Nicht über den Missbrauch reden können - was hilft?

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Sydney-b
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Beitrag Di., 21.09.2021, 11:38

Du hast doch geschrieben, dass du in der Therapie schon sehr viel bearbeitest hättest.
Zwar andere, aber auch wichtige Themen.
Kann es nicht einfach sein, dass deine Psyche/Seele jetzt erstmal eine Pause/Auszeit benötigen, um die bereits bearbeiteten Themen zu verdauen und zu integrieren?

Ich finde, viel deutet darauf hin.
Bereits beim kleinsten Gedanken daran stürzt du ab.
Man darf doch in einer Therapie auch über längere Zeit über positive Dinge sprechen, oder über Alltagsprobleme.
Dies dient der Stabilität, die eine der wichtigsten Stützen einer Traumabearbeitung ist.

Dein Verstand mag vielleicht JA zur Bearbeitung sagen, aber Seele und Psyche sprechen deutlich eine andere Sprache.

Wäre es eine Möglichkeit, so lange zu warten, bis du innerlich tatsächlich bereit bist?
Oder gibt es einen bestimmten Grund, dass es jetzt einfach sein muss für dich?

Sind natürlich nur meine Gedanken dazu, aber manchmal ist es ja wichtig, in verschiedene Richtungen zu blicken.

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 21.09.2021, 11:42

Charlie Foxtrott hat geschrieben: Di., 21.09.2021, 10:45
Und man ist so auf jede kleine Abwehrgeste ("jetzt nicht, später", abweisender Gesichtsausdruck) konditioniert,

Ich würde aber sagen, dass die Beobachtung der Körpersprache und Mimik sehr wertvoll ist wenn man wissen will was in einer anderen Person vorgeht. Weil das oft mehr Aussagekraft hat als die verbalen Äusserungen.
Also wenn die Körpersprache der verbalen Aussage widerspricht vertraue ich eher der Körpersprache, weil man die viel schwerer verstellen kann.

Und also ehrlich gesagt, wenn ein Therapeut auf ein "sich hochschaukel" Spiel einsteigt dann hat er den Beruf verfehlt. Man bezahlt einen Therapeuten dafür, dass er gerade das NICHT tut, dass er nicht emotional getriggert auf was vom Patienten kommt reagiert.

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NeverEndingStory
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Beitrag Di., 21.09.2021, 11:43

münchnerkindl hat geschrieben: Di., 21.09.2021, 11:25
Ich finde alleine schon die Begrifflichkeit "mangelndes" Vertrauen problematisch. Also dass man da einen Mangel hat, mal wieder mangelhaft ist. Also "du machst es mal wieder nicht gut genug".
Da stimme ich münchnerkindl total zu.
Ich fände das auch (wenn das tatsächlich so gemeint war! Nachfragen!) als Abwertung eines Mechanismus, den wir ja durch immer wieder schmerzhafte Erfahrungen ausbilden mussten und der uns geholfen hat zu überleben.

Meine Thera wertet das nie ab und stoppt mich auch, wenn ich das tue. Sie betont auch immer, dass meine negative Übertragung sein darf, dass sie das auch nicht wütend macht oder so, weil sie das aus meiner Geschichte heraus total verständlich findet.

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 21.09.2021, 11:44

Sydney-b hat geschrieben: Di., 21.09.2021, 11:38 Du hast doch geschrieben, dass du in der Therapie schon sehr viel bearbeitest hättest.
Zwar andere, aber auch wichtige Themen.
Kann es nicht einfach sein, dass deine Psyche/Seele jetzt erstmal eine Pause/Auszeit benötigen, um die bereits bearbeiteten Themen zu verdauen und zu integrieren?

Ich finde, viel deutet darauf hin.
Bereits beim kleinsten Gedanken daran stürzt du ab.
Man darf doch in einer Therapie auch über längere Zeit über positive Dinge sprechen, oder über Alltagsprobleme.
Dies dient der Stabilität, die eine der wichtigsten Stützen einer Traumabearbeitung ist.


Das würde ich SOFORT unterschreiben.

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 21.09.2021, 11:55

NeverEndingStory hat geschrieben: Di., 21.09.2021, 11:43Sie betont auch immer, dass meine negative Übertragung sein darf, dass sie das auch nicht wütend macht oder so, weil sie das aus meiner Geschichte heraus total verständlich findet.

