Hat jemand Gott gefunden?
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- Forums-Gruftie
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Hallo Littlebuddha,
ich sehe mich heute nicht als Christen - aber als einen spirituell interessierten Menschen...
Vor ziemlich genau 20 Jahren glaubte ich noch an einen strafenden Gott, doch dies hat sich durch viele innere und äußere Schritte zu einem ganz anderen Gesamtbild gewandelt, das mit normalen christlichen Vorstellungen nur noch wenig gemein hat. (Aber dies sind meine Erfahrungen und Einsichten, die, wenn ich sie hier beschreiben würde, für dich wahrscheinlich wenig relevant wären.)
Leider wird niemand hier im Forum Gott beweisen können..... und auch sonst wird dies niemand für dich tun können....
Kann man das Ganze so zusammenfassen,
dass du den Glauben an Gott deshalb verweigerst, weil Gott in deinen Augen ein schlechter Gott ist?
Würdest du an einen positiv in der Welt wirkenden Gott glauben wollen, auch wenn es keine Beweise dafür gäbe?
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Innere Freiheit
ich sehe mich heute nicht als Christen - aber als einen spirituell interessierten Menschen...
Vor ziemlich genau 20 Jahren glaubte ich noch an einen strafenden Gott, doch dies hat sich durch viele innere und äußere Schritte zu einem ganz anderen Gesamtbild gewandelt, das mit normalen christlichen Vorstellungen nur noch wenig gemein hat. (Aber dies sind meine Erfahrungen und Einsichten, die, wenn ich sie hier beschreiben würde, für dich wahrscheinlich wenig relevant wären.)
Leider wird niemand hier im Forum Gott beweisen können..... und auch sonst wird dies niemand für dich tun können....
Kann man das Ganze so zusammenfassen,
dass du den Glauben an Gott deshalb verweigerst, weil Gott in deinen Augen ein schlechter Gott ist?
Würdest du an einen positiv in der Welt wirkenden Gott glauben wollen, auch wenn es keine Beweise dafür gäbe?
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Innere Freiheit
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Hallo Innere Freiheit,
ich bin auch als Christ (Katholisch) aufgewachsen, war Ministrant, hab den Glaubensgrundkurs für die Erwachsenentaufe mitgemacht (mich dann aber aus Zweifeln dagegen entschieden); es hat mir aber so gut wie nie irgendwas gegeben, Sonntags in die Kirche zu gehen (Kindern und Jugendlichen macht das ja eh wenig Spaß), zur Beichte und zu beten. Bis auf ein einziges Mal, an das ich mich erinnern kann, in einer anderen Kirche, als ich ganz kurz ein schwaches Gefühl der Liebe für den gekreuzigten Jesus hatte, als ich ein Kreuz betrachtete. Ist aber nicht weiter wichtig gewesen.
Wie gesagt habe ich die Verehrung und den Respekt, den ihr Gottgläubigen wahrscheinlich für Gott empfindet, für andere Dinge, zB für den Erwachten (= Buddha). Der ist mir einfach ein erwachter MENSCH und, obwohl die Erwachten über allen Göttern und Menschen stehen, somit ein Wesen dass sich nicht gegen alle Naturgesetze stellt und den Wert des menschlichen Lebens völlig betont.
So, noch einmal warum ich hauptsächlich nicht an Gott glauben will: Gott ist unlogisch! Ich brauche Gott nicht, um Dinge zu erklären, noch schlimmer, man kann eigentlich (bisher fast) alles ohne Gott erklären. Vielleicht ist es für einen rationalen Menschen schwierig, das anderen zu erklären. Kurz: Schöpfung gab es nie so, wie es die Religionen lehren; es gibt keinen Plan für das Universum und das einzelne Menschenleben; es gibt keine Seele; alle "Fakten" der stammen nicht von Gott, sondern vom Menschen (ich will damit den Propheten keine schlechten Absichten unterstellen; ich denke aber nicht, dass die Bibel/Koran etc. in irgendeiner Weise Produkt sind von göttlicher Inspiration).
Würde ich nun plötzlich zB eine göttliche Offenbarung haben, so dass sich dieses Wesen mir zeigt und ich plötzlich tief überzeugt bin von der Existenz dieses Wesens - es müsste mich ja förmlich zerreißen! Ich meine, alles, was ich zu wissen glaube, spricht GEGEN dieses Wesen! Wie sollte ich damit umgehen, wenn zwar die Fakten zwar immer noch gegen Gott sprechen, Gott sich mir aber offenbart hätte? (das wäre eine schlimmer Doublebind und ich müsste wohl verrückt werden...) Es wäre wohl genauso, wie wenn plötzlich euch klar würde, dass Gott NICHT existiert - euer ganzer Lebenssinn könnte zerfallen und manch einer in tiefe Depression verfallen.
