Therapeutische Beziehung thematisieren?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Lockenkopf
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Beitrag Sa., 26.12.2015, 23:14

mio hat geschrieben:Hallo Lockenkopf,
Lockenkopf hat geschrieben: Und meine Frage, warum ich die Beziehung, trotz immer wiederkehrender Fehleinschätzungen nicht auflösen kann, finde ich auch berechtigt.
Wie soll sich denn so was für Dich verändern in Bezug auf diesen Punkt? Oder gibt es "dringlichere Themen"?
Keine Ahnung wie das zu ändern ist. Warscheinlich kann es so weiter laufen. Wenn ich meinen Psychotherapeuten 2-4 mal im Jahr brauche, vereinbare ich Sitzungstermine. Nur, so werde ich jedesmal in der Sitzung an die mangelhafte Diagnostik meines Psychotherapeuten erinnert und das frustet mich.

Es gibt z.Zt. keine dringlichen Themen. Und, das ich noch mehr Geld zum Fenster hinaus schmeiße, um ihm seine Diagnosefehler nahe zu bringen, sehe ich auch nicht wirklich ein.

Ich zahle meine Sitzungen aus eigener Tasche.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Lockenkopf
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Beitrag Sa., 26.12.2015, 23:19

candle. hat geschrieben:
Lockenkopf hat geschrieben:
Und meine Frage, warum ich die Beziehung, trotz immer wiederkehrender Fehleinschätzungen nicht auflösen kann, finde ich auch berechtigt.
Fällt dir denn dazu etwas ein?

candle
Ja, Übertragung. Die Beziehung zum Vater ist auch nicht auflösbar.
Liebe Grüße
Lockenkopf


mio
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Beitrag Sa., 26.12.2015, 23:24

Hallo Lockenkopf,
Lockenkopf hat geschrieben:Warscheinlich kann es so weiter laufen. Wenn ich meinen Psychotherapeuten 2-4 mal im Jahr brauche, vereinbare ich Sitzungstermine. Nur, so werde ich jedesmal in der Sitzung an die mangelhafte Diagnostik meines Psychotherapeuten erinnert und das frustet mich.
ok, das heisst ihr macht gar keine laufende Therapie mehr in dem Sinne. Das erklärt unter Umständen warum er darauf nicht einsteigt.
Lockenkopf hat geschrieben:Es gibt z.Zt. keine dringlichen Themen. Und, das ich noch mehr Geld zum Fenster hinaus schmeiße, um ihm seine Diagnosefehler nahe zu bringen, sehe ich auch nicht wirklich ein.

Ich zahle meine Sitzungen aus eigener Tasche.
Ich verstehe unter diesen Umständen nicht ganz, warum Du dann überhaupt noch hingehst? Hängt das mit Deinem "Problem" ihn loszulassen zusammen? Oder wie beurteilst Du das? Ich meine, wenn Du außer seiner "fehlerhaften Diagnostik" keine wirklichen Anliegen mehr hast und sowieso nur 2-4mal im Jahr hingehst, weil Du nicht "loslassen" kannst? Was soll das bringen?

Finde ich etwas widersprüchlich, aber nun gut, ist Deine Sache.

Lieben Gruss,

mio

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candle.
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Beitrag Sa., 26.12.2015, 23:26

Lockenkopf hat geschrieben: Wenn ich meinen Psychotherapeuten 2-4 mal im Jahr brauche, vereinbare ich Sitzungstermine. Nur, so werde ich jedesmal in der Sitzung an die mangelhafte Diagnostik meines Psychotherapeuten erinnert und das frustet mich.
Das ist ja sehr wenig! Ich meine, dass man jetzt weder von einer Therapie noch von einer Beziehung reden kann, wenn du nur sporadisch und auf eigene Kosten hingehst.
Vor allem, dass dich das so dermaßen erinnert an alte Zeiten... das ist doch nicht gut für dich?

candle
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Lockenkopf
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Beitrag Sa., 26.12.2015, 23:38

mio hat geschrieben:
Ich verstehe unter diesen Umständen nicht ganz, warum Du dann überhaupt noch hingehst? Hängt das mit Deinem "Problem" ihn loszulassen zusammen? Oder wie beurteilst Du das? Ich meine, wenn Du außer seiner "fehlerhaften Diagnostik" keine wirklichen Anliegen mehr hast und sowieso nur 2-4mal im Jahr hingehst, weil Du nicht "loslassen" kannst? Was soll das bringen?