Wie gesagt, ich glaube nicht dass das eine Übertragung ist. Übertragung wäre. Der Täter, dein Onkel war dunkelhaarig mit Bart. 20 Jahre später hast du einen Arbeitskollegen der dunkelhaarig ist und Bart trägt. Jedes Mal wenn er ins Zimmer kommt wird dir mulmig, du bist reserviert ihm gegenüber und du schaffst es aber nicht wegen irgendwas nein zu ihm zu sagen, obwohl er nichts übergriffiges tut. Weil er dich an den Täter erinnert und du in diese alte Rolle fällst

Aber du hast ja vermutlich allen Menschen gegenüber Hemmungen über diese Ereignisse zu reden, nicht speziell mit dieser Therapeutin. Und zwar weil du bei vielen die reale schlechte Erfahrung gemacht hast. Das ist eine generelle Angst-Konditionierung die bei allen Menschen gleich zuschlägt, keine Übertragung.


Bluemoon123
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Beitrag Di., 21.09.2021, 12:21

NeverEndingStory hat geschrieben: Di., 21.09.2021, 11:36 Sie benutzt den Begriff der Übertragung glaube ich für alles, was aus alten Beziehungen die heutigen überschattet.
So ist der Begriff "Übertragung" auch gemeint.

Manche hier interpretieren "Übertragung" immer als negativ und etwas, was man unbedingt vermeiden sollte/müsste. Aber das ist nicht so. Übertragung ist einfach die Erklärung für eine Verhaltensweise - erstmal ohne Wertung. Wir alle übertragen in Beziehungen (zu Vorgesetzten, Kollegen, Freunden, Therapeuten, etc.) durch Erfahrungen aus der Vergangenheit - sowohl positiv als auch negativ. Also Übertragung ist weder ein Schimpfwort, noch etwas, was man unbedingt loswerden muss. Man kann nur, wenn man das Konzept der Übertragung versteht, seine eigenen Verhaltensweisen dann auch besser verstehen und evtl. das eine oder andere entweder ändern oder halt so annehmen.

Und genauso ist es mit dem "mangelndem Vertrauen". Auch das ist kein Schimpfwort oder Vorwurf. Sondern nur eine Erklärung. Es ist überhaupt nicht das Ziel, jedem Menschen zu 100% zu vertrauen. Das tut niemand und das wäre auch höchst gefährlich. Das was ich hier von Dir lese und was Du von Deiner Therapeutin erzählst, verstehe ich auch überhaupt nicht so, als ob sie Dir das mit dem mangelndem Vertrauen vorwerfen würde. Sondern das halt Dir nur als Erklärmodell gibt, dass Du verstehst, warum Du eben bestimmte Dinge nicht aussprechen kannst.

Und vielleicht ist es für Dich auch wichtig, das so anzunehmen und nicht mit aller Kraft dagegen anzukämpfen. Ich könnte mir vorstellen, dass es durch das "dagegen ankämpfen" immer schwieriger wird. Je mehr Du willst, desto weniger geht es. Vielleicht hilft es, die Erklärung, dass es Anteile gibt, die Dich dadurch schützen wollen, erstmal anzunehmen und versuchen mit diesen Anteilen gut bzw. wohlwollend umzugehen. Wenn die dann irgendwann zufrieden sind, dann kannst Du Dich vielleicht auch mit der Zeit mehr öffnen. Sowas braucht aber wirklich Zeit und lässt sich nicht erzwingen.

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 21.09.2021, 12:48

Bluemoon123 hat geschrieben: Di., 21.09.2021, 12:21
NeverEndingStory hat geschrieben: Di., 21.09.2021, 11:36 Sie benutzt den Begriff der Übertragung glaube ich für alles, was aus alten Beziehungen die heutigen überschattet.
So ist der Begriff "Übertragung" auch gemeint.


Also ne. Das kann es nicht sein. Nach der Logik ist JEDE zwischenmenschliche Beziehung in ihrer Gänze die man im Leben hat Übertragung. Weil wir alle unser Beziehungen immer auf der Basis von Vorerfahrungen mit früheren Beziehungen interpretieren.

Nach der Logik ist zB auch eine Übertragung das ich mich in der Arbeitsumgebung stets sicher und mich mit den Kollegen wohlfühle, weil ich früher in der Schule eben nie gemobbt wurde und mich mit den Mitschülern sicher gefühlt habe. Während das Schulmobbing-Opfer seine aus dem Mobbing entstandenen sozialen Ängste in die Firma überträgt. Beides hat nichts mit der Firma zu tun.

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Fairness
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Beitrag Di., 21.09.2021, 18:24

Ich verstehe das so, dass das Wohlgefühl genauso eine Übertragung sein kann. Du nimmst in deiner Wahrnehmung etwas an - es kann stimmen und du es bereits erkannt hast, oder du kannst im Laufe der Zeit etwas Anderes erkennen.