Ich denke, dass Atheisten wie Gottgläubige beide immer wieder zweifeln und keine Seite so fest überzeugt ist, dass sie sich nie Gedanken macht über die Existenz dieses Wesens. In dieser Weise haben jedoch Theisten einen Vorteil (siehe Pascals Wette, unten): Sollte Gott nicht existieren haben sie nicht viel verloren, sollte Gott doch existieren hätten sie das Leben nach dem Tod gewonnen und der Atheist alles verloren.
Dazu: Ich finde das Leben nach dem Tod auch nicht besonders erstrebenswert. Keiner kann sich vorstellen, wie es ist, IMMER UND EWIG weiter zu existieren ohne jegliche Chance, endlich aufzuhören und endlich für immer ins Nichts einzugehen wenn man die Schnauze voll hat (abgesehen davon, dass wir sicher nicht so personal existieren wie auf Erden - wie gesagt, ich denke NICHTS würde dort an das erinnern, wie wir hier gewesen sind; von daher hätte ich auch so Angst, mein "Ich" zu verlieren und ins "Nichts" aufzugehen). Schreckliche Vorstellung! Ich spreche nicht mal von dieser albernen Idee, tagein, tagaus auf Harfen zu klimpern und Gotteslob zu singen. Mir geht es um die existentielle LANGEWEILE. Keiner von uns Sterblichen kann sich die Ewigkeit vorstellen. Ewig zu existieren bereitet mir Angst. Da finde ich die Vorstellung des Buddhismus, nach einer gewissen langen Zeit im Samsara (dem Geburtenkreislauf) festzuhängen um sich irgendwann zu erlösen und Nirvana zu erreichen, viel angenehmer. Endlich frei! Es ist, wie nach langer Zeit des Zahnschmerzes endlich zum Arzt zu gehen - frei von Schmerzen, frei von Leid. Erlöst.
Gruß,
Littlebuddha
ich bin auch als Christ (Katholisch) aufgewachsen, war Ministrant, hab den Glaubensgrundkurs für die Erwachsenentaufe mitgemacht (mich dann aber aus Zweifeln dagegen entschieden); es hat mir aber so gut wie nie irgendwas gegeben, Sonntags in die Kirche zu gehen (Kindern und Jugendlichen macht das ja eh wenig Spaß), zur Beichte und zu beten. Bis auf ein einziges Mal, an das ich mich erinnern kann, in einer anderen Kirche, als ich ganz kurz ein schwaches Gefühl der Liebe für den gekreuzigten Jesus hatte, als ich ein Kreuz betrachtete. Ist aber nicht weiter wichtig gewesen.
Wie gesagt habe ich die Verehrung und den Respekt, den ihr Gottgläubigen wahrscheinlich für Gott empfindet, für andere Dinge, zB für den Erwachten (= Buddha). Der ist mir einfach ein erwachter MENSCH und, obwohl die Erwachten über allen Göttern und Menschen stehen, somit ein Wesen dass sich nicht gegen alle Naturgesetze stellt und den Wert des menschlichen Lebens völlig betont.
So, noch einmal warum ich hauptsächlich nicht an Gott glauben will: Gott ist unlogisch! Ich brauche Gott nicht, um Dinge zu erklären, noch schlimmer, man kann eigentlich (bisher fast) alles ohne Gott erklären. Vielleicht ist es für einen rationalen Menschen schwierig, das anderen zu erklären. Kurz: Schöpfung gab es nie so, wie es die Religionen lehren; es gibt keinen Plan für das Universum und das einzelne Menschenleben; es gibt keine Seele; alle "Fakten" der stammen nicht von Gott, sondern vom Menschen (ich will damit den Propheten keine schlechten Absichten unterstellen; ich denke aber nicht, dass die Bibel/Koran etc. in irgendeiner Weise Produkt sind von göttlicher Inspiration).
Nicht direkt. Mir geht es hauptsächlich darum, dass Gott überflüssig ist, um die Welt, das Leben und sich selbst zu verstehen. Ich brauche kein letztes Prinzip, ich komme gut damit zurecht, dass alles im Fluss ist und und es keinen Stützpunkt gibt, an dem man sich halten kann. Es wäre sehr schön, wenn es dieses Wesen gäbe, das mich und alles bedingungslos liebt. Das ist es wohl, was man sich wünscht. Ich kann aber einem solchen Wunschdenken nicht nachgeben, weil es für mich nichts mit Realismus zu tun hat. Und ich bin nun mal Realist.Innere_Freiheit hat geschrieben:Kann man das Ganze so zusammenfassen,
dass du den Glauben an Gott deshalb verweigerst, weil Gott in deinen Augen ein schlechter Gott ist?
Würdest du an einen positiv in der Welt wirkenden Gott glauben wollen, auch wenn es keine Beweise dafür gäbe?
