Probleme mit Therapeutin
Emilie, es hat doch hier niemand behauptet, dass deine Therapeutin absolut korrekt und passend reagiert hat. ich schrieb in meinem eersten Posting schon, das einiges wohl "suboptimal" war, also zu Wünsche übrig ließ.
Aber was nützt es dir auf sie allein zu schauen? DU bist diejenige, um die es geht ja. Du solltest auf dich schauen und die Dynamik, die du da mit entfaltet hast. Damit du draus lernen kannst.
Aber was nützt es dir auf sie allein zu schauen? DU bist diejenige, um die es geht ja. Du solltest auf dich schauen und die Dynamik, die du da mit entfaltet hast. Damit du draus lernen kannst.
amor fati
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Wenn du so denkst, kannst du doch jeglichen Austausch über Therapeuten hier in Frage stellen. Es ist immer nur die subjektive meinung einer person.hungryheart hat geschrieben:
abgesehen davon: wir wissen ja auch nicht, wie die TE ihre kritik vorgetragen hat.
ich denke halt, man sollte vorsichtig damit sein "unprofessionell" zu schreien, wenn man nur eine seite kennt, nicht dabei war und auch keine fachkenntnisse hat bzw. genau weiß, wovon man redet und was genau professionell, was unprofessionell und was vielleicht auch eine therapeutische intervention ist, deren sinn sich uns nicht erschließt, weil wir zu wenig über die situation und interaktion wissen.
Ich habe die kritik so vorgetrage,n, dass ich ganz normal gesagt habe, dass ich unser Verhältnis so eiskalt empfinde und sie so eisig auf mich reagiert. Fertig. Dann kam ihr "Ausfall". Ich habe nur gesagt, was nützt es mir wenn andere sie als warmherzig empfinden es aber bei mir nicht ankommt. Das ist dann laut ihrer aussage wieder mein Problem... klar. Sie kann es ja nicht sein.
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Rechtzeitig ist nach ihrem vertrag 48 std vorher. Wenn man innerhalb von 48 krank wird, dann hat man eben pech. Sie kann diese std dann nicht anderweitig vergeben und deswegen muss man sie bezahlen.münchnerkindl hat geschrieben:Würde ich nicht bezahlten, wenn eine Mahnung kommt mit dem Hinweis daß du rechtzeitig und begründet abgesagt hast.Emilie111213 hat geschrieben: Sie hat mir eine gesonderte Rechung für eine ausgefallene therapiestunde a 75 euro dazugepackt.
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Ich bin wegen meiner angst zu ihr gegangen. mein therapieziel war, nicht mehr ständig angst zu haben. Da ich ständig angst habe, kann ich also folgerichtig gar nicht zu ihr gehen, wenn sie das nicht bearbeiten will.hungryheart hat geschrieben:sehe ich ähnlich.vallée hat geschrieben: Wieder ein Beispiel für Hüh und Hot, bei dem sie es nicht richtig machen kann. Du kommst jede Stunde mit einem anderen thema. Sie hat zwei Möglichkeiten: Sie lässt dich gewähren, dann beschwerst du dich über den fehlenden roten faden. oder sie lenkt dich auf ein Thema, dann beschwerst du dich, dass du nicht das erzählen, bearbeiten darfst, was dir auf dem Herzen liegt.
die thera hat ja z.b. vorgegeben, dass die panikattacken nicht thema der therapie sein sollen.
vielleicht hatte sie ja einen triftigen, therapeutischen grund, wie z.b., dass du vielleicht ständig nur über die angst reden willst und dich so von eigentlichen themen oder einer tiefer liegenden problematik wegbewegst bzw. "ablenkst"
immer wieder interessant, wie verschieden ein und die selbe darstellung gesehen/interpretiert wird. ich bin auf seiten der threaderstellerin, weil sie für mich nicht so rüberkommt, als hätte sie die total blinden flecken oder würde alles ganz falsch darstellen. für mich klingt das alles stimmig und nachvollziehbar und ich finde auch nicht, dass sie übertriebene erwartungen an ihre therapeutin hatte. professionalität sieht sicher anders aus als hier geschildert wurde.
gut, dann musst du zahlen, da du ja erst einen tag vorher absagen wolltest. soweit finde ich das nicht schlimm, auch therapeuten müssen sich absichern dürfen.Emilie111213 hat geschrieben: Rechtzeitig ist nach ihrem vertrag 48 std vorher. Wenn man innerhalb von 48 krank wird, dann hat man eben pech. Sie kann diese std dann nicht anderweitig vergeben und deswegen muss man sie bezahlen.
