Erkennt mein Therapeut den Narzissmus meiner Mutter?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
Benutzeravatar

Sydney-b
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 50
Beiträge: 3676

Beitrag So., 16.10.2022, 21:03

Warum fragst du ihn denn nicht, ob er möchte, dass du zu einer Frau gehst?
Dann könnt ihr auch gleich über etwaige Gründe reden.

Werbung

Benutzeravatar

Sydney-b
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 50
Beiträge: 3676

Beitrag So., 16.10.2022, 21:08

Könntest du dich mit deinen "Bezugspersonen" aus deinem Hobby privat treffen?
Wäre doch eine schöne Sache und vielleicht freut sich auch die ein oder andere Person über eine Anfrage von dir, mal außerhalb vom Hobby gemeinsam etwas zu unternehmen?

Benutzeravatar

Pauline
ModeratorIn
weiblich/female, 57
Beiträge: 429

Beitrag Mo., 17.10.2022, 05:07

An die TE: Da Du meine Hinweise auf die Netiquette konsequent ignorierst werde ich inskünftig Deine Beiträge mit Fullquoten komplett löschen. Pauline

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15217

Beitrag Di., 01.11.2022, 14:41

@ Regenbogengefühle Hast du inzwischen mit deinem Therapeuten gesprochen? Es würde mich interessieren was er gesagt hat.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Regenbogengefühle
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 18
Beiträge: 19

Beitrag Sa., 05.11.2022, 01:51

candle. hat geschrieben: Di., 01.11.2022, 14:41 @ Regenbogengefühle Hast du inzwischen mit deinem Therapeuten gesprochen? Es würde mich interessieren was er gesagt hat.

candle
Tut mir leid für die späte Antwort.
Ich habe noch nicht über den vermuteten Narzissmus explizit gesprochen, weil ich mich
1. nicht traue
2. die Therapie eh bald aufhört und 3. ich auch nicht wirklich das Gefühl habe, dass er so darauf reagieren würde, wie ich es mir wünsche. Er würde vermutlich fragen, ob ich das im Internet gelesen habe. Das hat er schon mal bei einer Sache gemacht und dann stand ich ziemlich dumm da.. Oder er würde sagen, dass ich das nicht "beweisen" kann und er auch nicht.
Es ist ein ziemlich schwieriges Thema. Vermutlich werde ich das mit meiner zukünftigen Therapeutin/Therapeut besprechen.

Aber ich habe mich in letzter Zeit schon mehrmals getraut, mit ihm über meine Eltern zu reden und an das, woran ich mich in meiner Kindheit erinnere, auch wenn ich mich nicht wirklich wohl dabei gefühlt habe. Ich habe ihm einmal davon erzählt, wie ich früher als Kind manchmal stundenlang alleine an der Schule auf meine Mutter gewartet habe und ziemliche Angst hatte.
Es war ein komischer Moment in der Therapiestunde. Ich hätte mir gewünscht, dass er näher darauf eingeht, aber er hat mich in dem Moment nicht mal angesehen, als würde ich ihn damit verstören. Danach war ich sehr beschämt. Ich weiß nicht, vielleicht kennt jemand von euch dieses Schamgefühl, dass man seinen Therapeuten nicht belasten will oder, dass man irgendwie das Gefühl hat, er kann darauf nicht so gut reagieren...
Ok, das war jetzt wieder eine ziemlich lange Antwort, aber vielleicht hat die ja einer von euch gelesen und kann mir sagen, ob ihr euch ähnlich fühlt was das angeht, denn gerade im Zusammenhang mit solchen Kindheitserfahrungen fühle ich mich ein bisschen unwohl und confused in der Therapie...