Würde ich nun plötzlich zB eine göttliche Offenbarung haben, so dass sich dieses Wesen mir zeigt und ich plötzlich tief überzeugt bin von der Existenz dieses Wesens - es müsste mich ja förmlich zerreißen! Ich meine, alles, was ich zu wissen glaube, spricht GEGEN dieses Wesen! Wie sollte ich damit umgehen, wenn zwar die Fakten zwar immer noch gegen Gott sprechen, Gott sich mir aber offenbart hätte? (das wäre eine schlimmer Doublebind und ich müsste wohl verrückt werden...) Es wäre wohl genauso, wie wenn plötzlich euch klar würde, dass Gott NICHT existiert - euer ganzer Lebenssinn könnte zerfallen und manch einer in tiefe Depression verfallen.
Ich denke, dass Atheisten wie Gottgläubige beide immer wieder zweifeln und keine Seite so fest überzeugt ist, dass sie sich nie Gedanken macht über die Existenz dieses Wesens. In dieser Weise haben jedoch Theisten einen Vorteil (siehe Pascals Wette, unten): Sollte Gott nicht existieren haben sie nicht viel verloren, sollte Gott doch existieren hätten sie das Leben nach dem Tod gewonnen und der Atheist alles verloren.
Dazu: Ich finde das Leben nach dem Tod auch nicht besonders erstrebenswert. Keiner kann sich vorstellen, wie es ist, IMMER UND EWIG weiter zu existieren ohne jegliche Chance, endlich aufzuhören und endlich für immer ins Nichts einzugehen wenn man die Schnauze voll hat (abgesehen davon, dass wir sicher nicht so personal existieren wie auf Erden - wie gesagt, ich denke NICHTS würde dort an das erinnern, wie wir hier gewesen sind; von daher hätte ich auch so Angst, mein "Ich" zu verlieren und ins "Nichts" aufzugehen). Schreckliche Vorstellung! Ich spreche nicht mal von dieser albernen Idee, tagein, tagaus auf Harfen zu klimpern und Gotteslob zu singen. Mir geht es um die existentielle LANGEWEILE. Keiner von uns Sterblichen kann sich die Ewigkeit vorstellen. Ewig zu existieren bereitet mir Angst. Da finde ich die Vorstellung des Buddhismus, nach einer gewissen langen Zeit im Samsara (dem Geburtenkreislauf) festzuhängen um sich irgendwann zu erlösen und Nirvana zu erreichen, viel angenehmer. Endlich frei! Es ist, wie nach langer Zeit des Zahnschmerzes endlich zum Arzt zu gehen - frei von Schmerzen, frei von Leid. Erlöst.
Gruß,
Littlebuddha
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!
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Ein gutes Zitat zum Problem des Leidens - warum lässt Gott das Leiden zu?
Epikur:
"Ist er willens, aber nicht fähig, Übel zu verhindern? Dann ist er ohnmächtig.
Ist er fähig, aber nicht willens? Dann ist er boshaft.
Ist er sowohl fähig als auch willens? Woher kommt dann das Übel?"
Zur Theodizee gibt es mehrere Rationalisierungen von theologischer Seite:
- Satan macht das Übel. (was für ein überflüssiges Argument; wenn Gott fähig und willens wäre, müsste Gott Satan einfach verbieten, Übles zu tun)
- Der Mensch hat freien Willen, er tut das Übel. (Aha, und wieso sterben dann Millionen an Erdbenen, Überflutungen, Seuchen, Hunger; tut dass auch alles der "freie Wille des Menschen"?)
- Das Übel ist notwendig, um den Menschen zu erziehen. Dies Argument halte ich erst Mal für am tragfähigsten. Jedoch: Führt das Übel dazu, dass Menschen sich von Gott abwenden, führt das dazu, dass Gott, in dem er Übel zulässt, darüber auch indirekt Menschen in die Verderbnis geführt hat. Somit wäre es kein guter Gott.
Es gibt noch mehr.
Epikur:
"Ist er willens, aber nicht fähig, Übel zu verhindern? Dann ist er ohnmächtig.
Ist er fähig, aber nicht willens? Dann ist er boshaft.
Ist er sowohl fähig als auch willens? Woher kommt dann das Übel?"
Zur Theodizee gibt es mehrere Rationalisierungen von theologischer Seite:
- Satan macht das Übel. (was für ein überflüssiges Argument; wenn Gott fähig und willens wäre, müsste Gott Satan einfach verbieten, Übles zu tun)
- Der Mensch hat freien Willen, er tut das Übel. (Aha, und wieso sterben dann Millionen an Erdbenen, Überflutungen, Seuchen, Hunger; tut dass auch alles der "freie Wille des Menschen"?)
- Das Übel ist notwendig, um den Menschen zu erziehen. Dies Argument halte ich erst Mal für am tragfähigsten. Jedoch: Führt das Übel dazu, dass Menschen sich von Gott abwenden, führt das dazu, dass Gott, in dem er Übel zulässt, darüber auch indirekt Menschen in die Verderbnis geführt hat. Somit wäre es kein guter Gott.