Eine unwahre Annahme über mein Gegenüber ist für mich eine Übertragung. Eine Erkenntnis ist für mich wiederum das, wo eine bestimmte Übertragung aufhört...
Sometimes your heart needs more time to accept what your mind already knows.

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 21.09.2021, 18:37

Fairness hat geschrieben: Di., 21.09.2021, 18:24 Ich verstehe das so, dass das Wohlgefühl genauso eine Übertragung sein kann. Du nimmst in deiner Wahrnehmung etwas an - es kann stimmen und du es bereits erkannt hast, oder du kannst im Laufe der Zeit etwas Anderes erkennen.

Eine unwahre Annahme über mein Gegenüber ist für mich eine Übertragung.

Aber kann sie denn die Sache nicht erzählen, weil sie explizit glaubt dass diese Therapeutin darauf schlecht reagieren oder schlecht über sie denken würde?

Peinliche Dinge erzählt man ja oft nicht deswegen nicht weil man Angst hat wie eine konkrete Person reagieren würde, sondern weil man sich vor sich selbst schämt und das Ausprechen an sich schon ein Problem ist, also zB auch das Aussprechen auf ein Tonband wo niemand zuhört.

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Shukria
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Beitrag Di., 21.09.2021, 18:51

Und habt ihr es dann einfach weiter probiert, reflektiert?
Ja. Oft noch und immer wieder. Irgendwann ist es besser geworden aber ich finds inzwischen auch gut das eigene Überprüfen nicht völlig abzustellen. Blindes vertrauen ist keine gute Selbstfűrsorge sondern widerspricht sich sogar irgendwie.

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Beitrag Di., 21.09.2021, 21:19

münchnerkindl hat geschrieben: Di., 21.09.2021, 18:37 Aber kann sie denn die Sache nicht erzählen, weil sie explizit glaubt dass diese Therapeutin darauf schlecht reagieren oder schlecht über sie denken würde?

Peinliche Dinge erzählt man ja oft nicht deswegen nicht weil man Angst hat wie eine konkrete Person reagieren würde, sondern weil man sich vor sich selbst schämt und das Ausprechen an sich schon ein Problem ist, also zB auch das Aussprechen auf ein Tonband wo niemand zuhört.
Es geht hier für mich eigentlich nicht um die Frage, ob das denn nun Übertragung heißt oder nicht - ich bin aber bei der Definition ganz bei bluemoon und Fairness und würde sagen, dass es Übertragung natürlich in fast jeder Beziehung gibt (also die Erwartung, dass eine Beziehung sich auf eine bestimmte Art und Weise entwickelt aufgrund von größtenteils Kindheitserfahrungen). Aber natürlich ist nicht alles in einer Beziehung Übertragung. Hoffentlich ist man ja auch immer mal wieder in der Lage den Menschen zu sehen, der da wirklich vor einem steht und Unterschiede zu früher anzuerkennen.
Und genau das kann ich scheinbar in der Situation nicht.

Wenn ich mir selbst so eine Situation schildere sind diese überschwemmenden Gefühle die mich am Reden hindern nicht da. Andere Gefühle, die auch nicht ohne sind und mich durchaus auch abstürzen lassen könnten, natürlich schon. Aber ich habe es gerade mal ausprobiert und da liegen Welten dazwischen.
Ich habe das aber bei jeder Person der ich versuchen würde es zu schildern.

Ich glaube das liegt daran, dass ich mit mir alleine eine größere Distanz zu dem Erzählten halten kann (durch bagatellisieren, durch Ablenkung usw.) und aber auch daran, dass ich wirklich in der Situation Angst vor meiner Therapeutin habe.

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Beitrag Di., 21.09.2021, 21:21

münchnerkindl hat geschrieben: Di., 21.09.2021, 12:48 Also ne. Das kann es nicht sein. Nach der Logik ist JEDE zwischenmenschliche Beziehung in ihrer Gänze die man im Leben hat Übertragung.
Es geht hier für mich eigentlich nicht um die Frage, ob das denn nun Übertragung heißt oder nicht - ich bin aber bei der Definition ganz bei bluemoon und Fairness und würde sagen, dass es Übertragung natürlich in fast jeder Beziehung gibt (also die Erwartung, dass eine Beziehung sich auf eine bestimmte Art und Weise entwickelt aufgrund von größtenteils unbewussten Kindheitserfahrungen). Aber natürlich ist nicht alles in einer Beziehung Übertragung. Hoffentlich ist man ja auch immer mal wieder in der Lage den Menschen zu sehen, der da wirklich vor einem steht und Unterschiede zu früher anzuerkennen.
Und genau das kann ich scheinbar in der Situation nicht.

münchnerkindl hat geschrieben: Di., 21.09.2021, 18:37 Aber kann sie denn die Sache nicht erzählen, weil sie explizit glaubt dass diese Therapeutin darauf schlecht reagieren oder schlecht über sie denken würde?

