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Do., 30.07.2015, 12:03
.. das ist relativ einfach, und du beschreibst es z.t. ja selbst; du bist nervös, ungeordnet, beschäftigst dich teils mehr mit ihm als mit dir, sagst was anderes als du spürst bzw. worum es bei dir eigentlich geht, ....... - das ist nicht der sinn der sache. in dem moment, wo eine "liebes"beziehungskomponente ins spiel kommt, werden beide zu direkt beteiligten, weshalb therapie und dergleichen nicht mehr geht; u.a. deshalb sind ja auch andere aus dem eigenen umfeld ungeeignet, weil sie immer selbst karten im spiel haben und sich dadurch niemals "neutral" ausschliesslich mit DIR auseinandersetzen können - sie verfolgen immer auch eigene interessen. das "nachher" ist - aus dem selben grund - deshalb verboten, weil ein z.b. missbräuchlicher therapeut ja während der therapie derart auf jemanden einfluss nehmen könnt, dass nachher "was geht".
.. die ewige verlieberei hat auch meist mit der person an sich wenig bis nix zu tun, sondern entsteht eher dadurch, dass einerseits ein autoritätsstatus vergeben wird, andererseits plötzlich sehnsüchte bedient und bedürfnisse befriedigt werden, die sonst vielleicht schon lange auf der strecke blieben; so z.b. zuwendung, anerkennung, ernst genommen werden, fürsorge, "da" sein, u.s.w. - jemand "hilft". dann brauchen nur noch ein paar andere dinge zu "passen" und schon wird "er" - samt selbst dazugedichtetem - zum idealisierten wunschbild. genau genommen muss er dich also - so er/ihr das nicht hin(weg)kriegt - professioneller weise und in deinem interesse woanders hin vermitteln.
.. mit einer hals über kopf verknallten klientin kann man nicht arbeiten!