Ich habe mich selbst in der Therapie verloren.
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Also, ehrlich gesagt, bekomme ich langsam, bei allem Verständnis für dich, nen Eindruck, warum deine Thera so aus der Haut zu fahren vermag. Irgendwie kriegt man dich nicht zu "fassen"...
Klar, du hast inzwischen allerhand verstanden, warum manches in dir so ist, wie es ist und abläuft.
Aber auch ich spür da keinen "echten" Willen zu Veränderung bei dir. Eher ein Bedürfnis danach, dass erstmal "gewürdigt" werden will, was für ne Tragödie das für dich als Kind war und welche ungeheuren Ausmaße das für dich hatte.
Erst wenn das mal zu seinem Recht kommen konnte, kannst du wohl wirklich weiter "denken", anderes wahrnehmen und den nächsten Schritt machen.
Mir kommt es so vor, als ob dein inneres Kind nicht "einfach nur" (so schnell wie möglich...) beruhigt und getröstet werden will. Sondern dass es die Bestätigung bekommt, dass das, was es fühlt
1. richtig ist
2. berechtigt ist, und das, was passiert ist,
3. tatsächlich eine Tragödie ist, auch in deinen Augen und v.a. auch in den Augen deiner Analytikerin.
Kannst du mit meinen Gedanken was anfangen oder geh ich grade stracks an dir vorbei...?
Klar, du hast inzwischen allerhand verstanden, warum manches in dir so ist, wie es ist und abläuft.
Aber auch ich spür da keinen "echten" Willen zu Veränderung bei dir. Eher ein Bedürfnis danach, dass erstmal "gewürdigt" werden will, was für ne Tragödie das für dich als Kind war und welche ungeheuren Ausmaße das für dich hatte.
Erst wenn das mal zu seinem Recht kommen konnte, kannst du wohl wirklich weiter "denken", anderes wahrnehmen und den nächsten Schritt machen.
Mir kommt es so vor, als ob dein inneres Kind nicht "einfach nur" (so schnell wie möglich...) beruhigt und getröstet werden will. Sondern dass es die Bestätigung bekommt, dass das, was es fühlt
1. richtig ist
2. berechtigt ist, und das, was passiert ist,
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Kannst du mit meinen Gedanken was anfangen oder geh ich grade stracks an dir vorbei...?
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Aber ich liege nicht und Rede nicht genug. Oft brauche ich zum reden ein Anstupsen von ihr, was sie aber als Machtkampf meinerseits sieht. Obwohl sie weiß wie es sich für mich anfühlt, wie es früher bei mir als Bestrafung genutzt wurde... . Das macht traurig... .Philosophia hat geschrieben: ↑Di., 17.04.2018, 12:46 Na ja und ich meinte ja damit auch, dass du ihr als Patientin erst recht auf den Geist gehen darfst. Und sie ist kein bissl besser. Mich nervts ja schon beim Lesen, dass sie es nicht gut sein lässt. Immerhin hat sie doch ihren Willen gekriegt und du gehst 4mal die Woche hin.
Ich glaube schon, das ihr Wunsch das ich mich lege, gut gemeint ist. Denn sie glaubt es wäre besser für mich, auch damit ich mal entspannen kann. Das verstehe ich aber es ändert nichts daran, das ihr nett gemeinter Wunsch, mir Angst macht und unter Druck setzt. Da ist eine Erwartung die ich (noch) nicht erfüllen kann.
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
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Die "Ausmaße" der Tragödie, Hmm, ich empfand das so nicht. Es war einfach so. Ich sehe es generell nicht so schlimm, wie andere.Waldschratin hat geschrieben: ↑Di., 17.04.2018, 12:56
Aber auch ich spür da keinen "echten" Willen zu Veränderung bei dir. Eher ein Bedürfnis danach, dass erstmal "gewürdigt" werden will, was für ne Tragödie das für dich als Kind war und welche ungeheuren Ausmaße das für dich hatte.
Mit dem"würdigen" kann ich nichts anfangen.