Benutzeravatar

MerleX
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 38
Beiträge: 76

Beitrag Sa., 05.11.2022, 08:17

Regenbogengefühle hat geschrieben: Sa., 05.11.2022, 01:51Ich habe ihm einmal davon erzählt, wie ich früher als Kind manchmal stundenlang alleine an der Schule auf meine Mutter gewartet habe und ziemliche Angst hatte.
Es war ein komischer Moment in der Therapiestunde. Ich hätte mir gewünscht, dass er näher darauf eingeht, aber er hat mich in dem Moment nicht mal angesehen, als würde ich ihn damit verstören. Danach war ich sehr beschämt.
Das kann ich gut verstehen, dass genau diese Reaktion deines Therapeuten bei dir Scham erzeugt hat. Du hast dich geöffnet und er hat dich dabei nicht einmal angesehen, dabei war es genau das, was du dir gewünscht hast: du willst mit deiner damaligen Not und deiner damaligen Angst gesehen werden. Genau deswegen geht man ja in Therapie!

Wenn man nicht gesehen wird, im tieferen Sinn (und bei dir sogar im doppelten Sinne), wenn stattdessen der Wunsch verstärkt wird, sich doch lieber wieder verstecken zu wollen, dann entsteht die Scham. Scham ist Ausdruck dafür, dass der Versuch von dir, mit deinen alten Gefühlen gesehen zu werden, weil sie immer noch in dir wirken, fehlgeschlagen ist, weil dein jetziger Therapeut anscheinend nicht in der Lage ist, gut auf dich zu „antworten“.

Ich wünsche dir, dass du eine neue Therapeutin oder einen neuen Therapeuten findest, die oder der dich wirklich (mit dir zusammen) ansehen kann!

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Regenbogengefühle
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 18
Beiträge: 19

Beitrag Sa., 05.11.2022, 11:21

MerleX hat geschrieben: Sa., 05.11.2022, 08:17
Wenn man nicht gesehen wird, im tieferen Sinn (und bei dir sogar im doppelten Sinne), wenn stattdessen der Wunsch verstärkt wird, sich doch lieber wieder verstecken zu wollen, dann entsteht die Scham. Scham ist Ausdruck dafür, dass der Versuch von dir, mit deinen alten Gefühlen gesehen zu werden, weil sie immer noch in dir wirken, fehlgeschlagen ist, weil dein jetziger Therapeut anscheinend nicht in der Lage ist, gut auf dich zu „antworten“.
Danke für die Antwort. Hast du denn eine Ahnung, warum das so ist? Ich meine, er ist Therapeut. Genau das ist doch sein Job, auf solche Sachen gut zu reagieren und sie mit mir zu besprechen und nicht zu umgehen. Ich verstehe das nicht. Er hat auch sonst einen guten Job gemacht und die Therapie bei ihm war ganz gut, aber was das angeht irgendwie nicht...

Benutzeravatar

MerleX
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 38
Beiträge: 76

Beitrag Sa., 05.11.2022, 11:35

Regenbogengefühle hat geschrieben: Sa., 05.11.2022, 11:21 Hast du denn eine Ahnung, warum das so ist? Ich meine, er ist Therapeut. Genau das ist doch sein Job, auf solche Sachen gut zu reagieren und sie mit mir zu besprechen und nicht zu umgehen. Ich verstehe das nicht.
Ne, das weiß ich natürlich nicht. Aber ich würde da auch nicht darüber nachdenken. Ich glaube, du kannst mit gutem Gefühl davon ausgehen, dass es nichts mit dir zu tun hat, sondern nur mit ihm selbst - und was ihn selbst betrifft, damit musst du dich nicht belasten.

Wenn es dir sehr nachgeht, könntest du ganz „sachlich“ danach fragen und gleichzeitig sagen, dass dich seine fehlende Reaktion verletzt hat. Das würde ich aber nur machen, wenn du es erträgst, darüber zu reden und evtl. wieder eine unbefriedigende Reaktion zu ernten.

Du schreibst, euer Kontakt endet bald und du hast vor zu wechseln. Dann würde ich empfehlen, das (und was es mit dir gemacht hat), lieber mit einer neuen Therapeutin zu besprechen. Dann weiß die Neue oder der Neue auch gleich, was dir wichtig ist und was du brauchst

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag