Probetherapie/Probesitzungen bei Analytischer Therapie

Spezielle Fragen zur Lage in Deutschland
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saffiatou
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Beitrag Sa., 03.10.2015, 17:41

Hallo Stern,

hab jetzt nicht alles gelesen, aber ich kenne das so, daß Du 8 prob. Sitzung beim Analytiker bekommst und dann erst fängt die Therapie an und auch wenn Du eine Probetherapie ausgemacht hast, sollten vorher noch die 8 Stunden kommen, denn Ihr müsst Euch doch erst mal kennenlernen, sonst geht's Dir so wie mir.
stern hat geschrieben: Und sie meinte, wenn man die 25 macht, dann macht man die 8 normal nicht... fände ich aber seltsam... denn die Abklärung ist ja nicht beantragungspflichtig. Und da ich gerade eh in Anti-Stimmung bin, bin ich gerade auch hier nicht gewillt, einen faulen Kompromiss einzugehen. Die Abklärung soll sich gefälligst außerhalb vornehmen und nicht von meinem Kontingent abziehen. Komme mir gerade eh vor wie die Depp vom Dienst, mit dem man ja alles machen kann... Steine in den Weg legen... mit mir kann man es ja machen.
Mein jetziger Therapeut, bei dem ich nach zwei Jahren Notfallstunden, wieder eine Therapie beantragt habe, hat mir obwohl ich ihn ja jahrelang kenne, nochmals 5 probatorische Sitzungen zugestanden. Er meinte das ist wichtig, damit wir ausloten können, ob wir beide in die selbe Richtung marschieren.
Vielleicht will sie Dir nicht noch die üblichen prob. Stunden gewähren (auf die man laut Kammer ein Recht hat), weil die so schlecht honoriert werden?

Alles Gute, Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan

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stern
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Beitrag Sa., 03.10.2015, 18:11

saffiatou hat geschrieben:hab jetzt nicht alles gelesen, aber ich kenne das so, daß Du 8 prob. Sitzung beim Analytiker bekommst und dann erst fängt die Therapie an und auch wenn Du eine Probetherapie ausgemacht hast, sollten vorher noch die 8 Stunden kommen, denn Ihr müsst Euch doch erst mal kennenlernen, sonst geht's Dir so wie mir.
Intuitiv würde ich das auch so einschätzen...
Vielleicht will sie Dir nicht noch die üblichen prob. Stunden gewähren (auf die man laut Kammer ein Recht hat), weil die so schlecht honoriert werden?
Nun, ich denke zumindest, dass das öfters der eigentliche Grund ist.

Ich mag auch nicht wegen ein paar Stunden feilen, aber ich glaube ich hätte keinen guten Eindruck, wenn sie alle bisherigen Sitzungen mit der Probetherapie verrechnet. Gerade jetzt, wo ich auch noch Stress mit dem Neuro habe... dann bleibt ja echt nicht mehr viel Zeit, sich kennenzulernen.

Na ja, ich muss eh darauf warten, dass sie sich meldet...

Ich möchte am liebsten heulen, aber das bringt ja auch nichts.
Liebe Grüße
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mio
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Beitrag Sa., 03.10.2015, 18:35

Hallo Stern,

Du hast ein RECHT auf 8 probatorische Stunden, schon allein um Dir selbst darüber klar werden zu können, ob es zwischen Euch passt. Das ist ja nicht nur das Recht des Therapeuten, sondern auch das Recht des Patienten. Ich glaube kaum, dass sie da irgendwas "rückverrechnen" kann, fände ich zumindest ein extrem seltsames Vorgehen, es sei denn diese "Probetherapie" ist eine "erweiterte Probatorik". Von sowas hab ich allerdings noch nie gehört und da würde ich echt bei der Krankenkasse nachfragen. Liest sich für mich nicht ganz koscher. Zumindest nicht dahingehend, dass die Probatorik dann rückwirkend mit der eigentlichen Therapie verrechnet wird? Hat sie das so gesagt?

