgendwas ablenken?
Wenn du sagst, ein Therapeut, der dich nicht mag, kann ich mal, dann hast du vielleicht ein stabiles Selbstwertgefühl. Dann fragst du ihn aber gewiss nicht ständig danach, oder? Ansonsten hätte ja die Aussage, er könne dich mal, gar keinen Sinn. Jeder hat halt sein Päckchen und seinen Grund, etwas zu verbergen oder vorzugeben. Danach zu schauen, was das wohl ist, ist doch das wahnsinnig Tolle an einer Therapie.
Ich frag mich im Moment bei fast allem, was ich denke oder tue, nach dem Warum. Ist doch spannend.
Es ist auch die Frage, ob es wirklich spontan ist - bei einer zwanghaften Persönlichkeit ohnehin -, wenn man fragt, so viel man möchte. Nicht, dass es schlimm wäre oder so. Ich finde es halt nur spannend, nach dem Warum zu fragen. Möchte man damit von irgendwas ablenken?
Wenn du sagst, ein Therapeut, der dich nicht mag, kann ich mal, dann hast du vielleicht ein stabiles Selbstwertgefühl. Dann fragst du ihn aber gewiss nicht ständig danach, oder? Ansonsten hätte ja die Aussage, er könne dich mal, gar keinen Sinn. Jeder hat halt sein Päckchen und seinen Grund, etwas zu verbergen oder vorzugeben. Danach zu schauen, was das wohl ist, ist doch das wahnsinnig Tolle an einer Therapie.
Also wenn ich aufhöre, meinen Thera zu fragen, und einfach so dasitze, stellt er tausend Fragen oder wird ganz nervös, weil er mein Schweigen eher als schlechtes Zeichen interpretiert. Aber stimmt schon, als zwanghafte Persönlichkeit tendiere ich dazu, meinen Thera so richtig ins Verhör zu nehmen und ihn richtiggehend auszuquetschen. Er ruft dann hin und wieder "Hilfe!" Dann lockere ich meinen Biss, während er zwischen meinen Zähnen zappelt.
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elana
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Wieso ist dein Schweigen für ihn ein schlechtes Zeichen? Schweigen bedeutet doch zunächst mal nichts Negatives. Es kann alles Mögliche bedeuten, zum Beispiel schlicht, dass jemand nachdenkt. Möchte er nicht, dass du nachdenkst?
Bei uns läuft das ganz anders, das ist ein richtiger Schlagabtausch im Dialog. Gespräch kann man das nicht mehr nennen. Er müsste für diese harte Tortour von anderthalb Stunden im Boxring eigentlich gleich eine Siegesprämie erhalten.
Wenn ich schweige, bin ich ratlos, dann schießt er so richtig auf und wird aufgeregt, als würd ich sterbenskrank am Boden liegen und müsste zur Notaufnahme!
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