.. doch; dort wo ich welche zu haben glaube, sind sie ohnehin klar, wenn man aufmerksam liest. hier hab ich (es sei denn implizit durch die fragestellung an sich) keine - weshalb ich ja gefragt - bzw. genau das "zur diskussion" gestellt hab.rosenstil hat geschrieben:Aber wir kennen deine "Antworten" nichtMEINE "antworten" kenn ich doch eh.
Wohin .. bzw. an Wen ..
- Werbung
puhhhh - gute frage; ist jemand, die/der sein soziales umfeld verloren hat, automatisch selbst gestört (oder kann das oft auch ganz andere gründe haben?) - das ist ja einer der kernpunkte?montagne hat geschrieben:Jemand der kein soziales Umfeld hat, das ein "normales" Problem diskutieren kann, hat der nicht schon eine therapiewürdige Störung?
Nein, ist er nicht. Es gibt viele Szenarien, durch die man in die Vereinsamung rutschen kann, OHNE zuvor psychische Defizite gehabt zu haben. Genauso vielzählig wie die Gründe, wieso man frühere Sozialkreise abbricht, wie z.B. Entzug, Umzug, neuer Job oder Liebe weiter weg, neue Lebensabschnitt (z.B. nach Schule/nach der Uni wenn jeder woanders hin abwandert) und so weiter. Tod. Scheidung und Krankheit gehören ebenso auf diese Liste der Möglichkeiten wie z.B. politisches Exil, und bestimmt noch ganz viele andere Gründe, wenn man noch länger darüber nachdenkt. Eine Freundeskreis oder einen Partner nebst dessen Familie (Schwiegerfamilie) kann man, wenn's dumm läuft, sogar über Nacht verlieren. Bei der eigenen Herkunfstfamilie sieht es schwerer aus, aber das ist ein Unterkapitel des "familiären Zusammenhalts" und "familiäre Werte", was beides ja auch sehr, sehr deutlich zurückgeht. Ist in meiner Generation schon schlimm, mag gar nicht erst daran denken, was erst in 50 Jahren ist, wenn die Kinder aus der Patchwork-und-virtuellen-Partnerschaftsbörsen-Generation dann Enkelkinder haben... wohin das noch alles führen soll.
ja scheint so, und genau deshalb frag ich (mich) das auch (schon ziemlich lange); ich seh all das derzeit einfach (bis auf akute symptom-"behandlung") kaum bis gar nicht ernsthaft & nachhaltig "abgedeckt"!
- Werbung
Na ja, wenn man alle Lieben auf einen Schlag durch eine Tragödie verloren hat, mag es wenig mit einem slebst zu tun haben (wie man damit umgeht, hat dann aber wieder was mit einem selbst zu tun). Trifft aber wirklich nur auf eine winzige Minderheit zu.
Ansonsten, gewöhnliche Lebensabschnitte, wie Umstellungen Schule/Studium/Beruf, aber auch Kinder kriegen, Ehe, Scheidung, macht ja jeder irgendwo durch und verliert deswegen nun nicht gleich FReunde und/oer Familie.
(Ins politische Exil gehen doch eher weniger, Zeugenschutzprogramm dürfte auch nicht gerade die breite Masse interessieren... )
Ich will jetzt nicht sagen, jemand der keine Freunde hat, ist sicher gestört. Ich meine das schon so, dass da ja jeder bei sich gucken kann und seine eigene Antwort finden kann. Wer meint, ein Fehlen eines solchen Umfeldes liegt allein am Umfelt, Zeitgeist, Lebensabschnitten an sich, braucht vllt. keine Therapie. Denn soziale, gesellschaftliche Probleme lassen sich schlicht nicht individualisieren.
Wer meint, es habe auch was mit ihm persönlich zu tun und er möchte das ändern, darf doch Therapie machen und wird sehen, was er da rausholen kann und was nicht.
Jedem das seine.
Ansonsten, gewöhnliche Lebensabschnitte, wie Umstellungen Schule/Studium/Beruf, aber auch Kinder kriegen, Ehe, Scheidung, macht ja jeder irgendwo durch und verliert deswegen nun nicht gleich FReunde und/oer Familie.
(Ins politische Exil gehen doch eher weniger, Zeugenschutzprogramm dürfte auch nicht gerade die breite Masse interessieren... )
Ich will jetzt nicht sagen, jemand der keine Freunde hat, ist sicher gestört. Ich meine das schon so, dass da ja jeder bei sich gucken kann und seine eigene Antwort finden kann. Wer meint, ein Fehlen eines solchen Umfeldes liegt allein am Umfelt, Zeitgeist, Lebensabschnitten an sich, braucht vllt. keine Therapie. Denn soziale, gesellschaftliche Probleme lassen sich schlicht nicht individualisieren.