Ich kann gut verstehen, dass Dich die momentane Situation da kollosal nervt und die Frage ist halt, wie bekommst Du sie für Dich zufriedenstellend gelöst? In Bezug auf den Konsillarbericht, so ist wohl nur wichtig, dass da nix von wegen "Kontraindiziert" angekreuzt ist. Schau mal da:

http://www.berichte-schreiben.de/print_ ... 708_1.html

Lieben Gruss,

mio

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stern
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Beitrag Sa., 03.10.2015, 18:54

mio hat geschrieben:es sei denn diese "Probetherapie" ist eine "erweiterte Probatorik". Von sowas hab ich allerdings noch nie gehört und da würde ich echt bei der Krankenkasse nachfragen.
das weiß ich nicht, ob die Probetherapie eine erweiterte Probatorik ist. Ebenso nicht, was der Unterschied zur KZT ist (die ja ebenfalls 25h beträgt). Bei der KZT erscheint es mir noch nachvollziehbarer, dass es auch Probesitzungen gibt.

Sie meinte, bei einer Probetherapie macht man normal nicht auch noch Probesitzungen... aber mal sehen.

Na ja, ich glaube einzig wichtig ist mir, dass wenigstens sie mich sorgfältig "analysiert", was die Schwierigkeiten sind... so dass es nicht zu eklatanten Fehleinschätzungen kommt. Und dass dafür genügend Zeit bleibt.

Ich glaube, das ist für mich im Moment auch umso schwerer, weil Thera mir (abweichend von ihrer ursprünglichen Diagnose) in der heißen Phase einiges an den Kopf geworfen hat (auch diagnostisch... wobei das nicht diagnostisch gemeint war, sondern wohl verletzten und beschuldigen sollte).

Und weil der Therapie ja schon vorausgegangen ist, dass auch ein Schrott im Konsiliarbericht stand... mglw. Verkettung unglücklicher Ereignisse, die Thera so kommentierte: Die weiß wahrscheinlich selbst nicht, was sie geschrieben hat. Sie konnte das glatt bügeln... aber glücklich war sie nicht. Und ich fürchte, der Analytikerin wäre das auch anders lieber. Und wer sagt mir, dass sie jetzt nicht voreingenommen ist.

Und jetzt schon wieder... kann doch nicht wahr sein.

Dem Neuro habe ich (ich hoffe, das war nicht voreilig) schon auf das Band gesprochen, dass ich das für eine Verwechslung halte und mich wieder melde wegen Überprüfung und Korrektur... und das solange diese Diagnose nicht weitergegeben werden soll. Nun, vielleicht ist sie schon im Umlauf. Ich weiß nicht, wann er sie stellte. Ich bin so sauer wie ich es schon lange nicht mehr war.

Vom Kreuz her passt es... immerhin. Ich bin echt im falschen Film...

Fehlt nur noch, dass die Analytikerin sich auch noch umentscheidet.

Warum erwarte ich eigentlich noch Hilfe?
Liebe Grüße
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stern
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Beitrag Sa., 03.10.2015, 19:11

Die Diagnose ist mir auch nicht so wichtig, sofern sie einigermaßen passt... ich könnte mit verschiedenem leben. Nur lasse ich mir nicht hammermäßige Stempel aufdrücken, die nicht passen.

Ich denke, ich werde keine Chance mit der Korrektur haben. Also brauche ich jetzt auch noch einen neuen Psychiater. Hausarzt habe ich auch nicht mehr.

Ich finde es eine Frechheit... wenn es stimmt, hätte er die Pflicht, dass er mich darüber auch aufklärt und mir das nicht strümpfig in einem Bericht mitteilt.

Die Auswirkungen die diese Geschichte hat, sind wieder Schwierigkeiten, die keine originären von mir sind, sondern etwas, das Behandler durch fragwürdige Vorgehensweise mit-bedingen.

Als ich schon mal in der Klinik war, war es so, dass der Psychiater auch etwas schreiben musste. Wenn das wieder der Fall ist, dann ist ja klar, was er schreibt. Und dann geht das an die Klinik, die das dann natürlich erstmal als gültig annehmen würde. Na bravo... DAS habe ich ja noch gar nicht bedacht. Das MUSS ich also mit ihm klären, wie es zu diesem Missverständnis kommen kann.

Und mir muss auch sowas von wurscht sein, wie voll die Praxis ist und wie genervt die Helferin wieder schielt.

Falscher Film...
Liebe Grüße
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peppermint patty
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Beitrag Sa., 03.10.2015, 19:24

stern hat geschrieben:
mio hat geschrieben: Ebenso nicht, was der Unterschied zur KZT ist (die ja ebenfalls 25h beträgt). Bei der KZT erscheint es mir noch nachvollziehbarer, dass es auch Probesitzungen gibt.
Ich glaube nicht, dass es einen Unterschied gibt, sondern, dass sie die KZT meint.

