Umgang mit SVV Narben bei Praktikum für Psychologiestudium

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.
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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 03.08.2024, 11:10

shadoww hat geschrieben: Sa., 03.08.2024, 10:44 Sollte ich mich entscheiden, Therapeutin zu werden, empfinde ich es als einen guten Weg, die Thematik offen von Beginn an zu kommunizieren und dem Patienten die Entscheidung zu lassen,


Ganz klar, wenn du mal Psychotherapeutin in eigener Praxis bist kannst du die Klienten so selektieren dass du nur Klienten nimmst für die es okay ist dass du diese Narben hast und offen zeigst.

Da könntest du es ja zB schon in deinem Internetauftritt beim Lebenslauf thematisieren dass deine eigenen Probleme als Teenager und dein Weg da raus dich motiviert haben anderen zu helfen und Therapeutin zu werden

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R.L.Fellner
Psychotherapeut
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Beitrag Sa., 03.08.2024, 13:53

Solage hat geschrieben: Fr., 02.08.2024, 21:02 Ich habe mal gelesen, dass kein Therapeut ohne eigene Verwundung Therapeut wird. Wolfgang Schmidbauer schreibt auch dazu. Auch, dass Therapeuten ihre eigenen Verwundungen im Kontakt zum Patienten heilen. (..)
Von Schmidbauer (wenn ich mich korrekt erinnere) stammt auch ein früher Magazin-Artikel zu genau diesem Thema (betitelt "Von der Couch auf den Therapeutenstuhl" oder ähnlich), in dem er die Dynamik so beschrieb, dass es für manche unter psychischen Problemen Leidende eine Art Selbstbestätigung "es nun geschafft zu haben" darstelle, diesen Sprung auf den Therapeutenstuhl zu machen.

Ich würde aus eigener Erfahrung ca. 5-15 % der Auszubildenden als "psychisch auffällig" beschreiben, und meine, dass dies KlientInnen später wohl auch auf unterschiedliche Weise mitbekommen. Manche Muster sind nicht zu kompensieren oder "wegzutherapieren".
Ein möglicher "Selbst-Check" wäre, ob man den Wunsch, im psychosozialen Bereich zu arbeiten, schon immer in sich verspürte, oder dieser erst im Zuge der eigenen Psychotherapie entstand.

Freundliche Grüße
R.L.Fellner

@all bitte um respektvollen Umgang miteinander und weniger "Provokation" oder Ferndiagnose - siehe Forums-Netiquette


Jenny Doe
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Beitrag So., 04.08.2024, 06:03

shadoww: Sollte ich mich entscheiden, Therapeutin zu werden, empfinde ich es als einen guten Weg, die Thematik offen von Beginn an zu kommunizieren und dem Patienten die Entscheidung zu lassen, ob er mit mir zusammenarbeiten möchte oder nicht. (...) Es wird Patienten geben, die mich damit als Therapeutin ablehnen werden, so wie es auch hier im Forum geschehen ist.
Wenn es genügend Therapieplätze geben würde, so dass Patienten frei zwischen Therapeuten entscheiden könnten, würde ich Dir zustimmen.
Doch ich stelle mir gerade einen Patienten mit einer schweren Depression vor, kurz vorm Selbstmord, der einen Therapeuten mit einem freien Therapieplatz ablehnen muss, weil dieser ihn - aufgrund seiner Ansicht, in der Psychotherapie eigene Ideologien ausleben zu dürfen - , zu sehr triggert.

Ich selber habe, aufgrund einer Jahrzehnte langen nicht erkannten neurologischen Erkrankung, Erfahrung mit 16 Psychotherapeuten machen müssen. Die größten Konflikte mit Psychotherapeuten entstanden dadurch, dass auf dem, wo "Verhaltenstherapie" drauf stand, überwiegend Ideologien drin waren. Dasselbe gilt für die Psychoanalyse. Das waren z.B. Psychotherapeuten, die glaubten ihren Patienten helfen zu können, wenn sie über ihre eigene Traumatisierungen berichten. Oder Psychotherapeuten, die eine Angstkonfrontation außerhalb der psychotherapeutischen Praxis aufgrund eigener ideologischer Ansichten ablehnten. Ich könnte mit Beispielen unendlich fortfahren.