Es gibt noch mehr.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!
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Ja, es gibt noch mehr.
Für mich sind das die falschen Fragen. Das "Warum" ist nicht zu beantworten.
Überhaupt: Wir fragen seltsamerweise nicht nach dem Guten, sondern nur nach dem Leid. Wieso nicht auch: "Kann es einen Gott geben, wo er uns doch das Glück schenkt?" Wäre doch genauso logisch, aber SO fragt niemand.
Der moderne, erwachsene Mensch braucht für alles logische Begründungen. Wieso fragen kleine Kinder nicht nach dem Leid? (Buddhisten ja wohl auch weniger, das meinte ich mit Fatalismus, eigentlich eher Stoizismus.)
Das Leid ist in unserer Kultur nicht erwünscht, man findet keinen Sinn darin, den gibts aber sehr wohl! Um diesen zu sehen, eignen sich die Bücher von Viktor Frankl, der Jahre im KZ verbringen musste, er fand als Psychiater sehr wohl Sinn darin - war übrigens jüdischen Glaubens.
Meine eigene Erklärung außerdem ist schlicht und einfach: Wir leben in einer dualen Welt, weil es NUR diese geben kann. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Gäbe es kein Leid, gäbe es auch kein Glück.
Eve
Für mich sind das die falschen Fragen. Das "Warum" ist nicht zu beantworten.
Überhaupt: Wir fragen seltsamerweise nicht nach dem Guten, sondern nur nach dem Leid. Wieso nicht auch: "Kann es einen Gott geben, wo er uns doch das Glück schenkt?" Wäre doch genauso logisch, aber SO fragt niemand.
Der moderne, erwachsene Mensch braucht für alles logische Begründungen. Wieso fragen kleine Kinder nicht nach dem Leid? (Buddhisten ja wohl auch weniger, das meinte ich mit Fatalismus, eigentlich eher Stoizismus.)
Das Leid ist in unserer Kultur nicht erwünscht, man findet keinen Sinn darin, den gibts aber sehr wohl! Um diesen zu sehen, eignen sich die Bücher von Viktor Frankl, der Jahre im KZ verbringen musste, er fand als Psychiater sehr wohl Sinn darin - war übrigens jüdischen Glaubens.
Meine eigene Erklärung außerdem ist schlicht und einfach: Wir leben in einer dualen Welt, weil es NUR diese geben kann. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Gäbe es kein Leid, gäbe es auch kein Glück.
Eve
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Genau. Die Existenz des Universums lässt sich auch ohne einen Gott erklären. Die Naturwissenschaften haben für die Beschreibung der Welt ganz brauchbare Modelle entworfen. Allerdings ist jede Wissenschaft zwangsläufig eine beschreibende, d.h. derjenige, der beschreibt, bleibt selber außen vor. Von daher bilden die Naturwissenschaften nicht die Realität ab, sondern nur einen Ausschnitt davon, eben jenen, den man objektiv messen kann. So lässt sich vielleicht eine Aussage über die Entstehung eines Regenbogens machen, aber die individuelle Wahrnehmung des Regenbogens wird komplett außen vor gelassen. Wenn ich einen Regenbogen schön finde, ist dieses Empfinden für aber mich genauso Realität wie über die Lichtbrechung Bescheid zu wissen. Und wenn ich in dem Regenbogen einen Zugang zum Göttlichen erkenne, ist das für mich ebenso Realität wie die Naturgesetze, die den Regenbogen entstehen lassen.littlebuddha hat geschrieben:Gott ist unlogisch! Ich brauche Gott nicht, um Dinge zu erklären, noch schlimmer, man kann eigentlich (bisher fast) alles ohne Gott erklären.
Ich war etwa drei Viertel meines bisherigen Lebens ein höchst rationaler Mensch wie du, littlebuddha, der Gott im Kopf zu finden versuchte. Aber dort war er nicht zu finden. Erst als ich den Zugang zu meinen Gefühlen gefunden habe (in schmerzhafter, mühsamster Therapiearbeit), konnte ich anfangen, das Göttliche zu erfahren. Mein Glaube, d.h. meine Erfahrung, steht dabei völlig gleichwertig neben meinem naturwissenschaftlichen Verständnis, ohne dass das für mich einen Konflikt ergibt. Beide bilden einen Teil meines Weltbildes. Andere Menschen haben andere Erfahrungen. Meine Erfahrungen sind weder richtig noch falsch, sondern sie sind für mich subjektive Wirklichkeit. Und weil sie subjektiv sind, kann man nicht objektiv darüber diskutieren. Auch über Musikgeschmack lässt sich nicht objektiv diskutieren oder darüber, ob jemand Rosinen mag oder nicht. Nein, ich brauche keinen Gott, um die Entstehung des Universums zu erklären. Aber ich - und ich spreche nur von mir! - brauche ETWAS, um mein Leben als sinnvoll zu erfahren, um mich in ein großes Ganzes eingebunden zu fühlen. Oder um die Sehnsucht in meinem Innern zu erfüllen (vielleicht nicht einmal auszufüllen). Und selbst wenn mein ganzer Glaube nur Selbstbetrug wäre und auf einer Illusion beruhen würde - selbstverständlich, diese Möglichkeit besteht! - so hilft er mir doch beim Leben. Insofern ist es vielleicht gar nicht das Wichtigste, ob er objektiv überprüfbar ist.
