Mein Freund-ein Narzisst?
Hallo Abendrot,
- ich bin nicht mit meiner großen Liebe zusammengeblieben (das muss aber natürlich nichts für DICH bedeuten), ich war damals noch lange nicht soweit, über gewisse "Unaushaltbarkeiten" hinwegzusehen....
- mein Partner und ich haben zusammen ein Kind. Unsere Tochter hat viel mitmachen müssen mit uns. und sicherlich auch ihr "Familien-Paket" zu tragen. Insgesamt geht es ihr aber hauptsächlich gut. (nebst einigen "Macken", die kleinerer Natrur und relativ durchschnittlich ausgeprägt sind) und sie wächst zu einem wunderbaren Menschen heran. (wird bald 8)
- mein damaliger Partner (meine große Liebe) ist seit 1 1/2 Jahren in einer glücklichen Beziehung. auch er hat sich (gut!) weiterentwickelt.
- in dem Buch (s.o.) werden mehrere Frauen zitiert. alle - bis auf eine - haben die Beziehung aufgegeben. Und die eine meinte: es war der härteste Weg, es war ein unglaublich harter Weg. Dies kann ich nur bestätigen.
Ganz liebe Grüße,
Lea
- ich bin nicht mit meiner großen Liebe zusammengeblieben (das muss aber natürlich nichts für DICH bedeuten), ich war damals noch lange nicht soweit, über gewisse "Unaushaltbarkeiten" hinwegzusehen....
- mein Partner und ich haben zusammen ein Kind. Unsere Tochter hat viel mitmachen müssen mit uns. und sicherlich auch ihr "Familien-Paket" zu tragen. Insgesamt geht es ihr aber hauptsächlich gut. (nebst einigen "Macken", die kleinerer Natrur und relativ durchschnittlich ausgeprägt sind) und sie wächst zu einem wunderbaren Menschen heran. (wird bald 8)
- mein damaliger Partner (meine große Liebe) ist seit 1 1/2 Jahren in einer glücklichen Beziehung. auch er hat sich (gut!) weiterentwickelt.
- in dem Buch (s.o.) werden mehrere Frauen zitiert. alle - bis auf eine - haben die Beziehung aufgegeben. Und die eine meinte: es war der härteste Weg, es war ein unglaublich harter Weg. Dies kann ich nur bestätigen.
Ganz liebe Grüße,
Lea
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Hallo Abendrot,
1 1/2 Jahre seid ihr zusammen? Und wie alt ist denn Dein Liebster?
Vielleicht läßt sich da auch viel am Alter festmachen.
Ich denke das ihr enorm jung seid und ich hoffe sehr, das Dein Freund Dich genauso liebt und schätzt wie Du ihn. Ich gehe schon davon aus, das einige Wunden in der Seele durch Liebe heilen können.
Aber dazu muß er Dich natürlich an sich heranlassen, Dich so wichtig finden, das Deine Gefühle und Deine Meinung für ihn auch wichtig sind.
Dann gibt es durchaus die Chance, einige seiner "Macken" in gemäßigtere Bahnen zu lenken. Vielleicht aber auch nicht.
Ich bin ein wenig hin- und hergerissen, da ich Dir nicht gerne gut zurede,
diese für Dich belastende Situation auszuhalten. Darüber nachzudenken wie man seinen Partner ändern kann ist wirklich schlecht.
Denn Du gibst zuviel von Dir her. Du stellst Deine Verletzung hinten an und denkst auch dann noch mehr an ihn,
als an Dich, obwohl er Dich verletzt hat. Das ist gefährlich weil Du dann irgendwann erschöpft bist und selbst instabil wirst, was schädlich für Dein
Selbstwertgefühl ist.
Aber da Du wild entschlossen bist,
wird es besser sein, mit Dir über das Satteln des Pferdes zu reden, als Dir ständig zu sagen, Du darfst das Pferd nicht reiten.
Ich kann Dich hier maximal darum bitten, für Dich selbst gut zu sorgen und Dich für wichtig zu nehmen. Und dann noch ein paar Jahre diese Beziehung ohne feste Bindung und Kinder zu leben, um Deine eigenen Gefühle und Deine Entwicklung nicht zu beschneiden. Gerade auch weil es eure erste Beziehung ist. Leider wird das nicht in der Schule unterrichtet.
Beziehung ist Arbeit und Reden, Reden und Arbeit. Natürlich alles unter dem Kuschelteppich Liebe, aber es ist auch mit einem großen Aufwand verbunden, zusammenzuwachsen und trotzdem ein Paar zu bleiben, indem jeder seine Identität behält. Wenn das nicht klappt, platzt irgendwann alles wie ein überdehnter Luftballon. Einer wird dann ausbrechen.
Und bevor Du Dich an ihn fest bindest, sollte er für Dich eine erkennbare Entwicklung zeigen. Bleibt er quasi Veränderungsresistent, dann kann ich Dir leider nur abraten die Beziehung zu leben.
WICHTIG: Bei all den Veränderungen, ist eine Selbstinitiative von ihm gemeint und nicht ein Eingreifen von Dir. Du kannst ihm nur auf Augenhöhe in guten Momenten und in guten Gesprächen Gedankengänge anbieten, so sich das Thema ergibt. Weder bist Du seine Therapeutin noch sein Yogi.
Bei mir hat am besten funktioniert, an mir selbst zu arbeiten und für mich die Selbstentwicklung wichtig zu nehmen. Also kannst Du maximal daran arbeiten, seine für Dich verletzenden Verhaltensweisen anders wahrzunehmen. Und ihm die Grenzen setzen, wo er Dir zu nahe kommt.
Das mußt Du! Irgendwie sind Narzißten wie groß gewordene Trotzkinder, die ständig Grenzverletzung betreiben und mal schauen was passiert.
Jetzt noch zu den Macken:
Vieles kann man auch durch Gedankenübungen in sich ändern.
(Buchtipp: Das Buch der Menschlichkeit vom Dalai Lama)
Zum Beispiel sind cholerische Anfälle nun etwas, das hauptsächlich dem
tobendem Mann selbst Schaden zufügt.
In solch einer Erregung kann man eigentlich nicht mehr klar denken und schraubt sich selbst in eine destruktive Wut, außerdem spiegelt sich darin oft so eine kindliche Haltung:
Immer passieren mir solche Sachen, kann nicht mal was glatt laufen?
Sprich, er fühlt sich von dem Rollo quasi persönlich angegriffen.
Da bist Du ja schon auf einem guten Weg, indem Du ihm sagst:
Hei, das ist doch nur ein olles Rollo!
Wichtig ist, das Du die Distanz zu ihm einhältst.
Was vielleicht auch hilft: Hei das Rollo kann Dich nicht hören, aber ich schon und mir schmerzen die Ohren von Deinem Gezeter!
Ich habe meinem Mann gut zugehört, welche Werte ihm wichtig sind.
