Weiterführen der Therapie sinnvoll?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Stöpsel
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Beitrag Di., 08.05.2012, 23:45

Hallo kirky,
kirky hat geschrieben:
Ist dir mal irgendwas traumatisches passiert im Zusammenhang mit "dich öffnen"? Bist du irgendwann in deinem Leben mal stark abwertend behandelt worden, sodaß es einen Grund hat daß dich diese Ängste davor plagen?
Ja. Vor allem letzteres... und das wird auch noch von der gleichen Person aufrechterhalten.
Nachdem jetzt soviel über Deinen Vater gesprochen wird: Ist diese Person, die das aufrecht erhält, denn überhaupt Dein Vater?

Viele Grüße

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 09.05.2012, 00:01

kirky hat geschrieben: Grundsätzlich will er einfach nicht allein leben und ich denke er würde damit auch nur schwer klar kommen. Einfach weil er praktisch kaum bis gar keine sozialen Kontakte hat, da er eben ein recht schwieriger und egozentrischer Mensch ist, der gleichzeitig nicht allein leben kann.
Kirky, du musst nicht bei deinem Vater kleben bleiben und dort hocken und eine alten Jungfer werden nur weil dein Vater dieses Defizit hat.

Das ist SEIN Problem. ER muss sich um sich selbst kümmern, er ist ein erwachsener Mann. Es ist NICHT dein Job ihn wie ein hilfloses Kleinkind zu behüten. Ausserdem kannst dich ja kaum um dich selbst kümmern.

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kirky
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Beitrag Mi., 09.05.2012, 11:27

Stöpsel hat geschrieben:Nachdem jetzt soviel über Deinen Vater gesprochen wird: Ist diese Person, die das aufrecht erhält, denn überhaupt Dein Vater?
Ja ... aber ich komme ja inzwischen mit ihm klar. Er hat sich zwar nicht viel geändert (weil ihn sein Fehlverhalten ja auch nicht bewusst ist und man kann es ihm auch nicht beewusst machen, ich hatte es schon versucht... ) aber ich habe meine Erwartungen an ihn geändert. Hin und wieder empfinde ich sein Verhalten mir gegenüber immer noch verletztend, aber die Momemente werden seltener und ich lasse es auch immer weniger an mich ran.
münchnerkindl hat geschrieben:Kirky, du musst nicht bei deinem Vater kleben bleiben und dort hocken und eine alten Jungfer werden nur weil dein Vater dieses Defizit hat.

Das ist SEIN Problem. ER muss sich um sich selbst kümmern, er ist ein erwachsener Mann. Es ist NICHT dein Job ihn wie ein hilfloses Kleinkind zu behüten. Ausserdem kannst dich ja kaum um dich selbst kümmern.
Ich weiß ... , aber er wird sich nicht ändern oder an sich arbeiten, laut ihm sind alle anderen an seinen Problemen schuld, deshalb braucht er sich aus seiner Sicht nicht ändern, da es die anderen sind die sich ändern müssen, weil IHR und nicht SEIN Verhalten schuld an seinen Problemen sind. Natürlich ist das absolut bescheuert, aber man schafft es nicht ihn da irgendwas zu sagen oder seine Meinung zu ändern - ich hatte versucht ihm das (schonend) näher zu legen mit dem Erfolg, dass ich dann in seinen Augen die Böse war die noch auf ihn einschlägt, obwohl er eh schon am Boden ist...
Ich vermute eben mit der Einstellung wird er nie Kontakte finden und vor allem halten können, weil er es jedem schwer macht ihn auf Dauer zu ertragen...
Er käm wohl nicht klar, wenn ich ausziehe, weil dann auch ihn ihn verlassen würde ...
Es ist irgendwie eine schwere Situation... ich möchte ja auch überhaupt nicht ausziehen... allerdings weiß ich zukunftsmäßig eigentlich überhaupt nicht was ich will...

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass alles besser werden würde, wenn ich nicht mehr bei meinem Vater leben würde. Eigentlich komme ich ja mit ihm klar ... Inzwischen komme ich eher mit mir selbst nicht ins Reine und finde einfach keinen Weg mehr in ein Leben hinein, da ich schon so lange mehr Sehensucht hatte endlich alles zu beenden als weiter zu leben und jetzt habe ich wohl doch irgendwie für das Leben entschieden weiß, aber einfach nicht mehr wie es weiter gehen soll, weil ich völlig zukunftsblind bin ...
Da ich seit weiß ich wie viel Jahren nur wollte, dass es endlich aufhört habe ich jetzt gar keine Träume oder Wünsche für die Zukunft, zu mindest fühlt es sich gerade so an... und deshalb irre ich völlig orientierungslos umher... und gleichzeitig fühle ich mich von allen angesammelten Ängsten, Gefühlen und Problemen irgendwie eingeengt...
Sicher hat das alles mit meinem Eltern zu tun, aber vielleicht gar nicht mehr so aktuell, sondern einfach wegen allem das geschehen ist...