Für einen Patienten bedeutet das, so lange von Psychotherapeut zu Psychotherapeut laufen zu müssen, bis man einen gefunden hat, dessen subjektive Ansichten mit den eigenen übereinstimmen. Der Deckel also auf den Topf passt. Bei dem es "passt". Der Therapeut einen also nicht mit eigenen Traumatisierungen triggert, der Therapeut also bereit ist einen Patienten mit seiner Angst zu konfrontieren, anstatt nur über diese zu reden, ...

Was mich an deiner Einstellung stört ist, dass Du nicht bereit bist auf einen hilfebedürftigen Patienten zuzugehen, sondern sagst, "der kann ja gehen, wenn ihm meine subjektiven Ansichten nicht passen".
Was mich an deiner Einstellung stört ist, dass du nicht bereit bist dich Patienten anzupassen. Wie du selber schreibst gibt es Patienten, die das okay finden und Patienten, die sagen "es triggert mich", "Es ..."
Du würdest also einen Patienten mit einer schweren Depression lieber wieder nach Hause gehen lassen anstatt zu sagen "Bei diesem Patienten ziehe ich dann halt ein langärmiges Shirt an"?
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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lisbeth
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Beitrag So., 04.08.2024, 08:10

shadoww hat geschrieben: Sa., 03.08.2024, 10:56 Auch in der Therapie ist ein Therapeut ein Mensch, auch wenn er seine eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Ansichten für den Patienten zurückstellen muss. Seine eigene Identität zu verleugnen ist aus meiner Sicht allerdings nicht der richtige Weg um als Therapeut irgendwem zu helfen.
Dich im therapeutischen Kontext zum Wohle der Patienten zurückzunehmen ist Teil deiner Jobbeschreibung als Therapeutin. Das ist etwas komplett anderes als deine Identität zu verleugnen. Allein dass das Thema deiner SVV-Narben mit deiner Identität so eng verwoben zu sein scheint, ist für mich ein Signal, dass du dich darüber sehr stark definierst. Du bist doch viel mehr als deine Narben und deine Diagnose?
shadoww hat geschrieben: Sa., 03.08.2024, 10:44 Sollte ich mich entscheiden, Therapeutin zu werden, empfinde ich es als einen guten Weg, die Thematik offen von Beginn an zu kommunizieren und dem Patienten die Entscheidung zu lassen, ob er mit mir zusammenarbeiten möchte oder nicht.
Damit machst du für einen sicherlich großen Teil von möglichen Patienten von vorneherein die Türe zu. Ist das ethisch? Denn es geht ja um dich und deine "Identität", nicht um deine Patienten und deren Bedürfnisse.

Andere werden bei dir sitzen und erstmal glauben, dass das passt. Und aber später feststellen, dass dein Umgang mit dem Thema dann doch ein Problem für sie ist. Sei es, dass sie anfangs glauben, dass das Thema SVV kein Thema mehr für sie sei, dass sie das überwunden haben, und sie im Verlauf der Therapie dann in die Regression rutschen, was ja häufig vorkommt, wenn schwierige Themen bearbeitet werden. Oder sei es, dass sie als Kinder/Heranwachsende parentfiziert wurden, und ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse gar nicht wahrnehmen können. Die werden anfangs erstmal bei dir sitzen und zu allem ganz brav Ja und Amen sagen. Für diese Gruppe dürfte das besonders heikel sein, denn die brauchen wirklich einen "neutralen" Space in der Therapie um überhaupt an ihre eigenen Bedürfnisse herankommen zu können. Die werden sich mit ihren schwierigen Themen sowieso zurücknehmen, weil sie das ewige Gefühl mit sich herumtragen, für andere "zu viel" zu sein. Wenn zu diesen schwierigen Themen dann auch noch SVV gehört, wird das in der Therapie bei dir ziemlich sicher nicht zur Sprache kommen. Ist das dann schon eine Fehlbehandlung? Auf alle Fälle eine Verschwendung von Ressourcen und Lebenszeit (nicht deiner, sondern deiner Patienten).

Wenn ihr dann mitten im Therapieprozess seid, und von den Patienten Vorwürfe an dich kommen, dass dein Umgang damit für sie jetzt doch problematisch sei - was machst du dann? Wirfst du sie raus? Verweigerst du die Auseinandersetzung, weil es ja um deine Identität geht? Gehst du in die Auseinandersetzung, aber gehst in den Gegenangriff, weil du dich persönlich getroffen fühlst?