Und da hake ich ein, wenn ich ihm etwas klar machen möchte.
Oder ich sage ihm bei gewissen Verhaltensweisen, ob er sie bitte lassen kann, weil ich sie nicht vertrage, ob er mir zuliebe bitte nicht so einen Tonfall anschlägt, da mich das runterzieht? Ich bitte ihn also, für mich etwas zu unterlassen. Das klappt oft erstaunlich gut. Wahrscheinlich weil er sich dann wie ein Ritter fühlt, der mir einen großen Gefallen tut.
Es klappt jedenfalls wesentlich besser, als Kritik und Schimpfen.
LG
Williams
1 1/2 Jahre seid ihr zusammen? Und wie alt ist denn Dein Liebster?
Vielleicht läßt sich da auch viel am Alter festmachen.
Ich denke das ihr enorm jung seid und ich hoffe sehr, das Dein Freund Dich genauso liebt und schätzt wie Du ihn. Ich gehe schon davon aus, das einige Wunden in der Seele durch Liebe heilen können.
Aber dazu muß er Dich natürlich an sich heranlassen, Dich so wichtig finden, das Deine Gefühle und Deine Meinung für ihn auch wichtig sind.
Dann gibt es durchaus die Chance, einige seiner "Macken" in gemäßigtere Bahnen zu lenken. Vielleicht aber auch nicht.
Ich bin ein wenig hin- und hergerissen, da ich Dir nicht gerne gut zurede,
diese für Dich belastende Situation auszuhalten. Darüber nachzudenken wie man seinen Partner ändern kann ist wirklich schlecht.
Denn Du gibst zuviel von Dir her. Du stellst Deine Verletzung hinten an und denkst auch dann noch mehr an ihn,
als an Dich, obwohl er Dich verletzt hat. Das ist gefährlich weil Du dann irgendwann erschöpft bist und selbst instabil wirst, was schädlich für Dein
Selbstwertgefühl ist.
Aber da Du wild entschlossen bist,
wird es besser sein, mit Dir über das Satteln des Pferdes zu reden, als Dir ständig zu sagen, Du darfst das Pferd nicht reiten.
Ich kann Dich hier maximal darum bitten, für Dich selbst gut zu sorgen und Dich für wichtig zu nehmen. Und dann noch ein paar Jahre diese Beziehung ohne feste Bindung und Kinder zu leben, um Deine eigenen Gefühle und Deine Entwicklung nicht zu beschneiden. Gerade auch weil es eure erste Beziehung ist. Leider wird das nicht in der Schule unterrichtet.
Beziehung ist Arbeit und Reden, Reden und Arbeit. Natürlich alles unter dem Kuschelteppich Liebe, aber es ist auch mit einem großen Aufwand verbunden, zusammenzuwachsen und trotzdem ein Paar zu bleiben, indem jeder seine Identität behält. Wenn das nicht klappt, platzt irgendwann alles wie ein überdehnter Luftballon. Einer wird dann ausbrechen.
Und bevor Du Dich an ihn fest bindest, sollte er für Dich eine erkennbare Entwicklung zeigen. Bleibt er quasi Veränderungsresistent, dann kann ich Dir leider nur abraten die Beziehung zu leben.
WICHTIG: Bei all den Veränderungen, ist eine Selbstinitiative von ihm gemeint und nicht ein Eingreifen von Dir. Du kannst ihm nur auf Augenhöhe in guten Momenten und in guten Gesprächen Gedankengänge anbieten, so sich das Thema ergibt. Weder bist Du seine Therapeutin noch sein Yogi.
Bei mir hat am besten funktioniert, an mir selbst zu arbeiten und für mich die Selbstentwicklung wichtig zu nehmen. Also kannst Du maximal daran arbeiten, seine für Dich verletzenden Verhaltensweisen anders wahrzunehmen. Und ihm die Grenzen setzen, wo er Dir zu nahe kommt.
Das mußt Du! Irgendwie sind Narzißten wie groß gewordene Trotzkinder, die ständig Grenzverletzung betreiben und mal schauen was passiert.
Jetzt noch zu den Macken:
Vieles kann man auch durch Gedankenübungen in sich ändern.
(Buchtipp: Das Buch der Menschlichkeit vom Dalai Lama)
Zum Beispiel sind cholerische Anfälle nun etwas, das hauptsächlich dem
tobendem Mann selbst Schaden zufügt.
In solch einer Erregung kann man eigentlich nicht mehr klar denken und schraubt sich selbst in eine destruktive Wut, außerdem spiegelt sich darin oft so eine kindliche Haltung:
Immer passieren mir solche Sachen, kann nicht mal was glatt laufen?
Sprich, er fühlt sich von dem Rollo quasi persönlich angegriffen.
Da bist Du ja schon auf einem guten Weg, indem Du ihm sagst:
Hei, das ist doch nur ein olles Rollo!
Wichtig ist, das Du die Distanz zu ihm einhältst.
Was vielleicht auch hilft: Hei das Rollo kann Dich nicht hören, aber ich schon und mir schmerzen die Ohren von Deinem Gezeter!
Ich habe meinem Mann gut zugehört, welche Werte ihm wichtig sind.
Und da hake ich ein, wenn ich ihm etwas klar machen möchte.
Oder ich sage ihm bei gewissen Verhaltensweisen, ob er sie bitte lassen kann, weil ich sie nicht vertrage, ob er mir zuliebe bitte nicht so einen Tonfall anschlägt, da mich das runterzieht? Ich bitte ihn also, für mich etwas zu unterlassen. Das klappt oft erstaunlich gut. Wahrscheinlich weil er sich dann wie ein Ritter fühlt, der mir einen großen Gefallen tut.
Es klappt jedenfalls wesentlich besser, als Kritik und Schimpfen.
LG
Williams
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
@Lea
Ich bin bei meinem Mann, weil ich ihn liebe und weil ich auf Narzißten konditioniert bin. Mich ziehen diese Menschen an, weil ich auf sie geprägt wurde.
Was bei meinem Mann alles überlagernd hinzukommt, ist das er drei O.P.´s wegen Gehirntumor hinter sich hat und einen schweren Tinitus + Taubheit auf einem Ohr als O.P.-Schaden davongetragen hat.
Er muß jährlich zur Nachuntersuchung, der letzte O.P. ist zehn Jahre her.
Aber seid letztem Jahr hat er eine Augenbewegungslähmung und sieht alles doppelt. Das gilt als typisches Gehirntumorindiz. Tatsächlich fand man am Augenbewegungsnerv Gewebereste im Kernspinn.
Die Frage ob da wieder der Tumor wächst, oder ob es Spätfolgen seiner Bestrahlung in Boston ist (auch gut möglich) ist jetzt noch offen.
Wäre es der Tumor, dann ist er inoperabel (nach drei O.P.´s ist der Schädel
nicht mehr zu schließen) und die Bestrahlung kann man auch nur einmal machen, sonst ist sein Hirn Gemüse. Sprich: Er wäre dann wohl im Sterbeprozess.