Das sind die Gedanken die du damit bei mir auslöst...Waldschratin hat geschrieben: ↑Di., 17.04.2018, 12:56 Mir kommt es so vor, als ob dein inneres Kind nicht "einfach nur" (so schnell wie möglich...) beruhigt und getröstet werden will. Sondern dass es die Bestätigung bekommt, dass das, was es fühlt
1. richtig ist
2. berechtigt ist, und das, was passiert ist,
3. tatsächlich eine Tragödie ist, auch in deinen Augen und v.a. auch in den Augen deiner Analytikerin.
Kannst du mit meinen Gedanken was anfangen oder geh ich grade stracks an dir vorbei...?
Weil ich nicht weiß was richtig oder falsch ist. Darf ich über das was in den Sitzungen passiert ist wütend sein? Ist mein Ärger und mein zusätzlich entstandener Misstrauen berechtigt? Darf ich darüber nachdenken ob in Folge dessen, weiterhin mit meiner Therapeutin weiter arbeiten kann?
Darf ich das ganze als schlimm empfinden? Und wenn ich das zulassen dürfte, wie gehe ich damit um.
Tue ich meiner Therapeutin unrecht, weil es ja evtl. gut gemeint war, um mich wachzurütteln?
Darf mich das verletzten, das sie mich genau da erwischt hat, wo es mir am meisten weh tut?
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An wen oder was richtet sich denn eigentlich deine Frage, oder eher "Bitte um Erlaubnis"?Gedankentanz hat geschrieben:Darf mich das verletzten, das sie mich genau da erwischt hat, wo es mir am meisten weh tut?
Anders gefragt : Wer oder was könnte dir denn diese "Erlaubnis" in der Form geben, dass du es dann auch umsetzen kannst, es zu tun?
Da drin seh ich das "Kernproblem".Gedankentanz hat geschrieben:Die "Ausmaße" der Tragödie, Hmm, ich empfand das so nicht. Es war einfach so. Ich sehe es generell nicht so schlimm, wie andere.
Bevor es irgendwelche vermeintlich negative (auf jeden Fall aber "unerwünschte" , deiner Erfahrung nach) Gefühle erzeugen könnte, was da geschehen ist, "biegst" du innerlich ab auf den Weg "War ja nur halb so schlimm und ist ja längst vorbei". Und bewahrst dich (und v.a. dein Umfeld!) dadurch vor irgendwelchen Reaktionen deinerseits.
Aber dadurch bleibst du halt auch ganz schön stecken in den alten Mustern.
Und wirst nicht "(an)greifbar" für dein Gegenüber.
Aber leider auch nicht "spürbar"...
"Würdigen" wäre, diese vermeintlich "negativen" Gefühle dich mal im Hier und Jetzt spüren trauen. Sie zulassen, dich ihnen annähern und sie "leben", also mit dem Körper ausdrücken.
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Darf ich dich zwischendurch auch noch mal kurz etwas fragen: Glaubst du selbst denn, dass du SO weiterkommst? Ich habe den Eindruck, dass du dich im Kreis drehst. Wenn du einen Leidensdruck verspürst (depressiv fühlst du dich nicht, aber irgendetwas muss es ja geben, sonst wärst du nicht in Therapie), dann wird sich auf dieses Weise nichts ändern. Du musst selbst Schritte unternehmen. Es ist nur meine Meinung, ich kann grandios falschliegen - aber kann es sein, dass du dich auf Nebenschauplätzen aufhältst? Mir hat geholfen, mir klarzumachen, wo ich hin will, was mein Ziel ist, was ich für MICH (und nicht für die Therapie) erreichen will. Denn nur darum geht es nämlich, um DICH!
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Ja? Ist das so? Kannst Du damit grundsätzlich nix anfangen?
Im Moment scheint es Dir doch v.a. darum zu gehen, dass Deine Therapeutin "würdigt", was sie Dir angetan hat, oder? Warum ist das jetzt so wichtig, aber mit Blick auf viel Schlimmeres Frühes nicht?
[schlimmer ist das frühere schon allein deshalb, weil du damals ein kind und heute eine erwachsene bist]
Mir scheint, da passieren merkwürdige verschiebungen, die näher anzusehen sehr lohnenswert sein kann.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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Ich habe dies bezüglich einen großes minderwertigkeitsproblem. Ich zweifle sogar an die Berechtigung der Gedanken. Daher auch der Austausch mit euch.Waldschratin hat geschrieben: ↑Di., 17.04.2018, 13:42 An wen oder was richtet sich denn eigentlich deine Frage, oder eher "Bitte um Erlaubnis"?