Wobei ich glaube, dass die meisten Patienten anfangs noch nichtmal merken werden, dass das Thema für sie ein Problem sein könnte. Im Therapieraum gibt es immer ein Machtgefälle, ob du das gut findest oder nicht. Da ist man nicht auf Augenhöhe. Genau deshalb gibt es Berufsordnungen. Genau deshalb gibt es das Abstinenzgebot. Und da geht es nicht nur um sexuelle Kontakte. Da steht auch was von "besonderer Verantwortung" gegenüber den Patienten und dass die Vertrauensbeziehung nicht zur Befriedigung eigener Interessen und Bedürfnisse missbraucht werden darf.

Mit Selbstoffenbarung, wenn sie therapeutisch sinnvoll ist und abgewogen, hab ich überhaupt kein Problem. Ich finde schon, dass hinter der Therapeutenfassade auch der Mensch sichtbar werden darf. Aber es sollte immer im Kontext stehen, zum Wohle des Patienten sein und nicht, um die Identität der Therapeutin zu festigen und zu bestätigen. Das ist eine Einzelfall- und keine Pauschalentscheidung. Du selbst machst das Thema aber mit deiner Pauschalhaltung zum Entweder-Oder-Thema. Das Leben ist aber deutlich differenzierter und hat mehr Grauschattierungen als dein schwarz/weiß in dieser Sache.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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münchnerkindl
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Beitrag So., 04.08.2024, 12:16

Jenny Doe hat geschrieben: So., 04.08.2024, 06:03
shadoww: Es wird Patienten geben, die mich damit als Therapeutin ablehnen werden, so wie es auch hier im Forum geschehen ist.
Wenn es genügend Therapieplätze geben würde, so dass Patienten frei zwischen Therapeuten entscheiden könnten, würde ich Dir zustimmen.
Doch ich stelle mir gerade einen Patienten mit einer schweren Depression vor, kurz vorm Selbstmord, der einen Therapeuten mit einem freien Therapieplatz ablehnen muss, weil dieser ihn - aufgrund seiner Ansicht, in der Psychotherapie eigene Ideologien ausleben zu dürfen - , zu sehr triggert.


Was ich hier problematisch finde. Dass du hier vermutest dass Klienten dich als Therapeut ABLEHNEN wegen den Narben.

Das zeugt davon dass du KEINE AHNUNG hast. Hier geht es nicht darum dass du abgelehnt wirst.
Es geht darum dass du potentiell triggerst durch den Anblick dieser Narben, also dass das Betrachten dieser Narben beim Klienten unkontrollierte emotionale Reaktionen auslöst, zB eigenen SVV Druck verstärkt, schlimme Erinnerungen an eigenes SVV usw. Und dass das so belastend und ablenkend sein kann dass unter den Bedingungen keine Therapie möglich ist.

Das sind zwei fundamental unterschiedliche Reaktionen.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 04.08.2024, 12:20

shadoww hat geschrieben: Sa., 03.08.2024, 10:48
münchnerkindl hat geschrieben: Fr., 02.08.2024, 17:48
Ich frage mich sowieso was manche Leute motiviert unbedingt Psychotherapeut werden zu wollen.

Und dann als allererstes mal die Kompetenz der Leute die sie ausbilden sollen in Frage zu stellen (die Gründe warum sie sich entschieden haben hier um das Bedecken der Narben zu fordern) und eigene Bedürfnisse über die der Klienten dort stellen zu wollen (ist mir egal ob die davon getriggert werden, die haben das gut zu finden dass ich Betroffene und Therapeutin bin).
Hierzu möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich mich natürlich an die Regeln halte und auch keine Diskussion mit der mir vorgesetzten Person begonnen habe!


Ja, du schluckst die Kröte, aber glaubst immer noch dass sie damit nicht recht haben. :roll:

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chrysokoll
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Beitrag So., 04.08.2024, 12:39

münchnerkindl hat geschrieben: So., 04.08.2024, 12:16 Das zeugt davon dass du KEINE AHNUNG hast. Hier geht es nicht darum dass du abgelehnt wirst.
Es geht darum dass du potentiell triggerst durch den Anblick dieser Narben, also dass das Betrachten dieser Narben beim Klienten unkontrollierte emotionale Reaktionen auslöst, zB eigenen SVV Druck verstärkt, schlimme Erinnerungen an eigenes SVV usw.
eben.
Und unabhängig davon muss eine Therapeutin eben auch mit Ablehnung umgehen können.
Das wird immer wieder vorkommen. Ob klar ausgesprochen oder eben einfach als Handlung, mit Therapieabbruch.

