Soziales Umfeld aufbauen
Du weichst aus. Essen ist auch ein menschliches Grundbedürfnis, das erklärt aber nicht, warum eine bestimmte Person zu einem bestimmten Zeitpunkt Karotten essen will und leidet, weil sie keine Karotten bekommen kann, um es mal so auszudrücken.
Ist Dir langweilig?
Fühlst Du Dich einsam?
Bist Du eifersüchtig?
Fühlst Du Dich gekränkt, weil ein soziales Protokoll verletzt wurde bzw. eine Gewohnheit nicht ausgelebt werden kann ("Wir haben uns früher immer getroffen, also soll das auch in Zukunft so sein")?
Sowas in der Art hätte ich mir vorgestellt.
Warum genau willst Du mehr Zeit mit genau diesen Personen verbringen?
Ist Dir langweilig?
Fühlst Du Dich einsam?
Bist Du eifersüchtig?
Fühlst Du Dich gekränkt, weil ein soziales Protokoll verletzt wurde bzw. eine Gewohnheit nicht ausgelebt werden kann ("Wir haben uns früher immer getroffen, also soll das auch in Zukunft so sein")?
Sowas in der Art hätte ich mir vorgestellt.
Warum genau willst Du mehr Zeit mit genau diesen Personen verbringen?
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Ja einsam fühle ich mich. Eifersüchtig? Check. Gewohnheiten sind nicht verletzte, nein. Ich fühle mich ausgeschlossen, als Außenseiter.
Warum mit diesen Personen? Das sind keine "bestimmten Personen", das sind einfach ganz generell meine Freunde. Das sind Leute, die ich vielleicht auch erst kennengelernt habe, Leute die mich näher kennen.
Warum mit diesen Personen? Das sind keine "bestimmten Personen", das sind einfach ganz generell meine Freunde. Das sind Leute, die ich vielleicht auch erst kennengelernt habe, Leute die mich näher kennen.
Wenn Du Dich einsam fühlst, dann unternehme mehr mit Deiner Freundin, oder, noch besser, suche Dir neue Bekanntschaften, die mehr Zeit haben bzw. mehr mit Dir gemeinsam haben, dadurch ergeben sich mehr Gründe, Zeit miteinander zu verbringen. Der Kampf gegen die Einsamkeit sollte aber nicht der alleinige bzw. primäre Grund für eine Bekanntschaft bzw. Beschäftigung mit einer Person sein. Wenn es Dir einfach nur darum geht, nicht (mehr) einsam zu sein, merken das die Menschen ("needy") und wenden sich von Dir ab.Jarvis hat geschrieben:Ja einsam fühle ich mich. Eifersüchtig? Check. […] Ich fühle mich ausgeschlossen, als Außenseiter.
Gegen die Eifersucht hilft wohl nur, sich daran zu gewöhnen, dass Menschen nunmal kommen und gehen, eben auch Freunde. Früher oder später lebt man sich auseinander. Das heißt deswegen nicht, dass Du ein schlechter Mensch bist, das heißt nur, dass irgendwann nicht mehr genug Kompatibilität gegeben ist, um miteinander (viel) Zeit zu verbringen.
Hm, also unter "Freunde" verstehe ich zumindest schon ganz bestimmte Personen aus ganz bestimmten Gründen. Oder ist es Dir vollkommen egal, wer Dein Freund ist? Aus welchen Gründen sind Deine Freunde denn Deine Freunde?Jarvis hat geschrieben:Warum mit diesen Personen? Das sind keine "bestimmten Personen", das sind einfach ganz generell meine Freunde.
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Hallo Jarvis,
kann es sein, dass du dich so versteckst, dass dich niemand richtig spüren kann?
Du beschreibst dich als unglaublich umgänglichen Menschen, der mit jedem zurecht kommt und der niemanden nerven will.
Hm. Ich persönlich finde ja immer diejenigen interessanter, die sich auch mal klar positionieren, die vielleicht auch mal nervig sind, aber die man in ihrer Persönlichkeit fühlt.
Wenn sich schon jemand mit mir abgibt, dann darf ich möglichst wenig Eigenes wollen.
Keine Ahnung, ob du damit etwas anfangen kannst. War nur so mein Gefühl beim Lesen.
Lieben Gruß!
Kirchenmaus
kann es sein, dass du dich so versteckst, dass dich niemand richtig spüren kann?
Du beschreibst dich als unglaublich umgänglichen Menschen, der mit jedem zurecht kommt und der niemanden nerven will.
Hm. Ich persönlich finde ja immer diejenigen interessanter, die sich auch mal klar positionieren, die vielleicht auch mal nervig sind, aber die man in ihrer Persönlichkeit fühlt.
Wenn sich schon jemand mit mir abgibt, dann darf ich möglichst wenig Eigenes wollen.
Keine Ahnung, ob du damit etwas anfangen kannst. War nur so mein Gefühl beim Lesen.
Lieben Gruß!