Ja, das ist eine berechtigte Frage, die schon im 6. Jahrhundert der christliche Philosoph Boethius stellte: "Wenn es einen Gott gibt - woher dann das Böse? Wenn es keinen Gott gibt - woher dann das Gute?" Überhaupt finde ich es schade, die Welt so sehr auf das Leid zu reduzieren. Wenn man das Leben nur als etwas Leidvolles ansieht, das man eines Tages zu überwinden hofft, dann ist das irgendwie keine gute Grundlage, um im Hier und Jetzt glücklich zu werden.Eve... hat geschrieben:Überhaupt: Wir fragen seltsamerweise nicht nach dem Guten, sondern nur nach dem Leid. Wieso nicht auch: "Kann es einen Gott geben, wo er uns doch das Glück schenkt?"
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Ja, Du drückst eigentlich nochmal das aus, wie ich es auch empfinde: Der SINN ist es, den wir brauchen im Leben, darauf läuft einfach alles hinaus.
Sobald wir den gefunden haben, ist unser Glaube entweder da und muss nicht mehr hinterfragt werden - oder er ist nicht mehr wichtig.
Es ist schon gar nicht entscheidend, ob der Glaube "beweisbar" ist oder nicht, zumal er das aus sich selbst heraus nie sein kann.
@ Buddha
Für mich bedeutet "Ewigkeit" keine Zeitdauer. In meiner Er-Ahnung (denn mehr kann es nicht sein) ist es ebenso Dauer wie Moment, da die Zeit mit unserem Tod endet; sie wird nicht mehr relevant sein. Das Weitere entzieht sich unserer Vorstellung, ähnlich der der Unendlichkeit. Dennoch gibt es sie.
Sobald wir den gefunden haben, ist unser Glaube entweder da und muss nicht mehr hinterfragt werden - oder er ist nicht mehr wichtig.
Es ist schon gar nicht entscheidend, ob der Glaube "beweisbar" ist oder nicht, zumal er das aus sich selbst heraus nie sein kann.
@ Buddha
All das spielt sich in unserem Kopf ab, der eine fürchtet die Ewigkeit, der andere betrachtet sie als Anker im Leben. Und Gott lächelt weise ...Ewig zu existieren bereitet mir Angst.
Für mich bedeutet "Ewigkeit" keine Zeitdauer. In meiner Er-Ahnung (denn mehr kann es nicht sein) ist es ebenso Dauer wie Moment, da die Zeit mit unserem Tod endet; sie wird nicht mehr relevant sein. Das Weitere entzieht sich unserer Vorstellung, ähnlich der der Unendlichkeit. Dennoch gibt es sie.
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Ich sehe das als Buddhist anders: Ich muss zunächst einmal erkennen, an welcher Krankheit ich leide. Da es in dieser Welt nichts, wirklich überhaupt nichts gibt, an das "ich" mich hängen könnte, das mir irgendeine Grundlage lieferte - nicht einmal "ich" selbst - ist alles vergänglich und somit leidhaft. (Ich denke das dürften sehr religiöse Menschen in den Konsequenzen ähnlich sehen, denn im Ende heißt es nur, dass nichts auf der Welt wert ist, daran zu hängen. Nur im Unterschied zu den Theisten hängen sich Buddhisten auch nicht an Gott)Gärtnerin hat geschrieben:Wenn man das Leben nur als etwas Leidvolles ansieht, das man eines Tages zu überwinden hofft, dann ist das irgendwie keine gute Grundlage, um im Hier und Jetzt glücklich zu werden.
Wenn ich erkannt habe, wie die Welt ist, kann ich mich daran machen frei zu werden. Das ist der Weg. Und das ist der realistische Optimismus, den ich habe.
Wie gesagt ist es mir lieber, das Leiden in der Existenz zu sehen, statt immer wieder viel zu erwarten und immer wieder erneut enttäuscht zu werden. Bisher ging es mir, trotz all meiner Schwierigkeiten im Leben, damit ganz gut.
