Austausch DIS/DDNOS - Betroffene (Teil 3)
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- sporadischer Gast
- , 22
- Beiträge: 9
Hallo Leute, danke für euren Rat. An sich würde ich mich sehr gern in professionelle Hilfe begeben. In meiner Stadt finde ich nicht einmal einen Traumatherapeuten, der in unter einem Jahr Warteliste Patienten nimmt, geschweige denn sich mit dissoziativen Störungen auskennt. Ich war bei mehreren Vorgersprächen und man merkt ja ob der Therapeut versteht oder nicht. Wie gesagt studiere ich gerade und das Fach überfordert mich total aufgrund der Dissoziationen, vor allem der technische/naturwissenschaftliche Teil. Ein Mathelehrer von mir hat mich ziemlich fertig gemacht und ich dissoziiere wenn ich Formeln sehe oft. Ich muss also wechseln, um weiter Bafög zu bekommen. Das zweite Studium muss dann sitzen sonst stehe ich finanziell vor dem nichts und in Mangel von Traumatherapeuten und zeitnahem Klinikaufenthalt sehe ich mich gezwungen das ganze in meine Hand zu nehmen. Ich will auch nicht noch 10 Jahre auf meine Diagnose warten und mein Leben komplett gegen die Wand fahren bevor mal was passiert.
Kriesenherde für Traumata gab es in der Kindheit mehr als genug und später in der Jugend wurde ich da auch nicht richtig aufgefangen sondern es ging heiter weiter. Also exxesive Gewalt, Vernachlässigung, Vater hat Mutter fast umgembracht, gestalkt, emotional Misshandelt, Mutter ist später schitzoaffektiv geworden und war schlimm psychotisch und so weiter, hab auch Körperflashbacks und mein Leben ist eine einzige Gedächnisslücke gefühlt. Ich bin bis jetzt irgendwie noch grade so über dem Wasser geblieben aber jetzt klappt es nicht mehr weil man das Studium nicht mehr nur mit Intelligenz packt sondern auch konstant aufbauen muss.
Stabilisieren kann ich mich an sich selber, wenn ich einen Monat oder länger nichts mache, dafür will ich keinen Klinikaufenthalt “verschwenden“ weil ich dannach bei emotionalem Stress wieder zerreise. War schon immer so.
Wie ihr sagt bei DDNOS hat man keine klinisch relevante Amnesie und ist irgendwie in seinen Rollen immer zumindest bisschen da, desswegen kann ich das ganz gut sehen wie sich was verändert, wenn ich so in die “Blasen“ reinkomme/in mehreren Blasen bin. Trotzdem kann ich mich mit dem was in anderen Zuständen passiert oft nicht identifizieren oder vergesse es. Die Michaela Huber hat in einem Text geschrieben, für die Diagnose von DDNOS braucht es einen sehr erfahrenen DIS-Therapeuten, da es durch dieses “mildere“ ziemlich messy wird. Also gebe ich die Hoffnung nach Haufen telefonaten und Anfragen und Erstterminen langsam auf in absehbarer Zeit an einen Profi zu kommen.
Ich will mich auch gar nicht selber diagnostizieren und “behandeln“ am liebsten würde ich endlich entspannen und mich fallen lassen aber ich sehe ja wie rar gesät Hilfe für sowas ist und ich hab einfach zu viel durch um noch so ein Scheitern im Studium zu verkraften, dafür habe ich zu doll gekämpft. Es liegt auch nicht an der Intelligenz sondern am Gedächtnis, den Dissoziationen und switches. Es ist als würde ich ständig als andere Version von mir “aufwachen“ und alles anders wahrnehmen.
Kriesenherde für Traumata gab es in der Kindheit mehr als genug und später in der Jugend wurde ich da auch nicht richtig aufgefangen sondern es ging heiter weiter. Also exxesive Gewalt, Vernachlässigung, Vater hat Mutter fast umgembracht, gestalkt, emotional Misshandelt, Mutter ist später schitzoaffektiv geworden und war schlimm psychotisch und so weiter, hab auch Körperflashbacks und mein Leben ist eine einzige Gedächnisslücke gefühlt. Ich bin bis jetzt irgendwie noch grade so über dem Wasser geblieben aber jetzt klappt es nicht mehr weil man das Studium nicht mehr nur mit Intelligenz packt sondern auch konstant aufbauen muss.
