inneres Kind schon abhängig von Therapeutin?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Pianolullaby
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Beitrag Sa., 11.12.2021, 21:04

Nur wird man niemals stabiler wenn man die Gefühle weg lässt, denn die Gefühle sind es, welche gefühlt werden müssen, und über die Gefühle überschreibt man die Erfahrungen welche schwierig waren.
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Tupsy71
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Beitrag Sa., 11.12.2021, 21:14

Piano, ja da geb ich dir recht. Nur kann man das mMn nicht steuern. Es ist ein Prozess und je früher alles mit den Altlasten begann, desto länger kann es dauern. ( hat man mir mal so erklärt). Ist nur oft schwer zu begreifen

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 11.12.2021, 21:20

Pianolullaby hat geschrieben: Sa., 11.12.2021, 21:04 Nur wird man niemals stabiler wenn man die Gefühle weg lässt
Naja, piano, das sind aber Binsenweisheiten, wenn man das einfach so könnte dann braucht man keine Therapie mehr

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 11.12.2021, 21:28

Marlena hat geschrieben: Sa., 11.12.2021, 19:37 Das bedeutet dass tfp rein nur für emotionsstabile Patienten gut geeignet ist???
Und sollen Therapeuten ihre Patienten dann weiterschicken?
nicht alles ist immer so schwarz-weiss.
Aber ja, tfp ist nicht für alle geeignet. Und ja, Therapeuten haben Verantwortung und sollten nicht Patienten behandeln von denen sie aufgrund der Diagnose wissen müssen, dass sie nicht die richtige Therapie anbieten können.
Das kann massiv schaden, das kann selbst im besten Fall Jahre verzögern.
Ja, ich finde Therapeuten sollten Patienten auch weiterschicken, ihnen helfen die richtige Therapie zu finden statt einfach rumzudoktern

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 11.12.2021, 23:04

Lena2509 hat geschrieben: Sa., 11.12.2021, 20:52
Also ich lasse mich nicht auf alle Methoden ein...z.B. ABC Modell sehe ich mich nicht drin...

Ich vermute mal du bist mal von jemandem drangsaliert worden der versucht hat dein Emotionales Leben als "falsch" zu klassifizieren und dich dazu zu bringen die dann "wegzumachen", weil du das dermassen ablehnst?


Waldschratin
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Beitrag So., 12.12.2021, 08:39

Lena2509 hat geschrieben:Was ich will? Die Schmerzen am liebsten aushalten, schaffe es aber (noch) nicht.

Was ich am allerliebsten will? Das sie sagt okey ich beende die Beziehung und dann bin ich zwar sauer/enttäuscht - aber habe meine Bestätigung! Oder was denkst du?
So oder ähnlich hab ichs schon vermutet. :ja:

Weiß das deine Thera in dieser Deutlichkeit?
Fänd ich wichtig, weil "Schmerzen ausschalten" zwar das sein dürfte, was du als einzige Möglichkeit eines Umgangs mit den "Vernichtungsschmerzen" kennst. Das aber nicht das Ziel einer Therapie ist, das auch noch auszubauen und zu bestärken.

Dass du deine Thera als "Bestätigerin" deiner Ängste und Verletztheit hernehmen willst, dürfte sie wenig überraschen. Das ist meist die erste Tendenz, die jemand mit deiner Not in Therapie präsent hat. (Hatte ich auch lange Zeit).
Wichtig fände ich da, ob das wiederum die einzige, die "fixierte" Lösung in dir ist, oder nicht doch irgendwelche Anteile sich sehr sehr gerne dennoch was ganz Anderes bzw. das Gegenteil wünschen.
Ich geh davon mal aus, das zeigen mir deine Beiträge, in denen deutlich rauskommt, wie dich zwar die Reaktionen deiner Thera verwundern, aber auch in dir ein Bedürfnis aufblitzen lassen nach solch einen Umgang mit dir.

Ich wiederhole mich ;-) :Red mit ihr drüber! Ganz offen und klar! :ja:

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Lena2509
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Beitrag So., 12.12.2021, 12:02

Hallo,

ich bin am Überlegen, die Therapie zu beenden! Ich weiß, das meine Therapeutin - dies nicht einfach so zulassen möchte...Aber ich würde es per E-Mail schreiben & dass die das einfach akzeptiert..!! Ich habe so Anngst...Ja eure Worte nutzen auch nichts...Glaubt ihr, die kann das einfach akzeptieren - wenn ich per E-Mail schreibe, dass ich DIE Therapie beende? Kann die mich nicht einfach in Ruhe lassen und gehen lassen? Also wirklich, ich weiß dass mein wahrer Wunsch -> Gehalten zu werden ist...aber ich möchte das nicht..

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Lena2509
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Beitrag So., 12.12.2021, 12:05

Ich hasse mich selbst für meine Impulsiven SMS und E-Mail! Aber ich hätte am Montag Termin bei ihr gehabt sonst hätte ich ihr keine SMS geschrieben, wirklich nicht......! Aber sonst muss man ein Ausfallhonorar zahlen, wenn man nicht mindestens 24h vor dem Termin absagt... Ich will einfach dass die mich gehen lässt! Und mich hängen lässt...ohh, man!