Es wird immer Patienten geben die eine Therapie abbrechen, soweit ich informiert bin sind das gar nicht so wenige. Und klar ist das dann eine Kränkung, eine Ablehnung für Therapeuten. Ob und wie Patienten das kommunizieren ist sicherlich immer ganz unterschiedlich, aber es kommt häufig vor.
Ich habe schon Therapieplätze abgelehnt nach den ersten Gesprächen, einfach weil ich mich nicht angenommen und verstanden fühlte. Und ja, ich habe auch schon Therapien abgebrochen. Ich habe dann - leider, aus heutiger Sicht !! - nicht klar gesagt warum. Aber die Handlung spricht ja auch für sich.

Erst in jüngster Zeit war ich so weit, also bei den letzten Therapieplatzsuchen, dass ich zumindest nach den ersten ein, zwei Probestunden per Mail mitgeteilt habe dass ich keine Therapie dort beginne. Ohne konkrete Gründe zu nennen, aber auch so ist das ja eine klare Ablehnung. Damit müssen Therapeuten umgehen können.

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag So., 04.08.2024, 13:46

Ich möchte noch etwas aufgreifen. Das ist vielleicht nicht so wichtig. Aber weil ich darüber nicht spekuliert, sondern es tatsächlich so erlebt habe:

Ich finde auch, dass es sogar Vorteile haben könnte, seine Narben nicht zu verstecken, hier meine Gedanken:

1. Es könnte einem Patienten auch Mut machen, weil er sieht wie „gut“ Arme nach 10 Jahren aussehen können, wie Narben verblassen können, wenn man es schafft aufzuhören
2. Der Patient könnte sich motiviert fühlen, seine eigenen Arme nicht mehr zu verstecken und mehr zu sich selbst zu stehen
3.Der Patient fast schneller Vertrauen, weil er sieht, dass ich auch „nicht perfekt“ bin (weniger Idealisierung)
Das hat der Therapeut damals anders gesehen, als ich nach Jahren ohne Selbstverletzung im Hochsommer mal wieder ein Kurzarm-Shirt getragen habe. Mittlerweile ist das SVV mehr als 10 Jahre her. Aber ich denke, für Menschen ohne den gleichen Hintergrund sind diese Narben immer noch klar zu erkennen. Er hat mir aber auch gesagt, dass viele Patienten, die akutell SVV praktizieren, behaupten, es hätte keine langfristigen Konsequenzen.
Auch hatte ich die Gelegenheit in einem anderen Kontext gemeinsam mit einer Gruppe Betroffener unterschiedlichster Erkrankungen über das Thema Neutralität von Psychotherapeuten im Hinblick auf ihr Äußeres (Narben jeglichen Ursprungs, Tatoos, Kleidungsstil...), Authentizität und Umgang mit Triggern zu unterhalten.
Und dass du dich informiert hast, ist gut. Aber ich weiss nicht, ob du verstanden hast, dass es in einer Psychotherapie nicht um dich geht und du sie formen kannst. Es geht um die Patienten. Um dich geht es nach Arbeitsschluss, und die (fertig ausgebildeten) Psychotherapeuten, die ich kenne, hatten eine sehr gute Selbstfürsorge und wenn sie Probleme haben, haben sie sich mit Kollegen beraten.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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Sinarellas
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Beitrag So., 04.08.2024, 16:09

"Mit Selbstoffenbarung, wenn sie therapeutisch sinnvoll ist und abgewogen, hab ich überhaupt kein Problem. Ich finde schon, dass hinter der Therapeutenfassade auch der Mensch sichtbar werden darf. Aber es sollte immer im Kontext stehen, zum Wohle des Patienten sein und nicht, um die Identität der Therapeutin zu festigen und zu bestätigen."
Und das sollte selbstverständlich sein.

Für mich sind vergangene Narben nun Mal das was sie sind: Verletzungen die eine Ursache haben, ob nun ein Unfall oder ein anderes (psychisches) Trauma. Das sollte nicht verheimlicht werden müssen, genauso wenig präsentiert, denn die eigene Geschichte hat auf die Art und Weise nichts in der Psychotherapie für den Klienten zu suchen. Ggf. braucht es bei Verstrickungen Supervision dann.
..:..

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