Danke für deine Antwort, Salome! Das klingt sehr schlüssig, dass man irgendwie einen Mittelweg finden muss. Überforderung ist schlecht, aber ich fürchte, so ganz ohne mal über den inneren Widerstand hinauszugehen, wird es wohl auch nicht gehen.Salome_1972 hat geschrieben: ↑Mi., 22.01.2025, 14:38
Es ist tatsächlich eine Gratwanderung zwischen "sich auch mal fordern bzw. den Widerstand überwinden" und "sich nicht überfordern".
Muss ich mich anfangs einfach dazu zwingen mich zu öffnen?
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Danke für deine Antwort! Das stimmt sicher, aber es ist meiner Erfahrung nach schon unterschiedlich, wie Therapeuten da rangehen. Ich hatte schon Erstgespräche die direkt etwas in die Tiefe gingen, weil aktiv nachgefragt wurde und ausweichende Antworten nicht gelten gelassen wurden usw., was für mich schon heftig war und auf der anderen Seite hab ich ein Jahr Therapie gemacht ohne, dass es (meiner Erinnerung nach) über Oberflächliches hinaus ging...
Das leuchtet mir total ein, aber irgendwie ist das genauso schwer, weil ich gedanklich dann ja trotzdem voll im Thema drin bin. Und es ist mir trotzdem peinlich, dann halt dass ich so ein Drama drum machen und nicht einfach normal drüber reden kann. Keine Ahnung ob das irgendwie Sinn ergibt, es ist einfach so schwierig alles irgendwie :/Frances2 hat geschrieben: ↑Mi., 22.01.2025, 16:37 Sich da selbst so unter Druck zu setzen, ist sicher nicht hilfreich, aber wie hier auch schon geschrieben wurde, ist ein ehrlicher Umgang damit grundsätzlich gut, es also zu sagen (oder aufzuschreiben), was dir schwerfällt und dann gemeinsam zu schauen, warum das so ist.
Das sind sehr wahre Worte, das darfst du aber selbst entscheiden wann es soweit ist. Druck vom Therapeuten ist da kontraproduktiv.
Es kann die Situation geben, dass du etwas mitteilen möchtest, aber nicht kannst, weil der Widerstand zu hoch ist. Das ging mir schon oft so. Wir haben dann mit dem Widerstand, mit der Angst gearbeitet. Manchmal ging es dann, vielleicht auch verklausuliert, ein paar Monate später. Vielleicht auch nicht mündlich, aber per Text oder Zeichnung… und weil mir wichtig war, dass ich das mitteile. Nicht weil sie es gefordert hat. Sie hat mir niemals Druck gemacht. Ich wollte mich irgendwann mitteilen aus mir heraus. Einfach war es auch trotzdem nicht. Ich hatte eine Höllenangst. Und dann aber doch eine entlastende Erfahrung, nicht mehr alle Geheimnisse allein herumzutragen.
Hallo Zusammen, danke nochmal für eure ganzen Antworten. Leider lief es irgendwie nicht gut und ich bin jetzt noch unsicherer und verwirrter als vorher :/ Ich hatte 3 Sprechstunden bei einem Therapeuten und habe versucht, einen Mittelweg zu finden was die Tiefe der Gespräche angeht. Also ich habe auf jeden Fall mMn schon im groben das (Gefühle und Gedanken) angeschnitten, was für mich hinter meinen Symptomen steckt. In der 3. Stunde, hat er angesprochen, er hätte das Gefühl, dass es noch was gibt, dass ich etwas zurückhalte, vielleicht schon erzählen könnte, aber nicht will/es nicht tue. Irgendwie so, ich kann mich leider nicht mehr an den genauen Wortlaut und Gesprächsverlauf erinnern, weil die Situation auch super stressig für mich war. Ich verstehe nicht was er damit meint, worauf er hinauswill. Ich hab nichts, was ich präsentieren könnte ala "ach ja stimmt, den Teil hier hab ich vergessen". Ich weiß ja selbst nicht, was eigentlich mein sche** Problem ist und warum ich nicht einfach klarkommen kann. Dieses Gefühl von "was zurückhalten, vielleicht ist da noch was" hab ich selbst irgendwie. Das hab ich dann auch versucht zu erklären irgendwie, aber eigentlich weiß ich gar nicht ob das irgendwie Sinn ergeben hat. Ich weiß weder ob es theoretisch irgendein "fehlendes Puzzlestück" gibt noch wie ich da rankommen sollte. Schön wärs, wenn ich das alles wüsste. Ich gehe doch nicht zur Therapie um die fertige Aufschlüsselung meiner Probleme zu präsentieren.