Irgendwie trifte ich hier immer mehr vom eigentlichen Thema ab ... tut mir leid.
Ich glaube auch heute ist nicht so mein Tag...

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candle.
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Beitrag Mi., 09.05.2012, 11:32

Also ich würde sagen, dass du das Thema Vater im Sinne von Auszug erstmal zurückstellst. Das ist einfach zuviel, denke ich. Erstmal bleib bei der Therapie. So was ich gelesen habe, bemüht sich der Therapeut schon sehr, dass du dort wohl gut aufgehoben bist. Umzug oder Strategien wie du besser mit deinem Vater klarkommst, kannst du dir dann noch erarbeiten, vielleicht bewirkt auch deine Veränderung schon etwas.

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 09.05.2012, 13:17

kirky hat geschrieben:
Stöpsel hat geschrieben:Nachdem jetzt soviel über Deinen Vater gesprochen wird: Ist diese Person, die das aufrecht erhält, denn überhaupt Dein Vater?
Ja ... aber ich komme ja inzwischen mit ihm klar.
Weisst du was? Das kaufe ich dir nicht ab. Weil um die Abwertungen eines narzisstischen Angehörigen wirklich tragen zu können ohne daß es einen belastet gehört ENORM viel Stärke und Selbstgewusstsein. Sorry, aber diese Voraussetzungen hast du nicht, von daher auch kein "Klarkommen" mit seinen narzisstischen Abwertungen.

Du hast als "Strategie" die Resignation und das Stillhalten gewählt und die Hoffnung auf ein besseres Leben für dich aufgegeben. Und verwechselst das mit "klarkommen". Es ist aber genau das Gegenteil von Klarkommen.

Und das passt auch gut dazu daß du dich nicht traust da wegzuziehen. Das würde nämlich von dir verlangen daß du ALL DAS was du jetzt bequem verdrängst wieder hervorholst. Es würde verlangen daß du dich nicht mehr bequem aufgeben kannst sondern daß du aktiv etwas tust um dein Leben zu gestalten.

Dein Vater ist ein Narzisst und du bist co-abhängig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Co-Abh%C3%A4ngigkeit

Das einzige was bei dir anders ist als in dem Wikipediaartikel ist daß dein Vater eine offenbar eine psychische Störung hat die sich in narzisstischem Verhalten äussert, keine Suchterkrankung. Der Effekt ist aber der selbe.

Und ich denke daß deine ziemlich kranke Beziehung zu deinem Vater ein wichtiges Thema für deine Therapie wäre.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Mi., 09.05.2012, 13:33, insgesamt 2-mal geändert.

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 09.05.2012, 13:19

candle. hat geschrieben:So was ich gelesen habe, bemüht sich der Therapeut schon sehr, dass du dort wohl gut aufgehoben bist. Umzug oder Strategien wie du besser mit deinem Vater klarkommst, kannst du dir dann noch erarbeiten, vielleicht bewirkt auch deine Veränderung schon etwas.
Die Therapie in der sie beharrlich nicht reden kann und die dann irgendwann nach x Stunden ohne jeden Effekt zu ende sein wird und nach der kirky genau da stehen wird wo sie seit jahren steht

Was soll das denn bitte bringen?

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Beitrag Mi., 09.05.2012, 13:44

Liebe Kirky,

ich denke mal laut in die Tastatur:

zwischen den Zeilen lese ich Bedingungen im Sinne von:
Wenn ich zu Hause wohnen bleibe und alles bleibt wie es ist, geht es mir gut ...
wenn ich zu Hause wohnen bleibe, geht es meinem Vater gut...
wenn ich beim Therapeuten schweige, kann ich noch ne Weile bleiben....
wenn ich jedem User danke, der hier schreibt, bekomme ich weiterhin die ersehnten Antworten...
wenn ich das Abi habe, dann....

