Verheiratet und Sexprobleme

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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novi
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Beitrag Di., 21.09.2010, 18:19

Mich erschreckt die Eigendynamik die hier entsteht.

@infinity37
Hab mir dein Beitrag mal zu Herzen genommen.
Ich werde ab ende Oktober für den Rest des Jahres Urlaub nehmen und Zeit mit meiner Familie verbringen.

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Hamna
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Beitrag Di., 21.09.2010, 18:30

novi hat geschrieben:Mich erschreckt die Eigendynamik die hier entsteht.
Lass dich davon bitte nicht abschrecken, das kommt in Threads mit etwas brisanteren Themen durchaus öfter vor

Ich fänd's ganz toll - falls du noch magst - wenn du auf die letzen Beiträge von Arta und Pitt noch eingehen würdest, denn deren Fragen finde ich schon bedenkenswert.

Du kannst natürlich auch für dich allein darüber nachdenken.

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novi
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Beitrag Di., 21.09.2010, 18:32

@all
Danke euch... Es tat gut es mal niederzuschreiben und meine Gedanken zu strukturieren. Auch wenn ich nicht eurer Meinung bin und Ihr ständig das verneint was ich schreibe -anscheinend schreibe ich mehrdeutig- hat es mir einiges gebracht.
Es hat mir auch soweit geholfen dass ich weiß wie ich die Sache angehen kann auch ohne diese anderen Damen.
Zuletzt geändert von novi am Di., 21.09.2010, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.

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novi
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Beitrag Di., 21.09.2010, 18:44

Rilke hat geschrieben:Ich fänd's ganz toll - falls du noch magst - wenn du auf die letzen Beiträge von Arta und Pitt noch eingehen würdest, denn deren Fragen finde ich schon bedenkenswert.
Ich wollte eigentlich nicht drauf eingehen da ich es bereits geschrieben habe aber es irgendwie falsch verstanden wird.
Ich kenne die Vorlieben meiner Frau im Bett. "Spielzeug" haben wir auch (Leider seit eine weile ungenutzt). Wir lieben uns sonst könnten wir nicht so miteinander umgehen. Wir lachen viel zusammen spasseln (boh wie wird das den geschrieben?) viel rum.
So etwas kann man nicht faken.
Bei einer Therapie gibt es keine "Ergebnisse". Es hilft zur offenen Kommunikation. Es gibt da verschiedene Techniken die wir beide auch kennen und anwenden wenn wir merken dass der Partner ausufert. Da wir hier in einem Psychoforum bin brauche ich diese Techniken ja wohl nicht ins Detail erklären.

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Hamna
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Beitrag Di., 21.09.2010, 18:52

Na, ist doch schön, dass es dir was gebracht hat. So soll es ja auch sein

Wünsche dir und deiner Frau alles Gute

Liebe Grüße, Rilke

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Pitt
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Beitrag Di., 21.09.2010, 21:32

novi hat geschrieben: Ich kenne die Vorlieben meiner Frau im Bett. "Spielzeug" haben wir auch (Leider seit eine weile ungenutzt). Wir lieben uns sonst könnten wir nicht so miteinander umgehen. Wir lachen viel zusammen spasseln (boh wie wird das den geschrieben?) viel rum.
Na, dann ist ja alles bestens.
Wo war jetzt noch mal das Problem?
Lg
Pitt

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coriandra
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Beitrag Mi., 22.09.2010, 09:37

ich finds schade, dass du dich jetzt so hals über kopf zurückziehst. das lässt bei mir einige fragen offen - und den verdacht aufkeimen, dass du deine "damen" weiterhin besuchen wirst - und durch deine zur verfügung gestellte freizeit nur den rest des familienlebens ein bissl entstresst.

vielleicht solltest du deiner frau tasächlich nicht sagen, dass du bei einer prostituierten warst.
aber vielleicht solltest du sie fragen, ob sie diese lösung stören würde, wenn sie schon keinen sex mit dir haben will..... und das ganze erst, nachdem du versuchst, mit ihr gemeinsam rauszufinden, ob der ganze lebensstandard das wichtigste ist - oder doch eher mehr freizeit euch glücklicher machen würde. wenn sich nämlich immer noch nix ändert, obwohl du daheim bist und sie entlastest - wirst du deine bedürfnisse nicht hintanstellen wollen.

welche lösung hast du im augenblick für dich gefunden, auf dein heimliches vergnügen zu verzichten ? magst du das sagen ?