Finde ich etwas widersprüchlich, aber nun gut, ist Deine Sache.
mio
Ich suche meinen Psychotherapeuten auf, wenn es ein Problem im realen Leben gibt, welches ich psychotherapeutisch bearbeiten will. Und das war in den letzten Jahren 2-4 mal pro Jahr der Fall.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Lockenkopf
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Beitrag Sa., 26.12.2015, 23:51

candle. hat geschrieben:
Lockenkopf hat geschrieben: Wenn ich meinen Psychotherapeuten 2-4 mal im Jahr brauche, vereinbare ich Sitzungstermine. Nur, so werde ich jedesmal in der Sitzung an die mangelhafte Diagnostik meines Psychotherapeuten erinnert und das frustet mich.
Das ist ja sehr wenig! Ich meine, dass man jetzt weder von einer Therapie noch von einer Beziehung reden kann, wenn du nur sporadisch und auf eigene Kosten hingehst.
Vor allem, dass dich das so dermaßen erinnert an alte Zeiten... das ist doch nicht gut für dich?

candle
Psychotherapie mache ich bei diesem Psychotherapeuten mit Unterbrechungen seit 10 Jahren. Zu Beginn hatte ich 43 Sitzungen (14 tägiger Rhythmus) in folge, bis ich die Therapie abbrach. Seit einigen Jahren suche ich diesen Psychotherapeuten nur auf, wenn mich im realen Leben etwas belastet, das ich bearbeiten möchte. Insgesamt hatte ich bei diesem Psychotherapeuten rund 70 Sitzungen.

Des weiteren hatte ich 80 Sitzungen Verhaltenstherapie und ca.50 Sitzungen KBT.

Mir geht es psychisch sehr gut.. Ich bin ausgesprochen belastbar, gerade auch in beruflicher Hinsicht.
Und all das führe ich auch auf die Möglichkeit zurück, mir bedarfsgerecht Unterstützung zu leisten.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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candle.
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Beitrag Sa., 26.12.2015, 23:55

Lockenkopf hat geschrieben: Und all das führe ich auch auf die Möglichkeit zurück, mir bedarfsgerecht Unterstützung zu leisten.
Das finde ich auch völlig in Ordnung!

candle
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Lockenkopf
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Beitrag So., 27.12.2015, 00:03

Ich habe in meiner ersten Psychotherapie kleinkindhafte Abhängigkeit von Therapeuten (Mutterübertragung) erlebt, welche ich nur als einen Monate langen Höllenritt bezeichnen kann.

Und die z.Zt. bestehende Beziehung, meine Gefühle für den Therapeuten sind wohl die zum Vater.

Es ist eben sehr wohl eine Beziehung. Eine Professionelle Beziehung, in welcher jede Menge Anteile aus führen Beziehung zum klingen kommen.

Aber, um das zu verstehen, muss man es warscheinlich erst erlebt haben.
Liebe Grüße
Lockenkopf


mio
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Beitrag So., 27.12.2015, 00:11

Hallo Lockenkopf,
Lockenkopf hat geschrieben:Zu beginn der letzten Sitzung sagte ich: "Ich habe Ihnen vor vielen Jahren einige Geschenke gemacht ", weiter kam ich nicht. Der Therapeut versuchte das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. Mein Kommentar: "Sie weichen aus!" Der Therapeut lächelte, weil ich Ihn durchschaut hatte.
Der Grund für die Geschenke war die unausgesprochenen Bitte, mich mit meinen Bedürfnissen war zu nehmen, denn mir ging es in der Psychotherapie damals sehr schlecht. Das wollte ich geklärt haben.

Das anderes Beispiel aus der selben Sitzung.
"Sie kennen mich, auch nach so vielen Jahren, nicht. Immer wieder vermuten und unterstellen Sie mir Verhaltensweise welche ich nicht habe, z.B. riskantes Autofahren, außereheliche Beziehungen.
Jedem anderen der mich so wenig einschätzten kann, hätte ich längst den Rücken zugekehrt. Aber die Beziehung zu Ihnen ist unauflöslich. Warum ist das so?"
Der Therapeut geht auf die Frage nicht ein.

Der Therapeut weicht aus und ich folge, anstatt beim Thema zu bleiben. Meiner Meinung nach ist das kontraproduktiv.
Zudem bin ich überzeugt davon, das der Therapeut nicht selbständig zum Thema zurückkommt, das hat er noch nie getan.