Kirky, BEDINGUNGSLOSE LIEBE ist was anderes. Nicht umsonst heißt es: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Den Weg aus deiner Depri geht von dir aus, dein Vater hat eine Bekannte, er ist also nicht allein, wenn du z. B. an einem anderen Ort studierst, lernst du neue Menschen kennen, wenn du dem Therapeut dein Leid erzählst - er kann ganz sicher damit umgehen.

Was hindert dich? Was sind deine Wünsche?

Liebe Grüße

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Beitrag Mi., 09.05.2012, 13:49

Ferdin hat geschrieben:
Was hindert dich? Was sind deine Wünsche?
Daß Kirky absolut nichts verändern muss, es ihr aber trotzdem (durch irgendein therapiebedingtes Wunder?) besser geht.

Eine Therapie machen langt nicht. Wenn keine Bereitschaft zu einer Veränderung vorhanden ist, dann ist das für die Katz, weil der Job des Therapeuten ist es ja nicht, durch irgendein Fingerschnippen, oder meinetwegen durch blosses Reden über Probleme Wunder zu wirken, sondern einen Veränderungsprozess zu begleiten. Wenn man aber keine Veränderung wünscht dann ist eine Therapie im Grunde Zeitverschwendung. Also ein Minimum an Veränderungswillen muss vorhanden sein, sonst kann man es auch gleich lassen.

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Beitrag Mi., 09.05.2012, 13:57

Man muß hier aber auch nichts über das Knie brechen.

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Beitrag Mi., 09.05.2012, 14:07

Naütrlich nicht. Aber generell eine Veränderung anstreben sollte man schon. Daß man nicht losrennen und alles gleich morgen praktisch umsetzen kann ist klar.

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Beitrag Mi., 09.05.2012, 14:10

münchnerkindl hat geschrieben:Naütrlich nicht. Aber generell eine Veränderung anstreben sollte man schon. Daß man nicht losrennen und alles gleich morgen praktisch umsetzen kann ist klar.
Dann vermittle es doch auch so.

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Beitrag Mi., 09.05.2012, 14:13

Hab ich irgendwo geschrieben daß Kirky gleich in der nächsten Woche eine eigene Wohnung haben muss?

Es geht doch darum daß sie dies grundlegend ausschliesst eine Veränderung ihrer Lebensumstände und der negativen Beziehungen in ihrem Leben vorzunehmen oder hier überhaupt auch nur eine Notwendigeit zu sehen. Also "wasch mich aber mach mich nicht nass"

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Beitrag Mi., 09.05.2012, 14:19

Naja, ich würde hier massiven Druck empfinden. Wichtig ist erstmal, dass die Therapie läuft. Ich weiß wie es ist weil ich auch nicht gesprochen habe. Das ist jetzt erstmal der erste Schritt das hinzubekommen. enn das läuft, kann sie sich mit dem Therapeuten weitere Schritte überlegen. Vielleicht erledigt sich das Problem durch einen Studienplatz auch ein wenig von selbst.

Es gibt ja durchaus auch unterschiedliche Ansätze, ob man sich mit der Familie auseinandersetzt und vielleicht doch noch eine gute Beziehung zu den Eltern aufbauen kann oder wenn nicht, dann gibt es noch die diversen anderen Möglichkeiten. Das hängt immer von der Person selber ab.

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Beitrag Mi., 09.05.2012, 14:21

Ähm, Kirki hat am Montag ihren 1. (i. W.: ersten!) Beitrag geschrieben. Lassen wir ihr doch einfach so viel Zeit, wie sie braucht.....

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kirky
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Beitrag Mi., 09.05.2012, 14:32

münchnerkindl hat geschrieben:Weisst du was? Das kaufe ich dir nicht ab. Weil um die Abwertungen eines narzisstischen Angehörigen wirklich tragen zu können ohne daß es einen belastet gehört ENORM viel Stärke und Selbstgewusstsein. Sorry, aber diese Voraussetzungen hast du nicht, von daher auch kein "Klarkommen" mit seinen narzisstischen Abwertungen.

Du hast als "Strategie" die Resignation und das Stillhalten gewählt und die Hoffnung auf ein besseres Leben für dich aufgegeben. Und verwechselst das mit "klarkommen". Es ist aber genau das Gegenteil von Klarkommen.

Und das passt auch gut dazu daß du dich nicht traust da wegzuziehen. Das würde nämlich von dir verlangen daß du ALL DAS was du jetzt bequem verdrängst wieder hervorholst. Es würde verlangen daß du dich nicht mehr bequem aufgeben kannst sondern daß du aktiv etwas tust um dein Leben zu gestalten.