Peinliche Dinge erzählt man ja oft nicht deswegen nicht weil man Angst hat wie eine konkrete Person reagieren würde, sondern weil man sich vor sich selbst schämt und das Ausprechen an sich schon ein Problem ist, also zB auch das Aussprechen auf ein Tonband wo niemand zuhört.
Wenn ich mir selbst so eine Situation schildere sind diese überschwemmenden Gefühle die mich am Reden hindern nicht da. Andere Gefühle, die auch nicht ohne sind und mich durchaus auch abstürzen lassen könnten, natürlich schon. Aber ich habe es gerade mal ausprobiert und da liegen Welten dazwischen.
Ich habe das aber bei jeder Person der ich versuchen würde es zu schildern.

Ich glaube das liegt daran, dass ich mit mir alleine eine größere Distanz zu dem Erzählten halten kann (durch bagatellisieren, durch Ablenkung usw.) und aber auch daran, dass ich wirklich in der Situation Angst vor meiner Therapeutin habe.

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Beitrag Di., 21.09.2021, 21:29

Sydney-b hat geschrieben: Di., 21.09.2021, 11:38 Du hast doch geschrieben, dass du in der Therapie schon sehr viel bearbeitest hättest.
Zwar andere, aber auch wichtige Themen.
Kann es nicht einfach sein, dass deine Psyche/Seele jetzt erstmal eine Pause/Auszeit benötigen, um die bereits bearbeiteten Themen zu verdauen und zu integrieren?

Ich finde, viel deutet darauf hin.
Bereits beim kleinsten Gedanken daran stürzt du ab.
Danke für deine Gedanken.
Ich merke schon sehr, dass ich das jetzt einfach will.
Aber es gibt wohl auch mindestens einen Anteil, der das ganz und gar nicht will.
Also ja, vielleicht sollte ich da kompromissbereiter sein.

Andererseits ist es nicht so wie oben vermutet. Die vorher in der Therapie durchgearbeiteten Themen - das liegt viele Jahre zurück. Nur halt bei derselben Therapeutin. Daran kann es also nicht liegen.
Und ich stürze eben nicht mehr beim kleinsten Gedanken daran ab. Eigentlich denke ich an fast gar nicht anderes und bekomme meinen Alltag trotzdem irgendwie hin. Aber diese unabstellbaren Gedanken, die belasten halt trotzdem sehr und wenn ich es dann mal schaffe was mitzuteilen, dann hört das zumindest auf.

Ich stürze also nicht sofort ab, sobald ich in die Richtung denke, aber sobald ich versuche davon zu erzählen.

Sehr verquer alles. :-((

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Beitrag Di., 21.09.2021, 21:37

Shukria hat geschrieben: Di., 21.09.2021, 18:51 Ja. Oft noch und immer wieder. Irgendwann ist es besser geworden
Oh, das stimmt mich jetzt schon etwas hoffnungsvoller. Es muss ja nicht schnell gehen, aber es wäre schön, wenn das irgendwann besser werden würde.
Und habt ihr da irgendwelche zusätzlichen Techniken angewandt?
Ist die Therapie tiefenpsychologisch fundiert?

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Shukria
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Beitrag Mi., 22.09.2021, 05:03

NeverEndingStory hat geschrieben:
Es muss ja nicht schnell gehen, aber es wäre schön, wenn das irgendwann besser werden würde.
Und habt ihr da irgendwelche zusätzlichen Techniken angewandt?
Ist die Therapie tiefenpsychologisch fundiert?
Es ist ne Verhaltenstherapie aber mit Fokus Trauma und Beziehungsorientierung.
Für das "mir fällt es schwer zu sprechen" Thema was vor der Bearbeitung liegt haben wir keine zusätzlichen Techniken angewandt.

Ich habe viel Zeit bekommen und keinen Druck reden zu müssen. Viel Reflexion bzgl. meines Widerstandes und vor allem hat sie mich verschont mit Aussagen zum Vertrauen. Also das ich nicht genug Vertrauen würde. Für sie gab es immer einen guten Grund warum etwas grad noch nicht geht. Auch wenn wir den Grund noch nicht kannten. Und der war in ihren Augen immer berechtigt, auch ohne konkretes Wissen drum.

Das hat mir am meisten geholfen, damit immer gesagt zu bekommen das es okay ist wies grad ist. Ohne Vorwürfe.

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