Da Therapieziele nicht Gegenstand des Gesprächs sein können, laut meinem Therapeuten, habe ich keinerlei Ahnung, welche Ziele mein Therapeut verfolgt.
Somit arbeite ich an meinen Zielen in den Sitzungen.
also ich lese da ein unbearbeitetes Thema raus...und auch eine gewisse "Erwartungshaltung" die für mich im krassen Gegensatz zur Frequenz Eurer Sitzungen und den Anliegen, die Du anscheinend in Deinem aktuellen Leben als problematisch beurteilst und wegen derer Du ihn "vordergründig" sporadisch aufsuchst steht. Ich kann allerdings auch verstehen, dass er darauf unter den gegebenen Umständen nicht einsteigt, warum sollte er?

Du kommst gelegentlich zu ihm um mit ihm irgendein "konkretes" Problem in Deinem Leben zu besprechen. Das ist "Beratung" oder "Coaching", aber keine Therapie. Finde ich vollkommen in Ordnung, dass Du sowas in Anspruch nimmst wenn es Dir hilft Dein Leben in schwierigen Situationen besser zu bewältigen. Nur dieses gleichzeitige "Zerren" an der Beziehungsebene? Das wirst Du so denke ich nicht für Dich auflösen können. Wenn es nebensächlich ist für Dich, dann ist das doch prima, nur frage ich mich dann, weshalb Du Dir diese Fragen überhaupt stellst?

Nu ja, ich muss es nicht verstehen. Solange es Dir gut damit geht ist doch alles in Ordnung.

Lieben Gruss,

mio

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Lockenkopf
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Beitrag So., 27.12.2015, 19:28

mio hat geschrieben:
also ich lese da ein unbearbeitetes Thema raus...und auch eine gewisse "Erwartungshaltung" die für mich im krassen Gegensatz zur Frequenz Eurer Sitzungen und den Anliegen, die Du anscheinend in Deinem aktuellen Leben als problematisch beurteilst und wegen derer Du ihn "vordergründig" sporadisch aufsuchst steht. Ich kann allerdings auch verstehen, dass er darauf unter den gegebenen Umständen nicht einsteigt, warum sollte er?
Weil ich es möchte. Es ist sinnvoll, auf die Therapiebereitschaft des Klienten/Patienten einzugehen, das weis ich daher, weil ich im Beruf als Profi auf der anderen Seite stehe.
Du kommst gelegentlich zu ihm um mit ihm irgendein "konkretes" Problem in Deinem Leben zu besprechen. Das ist "Beratung" oder "Coaching", aber keine Therapie. Finde ich vollkommen in Ordnung, dass Du sowas in Anspruch nimmst wenn es Dir hilft Dein Leben in schwierigen Situationen besser zu bewältigen. Nur dieses gleichzeitige "Zerren" an der Beziehungsebene? Das wirst Du so denke ich nicht für Dich auflösen können. Wenn es nebensächlich ist für Dich, dann ist das doch prima, nur frage ich mich dann, weshalb Du Dir diese Fragen überhaupt stellst?

Nu ja, ich muss es nicht verstehen. Solange es Dir gut damit geht ist doch alles in Ordnung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Beratende_Psychologie

Gegenstand der beratenden Psychologie sind psychologische Tätigkeiten, die die Aufarbeitung und Überwindung sozialer Konflikte oder sonstige Zwecke außerhalb der Heilkunde zum Gegenstand haben. Dagegen ist Psychotherapie eine Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert.[1] Bei den Verfahren der beratenden Psychologie geht es ausschließlich um die Lösung von Problemen und sozialen Konflikten, nicht aber um die Heilbehandlung von psychischen Störungen. Bei der Erhebung von Fakten im Rahmen der beratenden Psychologie handelt es sich nicht um Diagnostik, sondern um eine nichtheilkunde Exploration und Psychometrie, bspw. zur Analyse von Persönlichkeitsmerkmalen im Bereich der Personalentwicklung.

Es ist Psychotherapie zur Erhaltung des Status Quo.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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lamedia
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Beitrag So., 27.12.2015, 21:52

Ich glaube der Widerspruch liegt genau da: Den status quo in Beratungsgesprächen aufrechtzuerhalten bedeutet an sehr eng definierten Problemstellungen zu arbeiten.
Die Beziehungsebene zu klären ist kein besonders eng definierter Problembereich. Eure Beziehung besteht seit Jahren, und dir sind bezüglich dieser Beziehung Themen wichtig, die sich (meiner Auffassung nach) nicht in Beratunggesprächen klären lassen, sondern eine intensivere Auseinandersetzung erfordern würden.
Und da es dir sehr wichtig ist: Wäre es eine Möglichkeit das weniger nebenbei in einem Mini-Dialog, sondern als Hauptthema einer Sitzung anzusprechen und (offensiv und zielgerichtet) zu klären, ob die Gespräche in diese Richtung gehen können und ob das Setting dazu (vielleicht auch nur kurzfristig) geändert werden sollte/müsste?