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lisbeth
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Beitrag So., 12.12.2021, 12:06

Lena2509 hat geschrieben: Sa., 11.12.2021, 15:54 Ich habe jetzt schon den Termin, aus gesundheitlichen Gründen abgesagt für Montag. Da wir da ein tieferes Thema rangegangen wäre. Ich hoffe, sie lässt das so stehen und glaubt mir dass ich krank bin!!
Dass das nicht besonders zielführend ist, haben ja schon andere hier gesagt...
Was ich mich frage: Warum du genau das nicht zum Thema machst? Du bestimmst doch als Patientin die Inhalte, die Therapeutin ist doch keine Diktatorin? Was hindert dich zu sagen: ich habe tierische Angst vor Thema XY , hab sogar überlegt die Stunde abzusagen. Ich glaube, jetzt ist erstmal die Angst dran, bevor wir uns XY vornehmen.
Lena2509 hat geschrieben: Sa., 11.12.2021, 17:34
Nein, wir haben keine Skillarbeit gemacht, weil ich das nicht möchte. Was/Welche Übungen meinst du, sowas wie Meditation? Ich habe kein SSV ODER Gedanken!
Jo. Bloß keine Skills...
Weil viel zu viel Eigenverantwortung.

Ich finde den Begriff 'Skills' einigermaßen doof, weil er auch was suggeriert, was nach meinem Empfinden 'falsche' Versprechen sind: Mach Übung a oder b oder c und dir geht's besser.
Und die Übungen sind oft vom Reißbrett.
Es geht darum, DICH besser kennen zu lernen. Herauszufinden, was DIR in einer bestimmten Situation hilft und gut tut. Dafür muss man was TUN. Das kann auch ein Spaziergang sein. Oder dir etwas Gutes kochen. Oder ein Kinderbuch anschauen, das zu dir spricht und dich beruhigt.
Dafür muss man aber ausprobieren. Und immer weiter probieren und vielleicht auch ein paar Dinge notieren damit man Muster erkennt.

Und ich glaube auch, die meisten gehen mit völlig unrealistischen Erwartungen an die Skillssache heran. Wenn eine Sache funktioniert, muss das nicht bedeuten, dass die Welt dann 100% in Ordnung ist. Sondern dass diese Handlung dir dabei geholfen hat, diesen Moment, der unaushaltbar war, einigermaßen 'gut' zu überstehen. Und 'unaushaltbar' muss nicht automatisch heißen, dass SSV oder Suizidgedanken mit im Spiel sein müssen.

Deine emotionalen Zustände und Schwankungen sind auf ihre Art auch unaushaltbar, nur bringen sie bei dir andere Handlungsmuster hervor, zb dass du 'sofort' Kontakt oder Bestätigung von der Therapeutin brauchst. Oder dass du deine 'Spiele' mit ihr spielst. Oder den Kontakt abbrechen willst.
Waldschratin hat geschrieben: So., 12.12.2021, 08:39 Ich wiederhole mich :Red mit ihr drüber! Ganz offen und klar!
Das kann ich nur bekräftigen. Wenn sich wirklich was verändern soll, dann musst du aber auch ins Wasser springen. Von 'wasch mich, aber mach mich nicht nass!' hat sich noch nie etwas verändert.

PS letzte Beiträge noch nichtgelesen.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott


kaja
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Beitrag So., 12.12.2021, 12:11

Ich hab so den Eindruck, das ist ein klassisches Beispiel dafür wie jemand den Übertrag vom Hilfskonstrukt "inneres Kind" nicht gut hinbekommen hat. Deine Therapeutin hätte das viel deutlicher machen sollen.

Es gibt keine Art eigenständiges inneres Kind welches Empfindungen hat und eine Art Eigenleben. Du bist es die so empfindet, es sind deine Wünsche und Bedürfnisse und das sollte auch klar kommuniziert werden. Das auf das Konstrukt inneres Kind zu schieben, bedeutet auch ein bestimmte Distanz zu den eigenen Emotionen und Handlungen zu schaffen und das kann eben auch mächtig schief gehen, u.a. weil es einem die Eigenverantwortung nimmt. Ganz nach dem Motto "Das war das innere Kind, nicht ich."

Termine abzusagen ist ein ähnliches Verhalten, denn auch hier drück man sich vor dem unangenehmen und der Eigenverantwortung.

Ich kann da lisbeth nur zustimmen, man muss sich den unangenehmen Dingen stellen wenn man eine Verbesserung will und das kann nun mal schwer und schmerzhaft sein.
After all this time ? Always.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 12.12.2021, 12:20

Lena2509 hat geschrieben: So., 12.12.2021, 12:05 Ich hasse mich selbst für meine Impulsiven SMS und E-Mail! Aber ich hätte am Montag Termin bei ihr gehabt sonst hätte ich ihr keine SMS geschrieben, wirklich nicht......! Aber sonst muss man ein Ausfallhonorar zahlen, wenn man nicht mindestens 24h vor dem Termin absagt... Ich will einfach dass die mich gehen lässt! Und mich hängen lässt...ohh, man!