Wenn es Folgen der Bestrahlung sind, muß er am Augenbewegungsnerv operiert werden.
Deswegen ist mein Mann (seiner Meinung nach) auch so hart drauf bei Krankheiten, die ich habe.
Nichts kann jemals seiner Leidensgeschichte das Wasser reichen.
Er kann nicht auf mich eingehen, da er seine ganze Kraft benötigt um das was er aushält durchzustehen.
Dadurch ist er mir gegenüber gnadenlos hart und geht sehr trocken und sachlich an Krankheit heran (meint er). Das stimmt natürlich kein bisschen.
Es mangelt ihm einfach von Haus aus an Mitgefühl und bei sich selbst kann er schon jammern und bibbern.
Es ist aber schwierig an dieses Thema zu rühren.
Ich habe für mich akzeptiert, das ich mich nicht auf ihn verlassen darf.
Und zu 96% bin ich gesund und hoffe das ich nicht allzu oft hilflos bin.
Denn das ist wahrlich kein Zuckerschlecken mit diesem Mann.
Ich muß eben gut auf meine Gesundheit achten.
Alles Gute
Williams
Ich bin bei meinem Mann, weil ich ihn liebe und weil ich auf Narzißten konditioniert bin. Mich ziehen diese Menschen an, weil ich auf sie geprägt wurde.
Was bei meinem Mann alles überlagernd hinzukommt, ist das er drei O.P.´s wegen Gehirntumor hinter sich hat und einen schweren Tinitus + Taubheit auf einem Ohr als O.P.-Schaden davongetragen hat.
Er muß jährlich zur Nachuntersuchung, der letzte O.P. ist zehn Jahre her.
Aber seid letztem Jahr hat er eine Augenbewegungslähmung und sieht alles doppelt. Das gilt als typisches Gehirntumorindiz. Tatsächlich fand man am Augenbewegungsnerv Gewebereste im Kernspinn.
Die Frage ob da wieder der Tumor wächst, oder ob es Spätfolgen seiner Bestrahlung in Boston ist (auch gut möglich) ist jetzt noch offen.
Wäre es der Tumor, dann ist er inoperabel (nach drei O.P.´s ist der Schädel
nicht mehr zu schließen) und die Bestrahlung kann man auch nur einmal machen, sonst ist sein Hirn Gemüse. Sprich: Er wäre dann wohl im Sterbeprozess.
Wenn es Folgen der Bestrahlung sind, muß er am Augenbewegungsnerv operiert werden.
Deswegen ist mein Mann (seiner Meinung nach) auch so hart drauf bei Krankheiten, die ich habe.
Nichts kann jemals seiner Leidensgeschichte das Wasser reichen.
Er kann nicht auf mich eingehen, da er seine ganze Kraft benötigt um das was er aushält durchzustehen.
Dadurch ist er mir gegenüber gnadenlos hart und geht sehr trocken und sachlich an Krankheit heran (meint er). Das stimmt natürlich kein bisschen.
Es mangelt ihm einfach von Haus aus an Mitgefühl und bei sich selbst kann er schon jammern und bibbern.
Es ist aber schwierig an dieses Thema zu rühren.
Ich habe für mich akzeptiert, das ich mich nicht auf ihn verlassen darf.
Und zu 96% bin ich gesund und hoffe das ich nicht allzu oft hilflos bin.
Denn das ist wahrlich kein Zuckerschlecken mit diesem Mann.
Ich muß eben gut auf meine Gesundheit achten.
Alles Gute
Williams
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
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- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 775
@williams
also meine bewunderung hast du auf alle fälle! und deine beschreibung find ich genial! hab nämlich auch n narzißten al freund, wenngleich wir zzt auf zeit getrennt sind. kann viel von deinem beitrag abgewinnen, danke!!
lg u
also meine bewunderung hast du auf alle fälle! und deine beschreibung find ich genial! hab nämlich auch n narzißten al freund, wenngleich wir zzt auf zeit getrennt sind. kann viel von deinem beitrag abgewinnen, danke!!
lg u
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Froh wieder einen Computerzugang zu haben, will ich euch auch endlich antworten.
Ich denke, ich hänge viel zu sehr an ihm, als dass ich unsere Beziehung aufgeben würde.
Ich denke, kaum ein Leidensdruck wird groß genug sein um mich von ihm zu trennen. Mein Verstand sagt mir, dass es sicherlich falsch ist und dumm und dass ich sicherlich auch ohne ihn leben könnte, aber mein Gefühl sagt mir, dass es anders ist. Und ein so riesiger Leidensdruck existiert ja noch nicht, zum Glück. Und das "Drangewöhnen" wirkt dem ja auch entgegen.
Er ist übrigens fast 21.
Ich versuche schon, mich imemr weniger verletzen zu lassen ... ich denke, ein bisschen "besser" bin ich schon geworden.
"Was vielleicht auch hilft: Hei das Rollo kann Dich nicht hören, aber ich schon und mir schmerzen die Ohren von Deinem Gezeter!"
Das ist wirklich ein toller Tipp, so einfach und dennoch kam ich nicht drauf! So werde ich es demnächst mal versuchen! Bin ml auf seine Reaktion gespannt.
Er sieht sich selbst beispielsweise (nicht so wie bei dir, williams) nicht als Maßstab und alles unter ihm verdient kein Mitgefühl. Das wär auch Unsinn, denn einen Schicksalschlag, der das rechtfertigen könnte, hat er nicht (anders als bei deinem mann, williams)
Ich denke, ich hänge viel zu sehr an ihm, als dass ich unsere Beziehung aufgeben würde.
Ich denke, kaum ein Leidensdruck wird groß genug sein um mich von ihm zu trennen. Mein Verstand sagt mir, dass es sicherlich falsch ist und dumm und dass ich sicherlich auch ohne ihn leben könnte, aber mein Gefühl sagt mir, dass es anders ist. Und ein so riesiger Leidensdruck existiert ja noch nicht, zum Glück. Und das "Drangewöhnen" wirkt dem ja auch entgegen.
Er ist übrigens fast 21.
Ich versuche schon, mich imemr weniger verletzen zu lassen ... ich denke, ein bisschen "besser" bin ich schon geworden.
"Was vielleicht auch hilft: Hei das Rollo kann Dich nicht hören, aber ich schon und mir schmerzen die Ohren von Deinem Gezeter!"
Das ist wirklich ein toller Tipp, so einfach und dennoch kam ich nicht drauf! So werde ich es demnächst mal versuchen! Bin ml auf seine Reaktion gespannt.