Ich verstehe das; die meisten Menschen werden das wohl ähnlich sehen. Wobei ich mich eben auch nicht an so etwas hängen möchte. Ich lebe in einer gewissen Grund-losigkeit, einer gewisse Substanz-losigkeit. Alles Festes halte ich für Illusion - es kann niemals meine Sehnsucht stillen, die ja gerade erst dafür verantwortlich ist, dass ich leidhaft an Dingen hänge und die ich überwinden möchte. In der Tat glaube ich dass überhaupt nichts diese brennende Sehnsucht/Begierde stillen kann, außer, man gibt sie auf und lässt sie los.Gärtnerin hat geschrieben:Aber ich - und ich spreche nur von mir! - brauche ETWAS, um mein Leben als sinnvoll zu erfahren, um mich in ein großes Ganzes eingebunden zu fühlen. Oder um die Sehnsucht in meinem Innern zu erfüllen (vielleicht nicht einmal auszufüllen). Und selbst wenn mein ganzer Glaube nur Selbstbetrug wäre und auf einer Illusion beruhen würde - selbstverständlich, diese Möglichkeit besteht! - so hilft er mir doch beim Leben. Insofern ist es vielleicht gar nicht das Wichtigste, ob er objektiv überprüfbar ist.
@ Eve:
Das Problem mit einem sinnvollen Leben ist: Was sinnvoll ist, kann auch sinn-los werden. Es droht immer die Gefahr, (in diesem Fall) den Glauben zu verlieren und somit seinen Sinn. Wenn meine Kinder und meine Frau mein Sinn sind und diese sterben/mich verlassen, dann wird mein Leben sinnlos. Es ist vergänglich und somit leidhaft. Ich möchte somit also auch den Sinn im Leben aufgeben.
Ähnlich hat es auch der Buddha für seine eigene Lehre formuliert: Sie ist wie ein Floss, sagte er, dazu da, dass andere, sichere Ufer zu erreichen; niemals sollte man dann das Floss sinnloserweise weiter mit sich herumtragen. Es soll zurückgelassen werden. Ähnlich sagte ein Zenmeister einmal: "Wenn du Buddha triffst: Töte ihn!" (Sowas über Jesus käme niemals über die Lippen christlicher Theologen)
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!
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Ja, LittleBuddha, das verstehe ich; es ist aber reine Angst, aus meiner Sicht.Ich möchte somit also auch den Sinn im Leben aufgeben.
Der von mir oben schon zitierte Viktor Frankl HATTE bereits alles verloren, er saß im KZ und musste annehmen, auch noch sein Leben zu verlieren, da fand er einen Sinn im LEIDEN an sich; das Leiden mit Würde auf sich zu nehmen und den anderen Insassen so zu helfen. Bewundernswert, finde ich - zum einen ein Zeichen für menschliche Größe, zum anderen ein Beispiel für die Sinnfindung, die nicht an etwas hängt.
Nein, warum sollte es auch. Jesus wurde bereits getötet.Ähnlich sagte ein Zenmeister einmal: "Wenn du Buddha triffst: Töte ihn!" (Sowas über Jesus käme niemals über die Lippen christlicher Theologen)
Findest Du diese Aufforderung eine Messlatte für die Ehrlichkeit einer Glaubensauffassung?
Das mit dem Freiwerden, sich nicht an etwas hängen, sehe ich im Prinzip genauso. Ich will auch immer mehr loslassen können: materielle Dinge, Menschen, Gefühle, auch meine Gottesbilder. Nur bedeutet das Loslassen für mich nicht, dass ich mich danach freudig in ein Nichts begeben möchte. Stattdessen hoffe ich, in dieser Welt Freiheit und Freude zu finden. Wenn ich innerlich nicht mehr an all diese Dinge gekettet bin, dann, so denke ich, werde ich sie in Freiheit genießen können. Nicht die Welt an sich ist das Problem, sondern die Anhaftung, die Identifikation. Wenn ich keinen Fernseher brauche, muss ich ihn nicht zwangsläufig abschaffen (obwohl ich schon darüber nachgedacht habe), sondern kann ihn in aller Freiheit ein- und jederzeit wieder ausschalten. Wenn ich einen Menschen nicht mehr für meine Bedürfnisbefriedigung brauche, werde ich ihn bedingungslos annehmen können, und das ist ein Wert, der diese Welt besser - weniger leidvoll - machen dürfte. Wenn ich meine Gefühle nur noch fühle, anstatt mich mit ihnen zu identifizieren, wird das den Umgang mit ihnen sehr erleichtern. Wenn ich nicht mehr von vornherein weiß, wer oder was Gott ist, kann ich ihn erst wirklich erfahren. Deshalb bin ich kein Theist, sondern gestatte mir zu sagen: Ich weiß nicht, ob es einen personalen Gott gibt. Aber ich bin auch kein Buddhist, denn ich vermag ebensowenig zu sagen: Es gibt keinen Gott. Auch Gottesleugnung wäre eigentlich nur eine Art Anhaftung an eine religiöse Idee.littlebuddha hat geschrieben: Wenn ich erkannt habe, wie die Welt ist, kann ich mich daran machen frei zu werden.