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Ja, es war ganz ähnlich. Ich fühle mich ständig minderwertig und denke sie hasst mich, ist froh wenn ich weg bin etc.hungryheart hat geschrieben: hast du deine denn schonmal kritisiert?
wie hat sie reagiert?
Hab ihr dann sehr konkret gesagt was ich mir vorstelle, was sie denkt, dass sie berechnend ist, dass sie denkt sie wäre was Besseres etc. was ich mir eben ausmale in meiner Komplexe-Welt. Dass ich manchmal auf sauer auf sie bin und nicht mehr kommen will.
Sie hat sehr besorgt reagiert und wir haben das besprochen. Warum ich mit dieser geschäftlichen Beziehung, die es ja nun letztendlich leider ist, nicht klar komme.
Sie hat nach den Gründen gesucht, woher diese Wut kommt, hat mich sogar dafür gelobt. Meinte wütend zu sein ist eine starke Emotion und das sei gut, das bräuchte ich, und ich solle lieber auf sie Wütend sein als auf Menschen, die mir wichtig sind.
Sie hat mir all meine bescheuerten Ängste genommen.
Und ich finde so sollte es sein.
Keine Diskussion. Keine Vorwürfe. Einfach reden über die Ursachen und es klären damit die Therapie gut weiterlaufen kann. Meine Thera ist super.
Sicherlich, ich bin kein Experte. Aber ich finde ein Therapeut hat die Pflicht neutral zu bleiben, im besten Fall wohlwollend, oder vielleicht noch auf unterstützende Art grober, so wie ein Vogel der seine Küken aus dem Nest schubst. Er soll einem helfen. Er muss objektiv bleiben. Sich mit der Wut zu identifizieren (=> sich angegriffen zu fühlen), die der Klient auf einen überträgt, als Therapeut, ist sehr kindisch. Das ist persönlich. Und das hat innerhalb einer Therapie seitens des Therapeuten nichts zu suchen. Zumindest darf er das nicht rauslassen.hungryheart hat geschrieben: abgesehen davon: wir wissen ja auch nicht, wie die TE ihre kritik vorgetragen hat.
ich denke halt, man sollte vorsichtig damit sein "unprofessionell" zu schreien, wenn man nur eine seite kennt, nicht dabei war und auch keine fachkenntnisse hat bzw. genau weiß, wovon man redet und was genau professionell, was unprofessionell und was vielleicht auch eine therapeutische intervention ist, deren sinn sich uns nicht erschließt, weil wir zu wenig über die situation und interaktion wissen.
Wenn der Therapeut nicht mehr objektiv bleiben kann, Dinge persönlich nimmt oder einen inneren Konflikt hat, dann ist das menschlich, aber dann muss er sich darum kümmern und in Supervision gehen o.ä.
Genauso wie bei Verliebtheit oder was auch immer.
Den Klienten anzufahren, aus persönlichen Gründen wie beleidigt sein o.ä., hat in einer Therapie absolut nichts zu suchen. Das kann sogar ich sagen.
Soetwas muss der Therapeut ausserhalb der Therapie bearbeiten. Es ist seine Verantwortung stets zu Reflektieren und sich von persönlichen Interessen, Neigungen und Emotionen nicht leiten zu lassen.
Wenn Theras nicht objektiv bleiben müssten, dann könnte ich ja auch zu meiner Oma gehen und mir ihre Meinung holen, von ihren Eigeninteressen beeinflusst.
Das weiß ich ganz sicher auch ohne Experte zu sein.
Das stimmt. Aber hier war ja schon beim ersten Post so ziemlich alles im Ar.....gen.letztlich kann ein zu oft geschrieenes "unprofessionell" nämlich auch dem patienten schaden, da es das vertrauensverhältnis zwischen thera und patient untergräbt.
"Each has his past shut in him like the leaves of a book known to him by his heart, and his friends can only read the title."