Er sieht sich selbst beispielsweise (nicht so wie bei dir, williams) nicht als Maßstab und alles unter ihm verdient kein Mitgefühl. Das wär auch Unsinn, denn einen Schicksalschlag, der das rechtfertigen könnte, hat er nicht (anders als bei deinem mann, williams)
hallo abendrot,
ich hab jetzt diesen thread mit einigem interesse gelesen. was mich jetzt etwas schreiben lässt, ist folgende aussage:
wenn ich richtig sehe, dann bist du 19 jahre alt. du hast also dein leben und wahrscheinlich (vielleicht) auch noch viele beziehungen vor dir. du bist nicht in der situation von williams, die geschrieben hat, dass sie auf ihrem "weg der beziehungen" immer nur über narzissten stolpert. du kannst noch sagen:
"ich wünsche mir einen mann, der ein gesundes maß an empathie hat. der auch mal zuhören kann, ohne sich selber in den mittelpunkt zu stellen."
fakt ist: wenn ein mensch solche verhaltensmuster hat, dann wird er sich schwerlich ändern. er wird dann wohl narzisstischer (wenn es diesen komparativ überhaupt gibt )
lg
atomo
ich hab jetzt diesen thread mit einigem interesse gelesen. was mich jetzt etwas schreiben lässt, ist folgende aussage:
da kann ich beim besten willen nur einen kommentar dazu abgeben:Ich denke, kaum ein Leidensdruck wird groß genug sein um mich von ihm zu trennen.
wenn ich richtig sehe, dann bist du 19 jahre alt. du hast also dein leben und wahrscheinlich (vielleicht) auch noch viele beziehungen vor dir. du bist nicht in der situation von williams, die geschrieben hat, dass sie auf ihrem "weg der beziehungen" immer nur über narzissten stolpert. du kannst noch sagen:
"ich wünsche mir einen mann, der ein gesundes maß an empathie hat. der auch mal zuhören kann, ohne sich selber in den mittelpunkt zu stellen."
fakt ist: wenn ein mensch solche verhaltensmuster hat, dann wird er sich schwerlich ändern. er wird dann wohl narzisstischer (wenn es diesen komparativ überhaupt gibt )
lg
atomo
Huhu Williams
Nachdem atomo es jetzt noch mal aufgegriffen hat, fiel mir wieder was ein, was ich dich im Kontext des Threadthemas mal fragen wollte (ich hoffe, es ist ok, wenn ich das hier so mache):
Was ich so spannend finde, ist, im Detail immer wieder zu lesen, wie ihr euch damit arrangiert habt, weil ich dabei wirklich das Gefühl habe, das funktioniert für euch. Dass eine Beziehung mit einem Narzissten tatsächlich funktionieren kann, hätte ich überhaupt nicht für möglich gehalten. Ich glaube aber gerne, dass damit unheimlich viel Arbeit verbunden war und sicherlich noch ist, vor allem an dir selbst. Ich würd gern mehr darüber wissen, wie das früher für dich war. Wolltest du nicht raus aus diesem Muster? Gab es einen bewussten Entschluss, dich damit abzufinden? Oder hast du irgendwann quasi aufgegeben, weil du gemerkt hast, du kommst da gar nicht raus, bzw. der Kampf gegen dieses Muster kostet mehr Energie als der Kampf, naja, gegen den Partner?
Ich würd mich sehr freuen, wenn du da mehr erzählen magst
Viele liebe Grüße,
thorn
Nachdem atomo es jetzt noch mal aufgegriffen hat, fiel mir wieder was ein, was ich dich im Kontext des Threadthemas mal fragen wollte (ich hoffe, es ist ok, wenn ich das hier so mache):
Du hast hier zum Ausdruck gebracht, dass du dich mit deinem "Partnerfindemuster" arrangiert hast, und das finde ich eine ungemein faszinierende Einstellung. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, so an die Sache heranzugehen, und finde die Vorstellung für mich auch jetzt noch einigermaßen befremdlich. Als mir bewusst wurde, dass ich wohl nicht zufällig immer wieder auf Narzissten stoße, war mein erster und bisher auch letzter Gedanke: "Oh Gott, das muss ich auf jeden Fall abstellen". Es aufarbeiten, wegarbeiten. - Es annehmen und mich damit einrichten? No wayatomo hat geschrieben:du bist nicht in der situation von williams, die geschrieben hat, dass sie auf ihrem "weg der beziehungen" immer nur über narzissten stolpert.
Was ich so spannend finde, ist, im Detail immer wieder zu lesen, wie ihr euch damit arrangiert habt, weil ich dabei wirklich das Gefühl habe, das funktioniert für euch. Dass eine Beziehung mit einem Narzissten tatsächlich funktionieren kann, hätte ich überhaupt nicht für möglich gehalten. Ich glaube aber gerne, dass damit unheimlich viel Arbeit verbunden war und sicherlich noch ist, vor allem an dir selbst. Ich würd gern mehr darüber wissen, wie das früher für dich war. Wolltest du nicht raus aus diesem Muster? Gab es einen bewussten Entschluss, dich damit abzufinden? Oder hast du irgendwann quasi aufgegeben, weil du gemerkt hast, du kommst da gar nicht raus, bzw. der Kampf gegen dieses Muster kostet mehr Energie als der Kampf, naja, gegen den Partner?
Ich würd mich sehr freuen, wenn du da mehr erzählen magst
Viele liebe Grüße,
thorn
Hey, guys!
Ich denke, geht es nur um einen selber, kann man sich letztlich wohl mit jeder Situation arrangieren. Die Frage ist dann höchstens, ob man das auch will, wobei sich das glücklicherweise jeder selbst beantworten kann.
Mich würde aber mal was ganz anderes interessieren und damit möchte ich Lea, Williams & Co. ansprechen (vor allem Lea):
Hab ich richtig mitgelesen, ergibt sich für mich folgendes Bild: einige von euch sind schon in einer narzisstischen Umgebung aufgewachsen und das war "kein Zuckerschlecken" (nur, um mal die Wortwahl zu verwenden). Mittlerweile lebt ihr selbst mit einem Narzissten zusammen (oder Narziss, bin jetzt nicht ganz sicher) und auch damit seit ihr anfangs nicht wirklich glücklich gewesen. Erst als ihr gelernt habt, euch mit eurem Partner zu arrangieren (was offenbar durchweg grösstenteils aus Distanzierung besteht), lief es für euch zufriedenstellender (nicht zwangsläufig glücklicher). So weit, so gut.
Zwei Fragen interessieren mich jetzt aber:
1. Was sagen eure Kinder dazu?
2. Habt ihr noch keine, wünscht euch aber welche: Würde ihnen das guttun?
Oder anders ausgedrückt: Haltet ihr es für klug, ein Kind in eine Umgebung hinein zu gebären bzw. aufwachsen zu lassen, mit der IHR selbst zu kämpfen hattet, mit der IHR euch arrangieren musstet und die scheinbar grösstenteils nur durch DISTANZIERUNG funktioniert?
Denn subjektiv schwirrt mir gerade nur ein Gedanke dazu durch den Kopf: Wenn die Antwort "JA" lautet, frage ich mich, wieso ihr hier im Forum überhaupt noch Leuten mit Problemen helft, wenn ihr gerade dabei seit, solche Leute selbst zu produzieren?!