Kirchenmaus
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
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Hallo Jarvis ,
ich habe jetzt nur die 1. und 3. Seite (von meinem Smartphone aus) gelesen (bin müde), will aber trotzdem noch eben "meinen Senf" dazugeben
Sowas ähnliches wie Kirchenmaus hab ich auch gedacht. u.a. dadurch, dass Du "anspruchslos" bist .... vielleicht bist du 'über-angepasst' und deshalb für andere "uninteressant" (damit will ich Dich jetzt Nicht kränken!) ? Ich würde jetzt "einfach" sagen: sei einfach Du selbst! Wobei das oftmals gar nicht so "einfach" ist (auch nach meiner Erfahrung), deshalb die Anführungsstriche.
Dass "Bedürftigkeit" abschreckt (falls du so rüberkommst), kann ich auch nachvollziehen. Bei mir ist das so, wenn mein Gegenüber so eine "bedürftige Person" ist, dass ich so in etwa denke, "huch, die (oder der) erwartet ganz, ganz viel von mir" und ich fühle mich dann überfordert, weil ich das gar nicht erfüllen Kann und ich habe dann auch Angst, wenn ich mich darauf erst einlasse, dann ist sie irgendwann umso enttäuschter und deshalb lass ich mich bzw. versuche
(mittlerweile, ich habe da vielleicht auch schon Leute enttäuscht, weil ich früher mit dieser Erkenntnis noch nicht so weit war )
mich nicht oder nicht zu sehr darauf einzulassen.
Das 'über-angepasste' fände ich auch logisch, nachdem Du erzählt hast, dass Deine Mutter Euch als Kind verlassen hat. Ich sehe das schon als Trauma an (aber ich bin auch keine Psychologin oder sonstige Fachfrau ).
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es schon Leute gibt, die an einem näheren (realen) Kontakt mit Dir interessiert sind, Du aber diese Leute nicht "siehst" - etwas "stumpf" gesagt, weil Deine Seele sich die Leute "rauspickt", wo Du Dich ausgeschlossen fühlst. Weil es ganz ähnlich dem Schmerz von früher ist, wo Eure Mutter Euch verlassen hat. Weil es den Schmerz (der sicher noch ganz tief drinnen ist) wieder wachruft. Vielleicht "flüchtest" Du auch (un- / unterbewusst) vor Menschen, die an einem Kontakt mit Dir interessiert wären? Weil es so völlig unbekannt wäre und deshalb beängstigend und entgegengesetzt dem, dass Du als Kind verlassen wurdest ? Bzw. es wäre so beängstigend und nicht-passend zu Deinen ursprünglichen Erfahrungen, dass Deine Seele (salopp gesagt: ) dafür sorgt, dass Du diese Menschen erst gar nicht "siehst" ?
Ich glaube in Deinem Fall wirklich, da ist noch dieser Schmerz von früher, der vielleicht auch "angeguckt werden will". sonst würdest Du vielleicht auch gar nicht so sehr darunter leiden, wie es jetzt mit deinen sozialen Kontakten ist. Deine Seele könnte ja auch sich "darauf konzentrieren", dass Du in einer glücklichen Beziehung bist und daraus "ihr Glück beziehen" statt dass sie "ihr Unglück bezieht" daraus, dass Du ausgeschlossen ("ausgestossen" ?) bist. Das meine ich jetzt ganz und gar nicht 'vorwurfsvoll', sondern will damit nur sagen, dass da etwas leidet in Dir, was EIGENTLICH von früher kommt. Nur meine Ansicht oder anders gesagt (da es gerade von der Uhrzeit stimmt ): mein "Wort zum Sonntag"
Liebe Grüsse
wind of change
ich habe jetzt nur die 1. und 3. Seite (von meinem Smartphone aus) gelesen (bin müde), will aber trotzdem noch eben "meinen Senf" dazugeben
Sowas ähnliches wie Kirchenmaus hab ich auch gedacht. u.a. dadurch, dass Du "anspruchslos" bist .... vielleicht bist du 'über-angepasst' und deshalb für andere "uninteressant" (damit will ich Dich jetzt Nicht kränken!) ? Ich würde jetzt "einfach" sagen: sei einfach Du selbst! Wobei das oftmals gar nicht so "einfach" ist (auch nach meiner Erfahrung), deshalb die Anführungsstriche.
Dass "Bedürftigkeit" abschreckt (falls du so rüberkommst), kann ich auch nachvollziehen. Bei mir ist das so, wenn mein Gegenüber so eine "bedürftige Person" ist, dass ich so in etwa denke, "huch, die (oder der) erwartet ganz, ganz viel von mir" und ich fühle mich dann überfordert, weil ich das gar nicht erfüllen Kann und ich habe dann auch Angst, wenn ich mich darauf erst einlasse, dann ist sie irgendwann umso enttäuschter und deshalb lass ich mich bzw. versuche
(mittlerweile, ich habe da vielleicht auch schon Leute enttäuscht, weil ich früher mit dieser Erkenntnis noch nicht so weit war )
mich nicht oder nicht zu sehr darauf einzulassen.
Das 'über-angepasste' fände ich auch logisch, nachdem Du erzählt hast, dass Deine Mutter Euch als Kind verlassen hat. Ich sehe das schon als Trauma an (aber ich bin auch keine Psychologin oder sonstige Fachfrau ).