Wer meint, es habe auch was mit ihm persönlich zu tun und er möchte das ändern, darf doch Therapie machen und wird sehen, was er da rausholen kann und was nicht.
Jedem das seine.
amor fati
gelöscht...
Zuletzt geändert von Tröte am Di., 17.06.2014, 22:02, insgesamt 1-mal geändert.
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
ja - klar; nur - wer meint, ALLES liege immer nur an anderen und am umfeld, braucht sowieso noch etwas mehr einblicke (samt unterstützung vermutlich); jene, und auch die, die das aber nicht (mehr) meinen - trotzdem wen bräuchten - und eben KEINE therapie .. WOHIN bzw. an WEN (kompetent und verfügbar ohne finanziellen ruin und/oder guru- und sektenwahnsinn) wenden DIE sich? das ist ja zentraler teil meiner frage(n), die ich (mir) nicht wirklich beantworten kann - deshalb stell ich sie ja.montagne hat geschrieben:Wer meint, ein Fehlen eines solchen Umfeldes liegt allein am Umfelt, Zeitgeist, Lebensabschnitten an sich, braucht vllt. keine Therapie. Denn soziale, gesellschaftliche Probleme lassen sich schlicht nicht individualisieren.
Wer meint, es habe auch was mit ihm persönlich zu tun und er möchte das ändern, darf doch Therapie machen und wird sehen, was er da rausholen kann und was nicht.
psne:
.. das weisst du doch eh selba!Tröte hat geschrieben:und ob ich jetzt eine psychische störung habe..hm..
Warum stellst du dir diese Frage?
Pragmatisch würde ich sagen: Seelsorge oder Beratungstelle. Oder eben philosophische Praxen. Manchmal tut es auch schon ein Gespräch beim Hausarzt.
Anders frage ich mich oder eher dich, ob deine Frage nicht auch was von "Wasch mich, aber mach mir den Pelz nicht naß", hat. Da hat jemand ein Problem, aber püh, doch nicht Therapie nötig. Nee, muss nicht sein, kann aber.
Therapie ist nicht nur für schwer gestörte und traumatisierte Menschen. Das ist wie Physio. Nicht nur, wnen mir die Gliedmaßen abgetrennt wurden, darf ich dort Hilfe erwarten. Auch ein gewöhnlicher Tennisarm kann dort behandelt werden. Mann kann und darf auch slebst mit einem Tannisarm klarkommen oder sich eine Thaimassage oder Shiatsu oder Handauflegen gönnen. Man darf aber auch auf Kosten der KK eine Physiotherapie machen. Das liegt an einem selbst, denke ich.
Pragmatisch würde ich sagen: Seelsorge oder Beratungstelle. Oder eben philosophische Praxen. Manchmal tut es auch schon ein Gespräch beim Hausarzt.
Anders frage ich mich oder eher dich, ob deine Frage nicht auch was von "Wasch mich, aber mach mir den Pelz nicht naß", hat. Da hat jemand ein Problem, aber püh, doch nicht Therapie nötig. Nee, muss nicht sein, kann aber.
Therapie ist nicht nur für schwer gestörte und traumatisierte Menschen. Das ist wie Physio. Nicht nur, wnen mir die Gliedmaßen abgetrennt wurden, darf ich dort Hilfe erwarten. Auch ein gewöhnlicher Tennisarm kann dort behandelt werden. Mann kann und darf auch slebst mit einem Tannisarm klarkommen oder sich eine Thaimassage oder Shiatsu oder Handauflegen gönnen. Man darf aber auch auf Kosten der KK eine Physiotherapie machen. Das liegt an einem selbst, denke ich.
amor fati
.. hmmm, weil sie sich im lauf der zeit ergeben hat und wiederholt stellt? und ich mir "antworten" erhoffe, wie andere das sehen! vielen dank (auch) für deine!montagne hat geschrieben:Warum stellst du dir diese Frage?
ja aber warum ergibt und stellt sich diese frage. musst darauf nicht antworten. denke nur, es gibt keine fragen die sich völlig grundlose und ohne jeglichen bezug zur eigenen person stellen.
amor fati
Stellt sich die Frage, was denn (hier) 'sozial' eigentlich heißt.viciente hat geschrieben: ist jemand, die/der sein soziales umfeld verloren hat, automatisch selbst gestört (oder kann das oft auch ganz andere gründe haben?) - das ist ja einer der kernpunkte?