Anders gefragt : Wer oder was könnte dir denn diese "Erlaubnis" in der Form geben, dass du es dann auch umsetzen kannst, es zu tun?
Da habe ich ein großes Defizit. Weiß nicht so recht was ich damit anfangen soll.
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Nein, das glaube ich nicht. Ich weiß nur nicht so recht wie ich aus meiner Endlosschleife rauskomme. Darum habe ich mir u.a. Hilfe gesucht.
Und das erkenne ich nicht. Ist es nur ein Nebenschauplatz oder wichtig, genau jetzt hinzuschauen. Es nicht wie immer zu übergehen. Es beschäftigt mich so sehr.sandrin hat geschrieben: ↑Di., 17.04.2018, 13:50 Es ist nur meine Meinung, ich kann grandios falschliegen - aber kann es sein, dass du dich auf Nebenschauplätzen aufhältst? Mir hat geholfen, mir klarzumachen, wo ich hin will, was mein Ziel ist, was ich für MICH (und nicht für die Therapie) erreichen will. Denn nur darum geht es nämlich, um DICH!
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Ich empfinde es nicht so, das meine Therapeutin etwas würdigen muss/sollte.ziegenkind hat geschrieben: ↑Di., 17.04.2018, 14:00 ]Im Moment scheint es Dir doch v.a. darum zu gehen, dass Deine Therapeutin "würdigt", was sie Dir angetan hat, oder? Warum ist das jetzt so wichtig, aber mit Blick auf viel Schlimmeres Frühes nicht?
Ich möchte verstehen warum es so gekommen ist.
Warum ich das jetzt so schlimm finde? Vielleicht weil ich zur meiner Therapeutin ein anderes Verhältnis habe. Mit meiner Mutter habe ich nie über meine Gefühle gesprochen oder darüber wie es mir geht.
Mit meiner Therapeutin allerdings habe ich schon darüber gesprochen. Ich habe mich ihr, für meine Verhältnisse, verletzbarer gezeigt, also kaum wem anders.
Und das mit gleichem Resultat. Mutter wie auch Therapeutin waren wütend.
Verschiebungen?ziegenkind hat geschrieben: ↑Di., 17.04.2018, 14:00 Mir scheint, da passieren merkwürdige verschiebungen, die näher anzusehen sehr lohnenswert sein kann.
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Ich hab beim Lesen so den Eindruck, dass deine Thera und du - ihr ganz schön aneinander rumzerrt: Du sollst dich legen und viel reden, sie soll auf jeden Fall nicht wieder wütend werden und das agieren. Mhhh...ich frag mich, wo das hinführen soll. Könnt ihr euch nicht einfach mal so lassen und dann gucken?
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Dass dich das so sehr beschäftigt, ist genau das Thema. DAS ist Teil des Problems. Was sagt dir dein Gefühl? Was deine Thera dazu sagt, ist völlig wurscht, was die Leute hier sagen, ist völlig wurscht. Was glaubst DU, bringt dich weiter?
Ist es nicht reine Zeitverschwendung sich stundenlang darüber zu streiten, ob man auf der Couch liegen soll oder nicht? Ist das nicht im Endeffekt wurscht? Nimmt dir diese Entscheidung etwas von deinem Leid ab? Bringt sie DICH weiter? Es geht um DICH und nicht um das Philosophieren über irgendwelche Therapieregeln, die man verstehen kann, aber nicht muss.
Ist es nicht reine Zeitverschwendung sich stundenlang darüber zu streiten, ob man auf der Couch liegen soll oder nicht? Ist das nicht im Endeffekt wurscht? Nimmt dir diese Entscheidung etwas von deinem Leid ab? Bringt sie DICH weiter? Es geht um DICH und nicht um das Philosophieren über irgendwelche Therapieregeln, die man verstehen kann, aber nicht muss.