~ Virginia Woolf ~
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Warum eigentlich nicht? Es wäre gut gewesen nach 5 Stunden abzubrechen!Emilie111213 hat geschrieben: Ich habe ihr ein halbes Jahr jede chance gegeben. Es ist ja nicht so, dass ich nach 5 std abgebrochen habe.
Ich muss sagen, dass ich auch das Verhalten der Therapeutin ganz glasklar für unprofessionell halte. So wie du es beschreibst, zog sich das durch. Obwohl in der Tat ein paar der Dinge, die du nennst, normal sind und von dir m.E. gerade überdramatisiert werden. Da scheint deine Erwartungshaltung schon recht hoch Allerdings sieht man sowas auch enger, wenn man eh Grund zum Ärger hat. Insofern würde ich da jetzt nicht ewig dran rum buddeln.
Ich bin mir relativ sicher, dass ich bei dieser Frau nicht mehr als die probatorischen Sitzungen gewesen wäre. Wenn ihr Verhalten dir gegenüber so war, wie du beschreibst, dann muss es dafür sehr schnell Anzeichen gegeben haben. Dennoch bist du dabei geblieben. Chance geben ist ja schön, leider vergibst du in dem Fall eher dir die Chance, denn nach 5 Stunden kann man ja noch viel problemfreier wechseln als später. Was hat dich gehalten?
Das stimmt schon.vallée hat geschrieben:Als ich meinte, jetzt gerade bräuchte ich die std so dringend, kann aber wegen dem gipsarm nicht kommen:Wasch mich, aber mach mir den Pelz nicht nass? Ja, aber, nein, doch, jetzt aber, doch nicht...ich habe ihr heute auf dem anrufbeantworter abgesagt, aber noch um eine klinikeinweisung gebeten.
So liest sich viel in deinem Thread. Dies nur nur 2 Beispiele davon.
Es klingt für mich so, als hoffst du irgendwie schon noch sehr stark, dass sie sich besinnt und dann plötzlich alles gutmacht. Du gibst ihr das Signal, dass du irgendwas von ihr willst und unmittelbar davor oder danach demonstrierst du, dass du dich aber nun erstmal fort machst - in der Hoffnung, dass sie dir nachläuft?
Weiß nicht, aber vielleicht besteht da auch ein Zusammenhang zwischen diesem Verhalten und dem Umstand, dass du deutlich so lange bei jemandem geblieben bist, der sich so egozentrisch und tendentiell desinteressiert an dir verhielt wie diese Therapeutin. ??
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hhmm..vielleicht fand sie deine reaktion unangemessen heftig und den anlass lappalienhaft?
du natürlich nicht, aber wir werden nicht sagen können, wer da recht hat.
vielleicht beide ein bisschen, wie ja meistens.
Stell mal vor da kommt jemand in die Therapie und sagt voller Angst "ich werde verfolgt von bunten, fliegenden Eichhörnchen, die die Weltherrschaft an sich reißen wollen".
Und dann prustet sich die Thera erstmal weg ne halbe Stunde und kugelt sich aufm Boden vor lachen.
Oder jemand hat panische Angst vor Gänseblümchen und kommt nicht drauf klar. So. Und die Thera zeigt dem nen Vogel und lacht sich einen ab.
Es geht ja nicht darum, ob die Thera in dem Moment denkt "Hhhmm. Angst vor Blumen, das ist ja Schwachsinn. Nehm ich nicht ernst. Ist ja quatsch. Das ist albern, geh ich nicht drauf ein."
Da sitzt jemand und heult, weil es ihm schlecht geht.
Bevor man ausflippt und sagt "OMFG! TAVOOOR ENTZUG", sollte man die Person erstmal irgendwie auffangen. Auch wenn der Grund für den Therapeuten in dem Moment erstmal nicht nachvollziehbar ist.
Wenn jemand da sitzt und sich die Seele aus dem Leib heult, kann man das nicht "Lappalie" nennen. Ja, vielleicht hat diese Person irgendein Problem und bewertet Dinge falsch, aber das ist ja dann Teil des größeren Problems. Und wenns noch so albern scheint, der Schmerz in dem Moment ist echt. Das Problem und die Angst sind für den, den es quält immer real. Auch wenn die Gefühle unbegründet, übertrieben, realitätsfremd sind.
Und im dem Fall ist es ja jetzt keine völlig verrückte Sache.