Vielleicht ist die KZT für sie eine Art Probetherapie. Wobei ich mich dann fragen würde wieso sie das braucht und die probatorischen Stunden nicht zum Beschnuppern sowohl der Beziehungsmöglichkeiten/Beziehungsgestaltung als auch für einen Überblick der Thematik/Diagnostik ausreichen. Acht Stunden sind ja nicht unerheblich.
Endgültiges zeigt sich ja eh erst im weiteren Verlauf.

Da würde ich genau nachhaken. Es gibt - wie hier im Forum immer wieder lesbar - zu viele schräge Therapeutenvögel.
Naja und du trägst ja schon einiges an unschönen Therapie/Ärzteerfahrungen mit dir herum.

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stern
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Beitrag Sa., 03.10.2015, 19:39

Was ich schlimm finde: Eigentlich hätte ich vor dem Vorfall gesagt, ich war zufrieden.

Und jetzt das? Ich frage mich echt zunehmend, wie ich mich so täuschen kann.

Na gut, letztlich ist es ein Diagnose... also erstmal etwas, das einem normal bei einem Arzt erwartet.

Aber das ist nicht etwas wie ein Schnupfen, das man mal nebenbei diagnostiziert. Ich erzähle manche Dinge... und wenn das das Ergebnis ist, frage ich mich, warum soll ich mir das antun? Damit ich ein paar Medikamente erhalte? Nee, die soll er er sich dann sonstwo hinstecken. Ich habe doch oft versucht, mich mitzuteilen... anscheinend denken Ärzte in anderen Kästchen. In die Fragen von der Analytikerin habe ich gleich mal aufgenommen, dass ich die Medikamente absetzen werde.
Ich glaube nicht, dass es einen Unterschied gibt, sondern, dass sie die KZT meint.
Möglich.
Acht Stunden sind ja nicht unerheblich.
Nun, ein Teil liegt schon etwas zurück... und da ging es eigentlich viel um Thera (das war in der heißen Phase als ich eine Zweitmeinung brauchte und wechseln wollte)... und auch in den folgenden nahm sie noch einigen Raum ein. Und jetzt bringt mich dieser Mist auf... kostet auch wieder Zeit.

Bisher hat ich einen guten Eindruck von ihr... einzig, dass sie einen Klinikaufenthalt wünscht, schmeckte mir nicht.

Aber ich kann sie noch nicht so gut einschätzen... logisch.

Aber dem Neuro habe ich für meine Verhältnisse auch vertraut, Thera auch...

Vielleicht übersehe ich zu viel... ich weiß es nicht.
Liebe Grüße
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peppermint patty
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Beitrag Sa., 03.10.2015, 19:55

stern hat geschrieben: Nun, ein Teil liegt schon etwas zurück... und da ging es eigentlich viel um Thera (das war in der heißen Phase als ich eine Zweitmeinung brauchte und wechseln wollte)... und auch in den folgenden nahm sie noch einigen Raum ein. Und jetzt bringt mich dieser Mist auf... kostet auch wieder Zeit.
Stern, eine erfahrene Thera kann auch genau daraus einiges ableiten, denn diese Themen haben ja auch mit dir zu tun. Insofern zeigen sie auch Beziehungsgestaltung und anderes von dir. ZB wie du Dinge siehst und bewertest. Oder ob du dich wehrst oder alles gefallen lässt. Und noch viel mehr….ich kenne deine Themen zu wenig um mehr zu schreiben.

Ganz wichtig: Ich möchte dir nicht dein gutes Gefühl zur Thera ausreden. Oder dich verunsichern. Einfach nur raten alles was seltsam erscheint nachzufragen. Eine berechtigte Skepsis an den Tag legen nach deinen Erfahrungen…. Wenn sie damit gut umgehen kann und ihre (nachvollziehbaren) Gründe benennt ist alles okay.

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peppermint patty
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Beitrag Sa., 03.10.2015, 19:57

stern hat geschrieben: Nun, ein Teil liegt schon etwas zurück... und da ging es eigentlich viel um Thera (das war in der heißen Phase als ich eine Zweitmeinung brauchte und wechseln wollte)... und auch in den folgenden nahm sie noch einigen Raum ein. Und jetzt bringt mich dieser Mist auf... kostet auch wieder Zeit.
Stern, eine erfahrene Thera kann auch genau daraus einiges ableiten, denn diese Themen haben ja auch mit dir zu tun. Insofern zeigen sie auch Beziehungsgestaltung und anderes von dir. ZB wie du Dinge siehst und bewertest. Oder ob du dich wehrst oder alles gefallen lässt. Und noch viel mehr….ich kenne deine Themen zu wenig um mehr zu schreiben.