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Wütend das sie werden, sie kann es auch ansprechen, aber mit dem ausagieren an mir, damit komme ich nicht klar.Philosophia hat geschrieben: ↑Di., 17.04.2018, 15:58 Ich hab beim Lesen so den Eindruck, dass deine Thera und du - ihr ganz schön aneinander rumzerrt: Du sollst dich legen und viel reden, sie soll auf jeden Fall nicht wieder wütend werden und das agieren. Mhhh...ich frag mich, wo das hinführen soll. Könnt ihr euch nicht einfach mal so lassen und dann gucken?
Ja, dieses gezerre ist furchtbar. Denn das Gezerre ist nun auch in mir drin.
Wie gesagt, wenn ich könnte, würde ich mich hinlegen. Aber so scheinen unsere Schwerpunkte nicht ganz synchron...
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Mein Gefühl sagt mir, das ich darüber reden muss. Mir ist es wichtig, dieses Thema ist mir wichtig.sandrin hat geschrieben: ↑Di., 17.04.2018, 16:04 Dass dich das so sehr beschäftigt, ist genau das Thema. DAS ist Teil des Problems. Was sagt dir dein Gefühl? Was deine Thera dazu sagt, ist völlig wurscht, was die Leute hier sagen, ist völlig wurscht. Was glaubst DU, bringt dich weiter?
Ist es nicht reine Zeitverschwendung sich stundenlang darüber zu streiten, ob man auf der Couch liegen soll oder nicht? Ist das nicht im Endeffekt wurscht? Nimmt dir diese Entscheidung etwas von deinem Leid ab? Bringt sie DICH weiter? Es geht um DICH und nicht um das Philosophieren über irgendwelche Therapieregeln, die man verstehen kann, aber nicht muss.
Und ich streute mich nicht, sondern muss hinnehmen das sie es immer wieder zum Thema macht. Die Couch ist zu present
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Wenn es Dinge gibt, die dir wichtig sind, dann solltest du die natürlich besprechen.
Du musst es aber meiner Meinung nach nicht hinnehmen, wenn sie etwas immer wieder zum Thema macht. Reagiere einfach nicht drauf. Einem Möbelstück eine solche Bedeutung zu geben... Wenn du das nicht willst, dann willst du das nicht - fertig.
Du musst es aber meiner Meinung nach nicht hinnehmen, wenn sie etwas immer wieder zum Thema macht. Reagiere einfach nicht drauf. Einem Möbelstück eine solche Bedeutung zu geben... Wenn du das nicht willst, dann willst du das nicht - fertig.
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Gedankentanz, für mich wäre ein entscheidendes Kriterium, ob ich bei einer Therapeutin bleibe oder gehe, ob sie sich und den therapeutischen Prozess reflektiert, und zusätzlich ob sie mir gegenüber empathisch ist. Ich habe da so meine Zweifel wenn ich über eure Auseinandersetzung „liegen oder sitzen“ lese. Mir scheint es fast, als ob ihr beide in der Therapie einen Machtkampf ausübt.
Du kannst dich an dieser Therapeutin noch wochenlang, hier oder anderswo, „abarbeiten“. Viele Therapiestunden vergehen dadurch und du kommst womöglich nicht zu den Stellen, wo es nur um dich geht und weswegen du überhaupt eine Therapeutin aufgesucht hast.
Manchmal passt es einfach nicht. Auch das kann ein Fortschritt sein das zu erkennen.
Und … Analyse heißt nicht wochen- und monatelang (wegen der Therapeutin) leiden zu müssen wie ein Hund. Das geht auch anders … beides selber erfahren.
Vielleicht täte dir auch mal Abstand und eine Gedankenpause gut.
LG-Landkärtchen
Du kannst dich an dieser Therapeutin noch wochenlang, hier oder anderswo, „abarbeiten“. Viele Therapiestunden vergehen dadurch und du kommst womöglich nicht zu den Stellen, wo es nur um dich geht und weswegen du überhaupt eine Therapeutin aufgesucht hast.
Manchmal passt es einfach nicht. Auch das kann ein Fortschritt sein das zu erkennen.
Und … Analyse heißt nicht wochen- und monatelang (wegen der Therapeutin) leiden zu müssen wie ein Hund. Das geht auch anders … beides selber erfahren.
Vielleicht täte dir auch mal Abstand und eine Gedankenpause gut.
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Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?
Vincent van Gogh
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