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Emilie111213 hat geschrieben:
Ich bin wegen meiner angst zu ihr gegangen. mein therapieziel war, nicht mehr ständig angst zu haben. Da ich ständig angst habe, kann ich also folgerichtig gar nicht zu ihr gehen, wenn sie das nicht bearbeiten will.
du schriebst aber ja, dass du schon mehrere andere therapien gemacht hast und dort deine angst jeweils bearbeiten konntest.
vielleicht war deine therapeutin der ansicht, dass es gut sein könnte, die angst nicht auch in der soundsovielten therapie zum hauptthema zu machen, sondern tiefer zu blicken und an den ursachen zu arbeiten?
ich stelle nur urteile unbeteiligter personen in frageEmilie111213 hat geschrieben: Wenn du so denkst, kannst du doch jeglichen Austausch über Therapeuten hier in Frage stellen. Es ist immer nur die subjektive meinung einer person.
Nimm was du willst und zahl dafür.
du hast nicht alles gelesen hier, stimmmts? laut TE hat die thera eindeutig gesagt, dass sie angst nicht therapieren KANN, dafür wäre sie nicht ausgebildet (wenn ich das richtig im kopf hab).hungryheart hat geschrieben:vielleicht war deine therapeutin der ansicht, dass es gut sein könnte, die angst nicht auch in der soundsovielten therapie zum hauptthema zu machen, sondern tiefer zu blicken und an den ursachen zu arbeiten?
wäre sie der ansicht gewesen, die du hier vorschlägst, hätte sie das sagen sollen. hat sie aber nicht.
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ja, das sehe ich auch genau so.Lou Salomé hat geschrieben:
Wenn jemand da sitzt und sich die Seele aus dem Leib heult, kann man das nicht "Lappalie" nennen. Ja, vielleicht hat diese Person irgendein Problem und bewertet Dinge falsch, aber das ist ja dann Teil des größeren Problems. Und wenns noch so albern scheint, der Schmerz in dem Moment ist echt. Das Problem und die Angst sind für den, den es quält immer real. Auch wenn die Gefühle unbegründet, übertrieben, realitätsfremd sind.
Und im dem Fall ist es ja jetzt keine völlig verrückte Sache.
ich denke aber nicht, dass es die aufgabe des therapeuten ist, den patienten aufzufangen, wenn er weint....
bei mir kommt auch nicht jedes mal der therapeut, wenn ich weine...
ich glaube, das kann und muss man alleine durchleben.
wichtig ist vielleicht eine hilfestellung, um es zu durchleben, wenn es der patient nicht alleine durchleben kann. aber so, als hätte sie es nicht durchleen können, hat es die TE ja nicht beschrieben.
Nimm was du willst und zahl dafür.
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Ja, das ist schon richtig, man muss immer irgendwie alleine durch.
Theras sind nicht da um einen zu knuddeln oder so.
Nur die "Hilfe Tavooor" Aktion fand ich eben wieder ein bisschen.... speziell
Theras sind nicht da um einen zu knuddeln oder so.
Nur die "Hilfe Tavooor" Aktion fand ich eben wieder ein bisschen.... speziell
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doch, hab ich.nordic hat geschrieben: du hast nicht alles gelesen hier, stimmmts?
was nicht ausschließt, dass sie im "nach-tieferen-ursachen und zusammenhängen-schauen", unabhängig vom symptom der angst ausgebildet ist, oder?nordic hat geschrieben:laut TE hat die thera eindeutig gesagt, dass sie angst nicht therapieren KANN, dafür wäre sie nicht ausgebildet
die symptome sind ja meistens nur ein (fehlgeleiteter) versuch der bewältigung von problemen.
der eine säuft- dann braucht er idealerweise einen auf suchttherapie spezialisierten therapeuten, wenn er an dem symptom arbeiten will.
der andere entwickelt eine panikstörung, dann braucht er, wenn es rein um das symptom geht, einen auf angststörungen spezialisierten therapeuten.
aber beide können ja auch unabhängig vom symptom nach den ursachen für ihre probleme forschen und das hat sich die therapeutin der TE offenbar zugetraut.
äh, warst du dabei, oder wie kannst du das wissen?nordic hat geschrieben:hätte sie das sagen sollen. hat sie aber nicht.
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