Wäre deshalb über etwas mehr objektive Statements sehr dankbar.
Auf Antwort hoffend
Raziel
Ich denke, geht es nur um einen selber, kann man sich letztlich wohl mit jeder Situation arrangieren. Die Frage ist dann höchstens, ob man das auch will, wobei sich das glücklicherweise jeder selbst beantworten kann.
Mich würde aber mal was ganz anderes interessieren und damit möchte ich Lea, Williams & Co. ansprechen (vor allem Lea):
Hab ich richtig mitgelesen, ergibt sich für mich folgendes Bild: einige von euch sind schon in einer narzisstischen Umgebung aufgewachsen und das war "kein Zuckerschlecken" (nur, um mal die Wortwahl zu verwenden). Mittlerweile lebt ihr selbst mit einem Narzissten zusammen (oder Narziss, bin jetzt nicht ganz sicher) und auch damit seit ihr anfangs nicht wirklich glücklich gewesen. Erst als ihr gelernt habt, euch mit eurem Partner zu arrangieren (was offenbar durchweg grösstenteils aus Distanzierung besteht), lief es für euch zufriedenstellender (nicht zwangsläufig glücklicher). So weit, so gut.
Zwei Fragen interessieren mich jetzt aber:
1. Was sagen eure Kinder dazu?
2. Habt ihr noch keine, wünscht euch aber welche: Würde ihnen das guttun?
Oder anders ausgedrückt: Haltet ihr es für klug, ein Kind in eine Umgebung hinein zu gebären bzw. aufwachsen zu lassen, mit der IHR selbst zu kämpfen hattet, mit der IHR euch arrangieren musstet und die scheinbar grösstenteils nur durch DISTANZIERUNG funktioniert?
Denn subjektiv schwirrt mir gerade nur ein Gedanke dazu durch den Kopf: Wenn die Antwort "JA" lautet, frage ich mich, wieso ihr hier im Forum überhaupt noch Leuten mit Problemen helft, wenn ihr gerade dabei seit, solche Leute selbst zu produzieren?!
Wäre deshalb über etwas mehr objektive Statements sehr dankbar.
Auf Antwort hoffend
Raziel
Man liest sich
Raziel
Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.
Raziel
Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.
Hallo abendrot,
wenn er ein Narzisst ist, oder sich so verhält: Laufe so schnell wie möglich so weit wie möglich weg.
Du sagst er vergisst Dich, hat keine Empathie...
Wenn Du Wiki und Co gelesen hast weisst Du das Narzissten nicht lieben können. Zur Zeit zieht ihr vllt einen Nutzen aus Eurer Beziehung. Er strahlt die Stärke aus die Du gerne hättest und Du gibst ihm Futter für sein Ego weil Du ihn magst.
Falls Du den Drang hast bei ihm bleiben zu wollen: Mache eine Therapie, finde heraus warum Du in einer so asymmetrischen Beziehung bist. Lerne Dir selber gutzutun.
lg
Leah
wenn er ein Narzisst ist, oder sich so verhält: Laufe so schnell wie möglich so weit wie möglich weg.
Du sagst er vergisst Dich, hat keine Empathie...
Wenn Du Wiki und Co gelesen hast weisst Du das Narzissten nicht lieben können. Zur Zeit zieht ihr vllt einen Nutzen aus Eurer Beziehung. Er strahlt die Stärke aus die Du gerne hättest und Du gibst ihm Futter für sein Ego weil Du ihn magst.
Falls Du den Drang hast bei ihm bleiben zu wollen: Mache eine Therapie, finde heraus warum Du in einer so asymmetrischen Beziehung bist. Lerne Dir selber gutzutun.
lg
Leah
*erschrocken*
Ich habe mich über Narzissmus im Internet informiert, aber dass sie nicht lieben können, höre ich zum ersten Mal!
Kannst du das vielleicht noch etwas erläutern, oder sagen, wo es steht?
Meinst du es so, wie du schreibtst?
Er liebt mich nicht, weil er es nicht kann? :(
Du schreibst, dass ich seien Stärke gern hätte. Da muss ich dir widersprechen.
Erstens sehe ich es nicht als Stärke an, eher als Schwäche:
Er muss sich dermaßen aufwerten und übertrieben darstellen, damit er das Gefühl hat, er habe einen besonderen Eindruck hinterlassen.
So will ich nicht sein!
Wie gesagt, ich habe mich nicht in diese Charaktereigenschaften verliebt Ich wusste nicht, dass er so sein kann, es zeigte sich nach und nach, je länger wir zusmamen waren...
Man kann also nicht sagen, dass ich danach gesucht habe oder mich genau in das Verhalten verliebt habe- ganz im Gegenteil.
Zwar habe ich nicht aufgehört ihn zu lieben, als sich diese narzisstischen Charakterzüge offenbarten, allerdings habe ich nie begonnen ihn dafür zu lieben. Ich versuche es so hinzunehmen, darüber hinwegzusehen. Muss mich irgendwie arrangieren, eben weil ich ihn so liebe.
Wäre das anders, hätte ich ja "einfach" Schluss machen können.
Ich habe mich über Narzissmus im Internet informiert, aber dass sie nicht lieben können, höre ich zum ersten Mal!
Kannst du das vielleicht noch etwas erläutern, oder sagen, wo es steht?
Meinst du es so, wie du schreibtst?
Er liebt mich nicht, weil er es nicht kann? :(
Du schreibst, dass ich seien Stärke gern hätte. Da muss ich dir widersprechen.
Erstens sehe ich es nicht als Stärke an, eher als Schwäche:
Er muss sich dermaßen aufwerten und übertrieben darstellen, damit er das Gefühl hat, er habe einen besonderen Eindruck hinterlassen.
So will ich nicht sein!
Wie gesagt, ich habe mich nicht in diese Charaktereigenschaften verliebt Ich wusste nicht, dass er so sein kann, es zeigte sich nach und nach, je länger wir zusmamen waren...
Man kann also nicht sagen, dass ich danach gesucht habe oder mich genau in das Verhalten verliebt habe- ganz im Gegenteil.
Zwar habe ich nicht aufgehört ihn zu lieben, als sich diese narzisstischen Charakterzüge offenbarten, allerdings habe ich nie begonnen ihn dafür zu lieben. Ich versuche es so hinzunehmen, darüber hinwegzusehen. Muss mich irgendwie arrangieren, eben weil ich ihn so liebe.
Wäre das anders, hätte ich ja "einfach" Schluss machen können.
Hallo Raziel,
wegen der Kinderfrage: egal, ob ein Mensch eine narzistische "Störung" , ein kaputtes Knie oder andere "Mängel" hat: KEIN Mensch ist vollkommen! ALLE Eltern dieser Erde haben irgendwelche Schwachstellen.