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Pitt
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Beitrag Mi., 22.09.2010, 16:29

Ich sehe es wie Coriandra.

Novi hat hier seine erwünschte Absolution für heimliche Prostituiertenbesuche nicht bekommen, sondern es wurde eher dazu geraten, irgendwie in einen Dialog mit seiner Frau einzutreten.
Die Variante einer Lösungsmöglichkeit, die ohne Heimlichkeit auskommt, scheint ihm nicht zu behagen.
Lg
Pitt

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Rezna
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Beitrag Mi., 22.09.2010, 19:00

Pitt hat geschrieben:Die Variante einer Lösungsmöglichkeit, die ohne Heimlichkeit auskommt, scheint ihm nicht zu behagen.
coriandra hat geschrieben:...und den verdacht aufkeimen, dass du deine "damen" weiterhin besuchen wirst...
Auch auf die Gefahr hin, naiv zu erscheinen, aber mir scheint, mit den "anderen Damen" ist Schluß, und damit auch mit weiteren Heimlichkeiten:
novi hat geschrieben:Es hat mir auch soweit geholfen dass ich weiß wie ich die Sache angehen kann auch ohne diese anderen Damen.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]

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novi
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Beitrag Mi., 22.09.2010, 20:12

Mir ist klar dass man nur damit arbeiten kann was man hier schreibt. Man versucht zwischen den Zeilen zu lesen um den Leuten zu helfen.
Was mich aber ein wenig stört ist dass ich einige Sachen schreibe und genau diese bezweifelt werden. Ich habe keinen Grund dazu zu lügen oder sonst was.
Man bezweifelt dass ich ein echtes offenes Gespräch geführt habe obwohl ich es mehrfach bereits geschrieben habe und es wurde wieder bezweifelt.
Es wird hier generell ziemlich viel bezweifelt was ich schreibe. Da es von mehreren Leuten kommt muss es anscheinend an meiner Ausdrucksweise liegen.
Ich kann nur sagen dass ich keinen Grund habe hier in der Anonymität etwas zu verheimlichen oder falsch darzustellen. Das sollte bei meiner Offenheit hier doch bereits klar rüber gekommen sein.

Im Normalfall schreibe ich bestimmte Antworten nicht mehrfach aber hier muss ich es anscheinend und das gefällt mir irgendwie nicht. Ich bin dieses Misstrauen und herauslesen von Information nicht gewohnt.
Ganz im Gegenteil. Misstrauen kann ich mir nicht leisten... Weder beruflich noch privat. Das ist das erste mal dass ich bewusst meiner Frau was verschweige (außer bei Überraschungen natürlich).

Dieses Thread hat mir geholfen. Ich konnte einiges strukturieren und einige Beiträge haben mich auch zum Nachdenken gebracht. Meine Frau und ich haben ja jetzt einige gute Vorsätze wie wir die Sache angehen/anpacken/verbessern.
Ich habe mich durch eure „Eigendynamik“ ein wenig bedrängt gefühlt da die Basis davon aus einer Umkehrung meiner Worte gebildet wurden.
Das ich die Situation meiner Frau hier darstellen konnte sollte doch schon zeigen dass ich meine Frau verstehe.
„Ein Mann der seine Frau betrügt.... den kann man nichts glauben und alles was er schreibt ist falsch.“ Das habe ich am Anfang dieses Threads erwartet aber nicht durchgehend.
Eigenartigerweise kam dies aber verstärkt am Ende nachdem ich dargelegt habe in welcher Situation sie sich befindet.