Jetzt hab ich natürlich das Gefühl, a) vielleicht irgendwie wirklich unfähig für diese Therapiesache zu sein oder b) nicht "berechtigt" dazu, weil ich keine ausreichenden Gründe für meine Symptome habe.
Naja ihr könnt mir da natürlich auch nicht wirklich helfen, aber vielleicht hilft es ja, das mal so runter zu schreiben...
Jetzt hab ich natürlich das Gefühl, a) vielleicht irgendwie wirklich unfähig für diese Therapiesache zu sein oder b) nicht "berechtigt" dazu, weil ich keine ausreichenden Gründe für meine Symptome habe.
Naja ihr könnt mir da natürlich auch nicht wirklich helfen, aber vielleicht hilft es ja, das mal so runter zu schreiben...
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Manchmal gibt es auch einfach kein "Geheimnis", womit man eine "Lücke" schließen kann. Da darfst du dich nicht einschüchtern lassen.idk123abc hat geschrieben: ↑So., 02.02.2025, 10:47 In der 3. Stunde, hat er angesprochen, er hätte das Gefühl, dass es noch was gibt, dass ich etwas zurückhalte, vielleicht schon erzählen könnte, aber nicht will/es nicht tue. Irgendwie so, ich kann mich leider nicht mehr an den genauen Wortlaut und Gesprächsverlauf erinnern, weil die Situation auch super stressig für mich war. Ich verstehe nicht was er damit meint, worauf er hinauswill. Ich hab nichts, was ich präsentieren könnte ala "ach ja stimmt, den Teil hier hab ich vergessen". Ich weiß ja selbst nicht, was eigentlich mein sche** Problem ist und warum ich nicht einfach klarkommen kann.
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Kannst du das dem Therapeuten genau so sagen? Das wäre dann ja schon ein Einstieg in die Therapie.
Vielleicht gibt es kein "fehlendes Puzzlestück" oder es braucht einfach noch Zeit, bis sich das in der Therapie deutlicher zeigt, aber es gibt ganz sicher Gründe für die Symptome und die Probleme, die du hast und das herauszufinden und daran zu arbeiten ist doch der Sinn und Zweck einer Therapie.
Den Gedanken, evtl. nicht therapiefähig zu sein, kenne ich auch von meinen ersten Therapieversuchen, dabei war es lediglich die falsche Therapieform für mich bzw. es passte einfach nicht mit dem Therapeuten.
Vielleicht gibt es kein "fehlendes Puzzlestück" oder es braucht einfach noch Zeit, bis sich das in der Therapie deutlicher zeigt, aber es gibt ganz sicher Gründe für die Symptome und die Probleme, die du hast und das herauszufinden und daran zu arbeiten ist doch der Sinn und Zweck einer Therapie.
Den Gedanken, evtl. nicht therapiefähig zu sein, kenne ich auch von meinen ersten Therapieversuchen, dabei war es lediglich die falsche Therapieform für mich bzw. es passte einfach nicht mit dem Therapeuten.
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Ich finde, du solltest dich davon nicht verunsichern lassen. Der Thera wirkt mir kompetent, wenn er Diffuses auch anspricht. Darauf kannst du genau das antworten, was du hier thematisierst, dass es in dir ausgelöst hat. Dieses „da ist noch was Wichtiges, was ich grad nicht greifen kann“ kenne ich von mir selbst auch. Manchmal fallen die Bausteine etwas später automatisch an die richtigen Stellen. Andere Male sind sie bei fortschreitender Therapie plötzlich nicht mehr wichtig.