Ja, ich bin mit den diversen Problematiken meiner Eltern aufgewachsen. Meine Mutter wurde mit 7 missbraucht. etc. pp.
....und alle Probleme, die ich bisher hatte im Leben, waren durchaus "WOW".....
.....und alles SCHÖNE, was isch erleben durfte, war noch vieeel mehr WWWOOOOOOOWWW!
Damit sollte eigentlich die Verhältnismässigkeit deiner Frage geklärt sein: ICH lebe gerne,
mit all´meinen Stärken (viele!!) und Schwächen, die ich so habe.
Ich komme inzwischen ganz gut zurecht - eigentlich sogar (bis auf manches wenige) ZIEMLICH gut, habe schon immer prima Freundinnen, mit denen sehr tief verbunden bin und mit denen ich mein Leben teilen und besprechen kann, großen Erfolg im Beruf, etc. pp.
....ich habe mir jetzt echt Mühe gegeben, auf deine Fragen zu antworten. Aber eigentlich weiß ich gar nicht, was du eigentlich willst? worauf du hinauswillst? ausser, dass ich unterschwellig glaube `rauszulesen, dass solche Menschen keine Kinder kriegen sollen???!?! Und dass Du immer wieder auf der Distanz-Ebene angelangst?
Hmmmm. Keine Ahnung.
Lea
wegen der Kinderfrage: egal, ob ein Mensch eine narzistische "Störung" , ein kaputtes Knie oder andere "Mängel" hat: KEIN Mensch ist vollkommen! ALLE Eltern dieser Erde haben irgendwelche Schwachstellen.
Ja, ich bin mit den diversen Problematiken meiner Eltern aufgewachsen. Meine Mutter wurde mit 7 missbraucht. etc. pp.
....und alle Probleme, die ich bisher hatte im Leben, waren durchaus "WOW".....
.....und alles SCHÖNE, was isch erleben durfte, war noch vieeel mehr WWWOOOOOOOWWW!
Damit sollte eigentlich die Verhältnismässigkeit deiner Frage geklärt sein: ICH lebe gerne,
mit all´meinen Stärken (viele!!) und Schwächen, die ich so habe.
Ich komme inzwischen ganz gut zurecht - eigentlich sogar (bis auf manches wenige) ZIEMLICH gut, habe schon immer prima Freundinnen, mit denen sehr tief verbunden bin und mit denen ich mein Leben teilen und besprechen kann, großen Erfolg im Beruf, etc. pp.
Nö! , da bin ich nicht der Mensch dafür.... wenn die Basis der Liebe und Zuneigung und Verbundenheit nicht gegeben wäre...... aber die IST gegeben; ja, ABGRENZEN ist wichtig, wenn er zu sehr rummosert - aber ohne innige, liebevolle, wahre Begegnungen würd´da bei mir nix laufen...... und die SIND.Erst als ihr gelernt habt, euch mit eurem Partner zu arrangieren (was offenbar durchweg grösstenteils aus Distanzierung besteht),
äh, nö, der Gedanke stimmt (für mich) in sich nicht, ist nicht zutreffend.... wir sind oftmals richtig glücklich - und oftmals nicht.....lief es für euch zufriedenstellender (nicht zwangsläufig glücklicher
...unsere Tochter schätzt und liebt uns Eltern sehr, wir kuscheln viel, haben viel Freude miteinander (aneinander). Wenn ein Streit oder Unstimmigkeit (zwischen mir und ihrem papa) ist, dann bekommt sie durchaus mit, dass dicke Luft ist. Allerdings weiß sie, dass ihre Mama UND ihr Papa immer für sie da sind - dass keiner sie verlässt. Dessen ist sie (sich) sicher - unsere Familienbasis ist (trotz aller auch bestehenden Schwierigkeiten) die Liebe (zueinander).1. Was sagen eure Kinder dazu?
.... diese Frage finde ich ziemlich "müßig". Ich zerbreche nicht an meinem Leben - ich genieße es! Ausserdem entwickle ich/wir uns ja weiter! Wir stehen doch nicht mehr da, wo unsere Eltern mal standen, die Welt dreht sich doch weiter...... ich habe vieles auf-gearbeitet von früher, ich kann meinem Kind eine gute (liebevolle, NAHE) Begleiterin durch´s Leben sein.Oder anders ausgedrückt: Haltet ihr es für klug, ein Kind in eine Umgebung hinein zu gebären bzw. aufwachsen zu lassen, mit der IHR selbst zu kämpfen hattet, mit der IHR euch arrangieren musstet und die scheinbar grösstenteils nur durch DISTANZIERUNG funktioniert?
....äh?!?!?Denn subjektiv schwirrt mir gerade nur ein Gedanke dazu durch den Kopf: Wenn die Antwort "JA" lautet, frage ich mich, wieso ihr hier im Forum überhaupt noch Leuten mit Problemen helft, wenn ihr gerade dabei seit, solche Leute selbst zu produzieren?!
....ich kann dir nur aus meiner Persönlichkeit heraus, aus meinem Erleben, aus meiner Wahr-nehmung heraus antworten......Wäre deshalb über etwas mehr objektive Statements sehr dankbar.
....ich habe mir jetzt echt Mühe gegeben, auf deine Fragen zu antworten. Aber eigentlich weiß ich gar nicht, was du eigentlich willst? worauf du hinauswillst? ausser, dass ich unterschwellig glaube `rauszulesen, dass solche Menschen keine Kinder kriegen sollen???!?! Und dass Du immer wieder auf der Distanz-Ebene angelangst?
Hmmmm. Keine Ahnung.
Lea
....also mein P. KANN lieben. Definitiv. WENN wir miteinander (seelisch, körperlich u/o geistig) verbunden sind - dann ist das tief, wahr, gut, innig, richtig. Dann blühen wir auf.
Ich sehe seinen Narzissmus-Anteil (wenn das überhaupt der richtige Begriff für ihn ist) eher als "Seelenmüll" (durch die schreckliche Kindheit hervorgerufen), der über seiner diamantenen Seele lastet. Schön ist, wenn ich durch diesen Wust hindurch das Blitzen und Funkeln sehe - manchmal überwiegt halt der "Dreck", an manchen Tagen strahlt er hell und rein und klar.
@Abendrot: wegen dem "Aussuchen" nochmal: natürlich hast du dir diese Wesenszüge (von ihm bei deiner Partnerwahl) nicht bewusst ausgesucht. Aber die Psychologie sagt, dass ganz viele Eigenschaften bereits bei Kontaktaufnahme und Verlieben mit diversen Sinnen UNbewusst wahrgenommen werden.... mein jetztiger Partner ist beim Kennenlernen der völlige Gentleman gewesen , überhöflich, aufmerksam und zuvorkommend , ein "auf Händen Trager".
.....soweit für heute, liebe Grüße in die Runde!