Stabilisieren kann ich mich an sich selber, wenn ich einen Monat oder länger nichts mache, dafür will ich keinen Klinikaufenthalt “verschwenden“ weil ich dannach bei emotionalem Stress wieder zerreise. War schon immer so.
Wie ihr sagt bei DDNOS hat man keine klinisch relevante Amnesie und ist irgendwie in seinen Rollen immer zumindest bisschen da, desswegen kann ich das ganz gut sehen wie sich was verändert, wenn ich so in die “Blasen“ reinkomme/in mehreren Blasen bin. Trotzdem kann ich mich mit dem was in anderen Zuständen passiert oft nicht identifizieren oder vergesse es. Die Michaela Huber hat in einem Text geschrieben, für die Diagnose von DDNOS braucht es einen sehr erfahrenen DIS-Therapeuten, da es durch dieses “mildere“ ziemlich messy wird. Also gebe ich die Hoffnung nach Haufen telefonaten und Anfragen und Erstterminen langsam auf in absehbarer Zeit an einen Profi zu kommen.
Ich will mich auch gar nicht selber diagnostizieren und “behandeln“ am liebsten würde ich endlich entspannen und mich fallen lassen aber ich sehe ja wie rar gesät Hilfe für sowas ist und ich hab einfach zu viel durch um noch so ein Scheitern im Studium zu verkraften, dafür habe ich zu doll gekämpft. Es liegt auch nicht an der Intelligenz sondern am Gedächtnis, den Dissoziationen und switches. Es ist als würde ich ständig als andere Version von mir “aufwachen“ und alles anders wahrnehmen.
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 25
- Beiträge: 2203
Mit dissoziativen Störungen kennen sich aber viele Therapeuten aus, denn die sind allgemein gesehen relativ häufig. Vielleicht waren die Therapeuten nur erstmal vorsichtig und wollten sich selbst ein Bild davon machen und nicht gleich auf die Diagnose anspringen, die du dir selbst gegeben hast.
Ich musste auch mein Studium abbrechen, trotz hoher Intelligenz. Ich hab' ne DIS, Depressionen und Schizophrenie und mir ging es lange Zeit sehr schlecht, so dass ich es gar nicht schaffte am Unterricht oder so überhaupt teilzunehmen.
Manchmal muss man eben solche Schritte gehen, wenn man psychisch schwer krank ist. Vielleicht solltest du es auch erstmal auf Eis legen und dich um deine Psyche ordentlich kümmern.
Es dauert meist nicht so lange bis man in Kliniken aufgenommen wird. Zum Beispiel kannst du es versuchen in den Semesterferien noch aufgenommen zu werden, wenn du dich jetzt in einer der genannten Kliniken meldest. Oder du setzt mal ein Semester aus (Urlaubssemester). Und du bist ja nicht nur andere, du kannst dich ja, wenn du du bist zu einem neuen Studienfach entscheiden.
Tatsache ist, man kann sich mit DIS oder DDNOS nicht selbst therapieren und es braucht Profis, um das zu diagnostizieren. Du wirst um diesen Weg nicht herumkommen, wenn du ordentliche Hilfe willst.
Ich denke du solltest auch offener gegenüber anderen Diagnosen sein und erstmal den Therapeut machen lassen. Ja, ich habe verstanden, du hast die Zeit nicht. Aber du wirst sie dir wohl nehmen müssen.
Und diese Störungen haben nicht viel damit zu tun bei irgendwelchen Formeln zu dissoziieren. Das kann auch einfach an Überforderung liegen.
Ich musste auch mein Studium abbrechen, trotz hoher Intelligenz. Ich hab' ne DIS, Depressionen und Schizophrenie und mir ging es lange Zeit sehr schlecht, so dass ich es gar nicht schaffte am Unterricht oder so überhaupt teilzunehmen.
Manchmal muss man eben solche Schritte gehen, wenn man psychisch schwer krank ist. Vielleicht solltest du es auch erstmal auf Eis legen und dich um deine Psyche ordentlich kümmern.
Es dauert meist nicht so lange bis man in Kliniken aufgenommen wird. Zum Beispiel kannst du es versuchen in den Semesterferien noch aufgenommen zu werden, wenn du dich jetzt in einer der genannten Kliniken meldest. Oder du setzt mal ein Semester aus (Urlaubssemester). Und du bist ja nicht nur andere, du kannst dich ja, wenn du du bist zu einem neuen Studienfach entscheiden.