Du machst nichts falsch. Du bist auf dem Weg. Raus aus dem Leiden, rein in Verbesserung. Schritt für Schritt. Da muss man mMn nicht immer den totalen Plan von allem haben. Nur Vertrauen (das sich nach und nach aufbaut) in den Prozess.
Alles Gute!
Du machst nichts falsch. Du bist auf dem Weg. Raus aus dem Leiden, rein in Verbesserung. Schritt für Schritt. Da muss man mMn nicht immer den totalen Plan von allem haben. Nur Vertrauen (das sich nach und nach aufbaut) in den Prozess.
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Kopf hoch... Sonst kannst du die Sterne nicht sehen
Du bist weder therapieunfähig noch therapieunwürdig. Selbst wenn es ein Puzzlestück geben sollte, dann macht es nicht bing! und deine Probleme lösen sich in Luft auf. Für den Therapeuten ist da ein Eindruck entstanden, Therapeuten sind aber auch nur Menschen mit Berufsausbildung und deren Version ist nicht die einzig Wahre unanfechtbare Interpretation der Geschichte. Schau doch erstmal, ob du dich mit dem Therapeuten wohl fühlst und ob du das Gefühl hast, dass dir sein Tun helfen kann, so wie die Anderen geschrieben haben.
Ich finde Montana und chrysokoll haben es auf den ersten Seiten auf den Punkt gebracht. Man sollte den Thread anpinnen als Hinweise für Green flags (oder red flags) bei Therapeuten. ^^
Ich finde Montana und chrysokoll haben es auf den ersten Seiten auf den Punkt gebracht. Man sollte den Thread anpinnen als Hinweise für Green flags (oder red flags) bei Therapeuten. ^^
Remember to leave pawprints on hearts.
Danke für die Antwort. Hab ich versucht, das zu sagen. Also natürlich nicht den Teil mit "therapieunfähig" und so, sondern nur, dass es halt nichts gibt, was ich bewusst verschweige. Und dass ich ja selbst keine Ahnung habe. Dass das ja gerade Teil des Problems ist. Aber keine Ahnung ob das seine Frage beantwortet oder irgendeinen Sinn ergeben hat.
Ja das dachte ich eben auch... Aber am Anfang muss man halt irgenwie trotzdem was halbwegs Schlüssiges liefern und scheinbar bekomme ich das schon nicht hin.
Da hilft dann wahrscheinlich wirklich nur durchprobieren oder?
Danke dir. Ich dachte eigentlich auch, dass das relativ normal ist, dass man nicht alles schon für sich klar hat. Und ich weiß auch, dass ich es vermeide mir schwierige Gefühle und Gedanken anzugucken und das so gut es geht "wegsperre" um halt zu funktionieren und natürlich kann ich das nicht alles auf einmal ändern. Also klar, war das in der 3. Stunde jetzt nicht super tiefgründig und umfassend, aber das halte ich eigentlich auch für relativ normal. Deshalb verstehe ich irgendwie nicht, was er erwartet hat.theweirdeffekt hat geschrieben: ↑So., 02.02.2025, 12:12 Dieses „da ist noch was Wichtiges, was ich grad nicht greifen kann“ kenne ich von mir selbst auch.
Das ist super lieb von dir <3 Ich wünschte, ich hätte das Gefühl, dass du recht hast. Leider fürchte ich, dass ich noch nicht wirklich auf dem richtigen Weg bin. Ich denke, der Therapeut wird mir wahrscheinlich von sich aus absagen und wenn er es nicht tut, weiß ich nicht, wie ich dann entscheide. Am Mittwoch hab ich noch einen Termin bei jemand anderem und weiß jetzt gar nicht mehr, was ich da überhaupt erzählen soll :/theweirdeffekt hat geschrieben: ↑So., 02.02.2025, 12:12 Du machst nichts falsch. Du bist auf dem Weg. Raus aus dem Leiden, rein in Verbesserung. Schritt für Schritt. Da muss man mMn nicht immer den totalen Plan von allem haben. Nur Vertrauen (das sich nach und nach aufbaut) in den Prozess.
Alles Gute!