Lea
Ich sehe seinen Narzissmus-Anteil (wenn das überhaupt der richtige Begriff für ihn ist) eher als "Seelenmüll" (durch die schreckliche Kindheit hervorgerufen), der über seiner diamantenen Seele lastet. Schön ist, wenn ich durch diesen Wust hindurch das Blitzen und Funkeln sehe - manchmal überwiegt halt der "Dreck", an manchen Tagen strahlt er hell und rein und klar.
@Abendrot: wegen dem "Aussuchen" nochmal: natürlich hast du dir diese Wesenszüge (von ihm bei deiner Partnerwahl) nicht bewusst ausgesucht. Aber die Psychologie sagt, dass ganz viele Eigenschaften bereits bei Kontaktaufnahme und Verlieben mit diversen Sinnen UNbewusst wahrgenommen werden.... mein jetztiger Partner ist beim Kennenlernen der völlige Gentleman gewesen , überhöflich, aufmerksam und zuvorkommend , ein "auf Händen Trager".
....HINzunehmen finde ich ein gefährliches Wort, da es sich für mich etwas passiv anhört. Mir gefällt: "an-nehmen": ich nehme meinen Partner an, so wie er eben ist, mit all seinen Schwächen und Stärken. Deswegen muss ich ja nicht seine Egozentriken gutheissen....Ich versuche es so hinzunehmen, darüber hinwegzusehen. Muss mich irgendwie arrangieren, eben weil ich ihn so liebe.
.....soweit für heute, liebe Grüße in die Runde!
Lea
Liebe thorn,
ich möchte es mal so ausdrücken:
Im Moment lebe ich das so! Ob das für immer so bleibt,
möchte ich nicht prognostizieren.
Abgefunden habe ich mich nicht damit (@atomo),
sondern ich suchte genau das aus, was ich jetzt habe.
Meine langjährige Beziehung (13 Jahre) davor, war ein
sehr empathischer Mann und überhaupt kein Narzißt.
Diese Beziehung lebte ich von meinem 19. Lebensjahr bis zu meinem 32. Lebensjahr. Und in dieser Zeit war sie gut und richtig. Viele alte Wunden
konnten während dieser Zeit bei mir ausheilen, ohne das es bewußt geschah. Ich bin ihm heute noch dankbar für vieles.
Mit 19 Jahren war ich mit Selbstschutzmauern umgeben
und die hat mein damaliger Freund durchlässig gemacht, durch seine beharrliche Überzeugung von seiner Liebe für mich.
Durch seine "ohne wenn und aber"-Liebe.
Aber leider habe ich ihn nicht so stark geliebt, wie er mich.
Er wollte mir immer geben, aber er konnte schlecht nehmen.
Da hat mir etwas gefehlt.
Ich konnte mich nicht gut spüren in dieser Beziehung.
Meinen heutigen Mann liebe ich unter anderem, weil ich ihm geben darf
und er gut nehmen kann.
Umgekehrt gibt er mir gerne, auf manchen Ebenen kann er aber nicht so
gut geben, eben bei ernsteren Krankheiten oder im Bereich Zärtlichkeit.
Ich habe jedoch den Eindruck, das er in diesen Bereichen auch in einem
Heilungsprozess mit sich selbst ist.
So verletzend manchmal auch das Verhalten meines Mannes
ist, so sehr erzeugen dieses Extreme auf der anderen Seite auch
etwas, für mich lebendiges und interessantes.
Ich bin sicher, das auch ich oft verletzend bin und war.
Und das ich einiges zu lernen hatte und habe.
Ich habe vielleicht das Glück gehabt, an den richtigen Narziß zu geraten.
Den für mich richtigen. Durch meine Prägung fühlte ich mich gleich zu Hause, aber eben nicht nur durch den Wesenszug Narzißmus, sondern auch durch viele andere Dinge. Da wir beide ähnliche familiäre Hintergründe haben (Exscheidungskinder) und die selben Vorstellungen vom Leben,
ergänzt sich das, was fremd ist zu dem was es interessant macht.
So ist es jetzt, wer weiß was kommt!
LG
Williams
ich möchte es mal so ausdrücken:
Im Moment lebe ich das so! Ob das für immer so bleibt,
möchte ich nicht prognostizieren.
Abgefunden habe ich mich nicht damit (@atomo),
sondern ich suchte genau das aus, was ich jetzt habe.
Meine langjährige Beziehung (13 Jahre) davor, war ein
sehr empathischer Mann und überhaupt kein Narzißt.
Diese Beziehung lebte ich von meinem 19. Lebensjahr bis zu meinem 32. Lebensjahr. Und in dieser Zeit war sie gut und richtig. Viele alte Wunden
konnten während dieser Zeit bei mir ausheilen, ohne das es bewußt geschah. Ich bin ihm heute noch dankbar für vieles.
Mit 19 Jahren war ich mit Selbstschutzmauern umgeben
und die hat mein damaliger Freund durchlässig gemacht, durch seine beharrliche Überzeugung von seiner Liebe für mich.
Durch seine "ohne wenn und aber"-Liebe.
Aber leider habe ich ihn nicht so stark geliebt, wie er mich.
Er wollte mir immer geben, aber er konnte schlecht nehmen.
Da hat mir etwas gefehlt.
Ich konnte mich nicht gut spüren in dieser Beziehung.
Meinen heutigen Mann liebe ich unter anderem, weil ich ihm geben darf
und er gut nehmen kann.
Umgekehrt gibt er mir gerne, auf manchen Ebenen kann er aber nicht so
gut geben, eben bei ernsteren Krankheiten oder im Bereich Zärtlichkeit.
Ich habe jedoch den Eindruck, das er in diesen Bereichen auch in einem
Heilungsprozess mit sich selbst ist.
So verletzend manchmal auch das Verhalten meines Mannes
ist, so sehr erzeugen dieses Extreme auf der anderen Seite auch
etwas, für mich lebendiges und interessantes.
Ich bin sicher, das auch ich oft verletzend bin und war.
Und das ich einiges zu lernen hatte und habe.
Ich habe vielleicht das Glück gehabt, an den richtigen Narziß zu geraten.
Den für mich richtigen. Durch meine Prägung fühlte ich mich gleich zu Hause, aber eben nicht nur durch den Wesenszug Narzißmus, sondern auch durch viele andere Dinge. Da wir beide ähnliche familiäre Hintergründe haben (Exscheidungskinder) und die selben Vorstellungen vom Leben,
ergänzt sich das, was fremd ist zu dem was es interessant macht.
So ist es jetzt, wer weiß was kommt!
LG
Williams
Zuletzt geändert von Una am Mi., 27.02.2008, 14:10, insgesamt 1-mal geändert.
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
@ Raziel
Ja gerade deshalb! Wer kennt sich denn besser damit aus, als wir?
Das ist ein ziemlicher komischer und unüberlegter Einwurf, oder?