Ganz wichtig: Ich möchte dir nicht dein gutes Gefühl zur Thera ausreden. Oder dich verunsichern. Einfach nur raten alles was seltsam erscheint nachzufragen. Eine berechtigte Skepsis an den Tag legen nach deinen Erfahrungen…. Wenn sie damit gut umgehen kann und ihre (nachvollziehbaren) Gründe benennt ist alles okay.


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Beitrag Sa., 03.10.2015, 20:02

Also ich hab jetzt mal die große, allwissende Krake befragt:

"6. Probetherapie als Bestandteil der Langzeittherapie auf Antrag oder nach Empfehlung der Gutachterin oder des Gutachters für tiefenpsychologisch fundierte bzw. analytische Psychotherapie bis zu 25 Stunden, für Verhaltenstherapie bis zu 15 Stunden (Antragsverfahren mit Begutachtung)."
(Quelle: https://www.kvwl.de/arzt/recht/kbv/rich ... psycho.pdf)

Es scheint also schon einen Unterschied in Bezug auf die Beantragung zu machen, klingt aber eher "formal", dh. es scheint von der eventuellen Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit einer Langzeittherapie ausgegangen zu werden, die aber im Rahmen einer Probetherapie überprüft wird. Dieses Vorgehen kann wohl scheinbar sowohl vom Therapeuten beantragt, als auch vom Gutachter empfohlen werden. Von den probatorischen Sitzungen ist es aber ebenso unabhängig wie alle anderen beantragungsfähigen Verfahren, so ich das richtig lese.

Warum ein Therapeut nun auf sowas beantragt? Eventuell weil die Erfahrung lehrt, dass der Gutachter das sowieso empfehlen wird? Dieses ganze Antragsprozedere unterliegt ja eh häufig etwas seltsamen Kriterien. So hatte meine Thera bei der Beantragung damals zB. unter anderem Sorge, dass ich, so sie zu "ernsthaft" "diagnostiziert" (also was von dissoziativer Störung schreibt) zur Analyse verdonnert werden könnte aufgrund der "Schwere" der Störung. Andersrum darf man dann wahrscheinlich auch nicht zu "lapidar" diagnostizieren. Eventuell wird dann erst mal gar nicht direkt diagnostiziert, sondern eben erst mal "Probetherapie" gemacht? In Bezug auf die Umwandlung Kurzzeit/Langzeit hat mir meine nämlich damals zB. gesagt, dass das Probleme geben kann, weshalb sie gleich auf Langzeit beantragen wollte. Von daher ist das vielleicht der Unterschied?

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stern
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Beitrag Sa., 03.10.2015, 20:07

peppermint patty hat geschrieben:Stern, eine erfahrene Thera kann auch genau daraus einiges ableiten, denn diese Themen haben ja auch mit dir zu tun. Insofern zeigen sie auch Beziehungsgestaltung und anderes von dir. ZB wie du Dinge siehst und bewertest. Oder ob du dich wehrst oder alles gefallen lässt. Und noch viel mehr….ich kenne deine Themen zu wenig um mehr zu schreiben.
nun... etwas Sorge macht mir, dass sie auch noch jung ist. Ein alter Hase würde vielleicht abwinken. Aber selbst meine Thera, die schon länger im Geschäft ist, war not amused an einer ärztlichen Diagnose rütteln zu müssen. Und nun, die jetzige ist nochmals deutlich anders... hier kann ich mir tatsächlich vorstellen, dass ein Psychologe nicht ganz so gute Karten hat, das in Abrede zu stellen.

Nur hoffe ich, dass das irgendwie überprüfbar ist... wenn ich mit dem Arzt nochmals rede. Nur wenn er zu einer bestimmten Sorte von Ärzten gehört, so habe ich vermutlich schlechte Karten.

