Weiterführen der Therapie sinnvoll?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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kirky
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Weiterführen der Therapie sinnvoll?

Beitrag Mo., 07.05.2012, 10:57

Hallo

Ich bin seit ca. 9 Monaten in Psychotherapie, die ersten 25 Stunden sind jetzt bald vorbei, der Verlängerungsantrag ist gestellt, ich warte noch auf die Nahricht der KK.
Schon die Frage ob ich Verlängern will oder nicht war recht schwierig und ich hatte mich letztendlich dafür entschieden, weil ich nicht aufgeben und wieder einfach "flüchten" wollte.
Zwischen meinem Therapeuten und mir läuft es recht schwierig...
Er war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich sah ihn auch als richtigen Therapeuten für mich an.
Trotzdem habe ich Probleme was reden und mich öffnen angeht, sobald es mir zu nahe oder es für mich irgendwie schwierig wird schweige ich. Es nur als Schweigen anzusehen ist wohl etwas untertrieben, es ist mehr als würde ich mich komplett zurückziehen und nichts mehr raus oder reinlassen, ich rede nicht, zeige keine Emotionen... .
Dieser Zustand macht die Therapie fast unmöglich, desshalb ist die Lösung dieses Zustandes seit Beginn der Therapie ein Haupthema.
Momentan gibt es aber immer noch keine Besserung oder Lösung dafür.
Das Problem ist, dass er eben auch oft sehr offensiv (ich empfinde es als offensiv, vermutlich ist es nicht offensiv) immer wieder Themen anspricht, die mich in diesen Zustand bringen und auch wenn ich schon in dem Zustand bin fragt er einfach weiter und noch tiefer (obwohl er keine Antwort mehr kommt) und wirft mich damit noch weiter rein und macht es mir noch schwerer wieder herauszukommen. Ich kann zwar in der Sitzung nicht reagieren, aber daheim überfällt mich das ganze und die Gefühle die mit den Themen zusammenhängen werfen mich oft in absolute Tiefs mit denen ich kaum klar komme und mit denen ich dann letztendlich allein fertig werden muss. Desshalb stellt die Therapie für mich eine extreme Belastung da, ohne mir irgendwie zu helfen. Mir ist bewusst, dass ich daran auch selbst schuld bin, weil ich nicht mit ihm darüber rede

In der letzten Stunde lief es wieder nicht so gut, aber es kam diesesmal auch eine gwisse Wut auf ihn hoch und seit dem ist mein Bild von ihm völlig umgeworfen. Ich sah ihn immer als nett, einfühlsam, bemüht, ... an, aber jetzt kommen in mir Gefühle hoch, dass er mich bewusst in den Zustand reinwirft, da er oft auch immer wieder die gleichen Themen anspricht, obwohl er weiß, dass ich nicht darüber reden kann. Zudem wirkt er mir plötzlich so unglaubwürdig, da ich das Gefühl habe, dass er etwas anderes sagt als er tut. Er sagt will keine Grenzen überschreiten und das er das Schweigen auch akzeptieren will, da es ein Schutz ist und dieser auch einen Grund hat, aber er wirft mich trotzdem immer wieder in den Zustand rein und überschreitet meine Grenzen bzw. geht sie viel zu offensiv an.

Nun frage ich mich ob es überhaupt Sinn macht die Therapie weiter zuführen oder ob ich es nicht lieber beenden sollte. Bisher hatte ich wengistens das Gefühl den richtigen Therapeuten zu haben, aber jetzt zweifle ich an ihm.
Ein Wechsel kommt für mich nicht in Frage, nocheinmal von vorne beginnen will ich definitiv nicht.
Denkt ihr es macht noch Sinn die Therapie weiterzuführen oder würdet ihr es beenden?
oder war jemand in einer ähnlichen Situation und kann mir helfen wie man das Problem lösen könnte?

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candle.
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Beitrag Mo., 07.05.2012, 11:01

kirky, du hast ja bereits eine Verlängerung in Anmarsch, also definitiv nicht aufgeben!

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kirky
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Beitrag Mo., 07.05.2012, 11:28

Ich weiß, dass die Verlängerung beantragt ist, aber ich bin mir nicht sicher ob die Verlängerung ein Fehler war bzw. ob ich die Therapie nicht trotz Verlängerung beenden soll. Auch wenn es mir ziemlich leid täte, da mein Therapeut sich ja schon die Arbeit wegen des Verlängerungsantrag machen musste
Er wusste ja, dass ich wegen der Verlängerung zweifle, aber ich hatte dan doch zugestimmt, jetzt doch abrechen ist ihm gegenüber nicht ganz fair...