Danke für deine Worte <3 Das stimmt, natürlich kann auch ein Therapeut nicht hellsehen. Aber sein Eindruck hängt ja von dem ab, wie und was ich erzähle. Und ich hab jetzt halt schon das Gefühl, es schon wieder irgendwie nicht gut hingekriegt zu haben.Scars hat geschrieben: ↑So., 02.02.2025, 14:40 Du bist weder therapieunfähig noch therapieunwürdig. [...] Für den Therapeuten ist da ein Eindruck entstanden, Therapeuten sind aber auch nur Menschen mit Berufsausbildung und deren Version ist nicht die einzig Wahre unanfechtbare Interpretation der Geschichte.
Ja stimmt. Immerhin die Entscheidung bekomme ich glaub ich gerade relativ klar. Ich schätze, ich fühle mich nicht wohl (genug). Es würde mir kein gutes Gefühl geben, es mit jemandem zu probieren, der selbst Zweifel an der Sachen hat.
Ja, das kenne ich, aber darum geht’s nicht. Es gibt keine „Technik“ zum absolvieren von Psychotherapie, damit der einen zutreffenden Eindruck von dir bekommt und wenn du dich an den Therapeuten anpassen würdest, damit der zufrieden in den Feierabend gehen kann, wäre das auch nicht sinnvoll. Ich kann das völlig verstehen, ich hab auch versucht herauszufinden wie ich das „richtig“ mache und den Erwartungen der Therapeuten entspreche (Spoiler: hab es nicht herausgefunden ). Letztendlich arbeitet ihr aber zusammen, für dich, damit deine Lebensqualität sich verbessert und es ist mehr auch ein Beziehungs-Ding als nur bloße Methodik. Dafür müsstet ihr erstmal gemeinsam herausfinden, wo das Problem liegt und dann könntet ihr gemeinsam auf eine Verbesserung hinwirken.idk123abc hat geschrieben: ↑So., 02.02.2025, 15:18Danke für deine Worte <3 Das stimmt, natürlich kann auch ein Therapeut nicht hellsehen. Aber sein Eindruck hängt ja von dem ab, wie und was ich erzähle. Und ich hab jetzt halt schon das Gefühl, es schon wieder irgendwie nicht gut hingekriegt zu haben.Scars hat geschrieben: ↑So., 02.02.2025, 14:40 Du bist weder therapieunfähig noch therapieunwürdig. [...] Für den Therapeuten ist da ein Eindruck entstanden, Therapeuten sind aber auch nur Menschen mit Berufsausbildung und deren Version ist nicht die einzig Wahre unanfechtbare Interpretation der Geschichte.
Magst du den Therapeuten noch in anderen Punkten nicht oder ist das jetzt nur wegen seiner Aussage so? Erfahrungsgemäß gibt es Konstellationen, wo man sich vom ersten Augenblick optimal matcht, solche wo’s gar nicht geht und bei Anderen muss man erstmal zusammen wachsen oder das nochmal austesten. Das ist abhängig von dir, wonach du suchen willst (also Variante B fällt hoffentlich raus). Mir hat eine userin mal geschrieben, dass man bei der Suche nach Version A mehrere Nieten in Kauf nehmen muss, das stimmt wohl. Wenn’s jetzt nur an dieser einen Aussage liegt, würde ich den Therapeuten nicht gleich aufgeben, weil deine Interpretation der Geschichte ja vielleicht auch nicht die einzig Wahre ist. Wenn man so gepolt ist, dass man die Erwartungen anderer Menschen erfüllen möchte, hat man meiner Erfahrung nach zwar feine Antennen für Erwartungshaltungen allerdings kann man auch eine Art „vorauseilenden Gehorsam“ haben. Dich hat die Aussage getroffen, aber vielleicht hat er ja gar keine Zweifel sondern wollte nur mehr über dich herausfinden. Es hätte ja auch zutreffen können, ihr kennt euch überhaupt nicht. Teste doch mal die andere Therapeutin und dann hast du ja auch einen Vergleich und kannst sie beide ranken: passt, passt nicht, könnte Potential haben.
Im Zweifel erzählst du der zweiten Therapeutin erstmal gar nix über dich. Das darf man als Patient nämlich auch, nicht alles auf dem Silbertablett servieren Du könntest z.B. sagen: mich stresst das hier sehr und mir fällt es schwer über mich zu sprechen, deswegen wäre es gut, wenn sie mir Fragen stellen würden, was sie wissen möchten.