Tatsache ist, man kann sich mit DIS oder DDNOS nicht selbst therapieren und es braucht Profis, um das zu diagnostizieren. Du wirst um diesen Weg nicht herumkommen, wenn du ordentliche Hilfe willst.
Ich denke du solltest auch offener gegenüber anderen Diagnosen sein und erstmal den Therapeut machen lassen. Ja, ich habe verstanden, du hast die Zeit nicht. Aber du wirst sie dir wohl nehmen müssen.
Und diese Störungen haben nicht viel damit zu tun bei irgendwelchen Formeln zu dissoziieren. Das kann auch einfach an Überforderung liegen.
Mal vorsichtig hochschieb
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- Forums-Insider
- , 38
- Beiträge: 178
Hallo,
ich habe jetzt kürzlich die Diagnose Dnnos erhalten. Aha!
Ich glaube auch nicht daran,dass man es selbst merkt. Ich habe 7 Jahre benötigt um an den heutigen Punkt zu kommen.
Um deine Frage zu beantworten Martha-nein es muss nicht immer ein Trauma sein.
Vielleicht magste mal erzählen was du unter Amnesien verstehst? Manches vergessen wir ja auch 'einfach'.
ich habe jetzt kürzlich die Diagnose Dnnos erhalten. Aha!
Ich glaube auch nicht daran,dass man es selbst merkt. Ich habe 7 Jahre benötigt um an den heutigen Punkt zu kommen.
Um deine Frage zu beantworten Martha-nein es muss nicht immer ein Trauma sein.
Vielleicht magste mal erzählen was du unter Amnesien verstehst? Manches vergessen wir ja auch 'einfach'.
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Das ich mich halt an den Großteil der Kindheit, Jugend, sonstiges Leben nicht erinnern kann, auch aktuell Lücken habe, oder vieles im Nebel verschwindet.Emily_Erdbeer hat geschrieben: ↑Di., 04.07.2017, 17:11
Vielleicht magste mal erzählen was du unter Amnesien verstehst?
Was denn dann?
Danke, Martha
Hallo Emily,
das stimmt nicht ganz, DDNOS kann man tatsächlich selbst bemerken. Aber ich denke, daß die meisten es nicht bemerken, weil sie ihre Symptome in dem Moment gar nicht mit so etwas in Verbindung bringen, zumal nicht sehr viele Menschen mit dem Thema vertraut sind. Meiner Meinung nach kann hier eine Kombination aus DDNOS und Hochsensibilität hilfreich sein.
Mit selbst merken von DDNOS meine ich nicht, mir selbst eine Diagnose zu geben. Ich habe meine Diagnosen alle gespürt, bis sie mir mitgeteilt wurden. Ok, das könnte auch mit meiner damaligen beruflichen Tätigkeit zu tun haben.
Ich habe auch Jahre gebraucht, bis ich begriffen habe, um was es eigentlich in etwa geht. Und ich denke, die Behandler haben sich ihrerseits viel Zeit gelassen, weil so viel zusammengekommen ist, daß es sehr schwer war/ist, das alles irgendwie zu ordnen und zuzuordnen.
das stimmt nicht ganz, DDNOS kann man tatsächlich selbst bemerken. Aber ich denke, daß die meisten es nicht bemerken, weil sie ihre Symptome in dem Moment gar nicht mit so etwas in Verbindung bringen, zumal nicht sehr viele Menschen mit dem Thema vertraut sind. Meiner Meinung nach kann hier eine Kombination aus DDNOS und Hochsensibilität hilfreich sein.
Mit selbst merken von DDNOS meine ich nicht, mir selbst eine Diagnose zu geben. Ich habe meine Diagnosen alle gespürt, bis sie mir mitgeteilt wurden. Ok, das könnte auch mit meiner damaligen beruflichen Tätigkeit zu tun haben.
Ich habe auch Jahre gebraucht, bis ich begriffen habe, um was es eigentlich in etwa geht. Und ich denke, die Behandler haben sich ihrerseits viel Zeit gelassen, weil so viel zusammengekommen ist, daß es sehr schwer war/ist, das alles irgendwie zu ordnen und zuzuordnen.