Evtl wäre es doch sinnvoll, eine Therapie wie DBT zu machen wo du lernst völlig überschiessende und auch destruktive Emotionen runterzufahren wenn nötig? Wo auch destruktives Abbruchverhalten Thema ist?

Weil das was du gerade erlebst ist völlig irrational und hat mit der Therapeutin nichts zu tun.

Für mich hört sich das was in dir vorgeht, nämlich dieses "verlass mich nicht ich hasse dich" und auch erst emotional total in die andere Person reinkriechen und dann Angst bekommen und Ablehnen auch verdammt nach Borderline an, wo DBT ja für viele Betroffene sehr hilfreich ist.

Weil ja auch dieses übertriebene Vertrauen und emotional andocken an andere Menschen das du ihr gegenüber beschreibst keine gesunde Emotionalität ist. Die Ablehnung und dieses emotional komplett andocken sind nur zwei Phasen von einem ungesunden Prozess.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am So., 12.12.2021, 12:26, insgesamt 3-mal geändert.

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DieBeste
Forums-Gruftie
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Beitrag So., 12.12.2021, 12:21

Willst du die Therapie beenden als ultimativen Test wie sie reagiert?

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Arakakadu
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Beitrag So., 12.12.2021, 12:22

Lena2509 hat geschrieben: So., 12.12.2021, 12:05 Ich hasse mich selbst für meine Impulsiven SMS und E-Mail! Aber ich hätte am Montag Termin bei ihr gehabt sonst hätte ich ihr keine SMS geschrieben, wirklich nicht......! Aber sonst muss man ein Ausfallhonorar zahlen, wenn man nicht mindestens 24h vor dem Termin absagt... Ich will einfach dass die mich gehen lässt! Und mich hängen lässt...ohh, man!
Du willst genau dass das passiert vor dem du Angst hast. Das was du machst ist auch selbst verletzend. und ganz normal für traumatisierte. Du testest sie aus. Hat sie geantwortet auf deine Absage? Ich denke nicht und deshalb bist du enttäuscht. Du hättest vielleicht gerne, dass sie dich bittet, dass du doch in die Praxis kommst, das wird sie vermutlich nicht machen.
Ich Kann dir jetzt schon sagen dass du die Therapie nicht beenden wirst. Das was du machst ist Manipulation....

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Lena2509
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Beitrag So., 12.12.2021, 12:24

kaja hat geschrieben: So., 12.12.2021, 12:11 Ich hab so den Eindruck, das ist ein klassisches Beispiel dafür wie jemand den Übertrag vom Hilfskonstrukt "inneres Kind" nicht gut hinbekommen hat. Deine Therapeutin hätte das viel deutlicher machen sollen.

Es gibt keine Art eigenständiges inneres Kind welches Empfindungen hat und eine Art Eigenleben. Du bist es die so empfindet, es sind deine Wünsche und Bedürfnisse und das sollte auch klar kommuniziert werden. Das auf das Konstrukt inneres Kind zu schieben, bedeutet auch ein bestimmte Distanz zu den eigenen Emotionen und Handlungen zu schaffen und das kann eben auch mächtig schief gehen, u.a. weil es einem die Eigenverantwortung nimmt. Ganz nach dem Motto "Das war das innere Kind, nicht ich."

Termine abzusagen ist ein ähnliches Verhalten, denn auch hier drück man sich vor dem unangenehmen und der Eigenverantwortung.

Ich kann da lisbeth nur zustimmen, man muss sich den unangenehmen Dingen stellen wenn man eine Verbesserung will und das kann nun mal schwer und schmerzhaft sein.

Ich hab so den Eindruck, das ist ein klassisches Beispiel dafür wie jemand den Übertrag vom Hilfskonstrukt "inneres Kind" nicht gut hinbekommen hat. Deine Therapeutin hätte das viel deutlicher machen sollen.
Wie meinst du das? Kannst du mir ein Beispiel nennen? Was hätte Sie besser mache können?


Meine Therapeutin fragt immer in welchen Modus ich bin.. Ob da jetzt der gesunde Erwachsene spricht oder die Kleine? etc...

Ich habe mir schon so angewöhnt/und so gesehen, dass manchmal mein inneres Kind spricht und die Gefühle eben aus der Vergangenheit kommen..Die gleichen Muster, Strategien habe ich seit meiner Kidnheit seit mindestens 10-14 Jahren also...

Meint ihr meine Therapeutin ist die Richtige, oder sollte mir mehr Grenzen oder ähnliches setzen?

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Arakakadu
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Beitrag So., 12.12.2021, 12:25

Münchnerkindl.... . Nein! Es ist absolut nicht hilfreich wenn sie jetzt abbricht und dbt macht. Sie geht dem Problem aus dem Weg. Die schematherapeutin sollte mit bordeline können!

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