Das Ende der Damenbesuche wird nun wieder bezweifelt (man wie oft habe ich dieses Wort den hier erwähnt? Ich hasse dieses Wort).
Ich will/brauche keine Absolution. Wozu auch? Als Anonymer User?
Ich kann jederzeit hier einfach fern bleiben also warum sollte ich hier schreiben wie ich die Sache nun angehe und Lösen kann wenn es nicht stimmt?

Es bringt mir nichts hier etwas falsch darzulegen. Ganz im Gegenteil. Es würde die Situation verfälschen und ich habe eine Lösung zu meinen Problem gesucht.

Mal sehen wie man dies wieder mehrdeutig verstehen kann. Ich versuche hier extrem offen zu sein und fühle mich nicht verstanden und ein wenig beleidigt.

Ich würde jedem Paar der bereits eine Paartherapie hinter sich gebracht hat durchaus zutrauen dass die die Kunst der Kommunikation beherrschen. Dafür geht man schließlich dahin. Um dies zu lernen.

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Pitt
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Beitrag Mi., 22.09.2010, 20:30

Hi Novi,
meine Irritiation enstand dadurch, dass Du zunächst immer wieder beschriebst, wie Deine beabsichtigten Prostituiertenbesuche Eure Beziehung stabilisierten und Deine "gute Stimmung" doch auch gut fürs familiäre Miteinander sei.
Und dann, - plötzlich und unvermittelt -, berichtetest Du, dass Du und Deine Ehefrau eine neue Gesprächsbasis gefunden hätten.
Was haben Deine Frau und Du denn jetzt genau besprochen, dass Du den Gedanken an weitere Bordellbesuche nun verwirfst?
Lg
Pitt

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novi
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Beitrag Mi., 22.09.2010, 21:13

Ich könnte jetzt eine Liste auflisten aber dies wäre zu speziell.
Zusammenfassend kann man sagen. Wir verbringen mehr Zeit miteinander und werden wieder vermehrt Aktivitäten unternehmen die wir vor den Kindern gemacht/gehabt haben.
Sie wird mehr Zeit für sich haben.
Verreisen mit und ohne Kinder. Also Kurzreisen (ohne Kinder) - längere Reisen mit Kinder
Die erste 3-Tagewellnessreise ist nächste Woche

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Rezna
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Beitrag Mi., 22.09.2010, 21:22

Na das ist ja schon mal ein wichtiger Hinweis darauf, welche Anregungen und Ratschläge bei dir angekommen sind. Dieses Feedback ist ja auch wichtig, um dir, falls du willst, weiter helfen zu können. Ebenso - wenn du die Erfolgserlebnisse schilderst, kannst du Menschen die ähnliches Problem haben und hier mitlesen helfen.
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chandelle
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Beitrag Mi., 22.09.2010, 21:45

Die Reaktionen in einem Psychotherapieforum sind doch normal? Du hättest ja auch in einem anderen Forum schreiben können, was mich dann auch verwundert.

Warum hier? Klingt dann ja doch nach einer psychischen Belastung bei Euch.

chandelle

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cubitus
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag So., 26.09.2010, 22:48

Tu Dir mal David Schnarch: Die "Psychologie sexueller Leidenschaft" an.
Lese ich gerade.
Da ist auch ein Beispiel von einem Paar drin, bei dem die Frau die Ehe nur noch weiterführen will, wenn's keinen Sex mehr gibt - auch dort gab's noch eine Lösung (was mich doch sehr überrascht hat). Es war so, dass die Frau nicht etwa keinen Sex haben wollte, nur eben nicht "den" Sex, den sie mit ihrem Mann haben konnte. Einen anderen Sex hat sie aber auch nicht von ihm eingefordert.

Lies es und zieh deine Schlüsse, ob ein reiner Paartherapeut für euch ausreicht...

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