Liebe Grüße, Maskerade
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Atmen - Durchhalten - Sein
C by me
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2125
7 Jahre um an den Punkt zu kommen dass du es nicht glaubst?! Ahja.
DSNNS =/= multiple btw. und selbst bemerken kann man ziemlich alles, eine Diagnose kann aber nur der Profi stellen.
Wer aber eine Diagnose so erspürt verhält sich dementsprechend auch und dann wunderts mich nicht dass man die auch erhält. Klingt für mich dann eher nach manipulierendem Borderline-Typus. Subjektiv schon klar ;)
DSNNS =/= multiple btw. und selbst bemerken kann man ziemlich alles, eine Diagnose kann aber nur der Profi stellen.
Wer aber eine Diagnose so erspürt verhält sich dementsprechend auch und dann wunderts mich nicht dass man die auch erhält. Klingt für mich dann eher nach manipulierendem Borderline-Typus. Subjektiv schon klar ;)
..:..
Welche Aussage geht hier an wen ?
Liebe Grüße, Maskerade
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Hallo an alle
@soulcolours:
Warum kommst du den Therapeuten bei Terminvereinbarungen mit selbsternannten Verdachtsdiagnosen?
Viele von uns haben leider erstmal jahrelange Therapie gemacht, bis diese Diagnose jeweils feststand.
Bei uns ist es so, das wir uns bei unseren bisherigen Theras nie mit Diagnosen vorgestellt und um einen Termin gebeten haben oder gefragt haben, ob sie dies behandeln können.
Wenn man es so bedenkt, kann dies auch abschreckend wirken. Ein Klient der sich seine Diagnose nach Maß/Vermutung schneidert ... Da kann es schwierig für die Therapie werden, weil es imme wieder zu Diskussionen über evt Symptome zwangsläufig kommt.
Wie Schlendrian bereits schrieb kennen sich viele Therapeuten mit Dissoziationen aus.
Auch meine Theras (hatte 3 bisher) kannten sich zwar damit aus, jedoch sagten sie mir irgendwann auch direkt, das sie noch nicht viel Kontakt mit z.B. Anteilsarbeit hatten. Es soll auch keib Kriterium für eine Therapie sein.
Denn ich denke ... Das was wichtig ist, ist das gute Therapie durchgeführt wird.
Auch wenn wir viele z.B. sind. Wir werden dort als Ein Ganzes wahrgenommen und das möchte ich auch so. Ich hätte sonst Angst nochmehr auseinander zu fallen.
Es sind nur meine/unsere Gedanken. Andere könnten es auch anders empfinden.
Der Satz meiner Therapeutin, der mir sehr viel half damals war: Es ist Neuland für mich und Sie wären meine erste Klientin, aber gemeinsam arbeiten wir daran und lernen dabei.
Klingt erstmal komisch. Aber es heißt ja auch nicht umsonst: irgendwann war/ist immer das erste Mal.
Ich habe es nicht bereut, denn so konnten wir gemeinsam eigene Wege gehen.
Selbstdiagnosen bringen einem rein gar nichts. Man verschwendet seine Zeit und Energie für eine Packung Luft. Profis sind zum Stellen von Diagnosen, Differentialdiagnosen etc da und wägen sehr genau ab, was zutrifft und untersuchen dahingehend weiter.
Denn die Gefahr bei diesen Selbstdiagnosen ist wirklich, das man Symptome entwickelt, die zuvor nicht da waren.
Ich wünsche dir, einen Therapeuten zu finden, der dir eine passende Diagnose stellt und dir beim vorerst wichtigstem (aus deinem Post erlesbar) behilflich ist: Stabilisierung. Und das können ansich alle
Lg, Silent
@soulcolours:
Warum kommst du den Therapeuten bei Terminvereinbarungen mit selbsternannten Verdachtsdiagnosen?
Viele von uns haben leider erstmal jahrelange Therapie gemacht, bis diese Diagnose jeweils feststand.
Bei uns ist es so, das wir uns bei unseren bisherigen Theras nie mit Diagnosen vorgestellt und um einen Termin gebeten haben oder gefragt haben, ob sie dies behandeln können.
Wenn man es so bedenkt, kann dies auch abschreckend wirken. Ein Klient der sich seine Diagnose nach Maß/Vermutung schneidert ... Da kann es schwierig für die Therapie werden, weil es imme wieder zu Diskussionen über evt Symptome zwangsläufig kommt.