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 07.05.2012, 11:38

kirky hat geschrieben: Er war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich sah ihn auch als richtigen Therapeuten für mich an.


s nur als Schweigen anzusehen ist wohl etwas untertrieben, es ist mehr als würde ich mich komplett zurückziehen und nichts mehr raus oder reinlassen, ich rede nicht, zeige keine Emotionen... .
Dieser Zustand macht die Therapie fast unmöglich, desshalb ist die Lösung dieses Zustandes seit Beginn der Therapie ein Haupthema.
Momentan gibt es aber immer noch keine Besserung oder Lösung dafür.
Das Problem ist, dass er eben auch oft sehr offensiv (ich empfinde es als offensiv, vermutlich ist es nicht offensiv) immer wieder Themen anspricht, die mich in diesen Zustand bringen und auch wenn ich schon in dem Zustand bin fragt er einfach weiter und noch tiefer (obwohl er keine Antwort mehr kommt) und wirft mich damit noch weiter rein und macht es mir noch schwerer wieder herauszukommen

Naja, der Therapeut muss nicht nur sympathisch sein sondern auch die Methodik muss passen.

Und diese Nachfragerei wenn er eh schon merken müsste daß du nicht mehr weiter weisst ist vermutlich nicht nur für dich der Blockierer, das ginge vielen anderen Menschen auch so, da bin ich mir sicher. Und ja, das IST offensiv, deine Wahrnehmung hier ist völlig korrekt.

Eine Frage, hast du dieses Problem mit seiner offensiven Art in dich zu dringen und daß gerade das es dir unmöglich macht schon mal angesprochen?

Wenn nein, unbedingt schnellstens machen. Wenn er eine Chance haben will das zu ändern muss er das auch wissen (obwohl eine sensible Person es vermutlich von alleine merken würde )

Wenn du es angesprochen hast und es hat keine Veränderung gebracht würde ich die Therapie nicht fortsetzen. Weil es ist NICHT nur ein subjektives Problem von dir, er leistet einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zu deinem nicht-reden-können mit seiner unsensiblen Bohrerei. Ich habe normalerweise kein Problem zu reden, aber wenn mir jemand so kommt wäre es bei mir auch aus mit offen reden können.

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 07.05.2012, 11:41

candle. hat geschrieben:kirky, du hast ja bereits eine Verlängerung in Anmarsch, also definitiv nicht aufgeben!
Und was soll das bringen wenn der Therapetu weiterbohrt und kirky weiter schweigt? Ist doch eine ziemliche Zeit- und Geldverschwendung.

Da hat sich etwas festgefahren was nur durch eine drastische Verhaltensänderung des Therapeuten verändern wird, und selbst dann könnte ich mir vorstellen daß kirky sich schon generell so unwohl fühlt mit dem Mann daß auch dann nicht mehr viel zu retten ist.

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candle.
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Beitrag Mo., 07.05.2012, 11:42

Manchmal muß man sich auch leider mal am Riemen reißen. Ist leider so.

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 07.05.2012, 11:46

candle. hat geschrieben:Manchmal muß man sich auch leider mal am Riemen reißen.
Mal wieder die Candle "reiss dich zusammen" Litanei

Nein, in einer Therapie funktioniert "sich zusammenreissen" NICHT. Das ist genau NICHT der Sinn einer Psychotherapie. Das ist nämlich das was sehr viele Leute schon im realen Leben praktizieren und was hier für eine Menge psychische Krankheiten verantwortlich ist. Daß man nicht auf die eigenen Bedürfnisse achtet und hört.

Zusammenreissen muss man sich wenn man zB das Rauchen aufgeben will oder wenn man seinen ersten Fallschirmsprung hat. Oder wenn man eine Phobie überwinden will. Aber nicht in einer Therapie wo es um sensible persönliche Dinge geht. Sowas geht NUR freiwillig und in einer Atmosphäre wo man sich wohl genug fühlt um sich zu öffnen.

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candle.
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Beitrag Mo., 07.05.2012, 11:50

Hier geht es doch nicht um den Therapeuten, sondern um das Weglaufen vor den Problemen.

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Beitrag Mo., 07.05.2012, 12:01

candle. hat geschrieben:Hier geht es doch nicht um den Therapeuten, sondern um das Weglaufen vor den Problemen.
Nein. Hier geht es um ein Kommunikationsproblem.

Und da in einer Therapie der Klient der schwächere Part ist muss der Therapeut in seinem Kommunikationsverhalten auf den Klienten eingehen und alle Dinge vermeiden die es dem Klienten erschweren sich zu öffnen. Wozu auch gehört es zu unterlassen bohrend nachzufragen wenn der Klient eh schon ein sichtliches Problem hat zu sprechen.

Dazu ist es aber natürlich notwendig daß ein Klient ein etwaiges derartiges Problem anspricht wenn es auftritt.