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es schon Leute gibt, die an einem näheren (realen) Kontakt mit Dir interessiert sind, Du aber diese Leute nicht "siehst" - etwas "stumpf" gesagt, weil Deine Seele sich die Leute "rauspickt", wo Du Dich ausgeschlossen fühlst. Weil es ganz ähnlich dem Schmerz von früher ist, wo Eure Mutter Euch verlassen hat. Weil es den Schmerz (der sicher noch ganz tief drinnen ist) wieder wachruft. Vielleicht "flüchtest" Du auch (un- / unterbewusst) vor Menschen, die an einem Kontakt mit Dir interessiert wären? Weil es so völlig unbekannt wäre und deshalb beängstigend und entgegengesetzt dem, dass Du als Kind verlassen wurdest ? Bzw. es wäre so beängstigend und nicht-passend zu Deinen ursprünglichen Erfahrungen, dass Deine Seele (salopp gesagt: ) dafür sorgt, dass Du diese Menschen erst gar nicht "siehst" ?
Ich glaube in Deinem Fall wirklich, da ist noch dieser Schmerz von früher, der vielleicht auch "angeguckt werden will". sonst würdest Du vielleicht auch gar nicht so sehr darunter leiden, wie es jetzt mit deinen sozialen Kontakten ist. Deine Seele könnte ja auch sich "darauf konzentrieren", dass Du in einer glücklichen Beziehung bist und daraus "ihr Glück beziehen" statt dass sie "ihr Unglück bezieht" daraus, dass Du ausgeschlossen ("ausgestossen" ?) bist. Das meine ich jetzt ganz und gar nicht 'vorwurfsvoll', sondern will damit nur sagen, dass da etwas leidet in Dir, was EIGENTLICH von früher kommt. Nur meine Ansicht oder anders gesagt (da es gerade von der Uhrzeit stimmt ): mein "Wort zum Sonntag"
Liebe Grüsse
wind of change
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))
Vielleicht ist hier gar nicht sooo sehr bei dir zu suchen. Ich würde schon zumindest in Erwägung ziehen, dass die Freundschaft vielleicht doch nicht so gut ist, wenn es an Gegenseitigkeit fehlt? Und dass es vielleicht insbes. auch darum geht, passende Kontakte zu schließen? Was du schilderst dürfte sogar recht häufig der Fall sein: Man ist sich zwar nicht abgeneigt, findet sich mglw. sogar sympathisch, aber Familie, Kind, Hobby, diese oder jene Aktivität ist dann doch wichtiger. Das heißt, man ist evtl.durchaus gemocht, aber die Prioritäten werden anders gesetzt. Oder es bleibt bei der Unverbindlichkeit à la: Wir treffen uns mal. Und gehen die Kontaktgesuche nur von dir aus oder bezieht man dich auch mal "automatisch" ein? Also würde man an dich denken, wenn du dich mal nicht melden würdest. Und du schreibst, alle Leute mit denen du befreundest bist, hast du in der Ausbildung/Berufsschule kennengelernt. Das ist auch nicht so selten, dass sich das wieder etwas verflüchtigt, wenn die gemeinsamer Grundlage nicht mehr vorhanden ist - wenn es sich nicht zur guten Freundschaft weiterentwickelt (und ich finde schon, dass zu seiner solchen einigermaßen Gegenseitigkeit gehört, so dass man nicht dauernd Bittsteller sein muss).Jarvis hat geschrieben:Was mir nur immer ein Rätsel ist, wenn man doch gut befreundet ist, warum kostet es dann scheinbar so viel Überwindung mal Zeit freizuschaufeln für mich?! Warum Ist es so schwierig Treffen zustande zu bringen?! Ich wohn in einer Großstadt und hab das Gefühl im Moment, dass ich ein halbes Jahr vorher schriftlich festhalten muss, wann und wo man sich trifft und ich eine verbindliche Unterschrift einholen muss, damit man sich mal für 1-2 Stunden sehen kann.
Liebe Grüße
stern![🌈](//cdn.jsdelivr.net/gh/twitter/twemoji@latest/assets/svg/1f308.svg)
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stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Hallo,
danke erstmal für den vielen Input, darüber muss ich mir auch erstmal Gedanken machen ein wenig.
Des öfteren hab ich jetzt schon gesagt bekommen, dass ich manche Dinge mehr akzeptieren müsse, bevor man etwas dran ändern kann. Allerdings häng ich bei der Frage, was Akzeptanz bedeutet. Denn das kriege ich meistens dann gesagt, wenn ich zB ein Verhalten oder eine Ungerechtigkeit (subjektiv) kritisiere. Meistens bekomme ich dann auch gesagt, ich müsse mich ja nicht mit der Person abgeben, wenn sie denn so scheiße ist etc.