Wie Schlendrian bereits schrieb kennen sich viele Therapeuten mit Dissoziationen aus.
Auch meine Theras (hatte 3 bisher) kannten sich zwar damit aus, jedoch sagten sie mir irgendwann auch direkt, das sie noch nicht viel Kontakt mit z.B. Anteilsarbeit hatten. Es soll auch keib Kriterium für eine Therapie sein.
Denn ich denke ... Das was wichtig ist, ist das gute Therapie durchgeführt wird.
Auch wenn wir viele z.B. sind. Wir werden dort als Ein Ganzes wahrgenommen und das möchte ich auch so. Ich hätte sonst Angst nochmehr auseinander zu fallen.
Es sind nur meine/unsere Gedanken. Andere könnten es auch anders empfinden.
Der Satz meiner Therapeutin, der mir sehr viel half damals war: Es ist Neuland für mich und Sie wären meine erste Klientin, aber gemeinsam arbeiten wir daran und lernen dabei.
Klingt erstmal komisch. Aber es heißt ja auch nicht umsonst: irgendwann war/ist immer das erste Mal.
Ich habe es nicht bereut, denn so konnten wir gemeinsam eigene Wege gehen.
Selbstdiagnosen bringen einem rein gar nichts. Man verschwendet seine Zeit und Energie für eine Packung Luft. Profis sind zum Stellen von Diagnosen, Differentialdiagnosen etc da und wägen sehr genau ab, was zutrifft und untersuchen dahingehend weiter.
Denn die Gefahr bei diesen Selbstdiagnosen ist wirklich, das man Symptome entwickelt, die zuvor nicht da waren.
Ich wünsche dir, einen Therapeuten zu finden, der dir eine passende Diagnose stellt und dir beim vorerst wichtigstem (aus deinem Post erlesbar) behilflich ist: Stabilisierung. Und das können ansich alle
Lg, Silent
Ganz ehrlich, ich wusste als ich mit meiner jetzigen Therapie anfing auch schon so ungefähr wo der Hase wohl langläuft, war allerdings da auch schon zu einer "Beratung" bei einem Psychologen/Psychater gewesen, der einen meiner "Verdachtsmomente" bestätigt hat. Allerdings war da das System bereits nicht mehr stabil... Ich hatte zwei "Thesen" (den "beobachten" konnte ich nach dem "Zusammenbruch" sehr gut, was abging...und sowas lässt sich dann ja auch schildern und auch nachforschen und nachlesen): Entweder, ich schramme haarscharf auf ne Psychose zu oder aber es ist was "dissoziatives"...gegen die Psychose sprach, dass mein "Realitätscheck" einwandfrei funktionierte.
Der "Berater" hat es mir mehr oder minder dann bestätigt (wenn auch eher indirekt) und so bin ich auch auf meine Thera mit den Worten, dass es sich wohl um eine "nicht so schlimme dissoziative Störung" handelt...zugegangen. War kein Problem, aber sie hat sich natürlich trotzdem selbst noch mal ein Bild gemacht und tut das bis heute. Ist ok. für mich, aber wenn sie mir hätte einreden wollen, dass ich mir da was einbilde, dann wäre es das gewesen denke ich. Entweder hätte ich dann dichtgemacht oder aber ich wäre total kollabiert.
"Geahnt" habe ich wohl schon immer "irgendwas" und Teile "wussten" wohl auch ganz gut Bescheid, das habe ich anhand von alten Aufzeichnungen und so festgestellt. Und na ja, manche Auffälligkeiten bekam ich ja auch von anderen mitgeteilt bzw. merkte selbst, dass da bei mir was "anders" zu sein scheint. Aber da das nie ein "Riesenproblem" darstellte und mein System ausgesprochen darauf ausgelegt ist "unsichtbar" zu bleiben, hätte ich wohl "ohne Not" nie was tun können in die Richtung. Ein nicht funktionsfähiges System ist aber gar nicht lustig und auch höchst selbstgefährlich bzw. anstrengend und so waren auch alle im Inneren einverstanden drüber zu sprechen, was vorher wohl so niemals der Fall gewesen wäre.