Ob wir helfen sei mal dahingestellt. Wir reden über dieses Thema miteinander. Wenn jemand etwas für sich dabei mitnehmen kann, wunderbar! Wenn nicht, weiß man aber wenigstens, das man nicht alleine ist mit seiner Problemstellung.
Ich kann einer 19. jährigen nicht guten Gewissens zu einer Beziehung mit einem Narzißten raten, aber wenn das ihr Weg ist, dann ist es eben so.
Ich finde übrigens die Formulierung himmelschreiend :
Ich bin keine Fabrik. Und wer sind solche Leute?
Die Narzißten oder die Überempathischen? Wer garantiert Dir, das es zwangsläufig dazu führt, das die Kinder solche Leute werden?
Die Einflüsse sind doch vielfältig!
Da gibt es mehrere Möglichkeiten, wohin ein Kind sich entwickelt,
als diesen einen möglichen Wesenszug.
Ich weiß nicht mal welchen Du genau meinst.
Möchtest Du einem Menschen seinen Kinderwunsch absprechen,
oder sein Bedürfnis sich mitzuteilen, weil es in seinem Leben Menschen
mit Persönlichkeitsproblemen gibt oder er selber welche hat?
Kurz gesagt: Der Einwurf war nicht sehr gut überlegt, denn wer dürfte dann überhaupt noch hier schreiben und/oder anderen raten? Und warum hat das etwas damit zu tun, ob jemand ein Elternteil ist?
Mein Vater ist ein hochkompetenter Pädagoge, sehr anerkannt in seinem Spezialgebiet der Frühförderung und für seine Fähigkeiten als Supervisor bei den Erzieherinnen hochgeschätzt.
Er berät viele Menschen bei der Erziehung ihrer Kinder
und das sehr gut und richtig.
Aber für mich war und ist er ein unfähiger Vater.
Was hat er nun "produziert", als er mich unabsichtlich zeugte?
Oder war es meine Mutter? Wer ist "schuld" an mir, dem "Produkt"?
Ich habe übrigens keine Kinder und möchte auch keine,
weil ich tatsächlich keinen Platz für ein Kind in unserem Leben der
Extreme sehe (mein Mann ist auch noch nebenbei Gehirntumorpatient).
Aber ich bin froh für jeden, der den Mut in sich findet,
ein Kind zu wollen.
LG
Williams
Wenn die Antwort "JA" lautet, frage ich mich, wieso ihr hier im Forum überhaupt noch Leuten mit Problemen helft, wenn ihr gerade dabei seit, solche Leute selbst zu produzieren?!
Ja gerade deshalb! Wer kennt sich denn besser damit aus, als wir?
Das ist ein ziemlicher komischer und unüberlegter Einwurf, oder?
Ob wir helfen sei mal dahingestellt. Wir reden über dieses Thema miteinander. Wenn jemand etwas für sich dabei mitnehmen kann, wunderbar! Wenn nicht, weiß man aber wenigstens, das man nicht alleine ist mit seiner Problemstellung.
Ich kann einer 19. jährigen nicht guten Gewissens zu einer Beziehung mit einem Narzißten raten, aber wenn das ihr Weg ist, dann ist es eben so.
Ich finde übrigens die Formulierung himmelschreiend :
"solche Leute zu produzieren"
Ich bin keine Fabrik. Und wer sind solche Leute?
Die Narzißten oder die Überempathischen? Wer garantiert Dir, das es zwangsläufig dazu führt, das die Kinder solche Leute werden?
Die Einflüsse sind doch vielfältig!
Da gibt es mehrere Möglichkeiten, wohin ein Kind sich entwickelt,
als diesen einen möglichen Wesenszug.
Ich weiß nicht mal welchen Du genau meinst.
Möchtest Du einem Menschen seinen Kinderwunsch absprechen,
oder sein Bedürfnis sich mitzuteilen, weil es in seinem Leben Menschen
mit Persönlichkeitsproblemen gibt oder er selber welche hat?
Kurz gesagt: Der Einwurf war nicht sehr gut überlegt, denn wer dürfte dann überhaupt noch hier schreiben und/oder anderen raten? Und warum hat das etwas damit zu tun, ob jemand ein Elternteil ist?
Mein Vater ist ein hochkompetenter Pädagoge, sehr anerkannt in seinem Spezialgebiet der Frühförderung und für seine Fähigkeiten als Supervisor bei den Erzieherinnen hochgeschätzt.
Er berät viele Menschen bei der Erziehung ihrer Kinder
und das sehr gut und richtig.
Aber für mich war und ist er ein unfähiger Vater.
Was hat er nun "produziert", als er mich unabsichtlich zeugte?
Oder war es meine Mutter? Wer ist "schuld" an mir, dem "Produkt"?
Ich habe übrigens keine Kinder und möchte auch keine,
weil ich tatsächlich keinen Platz für ein Kind in unserem Leben der
Extreme sehe (mein Mann ist auch noch nebenbei Gehirntumorpatient).
Aber ich bin froh für jeden, der den Mut in sich findet,
ein Kind zu wollen.
LG
Williams
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Hey abendrot,
Natürlich gibt es jede Menge Abstufungen bei der Ausprägung von Narzissmus, und da, wo es nicht allzu schlimm ist, kann ein Narzisst sicherlich auch frei lieben, aber ich persönlich könnte nicht mehr darauf vertrauen, dass ein Narzisst mich wirklich liebt. Bzw. dass ein Narzisst wirklich mich liebt und nicht nur das, wozu ich gut für ihn bin. Ich würde das Risiko einfach nicht mehr eingehen wollen.
LG,
thorn
ich glaube tatsächlich: Je extremer der Narzissmus, desto geringer die Fähigkeit zu lieben. Liebe hat ja was mit "den anderen sehen" zu tun, und ein (extremer) Narzisst sieht nicht die Persönlichkeit seines Gegenüber, sondern die Funktion(en), die dieser für ihn erfüllt. Entsprechend wenig Akzeptanz und Wertschätzung kann er einem Menschen als eigenständige Persönlichkeit entgegenbringen. Ein (extremer) Narzisst ist permanent damit beschäftigt, sein Selbstwertgefühl bzw. Selbstbild aufrecht zu erhalten - er ist innerlich gar nicht frei, auf die Bedürfnisse eines anderen einzugehen (es sei denn, es nützt ihm was). (Extreme) Narzissten lieben nicht, sie beuten aus.Ich habe mich über Narzissmus im Internet informiert, aber dass sie nicht lieben können, höre ich zum ersten Mal!
Natürlich gibt es jede Menge Abstufungen bei der Ausprägung von Narzissmus, und da, wo es nicht allzu schlimm ist, kann ein Narzisst sicherlich auch frei lieben, aber ich persönlich könnte nicht mehr darauf vertrauen, dass ein Narzisst mich wirklich liebt. Bzw. dass ein Narzisst wirklich mich liebt und nicht nur das, wozu ich gut für ihn bin. Ich würde das Risiko einfach nicht mehr eingehen wollen.
LG,
thorn
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