@fairness:
Das ist das was ich meinte: Wenn Corona (oder meinetwegen allgemein: Infektionskrankheiten) nur einen selbst beträfe ("privat wäre"), gäbe es diverse Spannungen gar nicht. Aber der Haken ist aus meiner Sicht: Eine Pandemie betrifft andere mit.
Wer meine Beiträge gelesen hat, könnte zur Kenntnis genommen haben, dass mir selbst der Umgang mit dem eigenen Körper wichtig ist... und man logischerweise für sich abwägen muss. Das soll alson Widerspruch zu deiner Aussage sein und sehe ich selbst als wichtig an. Und ich fand es auch nicht gerade "rühmlich", wie sich manche Ärzte verhalten - sowohl manche mit roten Punkten auf Twitter, als auch Ärzte, die bei Auwrdenker-Demos auftreten.
Aber bei Infektionskrankheiten ist ja auch das Dilemma, dass noch etwas hinzukommt. Nämlich Ansteckungen. So betrifft es den eigenen Körper u.U auch hochgradig, wenn man mit 5 Infizierten in einer Bahn säße und sich ansteckt.
Wenn man glaubt, dass die Maßnahmen eh überzogen bis unnötig waren, Hmmm Hmmm hmmmm.
Aber wenn das Virus anstechend ist (und das ist es auch wissenschaftlicher Perspektive zweifelsfrei), dann ist des einen Freiheit des anderen Sorge:
Der eine will sich nicht anstecken (was das GG auch als schützenswert ansieht)
Der andere will Freiheit (was das GG auch als schützenswert ansieht)
Aber beides ist nicht zur gleichen Zeit am selben Ort nicht unbedingt realisierbar: Wenn es heißt
-Pflicht, sagen andere, aber unsere Freiheit!
Wenn es heißt, Masken weg, sagen andere, ich möchte aber Schutz. Ist jetzt natürlich zugespitzt dargestellt. Es kann andere Gründe geben. Aber zum Zeitpunkt "vor Impfungen" dürfte "Schutz versus Freiheit" ein zentrales Spannungsfeld gwesen sein.
Wie löst man es... ich sehe es immer noch so: Es wurde so gut wie gegen alles geklagt, die Gerichte werden das letzte Wort haben... und selbst wenn bei manchen Rechtswidrigkeit festgestellt wird/wurde, dann wurde sofort gekippt oder mind. später, dass sich das nicht etabliert. Das ein Konsens herstellbar ist, glaube ich nicht.
Wenn man nach Umfragen gehen würde: Selbst die waren eigentlich idR mehrheitsgetragen (teils sogar deutlich überwiegend). Wenn man das als Ergebnis von Manipulation ansehen man, hmmmmm hmmmm. Ich denke, viele erkennen schlicht an, dass die eigenen Entscheidungen nicht nur für sich selbst eine Auswirkung haben. Auswirkungen sich, auf andere und evtl auf Systeme. Rumänien lässt Patienten z.B. in Ungarn behandeln. Und das ist dann das Konfliktpotential.
Manchmal heißt es: Die sollen doch dann Zuhause bleiben! Leichter gesagt als getan, wenn man auch das nicht nur privat für sich entscheiden kann, weil es Pflichten gibt. Oder Menschen, die daheim bleiben müssen, sind oft auch auf externe Hilfe angewiesen.
Oder: Therapiere gefälligst deine Angststörung!
Das kann schon in einer (überschaubaren) Familie für Spannungen sorgen, wenn Prioritäten unterschiedlich sind... in einem gesamten Staat erst recht. Wenn man nur für sich entscheiden würde, (ohne Auswirkungen auf andere), gäbe es diese Spannungen nicht. Denke ich.
Das lässt sich auch nicht immer nur im eigenen Umfeld lösen. Oder anders formuliert: Ich verstehe auch, dass Bürger Erwartungen an die Poltik haben bzw. das zum öffentlichen Thema wird. Die einen wollen ihre Kinder, die in die Schule müssen, geschützt wissen (Filter, Masken). Die anderen wollen genau das nicht. Aber eine Lösung muss her, spätestens wenn jemand vor Gericht zieht. Es ist nunmal eine Pandemie. Wenn natürlich selbst das in Zweifel gezogen wird (Laborpandemie als Stichwort), hmmm.
Auch beachtlich: Was wusste man den ganz am Anfang vom Virus? Doch nicht einmal den Ansteckungsweg. Und Informationen aus China: Hmm. Perfekte Entscheidung von Anfang an in einer Mangelsituation wären viel verlangt.