Sprecht ihr mit dem Therapeuten über Sexualität?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Beitrag Sa., 29.01.2011, 19:30

das bedeutet für mich,
dass ich meine Sexualität akzeptieren kann
nicht mehr unsicher bin in dem was ich fühle
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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Mamamaus
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Beitrag Sa., 29.01.2011, 19:37

Hallo auf dem Weg,

warum kannst Du Deine Sexualität nicht akzeptieren?
Warum bist Du unsicher in Deinen Gefühlen?

LG Mamamaus

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Beitrag Sa., 29.01.2011, 19:41

Ich denke manchmal...oft....na gut fast immer , dass
ich diese Gefühle nicht haben darf
fühle mich dann abartig
frage mich ob das normal ist solche Gefühle zu haben
deswegen bedeutet es mir auch wirklich viel
sehr viel
dass meine Therapeutin offen ist
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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Mamamaus
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Beitrag Sa., 29.01.2011, 19:51

Ja auf dem Weg das kann ich voll und ganz verstehen. Ich denke auch viel zu viel über die Sache an sich nach und kann sie dann nicht richtig geniessen. Ich sage mir oft dass es gut wäre man könnte den Kopf mal kurz ausschalten und einfach nur den Moment geniessen. Das fällt mir aber auch sehr sehr schwer.

Ich denke die Offenheit der Therapeuten ist das Wichtigste gerade bei sexuellen Themen. Man muss das Gefühl bekommen verstanden zu werden und wegen irgendwelchen sexuellen Vorlieben oder ähnlichem keinen schiefen Blick zu bekommen. Das ist einfach nur wichtig.

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Beitrag Sa., 29.01.2011, 19:56

Ja und auch die Gewissheit zu bekommen:
andere Menschen haben auch diese Empfindungen und es ist in Ordnung
Bei uns bin eher ich es die dann fragt:
"Frau x, es ist so und so, kennen Sie das auch?"
und sie mir dann ganz direkt und offen antwortet.
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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Beitrag Sa., 29.01.2011, 20:12

Oh je solch eine Frage würde ich nie über die Lippen bekommen ob sie solche Gefühle auch kennt, sehr mutig von Dir. Ich denke dass es dann aber für die thera auch nicht so leicht ist wenn Du sie so direkt drauf ansprichst.

Ich halte diese Frage meiner Thera gegenüber eher offen, was heißen soll, dass ich ihr dann sage dass ich nicht weiß ob meine Gefühle im Vergleich zu anderen Menschen da normal sind.

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Beitrag Sa., 29.01.2011, 20:16

Oh je solch eine Frage würde ich nie über die Lippen bekommen ob sie solche Gefühle auch kennt, sehr mutig von Dir.
Ich weiss mir nicht anders zu helfen als so
ob DAS mutig ist das weiss ich nicht
diese Fragen entstehen aus meiner Notlage heraus
Ich denke dass es dann aber für die thera auch nicht so leicht ist wenn Du sie so direkt drauf ansprichst.
Nein war es auch nicht; wir haben darüber gesprochen.
Ich halte diese Frage meiner Thera gegenüber eher offen, was heißen soll, dass ich ihr dann sage dass ich nicht weiß ob meine Gefühle im Vergleich zu anderen Menschen da normal sind.
Bekommst du darauf eine Antwort?
und ist diese dann nicht auch persönlich weil jeder Mensch
nur für sich selbst antworten kann?
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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Beitrag Sa., 29.01.2011, 20:28

[/quote]Bekommst du darauf eine Antwort?
und ist diese dann nicht auch persönlich weil jeder Mensch
nur für sich selbst antworten kann?[/quote]

Uppps soweit hab ich da ja noch gar nicht drüber nachgedacht. Ich dachte mir immer sie hat so viele Patientinnen da wird sie schon einiges in dem Bereich gehört haben. Ich bin noch gar nicht aud die Idee gekommen dass sie da von sich aus sprechen könnte. Ich erinnere mich an die Frage nach der Häufigkeit des GV in meiner Ehe und sie meinte was nur einmal im Monat, das ist aber sehr sehr wenig. Ob sie das auf sich oder auf andere Patientinnen bezogen hat weiß ich ja nicht.