Der "Berater" hat es mir mehr oder minder dann bestätigt (wenn auch eher indirekt) und so bin ich auch auf meine Thera mit den Worten, dass es sich wohl um eine "nicht so schlimme dissoziative Störung" handelt...zugegangen. War kein Problem, aber sie hat sich natürlich trotzdem selbst noch mal ein Bild gemacht und tut das bis heute. Ist ok. für mich, aber wenn sie mir hätte einreden wollen, dass ich mir da was einbilde, dann wäre es das gewesen denke ich. Entweder hätte ich dann dichtgemacht oder aber ich wäre total kollabiert.
"Geahnt" habe ich wohl schon immer "irgendwas" und Teile "wussten" wohl auch ganz gut Bescheid, das habe ich anhand von alten Aufzeichnungen und so festgestellt. Und na ja, manche Auffälligkeiten bekam ich ja auch von anderen mitgeteilt bzw. merkte selbst, dass da bei mir was "anders" zu sein scheint. Aber da das nie ein "Riesenproblem" darstellte und mein System ausgesprochen darauf ausgelegt ist "unsichtbar" zu bleiben, hätte ich wohl "ohne Not" nie was tun können in die Richtung. Ein nicht funktionsfähiges System ist aber gar nicht lustig und auch höchst selbstgefährlich bzw. anstrengend und so waren auch alle im Inneren einverstanden drüber zu sprechen, was vorher wohl so niemals der Fall gewesen wäre.
Ich versuche es nochmal.
Martha,
es kann auch einfach "nur" an Stress liegen. Oder mal angenommen, du hattest seit deiner frühen Kindheit eine dissoziative Störung, warst aber dann keiner Gewalt mehr ausgesetzt, beispielsweise ab dem 5. Lebensjahr nicht mehr. Du hast dann viele Jahre über immer mal wieder dissoziiert und hast deswegen Lücken....
es kann auch einfach "nur" an Stress liegen. Oder mal angenommen, du hattest seit deiner frühen Kindheit eine dissoziative Störung, warst aber dann keiner Gewalt mehr ausgesetzt, beispielsweise ab dem 5. Lebensjahr nicht mehr. Du hast dann viele Jahre über immer mal wieder dissoziiert und hast deswegen Lücken....
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 25
- Beiträge: 2203
Nein, natürlich nicht. Es gibt verschiedene Gründe, warum man sowas vergessen kann. Einer kann, wie Rubey schon schrieb, zum Beispiel Stress sein. Manche haben auch einfach ein schlechteres Gedächtnis als andere.
Es gibt auf jeden Fall kein "wenn das und das vorliegt, gab's auf jeden Fall ein Trauma".
Es gibt auch Leute, die behaupten, wenn man das Trauma immer wieder in Frage stellt, wäre das ein Beweis dafür, dass es wirklich stattfand. Auch das ist kompletter Unsinn. Der eine hat nur Flashbacks, der andere hat konkrete Erinnerungen, der andere hat es vielleicht völlig abgespalten oder verdrängt. Es gibt nicht den Indikator für das Vorliegen eines Traumas.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2125
Vergessen ist aber nicht das gleiche wie eine Amnesie im Dissoziativen-Spektrum!
Und Trauma ist so vielfältig, dass durchaus ein trauma durch anhaltenden emotionalen Missbrauch (und der ist gar nicht so einfach zu erkennen) eine Amnesie derart auslöst, dass man im Erwachsenen Alter ganze Jahre vergißt.
Ich erinner mich erst ab 14 an irgendwas konkretes und bis vor ca 5 Jahre ist alles nur ganz shematish und verschwommen.
Und Trauma ist so vielfältig, dass durchaus ein trauma durch anhaltenden emotionalen Missbrauch (und der ist gar nicht so einfach zu erkennen) eine Amnesie derart auslöst, dass man im Erwachsenen Alter ganze Jahre vergißt.
Ich erinner mich erst ab 14 an irgendwas konkretes und bis vor ca 5 Jahre ist alles nur ganz shematish und verschwommen.
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 25
- Beiträge: 2203
Naja, es hat auch niemand geschrieben, dass ein Trauma keine Amnesie auslösen kann, nur dass Amnesie nicht gleich bedeutet, dass man ein Trauma hat. Und von "vergessen" hat hier auch keiner geschrieben. Keine Ahnung, wo du das jetzt herholst.
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