Eine Therapie funktioniert nur wenn sie sich am Tempo des Klienten orientiert. Und wenn das nun mal schneckenlangsam ist und Öffnen in Minidosen geht dann ist das so.
Man sieht ja was passiert wenn ein Therapeut versucht durch Nachbohren da das Tempo über das was der Klient kann zu forcieren. Dann geht garnichts mehr.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Mo., 07.05.2012, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.

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kirky
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Beitrag Mo., 07.05.2012, 12:08

Danke für eure Antworten
münchnerkindl hat geschrieben:Und diese Nachfragerei wenn er eh schon merken müsste daß du nicht mehr weiter weisst ist vermutlich nicht nur für dich der Blockierer, das ginge vielen anderen Menschen auch so, da bin ich mir sicher. Und ja, das IST offensiv, deine Wahrnehmung hier ist völlig korrekt.

Eine Frage, hast du dieses Problem mit seiner offensiven Art in dich zu dringen und daß gerade das es dir unmöglich macht schon mal angesprochen?

Wenn nein, unbedingt schnellstens machen. Wenn er eine Chance haben will das zu ändern muss er das auch wissen (obwohl eine sensible Person es vermutlich von alleine merken würde )
Er ist eigentlich schon ziemlich sensibel und er merkt es eigentlich auch... Er reagiert auch unterschiedlich, manchmal ist es dieses weiter fragen und tiefer eindringen wollen, manchmal lässt er mir auch Zeit und unterbricht das Schweigen einfach nicht, oft stellt er die gleiche Frage auch nochmal anders oder erklärt warum es wichtig ist die Frage zu klären, es kam auch schon vor, dass er die Frage abgebrochen hat und über die Gefühle oder das Problem in dem Moment reden wollte.
Er versucht ja auch mich wieder heraus zu holen nur eben oftmals zu spät. (ich hatte das GEfühl früher hat er mich schneller wieder herausgeholt...)
Angesprochen habe ich es noch nicht, es fällt mir auch sehr schwer etwas anzusprechen, zudem will ich ihn nicht kritisieren ...
münchnerkindl hat geschrieben:Da hat sich etwas festgefahren was nur durch eine drastische Verhaltensänderung des Therapeuten verändern wird, und selbst dann könnte ich mir vorstellen daß kirky sich schon generell so unwohl fühlt mit dem Mann daß auch dann nicht mehr viel zu retten ist.
Der Zustand hat sich schon sehr früh gebildet und er tritt nicht nur bei meinem Therapeuten auf, sondern seit ich denken kann immer, wenn mir etwas zu nahe geht oder zu schwer wird (egal bei welcher Person, ich erinnere mich noch sehr genau wie es früher passiert ist wenn meine Oma sich über meinen Vater aufgeregt hat). Wohl fühle ich mich in der Therapie nicht, weil ich grundsätzlich alle Konfrontationen mit mir oder meinen Problemen meiden möchte und das wird wohl bei keinem Therapeuten tolleriert werden...
candle. hat geschrieben:Manchmal muß man sich auch leider mal am Riemen reißen. Ist leider so.
münchnerkindl hat geschrieben:Nein, in einer Therapie funktioniert "sich zusammenreissen" NICHT. Das ist genau NICHT der Sinn einer Psychotherapie. Das ist nämlich das was sehr viele Leute schon im realen Leben praktizieren und was hier für eine Menge psychische Krankheiten verantwortlich ist. Daß man nicht auf die eigenen Bedürfnisse achtet und hört.
Das spiegelt irgendwie genau meinen inneren Konflikt wieder, eine Seite sagt ich kann nicht wieder aufgeben und davon laufen - eine andere sagt, dass das so auch nicht richtig läuft... Irgendwo habt ihr beide Recht, genau wie jede Seite begründet ist, vielleicht muss ich einfach einen Mittelweg finden...

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candle.
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Beitrag Mo., 07.05.2012, 12:08

Du wirst meine Einstellung nie verstehen und ich deine eben auch nicht, aber hier wurde eine Verlängerung eingereicht und ich finde es wirklich nicht gut hier zu raten die Therapie abzubrechen. Und nun mag ich auch nicht mit dir weiterdiskutieren münchnerkindl, weil es einfach keinen Sinn macht, hoffe aber für dich, dass du den Dreh selber noch rausbekommst.

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pandas
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Beitrag Mo., 07.05.2012, 12:09

hi kirky,

es könnte durchaus sein, dass es an der Konstellation liegt.

Um das herauszufinden, wäre es jetzt gerade ein günstiger Moment (Zwischenphase zur Verlängerung) Probegespräche bei anderen Therapeut_innen zu machen. Diese werden ohne Umstand von der Krankenkasse finanziert, einfach Überweisung vom Allgemeinarzt holen.