Die Frage ist, wie akzeptiert man etwas, ohne sich dabei zum Idioten zu machen? Ich meine ich hab da nur die Wahl: Nimm's wie's ist oder "beende" die Freundschaft. Es gibt nur zwei extreme Wege irgendwie. Ich halte es für falsch, Dinge einfach hinzunehmen, die mich verletzen oder die einfach ungerecht sind und dem Gegenüber damit gleichzeitig zu signalisieren "Das war okay so". Aber man kann doch auch nicht einfach eine Freundschaft über den Haufen werfen, weil der andere mal nen Fehler gemacht hat vlt?!
Genauso habe ich doch sowieso keine andere Wahl, als es zu akzeptieren - ich kann ja nichts dagegen tun?! Vor allem wird das Wort bzw. der Rat die Dinge zu akzeptieren ja in einem positiven Kontext gesetzt - soll heißen, dass der andere mir ja rät "Das wäre gut für die Freundschaft" - das klingt so gar nicht nach einem Extrem. Aber wo ist denn der richtige Mittelweg... gesunde Akzeptanz ohne sich selbst dabei zu entwerten?
danke erstmal für den vielen Input, darüber muss ich mir auch erstmal Gedanken machen ein wenig.
Des öfteren hab ich jetzt schon gesagt bekommen, dass ich manche Dinge mehr akzeptieren müsse, bevor man etwas dran ändern kann. Allerdings häng ich bei der Frage, was Akzeptanz bedeutet. Denn das kriege ich meistens dann gesagt, wenn ich zB ein Verhalten oder eine Ungerechtigkeit (subjektiv) kritisiere. Meistens bekomme ich dann auch gesagt, ich müsse mich ja nicht mit der Person abgeben, wenn sie denn so scheiße ist etc.
Die Frage ist, wie akzeptiert man etwas, ohne sich dabei zum Idioten zu machen? Ich meine ich hab da nur die Wahl: Nimm's wie's ist oder "beende" die Freundschaft. Es gibt nur zwei extreme Wege irgendwie. Ich halte es für falsch, Dinge einfach hinzunehmen, die mich verletzen oder die einfach ungerecht sind und dem Gegenüber damit gleichzeitig zu signalisieren "Das war okay so". Aber man kann doch auch nicht einfach eine Freundschaft über den Haufen werfen, weil der andere mal nen Fehler gemacht hat vlt?!
Genauso habe ich doch sowieso keine andere Wahl, als es zu akzeptieren - ich kann ja nichts dagegen tun?! Vor allem wird das Wort bzw. der Rat die Dinge zu akzeptieren ja in einem positiven Kontext gesetzt - soll heißen, dass der andere mir ja rät "Das wäre gut für die Freundschaft" - das klingt so gar nicht nach einem Extrem. Aber wo ist denn der richtige Mittelweg... gesunde Akzeptanz ohne sich selbst dabei zu entwerten?
Akzeptanz kann wohl unterschiedliches bedeuten.
In dem Kontext
Aber Akzeptanz würde ich ansonsten nicht als "alles hinnehmen müsse" definieren.
Ich glaube übrigens, dass es für Freundschaften auch gut ist, wenn man anspricht, was stört. Aber wie gesagt: Wenn man selbst derjenige ist, der "Boshaftigkeit" wittert, wo keine waren, ist man evtl. selbst derjenige, der Beziehungen immer wieder belastet. Hier ist die Kunst, das eine vom anderen unterscheiden zu können. Ganz allgemein gesagt... Details weiß ich ja nicht. Und wie ja auch schon geraten wurde: Schau' dich nach einer "richtigen" Therapie um. Evtl. eine tiefenpsychologische Therapie bei einem kassenzugelassenen Therapeuten.
Was z.B. das Auftreten als Bittsteller angeht, wenn es um Treffen geht, habe ich den Eindruck, dass du eher viel hinnimmst. Das kannst du m.M.n. durchaus ansprechen. Bei dauerhaft nicht wirklich gegenseitigen Kontakten würde man aber wohl mit der Zeit hinterfragen, ob es wirklich eine Freundschaft ist. Und vllt. kannst du den Freundeskreis ja etwas ausbauen...
In dem Kontext
würde ich es im Sinne einer (nicht wertenden) Feststellung, dass etwas so ist wie es ist, verstehen. Also solange meinetwegen ein Choleriker nicht zur Erkenntnis kommt, dass er zu Wutausbrüchen neigt und doch nicht immer das Engelchen in Person ist, so wird er das in der Tat kaum ändern.Des öfteren hab ich jetzt schon gesagt bekommen, dass ich manche Dinge mehr akzeptieren müsse, bevor man etwas dran ändern kann.
Aber Akzeptanz würde ich ansonsten nicht als "alles hinnehmen müsse" definieren.