Kann denn überhaupt noch die Rede von 'sozial' sein, wenn es zwischen zwei Menschen im Grunde kaum (bis keinerlei) 'Reibung' gibt? Wie sozial ist es, wenn der eine der beiden alles potentiell Soziale bis zum Geht-nicht-Mehr relativiert? Wenn er stets anbietet, aber niemals nimmt... und wenn das von ihm Angebotene nur zwei Wege kennt: Angenommen oder abgelehnt zu werden?
So wie ich dich hier wahrnehme (weil du auch mir so begegnest; ...'tschuldigung, dass ich persönlich werde, während alle anderen so sachblich bleiben ), sind ausgiebigere Gespräche (auf Augenhöhe mit dir für mich) kaum vorstellbar. Vielleicht liegt das auch an dieser Haltung:
Ich jedenfalls habe hier noch nicht mitbekommen, dass auch nur irgendjemand dich ernsthaft zum Nachdenken gebracht hätte, geschweige denn eine Regung in dir angestoßen hätte, wodurch du dein persönliches Antwort-Repertoire spürbar (oder immerhin zugegebenermaßen) erweitert hättest.viciente hat geschrieben:MEINE "antworten" kenn ich doch eh.
Was ist für dich 'sozial', lieber viciente?
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
ja - niemand sagt oder fragt jemals irgend etwas ohne bezug zur eigenen person oder sich selbst einzubringen; deshalb find ich ja auch die manchmal auftauchenden reklamationen ich würd zu wenig von MIR preisgeben eher witzig. diese fragen hier sind jedenfalls ein konglomerat aus über viele jahre gesammelten unzähligen erfahrungen mit mir und vor allem (sehr viel mehr) vielen anderen (u.a. auch hier), bei denen ich meine, mir wären da genau diese fragen immer mal wieder in den sinn gekommen.montagne hat geschrieben:ja aber warum ergibt und stellt sich diese frage. musst darauf nicht antworten. denke nur, es gibt keine fragen die sich völlig grundlose und ohne jeglichen bezug zur eigenen person stellen.
.. ich erklärs ja gern, finds aber auch spannend, dass ICH jetzt sagen soll, warum und weshalb ich fragen stell; ich frag halt mal, weils mich interessiert - simply like that.
[ot]@vincent: ICH werde hier nichts von "privatem" an die öffentlichkeit zerren, um dir deine ot-fragen zu beantworten. was DU "mitbekommst" und was nicht, ist nicht mein thema - vor allem nicht hier (wenn du "auf augenhöhe" nicht kannst, und dein "repertoire" scheinbar darauf begrenzt ist, mich HIER dauernd in frage zu stellen)![/ot]
Lieber viciente, meine Fragen eignen sich, wie ich finde recht gut, um 'neue' Antworten auf deine Fragen bezüglich deiner sozialen Unzufriedenheit zu bekommen, wenn du ihnen denn mal nachgingest.
Aber ich habe dich nicht in Bedrängnis (oder in Verlegenheit) bringen wollen, irgendetwas Privates preisgeben zu müssen. Denn darüber würde sich doch auch sachlich reden lassen.
Bye bye...
Edit: Ja, lovelove hat wohl Recht, und das ist das, was ich meine: Du darfst nicht erwarten, dass sich alle immer nur auf die abstrahierte Variante von dir einlassen, und du dich aber nicht (wirk-lich) auf sie.
Aber ich habe dich nicht in Bedrängnis (oder in Verlegenheit) bringen wollen, irgendetwas Privates preisgeben zu müssen. Denn darüber würde sich doch auch sachlich reden lassen.
Bye bye...
Edit: Ja, lovelove hat wohl Recht, und das ist das, was ich meine: Du darfst nicht erwarten, dass sich alle immer nur auf die abstrahierte Variante von dir einlassen, und du dich aber nicht (wirk-lich) auf sie.
Zuletzt geändert von Vincent am Di., 17.06.2014, 23:24, insgesamt 1-mal geändert.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
so jemand hört am besten auf sich permanent mit sich selbst zu beschäftigen und wendet sich wieder den externen dingen des lebens zu. so simpel ist es bzw. so schwer kann es sein - mir ist diese fähigkeit schon vor langer zeit abhanden gekommen und ich habe es bisher nicht geschafft sie wieder zu erlangen.
- Werbung