Dein Vater ist ein Narzisst und du bist co-abhängig.
Ich weiß nicht in wie weit das stimmt oder nicht... ob man das auch so leicht fertig sagen kann ist wohl auch eine andere Sache.
Einiges mag zutreffen, einiges auch nicht ... Mein Therapeut traf eine andere Diagnose mit der ich ähnliche Probleme habe, manches passt manches nicht ...
Ferdin hat geschrieben:zwischen den Zeilen lese ich Bedingungen im Sinne von:
Wenn ich zu Hause wohnen bleibe und alles bleibt wie es ist, geht es mir gut ...
wenn ich zu Hause wohnen bleibe, geht es meinem Vater gut...
wenn ich beim Therapeuten schweige, kann ich noch ne Weile bleiben....
wenn ich jedem User danke, der hier schreibt, bekomme ich weiterhin die ersehnten Antworten...
wenn ich das Abi habe, dann....
Tut mir leid, wenn ich den Eindruck erwecke, aber das stimmt nicht. Zudem klammere ich nicht an meinem Therapeuten, sondern stand jetzt schon zweimal kurz davor die Therapie abbzubrechen und muss mich jedes mal hinzwingen... ich kann nicht mit ihm reden, weil ich mich nicht öffnen kann und jede Annähreung gefühlsmäßig als Angriff werte und dicht mache. Ich finde in mir keinen Wunsch die Therapie so weit wie möglichst heraus zuzögern im Gegenteil ich hätte sie gern schnellsmöglich hinter mir.
münchnerkindl hat geschrieben:Daß Kirky absolut nichts verändern muss, es ihr aber trotzdem (durch irgendein therapiebedingtes Wunder?) besser geht.

Eine Therapie machen langt nicht. Wenn keine Bereitschaft zu einer Veränderung vorhanden ist, dann ist das für die Katz, weil der Job des Therapeuten ist es ja nicht, durch irgendein Fingerschnippen, oder meinetwegen durch blosses Reden über Probleme Wunder zu wirken, sondern einen Veränderungsprozess zu begleiten. Wenn man aber keine Veränderung wünscht dann ist eine Therapie im Grunde Zeitverschwendung. Also ein Minimum an Veränderungswillen muss vorhanden sein, sonst kann man es auch gleich lassen.
Ich verstehe nicht warum die Tatsache, dass ich nicht ausziehen möchte, gelichgesetzt wird mit, dass ich nichts verändern möchte und nicht an MIR arbeiten möchte.
Die Therapie habe ich begonnen mit dem Anliegen mit meinem Problemen und mir wieder klar zukommen. Ich möchte meine Einstellung zu mir und mein Umgang mit mir ändern.
Das beudeutet für mich, dass ich mit dem ritzen aufhöre, aufhöre mich selbst abgrundteif zu hassen, aufhöre mich an meine Grenzen treiben zu wollen und lerne wieder eine gewisse postive Einstellung zu mir und meinem Leben zu finden.
Okay ich habe eine problematische Beziehung zu meinem Vater - aber möchte ich wirklich nichts ändern, nur weil ich mich nicht wieder ein eine völlig andere Situtaion werfen möchte?
Ich sage nicht, dass ich mein Leben lang bei meinem Vater leben möchte - gewiss nicht, aber momentan wäre ein so drastischer Lebenswandel für mich nur schwer ertragbar, weil ich damit momentan nicht klar kommen würde. Vielleicht wenn ich wieder mit mir klarkomme und mit mir soweit klar komme, dass ich mich auch wieder stark genung fühle Änderungen gewachsen zu sein.

Ist der Beginn einer Therapie wirklich die Bereitschafft sich ins offene Meer zu schmeißen und von Null zu beginnen egal ob man sich dazu gewachsen fühlt oder nicht?

Vielleicht habe ich einiges auch in den falschen Hals bekommen oder habe ein anderes Selbstbild von mir, als es hier im Thread herüber kommt, aber irgendwie fühle ich mich gerade etwas unverstanden und denke das ganze beist sich in der einen Tatsache fest, dass ich nicht ausziehe möchte, als ob dies die einzige Methode wäre mich zu ändern.
Dass ich wieder viel mehr Kontakt zu meiner Mutter aufnehme und mit mir etwas unternehme, mich von den Einstellungen meines Vaters entferne, versuche sozial aktiver zu werden, mich nicht mehr selbstverletzte und irgendwie wenigstens versuche wieder einen Blick für die Zukunft zu finden wird anscheinend nicht als Bereitschaft zum ändern annerkannt.

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