Ich finde (z.B. aus Gründen der Selbstachtung) schon grds. wichtig und legitim, dass man äußern kann, wen etwas ungerecht ist bzw. als ungerecht bzw. verletzend wird empfunden wird (wobei in letzterem natürlich eine subjektive Wertung enthalten ist). Was das subjektive Empfinden angeht, muss man evtl. noch etwas relativieren. Wenn sich zum Bleistift jemand nicht für liebenswert hält und daher Kritik wittert, wo keine gewesen war, und dann Leute vor den Kopf stößt, so ist evtl. etwas Vorsicht walten zu lassen... und hier ist evtl. auch therapeutisch anzusetzen. Hier landet man dann evtl. bei den alten Verletzungen, die angesprochen wurden. Allerdings ist es wohl so, dass man nicht viel mehr tun kann als etwas anzusprechen. Also was jemand darauf macht, gilt es dann wohl tatsächlich hinzunehmen (gut heißen muss man es jedoch immer noch nicht). So schnell beendet man Freundschaften in der Tat nicht, Ist Abwägungssache... wenn es irgendwann zu sehr Kampf und Krampf ist, ist vielleicht manchmal der Schlussstrich die bessere Alternative.Allerdings häng ich bei der Frage, was Akzeptanz bedeutet. Denn das kriege ich meistens dann gesagt, wenn ich zB ein Verhalten oder eine Ungerechtigkeit (subjektiv) kritisiere. Meistens bekomme ich dann auch gesagt, ich müsse mich ja nicht mit der Person abgeben, wenn sie denn so sch*** ist etc.
Ich glaube übrigens, dass es für Freundschaften auch gut ist, wenn man anspricht, was stört. Aber wie gesagt: Wenn man selbst derjenige ist, der "Boshaftigkeit" wittert, wo keine waren, ist man evtl. selbst derjenige, der Beziehungen immer wieder belastet. Hier ist die Kunst, das eine vom anderen unterscheiden zu können. Ganz allgemein gesagt... Details weiß ich ja nicht. Und wie ja auch schon geraten wurde: Schau' dich nach einer "richtigen" Therapie um. Evtl. eine tiefenpsychologische Therapie bei einem kassenzugelassenen Therapeuten.
Hehe, das kann man SO wohl nicht beantworte... sondern nur mit Herz und Verstand abwägen. Bei Kleinigkeiten kann man dann ja evtl. darauf verzichten ein Fass auf zu machen. Aber das ist halt auch immer hochgradig individuell, was bedeutsam für einen selbst erscheint.Aber wo ist denn der richtige Mittelweg... gesunde Akzeptanz ohne sich selbst dabei zu entwerten?
Was z.B. das Auftreten als Bittsteller angeht, wenn es um Treffen geht, habe ich den Eindruck, dass du eher viel hinnimmst. Das kannst du m.M.n. durchaus ansprechen. Bei dauerhaft nicht wirklich gegenseitigen Kontakten würde man aber wohl mit der Zeit hinterfragen, ob es wirklich eine Freundschaft ist. Und vllt. kannst du den Freundeskreis ja etwas ausbauen...
Liebe Grüße
stern![🌈](//cdn.jsdelivr.net/gh/twitter/twemoji@latest/assets/svg/1f308.svg)
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stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Danke für die Ausführliche Antwort, stern. Irgendwie komisch, wenn ich so den letzten Abschnitt von dir lese. Kurz die kleine Geschichte, wo es das letzte Mal um Akzeptanz ging. Eigentlich ging es nämlich wieder genau darum. Ein Treffen und ich hatte mich gefragt, bzw. die Person warum sie mir das nicht geben kann - denn ich kann ja sehen, dass sie mit anderen Freunden mühelos was unternehmen kann und teilweise auch echt großen Aufwand betreibt, um das machen zu können - während der Aufwand bei mir relativ gering ist. Da ich jeden Tag auf dem Heimweg quasi an der Arbeitsstelle der Person vorbeifahre... also einfacher kriegt man es glaub ich wirklich nicht mehr, sich nach Feierabend aufn Abendessen oder ne Tasse Kaffee oder so zu treffen. Jedenfalls hieß es dann irgendwann im Gesamtkontext des "Sozialen Umfeld aufbauen" eben, dass ich sowas eben erstmal akzeptieren muss, wenn man eben nich das Bedüfrnis hat mich zu sehen, bevor man da vielleicht was ändern kann.
Aber genau das ist es doch... ich muss es doch eh schon akzeptieren?! Darum dreht es sich immer wieder... ich soll es akzeptieren und soll erstmal lernen alleine klarzukommen. Aber genau das mach ich doch schon seit klein auf?! Und wenn ich nichts mehr sage zum Thema "sich Treffen", dann kann ich locker ein paar Jahre durchhalten ohne das Haus privat zu verlassen. Und da spricht nicht die "Angst vor dem was wäre, wenn...", sondern einfach die schlichte Erfahrung. Alleine klarkommen und alleine glücklich sein ist überhaupt kein Problem für mich. Die besten Tage sind es mitunter, wenn ich sturmfrei hab und niemand zuhause ist. Bin ja so aufgewachsen - mit mir selbst als einzigen Gefährten. Aber jetzt, nachdem ich bald 6 Jahre in einer Großstadt lebe, würde ich gerne mal ein bisschen mit meinen Freunden Leben, bevor ich zu alt bin und das Leben vorbeigezogen ist.