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Lockenkopf
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 20:31

Das sehe ich anders. Ein Therapeut lässt sich nicht nehmen, nach seinem für gut und richtig empfunden Diagnosesystem zu diagnostizieren, unabhängig davon was Pat. oder Kollegen davon halten. Ich als Profi arbeite da nicht anderes als mein Psychotherapeut.

Ich als Pat. kann den Therapeuten nur mit der Nase auf seine Fehler stoßen, was ich getan habe. Mein Psychotherapeut gab sich auch glaubwürdig zerknirscht.
Aber Schlussfolgerungen daraus ziehen und eventuelle Anpassung der Diagnostik vornehmen, muss er schon selber.
Und genau das wird er nicht tun, weil ich es will. So was würde er nur in Folge eines reflektorischen Vorgang, angestoßen aus eigenem Interesse machen.

Das er nichts begriffen hat beweist die Frage, ob ich Angst vor Menschen habe, welche er noch in der selben Sitzung
stellte.

Es ist hoffnungslos. Ich muss diesen Therapeuten mit seiner fehlerhaften Diagnostik akzeptieren, oder mir einen anderen Psychotherapeuten suchen.

Und was das nicht eingehen auf meinen Therapiewunsch in Bezug auf die Vaterübertragung angeht, so halte ich (als Therapeut) dieses schlicht für Dummheit. Denn mit Bearbeitungen von derartigen Fragen verdient ein Psychotherapeut sein Geld.

Möglicherweise ist mein Psychotherapeut aber auch besonders klug. Denn die nicht aufgelöste Vaterübertragung, meine Bindung an ihn, bringt ihm langfristig warscheinlich deutlich mehr Geld ein.
Aber, bisher habe ich meinen Psychotherapeuten nicht als so berechnend eingeschätzt.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Beitrag Di., 12.04.2016, 23:38

Eigentlich könne ich diesen Beitrag auch unter meinen Faden Verlustschmerz packen, aber es geht um die Psychotherapie des selben. Und um die Therapeutische Beziehung.

Gestern hatte ich eine Sitzung zum Thema, nach sehr langem warten, da mehrfach Termine ausgefallen waren.
Wirklich sinn macht es nicht etwas 5 Monate später nach dem Ereignis zu bearbeiten. Aber, das ist ein anderes Thema.

Mein Psychotherapeut führt meinen Verlustschmerz (Thema der Sitzung) beim Tod von Pat. welche ich sehr lange begleitet habe auf meine nicht sehr liebevolle Beziehung meines Vaters zu mir zurück, weil diese Bezihungen zu meinen Pat. sehr harmonisch gewesen wären.
Das waren sie sicherlich. Aber ich habe auch zu anderen Pat. eine sehr harmonische Beziehung und spüre kein Verlustschmerz wenn diese Therapien beendet sind.
Diesen Einwand lies mein Psychotherapeut nicht gelten. Und für die von mir genannten möglichen Ursachen interessierte er sich nicht.
Traumatischer Verlust wichtigster Bezugspersonen in frühesten Kindesalter und durch den Tod der Pat. ein triggern dieser Gefühle von damals. Ich konnte diese gestern nicht mal ausführen, weil der Therapeut so offensichtlich ein Desinteresse an meiner Ansicht an den Tag legte. Ich kann immer nur bis zum Punkt das es ein Gefühl aus der Vergangenheit ist, weil Verstand und Gefühl nicht zu einander passten (ich war von Verstand her erleichtert, das der Pat. sterben durfte).

Ich bin so verärgert, über das Desinteresse den Psychotherapeuten, der mir stattdessen sein Ansicht aufdrücken wollte.

So wie er sich gestern verhalten hat, das geht garnicht.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Beitrag Mi., 13.04.2016, 10:28

Möchtest du denn trotzdem an ihm und diesem Setting festhalten, Lockenkopf? Oder bräuchtest/möchtest du eine intensivere Arbeit, vielleicht sogar mit jemand anders?

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Beitrag Mi., 13.04.2016, 11:16

Wenn ich bedenke, das ich in jeder Sitzung das Gefühl habe, er therapiert seine Phantasie/Gegenübertragungen und nicht mich und mein Problem, er weis nicht wirklich wer ich bin und was mein Problem ist, dann denke ich, wäre es sinnvoller sich nach einem anderen Psychotherapeuten umzusehen.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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