Wo siehst du dann den Ursprung oder das Ziel dieser Sehnsucht? Wozu hat die Evolution (wenn sie es denn gewesen ist) in uns diesen Hunger angelegt, wenn es nirgendwo Nahrung gibt, um ihn zu stillen?littlebuddha hat geschrieben: In der Tat glaube ich dass überhaupt nichts diese brennende Sehnsucht/Begierde stillen kann, außer, man gibt sie auf und lässt sie los.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Ich verstehe die Frage nicht ganz. Meinst du, die Aussage "Triffst du Buddha unterwegs, töte ihn!" wäre heuchlerisch oder würde ein schlechtes Licht auf Zen-Mönche werfen? Dann würde ich meinen, du verstehst noch nicht, was damit gemeint ist. Ich verstehe es einfach so: Der Buddha ist ein Lehrer, er ZEIGT dir den Weg. Aber er IST nicht der Weg. Ergo: Lass ihn los. (überspitzt gesagt in dem "töte ihn")Eve... hat geschrieben:Findest Du diese Aufforderung eine Messlatte für die Ehrlichkeit einer Glaubensauffassung?
@ Gärtnerin: Was du gerade schriebst kann ich voll unterschreiben, ich denke da nimmt es sich nicht viel ob man an Gott glaubt oder nicht. An diesem Punkt können wir uns also treffen. Deswegen denke ich, dass Theismus und Atheismus in ihren Konsequenzen ähnlich sein können.
Würde ich auch ähnlich sagen; ich sage auch nicht definitiv "es gibt KEINEN Gott"; ich weiß es halt nicht genau, was ich aber zu wissen meine ist: Die Indizien sprechen gegen ein solches Wesen und daher halte ich dessen Existenz für Unwahrscheinlich. Für mich ist das auch eine bewusste Entscheidung gegen Gott, denn wichtiger als ständig zu hadern ist mir nun, mich entschieden zu haben. Ob ich richtig lag, werde ich in nicht all zu vielen Jahren sehen...Gärtnerin hat geschrieben:Deshalb bin ich kein Theist, sondern gestatte mir zu sagen: Ich weiß nicht, ob es einen personalen Gott gibt. Aber ich bin auch kein Buddhist, denn ich vermag ebensowenig zu sagen: Es gibt keinen Gott. Auch Gottesleugnung wäre eigentlich nur eine Art Anhaftung an eine religiöse Idee.
Ich sehe da einen Unterschied zwischen Natur und Erlösung; ich sagte ja, dass die Existenz grundsätzlich übel ist, weil leidhaft. Nicht dass alles scheiße ist, es ist eben "nur" unbefriedigend und kann mir niemals das geben, was ich brauche. Anders gesagt: Nix kann diesen Antrieb stillen, der mich unaufhörlich immer weiter treibt und mir niemals Ruhe lässt. Was uns die Evolution gab, halte ich nicht für zwangsläufig gut.Gärtnerin hat geschrieben:Wo siehst du dann den Ursprung oder das Ziel dieser Sehnsucht? Wozu hat die Evolution (wenn sie es denn gewesen ist) in uns diesen Hunger angelegt, wenn es nirgendwo Nahrung gibt, um ihn zu stillen?
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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@ LittleBuddha
Ich meinte, ob das für Dich ein Anzeichen für die Aufrichtigkeit einer Religion bedeute, diese Aufforderung des Zen-Mönchs. Jetzt hast Du ja den Grund noch erklärt, habs verstanden: Loslassen ist das Gute, das sich daraus ergibt.
Nun, der Christ lässt los im Gebet, im Vertrauen auf Gottes Willen. Ich will aber hier nicht für "den Christen" sprechen; auf diese Diskussionen hab ich wahrhaftig keine Lust mehr. Ich nehme weder das Christentum in Schutz, noch wehre ich andere Glaubensrichtungen oder auch Agnostizismus (das, was Gärtnerin für sich beschreibt: Es kann Gott geben oder auch nicht) ab.
Da kann ich wirklich loslassen; ich muss nicht bekehren, möchte es nicht mal. Ein Mensch, der "bekehrt wird", ist nicht aus freien Stücken gläubig, das ist für mich ein Widerspruch in sich.
Deshalb: Jeder nach seiner Fasson. Ob er selig wird damit, steht auf einem anderen Blatt. Wer weiß das schon genau?
Übrigens gefällt mir diese schöne, ruhige Diskussion auf den letzten Seiten mit Dir, Gärtnerin, Phönixia und den anderen ausgezeichnet.
Aber nein - wieso heuchlerisch? Ich respektiere diesen Glauben, kann Dich als Buddhisten mit Deinen Ansichten gut "stehen lassen". Nur verstand ich nicht Deine Aussage, ein Theologe würde das niemals in Bezug auf Jesus sagen; das klang Deinerseits wie eine Wertung.Meinst du, die Aussage "Triffst du Buddha unterwegs, töte ihn!" wäre heuchlerisch oder würde ein schlechtes Licht auf Zen-Mönche werfen?