Aber genau das ist es doch... ich muss es doch eh schon akzeptieren?! Darum dreht es sich immer wieder... ich soll es akzeptieren und soll erstmal lernen alleine klarzukommen. Aber genau das mach ich doch schon seit klein auf?! Und wenn ich nichts mehr sage zum Thema "sich Treffen", dann kann ich locker ein paar Jahre durchhalten ohne das Haus privat zu verlassen. Und da spricht nicht die "Angst vor dem was wäre, wenn...", sondern einfach die schlichte Erfahrung. Alleine klarkommen und alleine glücklich sein ist überhaupt kein Problem für mich. Die besten Tage sind es mitunter, wenn ich sturmfrei hab und niemand zuhause ist. Bin ja so aufgewachsen - mit mir selbst als einzigen Gefährten. Aber jetzt, nachdem ich bald 6 Jahre in einer Großstadt lebe, würde ich gerne mal ein bisschen mit meinen Freunden Leben, bevor ich zu alt bin und das Leben vorbeigezogen ist.
Nun, letztlich kann man niemanden nötigen, dass man zusammen etwas unternimmt. Insofern ist es wohl so, dass du das letztlich nur hinnehmen kannst (und ansprechen, dass du das Interesse einseitig findest). Dein Unmut darüber ist verständlich. Nun, woran schon etwas dran sein kann, dass die Bedürftigkeit (die andere ansprachen) vielleicht etwas abschreckt bzw. dass dein Anliegen als drängend empfunden wird. Hier könntest du es ja mal auf eine Versuch ankommen lassen, wie die Reaktionen sind, wenn du dich etwas rarer machtst und ein nein ohne die Einholung von Begründungen oder Überredungsversuchen akzeptierst. Und dann könntest du schauen, ob dann auch mal eine "ja" abfällt oder die Leute auch mal auf dich zukommen. Dass man nicht immer das Bedürfnis danach hat, ist auch nachzuvollziehen (vielleicht ist man müde, will fernsehen oder eben etwas anders unternehmen. Einen "exklusiven" "Anspruch" hast du in der Tat nicht). Wenn es aber so sein sollte, dass das dauerhaft einseitig blieb oder auch keine Abmachung drin ist (heute kann ich nicht, aber wir könnten uns am xten mal treffen), ist wohl in Erwägung zu ziehen, dass die Leute nicht gleichermaßen an der Freundschaft interessiert sind wie du. Mir erscheint es wirklich recht einseitig. Und weil du so eine hohes Bedürfnis danach hast, fühlen die Freunde sich vielleicht etwas gedrängt... und das bewirken, dass jemand sich etwas zurückzieht.
Nun, das würde zeigen, dass das Interesse der anderen nicht wirklich vorhanden ist, wenn es dann einschläft. Ich würde auch nicht aufhören nachzufragen... abr du kannst ja mal ausprobieren, ob sich etwas ändert, wenn du das nein akzeptierst (ich habe leise Zweifel, aber einen Versuch ist es wert... denn es wurde dir ja auch von den Freunden geraten). Und v.a. dass du versuchst weitere neue Kontakte zu knüpfen. Weil sehr verlässlich scheinen die bisherigen ja nicht zu sein. Vielleicht hast du ja irgendwelche Hobbys, wo es Treffen gibt, Vereine, usw...Und wenn ich nichts mehr sage zum Thema "sich Treffen", dann kann ich locker ein paar Jahre durchhalten ohne das Haus privat zu verlassen.
Liebe Grüße
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stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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(alte Weisheit)
Hallo Jarvis!
Die Frage ist für mich auch wieviel Raum da überhaupt bleibt für Freundschaften, denn so tief wie in der Schulzeit wo man keinen anderen Pflichten nachgeht wird es nie wieder! Wie kann es denn sein, dass deine Freundin und dein Beruf noch so viel Freiraum läßt?
Wie soll denn deine Wunschfreundschaft ganz konkret aussehen?
Viele Grüße!
candle
Bevor ich mehr schreibe, warte ich erstmal auf Nachricht.
Für mich klingt das eher so als wäre da von deiner Seite aus wenig Energie Freundschaften einzugehen, aus welchen Gründen auch immer lese ich wenig Wille und Leidenschaft. So als hätte dir jemand gesagt, dass es so sein müsse, also zum Leben dazu gehört. Akzeptanz könnte für dich auch heißen, dass du es vielleicht gar nicht so benötigst mit Freundschaften wie andere Menschen das leben. Selbstakzeptanz, dass du so bist wie du bist. Damit kannst du auch glücklich werden.Jarvis hat geschrieben: Die besten Tage sind es mitunter, wenn ich sturmfrei hab und niemand zuhause ist. Bin ja so aufgewachsen - mit mir selbst als einzigen Gefährten. Aber jetzt, nachdem ich bald 6 Jahre in einer Großstadt lebe, würde ich gerne mal ein bisschen mit meinen Freunden Leben, bevor ich zu alt bin und das Leben vorbeigezogen ist.
Die Frage ist für mich auch wieviel Raum da überhaupt bleibt für Freundschaften, denn so tief wie in der Schulzeit wo man keinen anderen Pflichten nachgeht wird es nie wieder! Wie kann es denn sein, dass deine Freundin und dein Beruf noch so viel Freiraum läßt?
Wie soll denn deine Wunschfreundschaft ganz konkret aussehen?
