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dgvt.de hat geschrieben:Die DGVT fordert in ihrer oben verlinkten Stellungnahme die Verhängung von Ordnungsgeldern gegen die betroffenen Krankenkassen und MDKs.
Das gesamte System ist ja darauf ausgelegt, den gläsernen Bürger zu schaffen und personenbezogene Daten weiterzuverkaufen. Da bringen irgendwelche lustigen "Ordnungsgelder" auch nichts …
Miss_Understood hat geschrieben: ↑Di., 03.02.2009, 21:42
... also ich war damals gesetzlich versichert und die schrieben meine Eltern an OBWOHL ich fragte und sie bat mir dir Genehmigung zuzusenden. War mir SEHR unangenehm. Gerade WEIL es Thema war, dass sich meine Eltern in alles, wirklich alles einmischten. Drück dir die Dauemen, dass es nicht so ist bei dir.
Und vielleicht kannst du ja jetzt noch schnell - bevor der Antrag auf die "richtige" Therapie durch ist eine BU abschliessen? Lohnt sich wirklich. Dürfte jetzt noch durchgehen, du konsultierst ja lediglich einen Psychologen, oder?
Alles gute wünscht
die Miss.
Hallo,
ich bin gerade auf diesen schon etwas älteren Beitrag gestoßen und antworte darauf weil mir fast das selbe passiert ist. Ich hatte ein Therapie begonnen auf Grund einer Überweisung. Ich hatte mich von mir aus vorher noch überhaupt nicht mit der Organisation und den Formalien einer Psychotherapie beschäftigt und nicht damit gerechnet, dass Post von der Krankenkasse kommt. Ich bin quasi mit der Überweisung zum Therapeuten und er hatte alles organisatorische geregelt.
Ich sprach mit dem Therapeuten unter anderem darüber, dass meine Mutter nicht genügend Distanz wahrt. Es kam dann ein Brief bezüglich der Kostenübernahme, der zwar an mich gerichtet war aber an die Adresse meines Elternhauses ging, weil diese noch bei der Krankenkasse hinterlegt war. Jedenfalls öffnete meine Mutter dann meinen Brief.
Falls du dich noch erinnerst, wäre es mal interessant zu lesen wie du oder andere damit umgegangen sind. Danach war für mich ein Stück weit das therapeutische Vertrauen geschädigt.
Hallo muralmural,
Deine Mutter hat das Postgeheimnis verletzt, in dem sie einen an Dich gerichteten Brief geöffnet hat. Wenn Dein Name draufstand, durfte sie den nicht öffnen, auch wenn es die Anschrift Deines Elternhauses war.
Warum lastest Du das Deiner Therapeutin an?
Die Vergangenheit ist nicht tot - sie ist nicht einmal vorbei. (William Faulkner)
muralmural hat geschrieben: ↑Mi., 15.07.2020, 22:17
Falls du dich noch erinnerst, wäre es mal interessant zu lesen wie du oder andere damit umgegangen sind. Danach war für mich ein Stück weit das therapeutische Vertrauen geschädigt.
Hm, mir ist ehrlich gesagt auch nicht klar, was genau du deinem Therapeuten da vorwirfst und wie sich das auf das Vertrauensverhältnis ausgewirkt hat.
Das Fehlverhalten liegt eindeutig bei deiner Mutter, die unberechtigt deine persönliche Post öffnet. Den Therapeuten für das Verhalten deiner Mutter verantwortlich zu machen, finde ich an dieser Stelle nicht besonders zielführend.
Zum Umgang damit: Du hättest zB mit deinem Therapeuten zusammen überlegen können, wie du deine Mutter konfrontieren kannst und wie du anfangen kannst, deine Grenzen ihr gegenüber besser durchzusetzen. Das Verhalten deiner Mutter wirst weder du noch der Therapeut ändern können. Aber du kannst in deinem Verhalten ihr gegenüber klarmachen, dass du nicht länger bereit bist, ihre Spiele mitzuspielen.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens. ― Anne Lamott
Ich sehe das wie meine Vorschreiber. Du kennst das Verhalten Deiner Mutter, da frage ich mich, warum Du noch immer Deine Post zu Deinen Eltern schicken lässt und Deine Adresse(n) nicht änderst, das ist (heutzutage) mit weigen klicks möglich. Du weichst einem Streit mit Deiner Mutter aus und schiebst die Schuld dem Thera in die Schuhe.
muralmural hat geschrieben: ↑Mi., 15.07.2020, 22:17
Ich sprach mit dem Therapeuten unter anderem darüber, dass meine Mutter nicht genügend Distanz wahrt. Es kam dann ein Brief bezüglich der Kostenübernahme, der zwar an mich gerichtet war aber an die Adresse meines Elternhauses ging, weil diese noch bei der Krankenkasse hinterlegt war. Jedenfalls öffnete meine Mutter dann meinen Brief.
DAS hat aber nun gar nichts mit irgendwelchen Datenschutzvergehen zu tun, sondern nur mit dir.
Gerade wenn es dir so wichtig ist dass deine Mutter da nichts erfährt wäre es an dir gewesen die hinterlegte Adresse bei der KK zu ändern. Das ist ja einfach möglich.
Da hat nun niemand einen Fehler gemacht ausser dir.
Und ja,vielleicht hat deine Mutter das Postgeheimnis verletzt
Vielleicht hat sie aber auch nur einfach die Post geöffnet die bei ihr im Briefkasten gelandet ist ohne genauer nachzuschauen.
Ich hab auch schon mal versehentlich den Brief an einen Nachbarn geöffnet der in meinem Briefkasten lag
Bei mir hat’s damals die Krankenkasse verbockt. Ich war Studienanfängerin, über meine Eltern mitversichert und weder ich noch meine Eltern haben meine neue Adresse der KK gemeldet zu dem Zeitpunkt. Mein Vater öffnete den Brief. Diese Art des nicht Privatsphäre haben dürfend war ich rundum gewöhnt. Zetern und streiten nutzte auch da gerade mal nullkommanull.
Bis heute macht mein Vater Anspielungen ich sei ja nunmal nicht belastbar usw. usw. Der Kontakt zu ihm ist nicht nur deswegen fast gleich null. Wir leben in weit, weit entfernten Welten. Wo früher nur Streit und härteste Diskussion bis aufs psychische Niederlage waren, verblieb als ich das Streiten unter größter Kraftanstrengung aufgab - nichts.