Dein jetztiger Therapeut braucht NICHT davon zu erfahren, dass du andere Probegespräche macht.

Natürlich ist es im Leben oft wichtig, die Entscheidung autonom zu treffen, ob man wo bleibt oder nicht.
Das gilt bekannterweise auch für Beziehungen.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 07.05.2012, 12:15

kirky hat geschrieben: Angesprochen habe ich es noch nicht, es fällt mir auch sehr schwer etwas anzusprechen, zudem will ich ihn nicht kritisieren ...

Also eine Therapie ist eine Dientsleistung. Es ist Zeit die er bezahlt bekommt damit dort etwas stattfindet das dir hilft.

Von daher hast du jedes Recht jede Art von Probleme die du mit der Therapie hast anzusprechen und hier deine Bedürfnisse zu vertreten.

Mich wundert auch daß er das noch nie thematisiert hat, und dich zB gefragt was er tun kann damit es dir leichter fällt.


Könnte es dir evtl mit einer Frau leichter fallen?

Ist dir mal irgendwas traumatisches passiert im Zusammenhang mit "dich öffnen"? Bist du irgendwann in deinem Leben mal stark abwertend behandelt worden, sodaß es einen Grund hat daß dich diese Ängste davor plagen?


Jenny Doe
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Beitrag Mo., 07.05.2012, 12:20

Hallo kirky,

die wichtigste Frage ist für mich: möchtest du denn darüber reden und kannst es nur nicht oder möchtest du es gar nicht?
Wenn du es möchtest, es aber nicht kannst, wie wäre es, wenn du das, was dich belastet, aufschreibst und das Geschrieben deinem Therapeuten gibst?
Wenn du nicht darüber reden möchtest, dann sollte dein Therapeut das respektieren. Vielleicht ist die Zeit für dich noch nicht gekommen, vielleicht ist es noch zu früh für dich?

Wenn du darüber reden möchtest und es nicht kannst, woran liegt es? Hast du irgendwovor Angst? Liegt es am Therapeuten, dass du dich nicht öffnen kannst? Schämst du dich für etwas? ... Was genau blockiert dich?
Wenn dich etwas blockiert und am Reden hindert, dann könnte das (also der Grund für die Blockade) erst mal Thema in der Therapie sein - bevor ihr über das eigentliche Thema redet.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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kirky
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Beitrag Mo., 07.05.2012, 12:23

Ich muss gleich nochmal antworten kam nicht ganz mit ... es war gar nicht mein Anliegen hier einen Streit zu beginnen
münchnerkindl hat geschrieben:Dazu ist es aber natürlich notwendig daß ein Klient ein etwaiges derartiges Problem anspricht wenn es auftritt.
Das ist wohl der wichtigste Punkt, es fällt mir extrem schwer ihm etwas zu sagen und ich habe wirklich große Probleme, dass ich ihn kritisiere, dabei vordert er mich schon aktiv auf ihm so etwas zu sagen und ihm zu sagen, was er tun soll oder was er nicht tun soll - nur ich traue mich einfach nicht...
münchnerkindl hat geschrieben:Und da in einer Therapie der Klient der schwächere Part ist muss der Therapeut in seinem Kommunikationsverhalten auf den Klienten eingehen und alle Dinge vermeiden die es dem Klienten erschweren sich zu öffnen. Wozu auch gehört es zu unterlassen bohrend nachzufragen wenn der Klient eh schon ein sichtliches Problem hat zu sprechen.
Das stimmt schon, aber ich würde von mir aus wohl jede Konfrontation meiden, was auch nicht hilfreich ist ... Es liegt wirklich eher an mir als an meinem Therapeuten...
biber hat geschrieben:m das herauszufinden, wäre es jetzt gerade ein günstiger Moment (Zwischenphase zur Verlängerung) Probegespräche bei anderen Therapeut_innen zu machen. Diese werden ohne Umstand von der Krankenkasse finanziert, einfach Überweisung vom Allgemeinarzt holen.

Dein jetztiger Therapeut braucht NICHT davon zu erfahren, dass du andere Probegespräche macht.
Er hat schon mit mir theamtisiert ob es an ihm liegt und gefragt ob ich zu jemand anderem gehen will, als ich nicht gleich Verlängern wollte ... ich hatte es abgelehnt ...
münchnerkindl hat geschrieben:Mich wundert auch daß er das noch nie thematisiert hat, und dich zB gefragt was er tun kann damit es dir leichter fällt.
Das hat er, mehrfach ... inzwischen sogar schon als Möglichekit es daheim schriftlich zu machen und ihm dann mitzubringen ...

Ich glaube mir wird langsam sehr bewusst klar, dass wirklich ICH das Problem bin und keines Falls mein Therapeut ... er versucht alles und gibt mir alle Möglichkeiten nur ich nutze es nicht ...

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