Remember to leave pawprints on hearts.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, Scars!
Jaa das weiß ich ja eigentlich auch, aber ich hab einfach Angst, dass es wieder nicht funktioniert, weil ich irgendwie zu blöd bin. Rational weiß ich natürlich, dass das Blödsinn ist und dass es sicher nicht nur meine "Schuld" war, dass die letzte Therapie nicht erfolgreich war, aber auf einer anderen Ebene denke ich halt trotzdem immer wieder, dass ich einfach unfähig bin, irgendwas falsch mache oder "nicht krank genug" oder einfach so ein furchtbarer Mensch, dass keiner freiwillig mit mir arbeiten wollen wird. Und diese Gedanken werden durch dieses Gespräch gerade bisschen zu sehr befeuert und machen mich fertig.
Es liegt nicht nur an der Aussage und er hat tatsächlich auch gesagt, dass er sich von seiner Seite aus (noch) nicht sicher ist. Ich glaube hinterher, ganz sicher bin ich mir nicht, weil mich das irgendwie so gestresst hat, dass alles bisschen surreal wurde und ich mich jetzt nicht mehr richtig an den Gesprächsverlauf erinnern kann, was mich zusätzlich wahnsinnig macht, weil ich es so nicht vernünftig überdenken kann. Als Grund für seine Zweifel hat aber natürlich nicht das mit dem "ich erzähle irgendwas nicht" genannt, sondern dass eine Therapie bei ihm im Prinzip das gleiche wäre, was beim letzten Mal nicht geklappt hat (von Therapieform her usw.). Das stimmt und deshalb hatte ich von Anfang an Zweifel und finde es auch grds. gut, dass er das thematisiert hat. Und nach dem gesamten Gespräch denke ich nicht, dass es Sinn hat, es zu probieren. Ich wäre so unsicher und unter noch mehr Druck als eh schon, dass es bestimmt schief gehen würde. Selbsterfüllende Prophezeiung und so.Scars hat geschrieben: ↑So., 02.02.2025, 16:51 Magst du den Therapeuten noch in anderen Punkten nicht oder ist das jetzt nur wegen seiner Aussage so? [...] Wenn’s jetzt nur an dieser einen Aussage liegt, würde ich den Therapeuten nicht gleich aufgeben, weil deine Interpretation der Geschichte ja vielleicht auch nicht die einzig Wahre ist.
Hm ich glaube da hätte ich das Gefühl, so nervig zu sein, dass sie mich sicher erst Recht nicht behandeln will xDScars hat geschrieben: ↑So., 02.02.2025, 16:51 Im Zweifel erzählst du der zweiten Therapeutin erstmal gar nix über dich. Das darf man als Patient nämlich auch, nicht alles auf dem Silbertablett servieren Du könntest z.B. sagen: mich stresst das hier sehr und mir fällt es schwer über mich zu sprechen, deswegen wäre es gut, wenn sie mir Fragen stellen würden, was sie wissen möchten.
Ich würde vermuten, dass der Therapeut dir die Möglichkeit/ den „Raum“ geben wollte, es auszusprechen. Zumindest liest es sich für mich so.
Aber wenn du das Gefühl hast, bei ihm noch mehr unter Druck zu geraten, würde ich dir auch raten, dich noch weiter umzuschauen.
(P.S.: Ich habe jetzt auch mindestens zwei VT-Therapien hintereinander (gemacht). Mein aktueller Thera arbeitet zusätzlich schematherapeutisch und mir hilft das mehr als die „reine“ VT.
Was ich damit sagen möchte: lass dich vielleicht bitte nicht von der Therapieform abschrecken, nur weil es beim Mal davor nicht funktioniert hat.
Aber wenn du das Gefühl hast, bei ihm noch mehr unter Druck zu geraten, würde ich dir auch raten, dich noch weiter umzuschauen.
(P.S.: Ich habe jetzt auch mindestens zwei VT-Therapien hintereinander (gemacht). Mein aktueller Thera arbeitet zusätzlich schematherapeutisch und mir hilft das mehr als die „reine“ VT.