Viele Grüße!
candle
Bevor ich mehr schreibe, warte ich erstmal auf Nachricht.
Now I know how the bunny runs! ![Bild](https://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_176.gif)
![Bild](https://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_176.gif)
Hallo Jarvis,
Akzeptanz bedeutet für mich an dieser Stelle nicht zu akzeptieren, dass Du "allein" bist, sondern nach anderen Wegen und Möglichkeiten Dein Bedürfnis nach menschlichen Kontakten zu befriedigen zu suchen. Du könntest zB. einem Verein beitreten, einen Kurs besuchen etc. pp. und schauen, was sich ergibt. Je mehr Kontakte Du hast, desto weniger schmerzt es, wenn jemand mal nicht kann. Und je besser Du mit Dir allein zufrieden sein kannst und vor allem auch mal alleine etwas unternehmen kannst wonach Dir gerade ist, desto besser wirst Du Dich fühlen.
Es ist nicht unüblich auch mal "allein" wo hin zu gehen, gerade in der Grossstadt nicht. Und wenn Du offen bist und Dein Gegenüber es auch ist, dann lassen sich so auch neue Leute kennenlernen. Geh in ein Café oder eine Bar und setze Dich an den Tresen...hier lernt man auf die Art und Weise eigentlich fast immer wen kennen. Und sei es auch nur für einen Plausch.
Je "unabhängiger" Du von "speziellen Menschen" bist, desto freier und glücklicher bist Du in Bezug auf die Erfüllung Deiner Bedürfnisse.
Lieben Gruss,
mio
ich denke dieser Wunsch ist verständlich. Nur ist die Lösung eben nicht, dass Du von Deinen Freunden erwartest, dass sie diesem (so häufig wie Du es möchtest) nachkommen. Es kann vielfältige Gründe geben, warum sich jemand nicht mit Dir treffen will/kann. Und gerade im "modernen grossstädtischen Leben" ist es tatsächlich oft schwierig alles unter einen Hut zu bekommen und Prioritäten zu setzen. Kenne ich von mir auch.Jarvis hat geschrieben:Aber jetzt, nachdem ich bald 6 Jahre in einer Großstadt lebe, würde ich gerne mal ein bisschen mit meinen Freunden Leben, bevor ich zu alt bin und das Leben vorbeigezogen ist.
Akzeptanz bedeutet für mich an dieser Stelle nicht zu akzeptieren, dass Du "allein" bist, sondern nach anderen Wegen und Möglichkeiten Dein Bedürfnis nach menschlichen Kontakten zu befriedigen zu suchen. Du könntest zB. einem Verein beitreten, einen Kurs besuchen etc. pp. und schauen, was sich ergibt. Je mehr Kontakte Du hast, desto weniger schmerzt es, wenn jemand mal nicht kann. Und je besser Du mit Dir allein zufrieden sein kannst und vor allem auch mal alleine etwas unternehmen kannst wonach Dir gerade ist, desto besser wirst Du Dich fühlen.
Es ist nicht unüblich auch mal "allein" wo hin zu gehen, gerade in der Grossstadt nicht. Und wenn Du offen bist und Dein Gegenüber es auch ist, dann lassen sich so auch neue Leute kennenlernen. Geh in ein Café oder eine Bar und setze Dich an den Tresen...hier lernt man auf die Art und Weise eigentlich fast immer wen kennen. Und sei es auch nur für einen Plausch.
Je "unabhängiger" Du von "speziellen Menschen" bist, desto freier und glücklicher bist Du in Bezug auf die Erfüllung Deiner Bedürfnisse.
Lieben Gruss,
mio
Also zuerstmal muss ich da ein Missverständnis ausräumen glaube ich. So ein klares "Nein" sagt niemand. Das könnte man eher akzeptieren, als dieses unverbindliche "kann man mal irgendwann machen" usw. Das nächste ist die Zeit/Gründe dafür. Natürlich hab ich Verständnis, dass man nicht immer Zeit/Energie hat für irgendwas. Wofür ich aber kein Verständnis hab ist, wenn man die Zeit/Energie locker für und ständig für andere aus dem Ärmel schüttelt. Wie bereits gesagt gibt es da Leute die haben an einem Nachmittag mehr von meinen Freunden gehabt, als ich in 2 Jahren.
Mir hat auch keiner irgendwas gesagt was normal wäre und was nicht, candle. Das ist MEINE Vorstellung davon - dass ich diese täglich mitkriege bestätigt mir das. Bist du der Meinung, man kann als Erwachsener keine Freunde haben und nichts mehr unternehmen, wenn man vergeben und berufstätig ist? Bzw. nur noch mit dem Partner?
Da sind wir ja wieder bei dem Punkt, mio, dass ich das doch alles schon hatte?! Kurz vor dem von dir zitieren Satz, sagte ich doch bereits, dass ich es fast gar nicht ander kenne, als mich alleine zu beschäftigen, alleine was zu machen und mit mir alleine den Zustand des "sich wohl fühlens" zu erlangen. Dazu hatte ich die letzten 28 Jahre Zeit.