Ich meinte, ob das für Dich ein Anzeichen für die Aufrichtigkeit einer Religion bedeute, diese Aufforderung des Zen-Mönchs. Jetzt hast Du ja den Grund noch erklärt, habs verstanden: Loslassen ist das Gute, das sich daraus ergibt.
Nun, der Christ lässt los im Gebet, im Vertrauen auf Gottes Willen. Ich will aber hier nicht für "den Christen" sprechen; auf diese Diskussionen hab ich wahrhaftig keine Lust mehr. Ich nehme weder das Christentum in Schutz, noch wehre ich andere Glaubensrichtungen oder auch Agnostizismus (das, was Gärtnerin für sich beschreibt: Es kann Gott geben oder auch nicht) ab.
Da kann ich wirklich loslassen; ich muss nicht bekehren, möchte es nicht mal. Ein Mensch, der "bekehrt wird", ist nicht aus freien Stücken gläubig, das ist für mich ein Widerspruch in sich.
Deshalb: Jeder nach seiner Fasson. Ob er selig wird damit, steht auf einem anderen Blatt. Wer weiß das schon genau?
Übrigens gefällt mir diese schöne, ruhige Diskussion auf den letzten Seiten mit Dir, Gärtnerin, Phönixia und den anderen ausgezeichnet.
Zuletzt geändert von Eve... am So., 30.08.2009, 15:13, insgesamt 1-mal geändert.
Mir auch.Eve... hat geschrieben:Übrigens gefällt mir diese schöne, ruhige Diskussion auf den letzten Seiten mit Dir, Gärtnerin, Phönixia und den anderen ausgezeichnet.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
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littlebuddha hat geschrieben: - Das Übel ist notwendig, um den Menschen zu erziehen. Dies Argument halte ich erst Mal für am tragfähigsten. Jedoch: .
Dann müsste Gott aber, wenn er ein gerechter Gott ist, jedem Menschen die selbe Menge Leiden zuteilen.
Wenn alle Seelen sozusagen unbeleckte Neuware, aus der selben Produktionsserie stammen sind und daher die selben Voraussetzungen haben. Dann müssten sie ja auch alle gleich verführbar/standhaft sein.
Unf beim 100 Meter Lauf dürfen ja gerechtigkeitshalber auch alle auf der selben Startlinie loslaufen und laufen gleich weit. Und haben daher die selben Chancen auf den Sieg.
Daß das Leiden dann so ungerecht verteilt ist spricht bei Betrachtung der ganzen "Seelenlehre" gegen die Existenz von sowas wie einem gerechten Gott im Sinne der christlichen Kirche.
Und es spricht für das was zB der Buddhismus lehrt. Widergeburt und Karma. Also die Situation in die man reingeboren wird ist selbst erschaffen. Und daher der Unterschied der äusseren Umstände, die Menschen im Leben erfahren.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Um Himmels willen, nein!!!!!!! Das ist eine völlige Fehlannahme.Eve... hat geschrieben: Und mit dem Eintreten in den allumfassenden Seinszustand haben wir nicht mehr Geist oder Bewusstsein als eine Amöbe oder ein Stein? Ist daran irgend etwas anziehend?
Wie ist es denn dann zu sehen?
Der gerechte Gott im Sinne "der" (gibts eh nicht!) christlichen Kirche ist nicht so einfach gestrickt, nach der Gleichung: "Gleiches Recht für alle!". Das ist eine menschliche Prämisse, die von UNSERER Art der Gerechtigkeit ausgeht und die wir Gott nicht so einfach in die Schuhe schieben können: Tut er nicht das, was WIR für gerecht ansehen, ist er nicht gut oder sogar: kann es ihn nicht geben.
Er hat seine eigene Gerechtigkeit, die von einem viel höheren Standpunkt ausgeht = meine Sicht.
Da stört mich die Ausschließlichkeit dieser These.Daß das Leiden dann so ungerecht verteilt ist spricht bei Betrachtung der ganzen "Seelenlehre" gegen die Existenz von sowas wie einem gerechten Gott im Sinne der christlichen Kirche.
Der gerechte Gott im Sinne "der" (gibts eh nicht!) christlichen Kirche ist nicht so einfach gestrickt, nach der Gleichung: "Gleiches Recht für alle!". Das ist eine menschliche Prämisse, die von UNSERER Art der Gerechtigkeit ausgeht und die wir Gott nicht so einfach in die Schuhe schieben können: Tut er nicht das, was WIR für gerecht ansehen, ist er nicht gut oder sogar: kann es ihn nicht geben.
Er hat seine eigene Gerechtigkeit, die von einem viel höheren Standpunkt ausgeht = meine Sicht.
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