Und es stimmt schon, was du schreibst. Ich fand auch hilfreich, wie sie reagierte... dass sie auch Stellung bezogen hat, usw.
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Beitrag Sa., 03.10.2015, 20:20

mio hat geschrieben: Dieses ganze Antragsprozedere unterliegt ja eh häufig etwas seltsamen Kriterien. So hatte meine Thera bei der Beantragung damals zB. unter anderem Sorge, dass ich, so sie zu "ernsthaft" "diagnostiziert" (also was von dissoziativer Störung schreibt) zur Analyse verdonnert werden könnte aufgrund der "Schwere" der Störung.
Hey mio, genau das hat mir meine Thera auch erzählt. Und das sie die Anträge für mich so stellen muss, dass ich eben nicht zur Analyse "verdonnert" werde. Insbesondere weil wir eh ziemlich analytisch - was die therapeutische Beziehung betrifft - arbeiten. Also diese steht sehr oft im Mittelpunkt unserer Gespräche.

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Beitrag Sa., 03.10.2015, 20:22

mio hat geschrieben: Dieses ganze Antragsprozedere unterliegt ja eh häufig etwas seltsamen Kriterien. So hatte meine Thera bei der Beantragung damals zB. unter anderem Sorge, dass ich, so sie zu "ernsthaft" "diagnostiziert" (also was von dissoziativer Störung schreibt) zur Analyse verdonnert werden könnte aufgrund der "Schwere" der Störung.
Hey mio, genau das hat mir meine Thera auch erzählt. Und das sie die Anträge für mich so stellen muss, dass ich eben nicht zur Analyse "verdonnert" werde. Insbesondere weil wir eh ziemlich analytisch - was die therapeutische Beziehung betrifft - arbeiten. Also diese steht sehr oft im Mittelpunkt unserer Gespräche.

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Beitrag Sa., 03.10.2015, 20:28

Wahrscheinlich hätte ich den Neuro gleich wechseln sollen als er bei analytischer Therapie den Kopf schüttelte. Ich hätte es gleich hinterfragen sollen. Wahrscheinlich bin ich zu naiv. Ich glaube, er hält auch im allgemeinen nicht so viel von ambulanten Psychotherapeuten... ich bringe den Wortlaut nicht hin, aber so sinngem.: Da hat jeder sein Verfahren, aber der Tellerrand fehlt... Kliniken haben mehr Überblick, z.B. auch was Diagnostik angeht.

Aber das kratzte mich nicht... er hat damit ja nichts zu tun, kann ich ja selbst entscheiden. Nur dass er mir so eine Ei legt, damit rechnete ich nicht.

Aber der Arzt hat den Vogel echt abgeschossen. Es macht mich echt fassungslos.

Ist das Unerfahrenheit geschuldet... dass er genau das macht, was er den an ambulanten Psychotherapeuten vorwirft: Dass er nur in seinen neurologisch-psychiatrischen Kästchen denken kann?

Vielleicht ist es für die Therapie auch nicht sooo wesentlich... aber ich kann doch nicht dahingehend therapiert werden. Wenn die Analytikerin sagt, sie übernimmt die Diagnose, dann wird es mir den Vogel rausschießen...

Hoffentlich hat die Analytikerin ein gesundes Urteilsvermögen. Bisher wirkte sie sorgfältig... versuchte gut zu erfassen, worum es geht.
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Beitrag Sa., 03.10.2015, 20:42

mio hat geschrieben:Von den probatorischen Sitzungen ist es aber ebenso unabhängig wie alle anderen beantragungsfähigen Verfahren, so ich das richtig lese.
So lese ich das auch... auch wenn es nicht ganz so explizit dort steht. Und ich stehe nicht so darauf, wenn man versucht, mir ein X für ein U vorzumachen, denn ich bin nicht blöd (meistens zumindest nicht *g*). Aber es heißt auf Antrag oder nach Gutachterempfehlung. Und vor einem Antrag sind Probesitzungen möglich.

Ich denke, aber das weiß ich nicht: Vielleicht weil sie noch kein gutes Bild hat... 5 waren es bisher... an die 8 dachte ich schon gar nicht mehr. Also eigentlich müsste noch eine Stunde drin sein.

Ich hoffe, sie lässt mich jetzt nicht hängen.

Mich nervt schon allein, dass es so los geht... erst drehe ich wegen Thera ab (aber das war auch) heftig... jetzt wegen so einem Mist (aber glauben Behandler, heftige Diagnosen - egal ob somatisch oder psychisch stecken Patienten einfach so weg. Frechheit).

Ich hoffe ich kann meinen Ärger konservieren und ihn ihm vor die Füsse kotzen.
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