Was ich damit sagen möchte: lass dich vielleicht bitte nicht von der Therapieform abschrecken, nur weil es beim Mal davor nicht funktioniert hat.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Auch von mir die klare Aussage: Zwingen halte ich für keine gute Idee.
Aber schon versuchen, über eigene Scham-/Angstgrenzen zu gehen, sofern sie überwindbar sind und es sich halbwegs in Ordnung anfühlt.
Wie schnell man angst- oder schambesetztes sagt, hängt ja auch nicht ausschließlich nur von einem selbst ab. Der Therapeut hat auch einen Anteil daran.
Ich nehme da normale Freundschaften als Beispiel.
Wenn ein Freund sehr offen ist, bin ich selbst das tendenziell auch.
Einem Freund, der sehr verschlossen ist und sein Inneres kein Stückchen Preis gibt, dem werde ich mich auch nicht unendlich öffnen. Einfach weil das nicht "passt".
Damit will ich natürlich nicht sagen, dass ein Therapeut sich selbst mit seinem Inneren dem Patienten offenbaren sollte.
Ein Therapeut kann aber sehr wohl durch seine Art zu reden, durch Reaktionen, durch Fragen, rüber bringen, welche Einstellung er hat. Und das kann den Patienten pushen.
Beispiel: Man schämt sich, ein sexuelles Problem anzusprechen.
Therapeut A verschluckt sich fast und wird rot, wenn er das Wort Sex nur in den Mund nimmt.
Therapeut B geht das Thema aktiv an und schupst (sachte) immer wieder in die Richtung und bringt glaubhaft rüber, dass es für ihn ein Thema wie jedes andere auch ist.
Jede Wette, dass ein Patient bei Therapeut B viel schneller redet und sich vielleicht sogar wohl damit fühlt, weil es sich normal anfühlt (und die Normalität vielleicht sogar aus der Therapiestunde ins normale Leben rüber schwappt)
Will damit eigentlich nur ausdrücken, dass auch das Wesen von Therapeut sowohl bremsen oder aber auch positiv unterstützen kann.
Sorry, falls mein Geschriebenes schon gesagt wurde, habe nicht alles komplett gelesen.
Aber schon versuchen, über eigene Scham-/Angstgrenzen zu gehen, sofern sie überwindbar sind und es sich halbwegs in Ordnung anfühlt.
Wie schnell man angst- oder schambesetztes sagt, hängt ja auch nicht ausschließlich nur von einem selbst ab. Der Therapeut hat auch einen Anteil daran.
Ich nehme da normale Freundschaften als Beispiel.
Wenn ein Freund sehr offen ist, bin ich selbst das tendenziell auch.
Einem Freund, der sehr verschlossen ist und sein Inneres kein Stückchen Preis gibt, dem werde ich mich auch nicht unendlich öffnen. Einfach weil das nicht "passt".
Damit will ich natürlich nicht sagen, dass ein Therapeut sich selbst mit seinem Inneren dem Patienten offenbaren sollte.
Ein Therapeut kann aber sehr wohl durch seine Art zu reden, durch Reaktionen, durch Fragen, rüber bringen, welche Einstellung er hat. Und das kann den Patienten pushen.
Beispiel: Man schämt sich, ein sexuelles Problem anzusprechen.
Therapeut A verschluckt sich fast und wird rot, wenn er das Wort Sex nur in den Mund nimmt.
Therapeut B geht das Thema aktiv an und schupst (sachte) immer wieder in die Richtung und bringt glaubhaft rüber, dass es für ihn ein Thema wie jedes andere auch ist.
Jede Wette, dass ein Patient bei Therapeut B viel schneller redet und sich vielleicht sogar wohl damit fühlt, weil es sich normal anfühlt (und die Normalität vielleicht sogar aus der Therapiestunde ins normale Leben rüber schwappt)
Will damit eigentlich nur ausdrücken, dass auch das Wesen von Therapeut sowohl bremsen oder aber auch positiv unterstützen kann.
Sorry, falls mein Geschriebenes schon gesagt wurde, habe nicht alles komplett gelesen.
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