Damit das auch nicht missverstanden wird: Ich habe absolut kein problem damit, wenn jemand ein Treffen absagt - warum auch immer. Die Voraussetzung dafür ist allerdings auch, dass man davon ausgehen kann denjenigen in nächster Zeit sehen zu können. Bei einem Treffen von 1x pro Jahr is mir das dann eben auch besonders wichtig. Aber unter "normalen" Bedingungen ist ein "Nein" absolut kein Problem für mich. Genausowenig erwarte ich hier, dass irgendjemand sich komplett auf mich und meine Bedürfnisse fixiert. Alles, was ich erwarte ist irgendwie "normal" behandelt und integriert zu sein und nicht immer das Gefühl zu kriegen ne ansteckende Krankheit zu haben von der man sich fernhalten muss.
Mir hat auch keiner irgendwas gesagt was normal wäre und was nicht, candle. Das ist MEINE Vorstellung davon - dass ich diese täglich mitkriege bestätigt mir das. Bist du der Meinung, man kann als Erwachsener keine Freunde haben und nichts mehr unternehmen, wenn man vergeben und berufstätig ist? Bzw. nur noch mit dem Partner?
Da sind wir ja wieder bei dem Punkt, mio, dass ich das doch alles schon hatte?! Kurz vor dem von dir zitieren Satz, sagte ich doch bereits, dass ich es fast gar nicht ander kenne, als mich alleine zu beschäftigen, alleine was zu machen und mit mir alleine den Zustand des "sich wohl fühlens" zu erlangen. Dazu hatte ich die letzten 28 Jahre Zeit.
Damit das auch nicht missverstanden wird: Ich habe absolut kein problem damit, wenn jemand ein Treffen absagt - warum auch immer. Die Voraussetzung dafür ist allerdings auch, dass man davon ausgehen kann denjenigen in nächster Zeit sehen zu können. Bei einem Treffen von 1x pro Jahr is mir das dann eben auch besonders wichtig. Aber unter "normalen" Bedingungen ist ein "Nein" absolut kein Problem für mich. Genausowenig erwarte ich hier, dass irgendjemand sich komplett auf mich und meine Bedürfnisse fixiert. Alles, was ich erwarte ist irgendwie "normal" behandelt und integriert zu sein und nicht immer das Gefühl zu kriegen ne ansteckende Krankheit zu haben von der man sich fernhalten muss.
Hast du die mal gefragt woran das liegt? Wie lange kennst du diese Freunde?Jarvis hat geschrieben:Wie bereits gesagt gibt es da Leute die haben an einem Nachmittag mehr von meinen Freunden gehabt, als ich in 2 Jahren.
Natürlich kann man das, aber das hängt dann auch- wie gesagt- von der Zeit, dem Interessengebiet und dem gegenseitigen Interesse ab. Tief erlebe ich Freundschaften aber in dem Sinne nicht mehr, außer mit ehemaligen Schulfreundinnen vielleicht, die einen in- und auswendig kennen.Bist du der Meinung, man kann als Erwachsener keine Freunde haben und nichts mehr unternehmen, wenn man vergeben und berufstätig ist? Bzw. nur noch mit dem Partner?
Was ist denn mit Kollegen, den Kollegen deiner Partnerin z. B.. Da hat sich für mich auch damals noch ein großer Kreis ergeben, der sich stetig verflochten und erweitert hat. Was ist mit einer Hobbygemeinschaft oder Ehrenamt? Was ist mit Verwandten? Kinderwunsch?
candle
Now I know how the bunny runs! ![Bild](https://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_176.gif)
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Jarvis, ich kann das schon verstehen. Nur wird es Dich nicht weiterbringen, wenn Du mehr Zeit darauf verwendest den Ist-Zustand zu beklagen als ihn zu verändern. Vielleicht sind es die falschen Freunde bzw. Du definierst sie als Freunde, sie sich aber eher als Bekannte? Von außen lässt sich das nicht beurteilen. Von außen lässt sich nur feststellen: Wenn Du unzufrieden damit bist, wie es im Moment läuft, dann ändere es.
Entweder indem Du versuchst herauszufinden, ob auch Du Deinen Anteil daran hast, dass es so läuft (da gab es bereits gedankliche Anregungen und Fragen zu) oder indem Du Dir neue, andere Leute suchst und schaust, ob sich da was anderes ergibt und entwickelt. Im Moment scheint auf alle Fälle keine Passung zwischen Dir und den Leuten die Du als Freunde ansiehst zu bestehen, meine Meinung. Und das würde ich mal als "wertfreie" Ausgangsbasis nehmen an Deiner Stelle.
Alles Gute dafür!
Entweder indem Du versuchst herauszufinden, ob auch Du Deinen Anteil daran hast, dass es so läuft (da gab es bereits gedankliche Anregungen und Fragen zu) oder indem Du Dir neue, andere Leute suchst und schaust, ob sich da was anderes ergibt und entwickelt. Im Moment scheint auf alle Fälle keine Passung zwischen Dir und den Leuten die Du als Freunde ansiehst zu bestehen, meine Meinung. Und das würde ich mal als "wertfreie" Ausgangsbasis nehmen an Deiner Stelle.
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