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Beitrag Sa., 29.01.2011, 20:35

sie meinte was nur einmal im Monat, das ist aber sehr sehr wenig.
kann man meiner Meinung nach von sich selbst ausgehen
denn für manche Menschen mag einmal im Monat vielleicht sogar wirklich ausreichend und befriedigend sein...
es sind doch die eigenen Maßstäbe die angelegt werden
aber es ist letztlich auch egal
wahrscheinlich wollte ich mich nur rechtfertigen und selbst beschwichtigen, dass ich meine Therapeutin direkt frage
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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Beitrag Sa., 29.01.2011, 22:24

Ja auf dem Weg, ich denke schon dass die Frage nach der Häufigkeit auf sie selbst bezogen war, das kann schon sein. Naja einmal im Monat ist ja auch recht wenig, aber wenns nicht läuft macht man halt ungern Sex mit dem Partner und denkt halt einmal im Monat jetzt solltest Du mal wieder.
Sie sagt mir auch immer, dass eine gute Ehe auch guten Sex braucht sonst würde einer von beiden irgendwann seinen Spaß wo anders suchen und dass solch eine Ehe auf Dauer scheitert. Sie findet es sehr wichtig, dass man am Sexleben welches schwächelt wieder arbeitet den wenn man eine gute Sexualität hat ist die Beziehung auch insgesamt stabiler meinte sie. Ist bestimmt was dran. Sie scheint ja auch schon ewig verheiratet zu sein also wird sie schon wissen was eine gute Ehe ausmacht, da wird sie schon von sich aus sprechen.

Sie war auch sehr relaxt als ich auf die Hilfsmittel zu sprechen kam oder auf erotische Filme (was ja viele Frauen nicht so gerne sehen, naja ich habs als erotischen Film verpackt, ich wollte ja nicht sagen Pornofilme, aer ich denke schon dass sie wusste was ich meine) oder sowas, hat mich überrascht, die Scham von mir aus war bestimmt größer als bei ihr. Also gehe ich auch mal davon aus dass sie da auch schon erfahrungen damit gemacht hat. Ich habe ihr auch erzählt dass mich dieses 0815 Progrmm mit meinem Mann so anödet. Jetzt sagt sie immer wenn wir auf das Thema zu sprechen kommen "Ist ihr Mann immer noch so phantasie- und einfallslos im Bett oder hat sich was geändert". Ich glaube sie fand es köstlich, dass ich mich darüber so aufgeregt habe, dass wir nur noch solchen langweiligen Rentnersex haben bzw. ich den Sex jetzt dann ganz gekündigt hätte wenn sich nix geändert hätte. Sie meinte auch ich wäre ja ein sehr offener Mensch im sexuellen Bereich nachdem sie meinem Brief den ich ihr damals geschrieben habe gelesen hatte. Hat sie ja eigentlich auch recht. Ich hab sellbst nie gedacht dass ich mit meinem Mann mal an diesem totan Punkt im sexuellen Bereich angelange, aber ich wurde eines besseren belehrt.

LG Mamamaus

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luckyneu
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Beitrag Sa., 29.01.2011, 23:45

hallo ihr 2 hier!
ich hoffe, ich hab da nix überlesen bisher. aber trotzdem eine frage : hattet ihr schon "immer" probleme im bereich sexualität oder ist das im lauf der zeit entstanden?
ich frag, weil ich so nachgedacht habe und eigentlich feststelle, dass ich irgendwie von beginn an immer so meine probleme hatte mit einem "erfüllenden" sexualleben. wenn was gelaufen ist (bin single zur zeit), dann war es entweder total exzessiv, aber wirklich "nur" auf sexueller ebene und es hat beziehungsmäßig nicht wirklich oder gar nicht gepasst oder aber ich war total verliebt und es funktionierte im bett nicht (endete dann auch so bei alle 4 bis 6 wochen mal,, weils halt schon so lang her ist und langsam wieder mal zeit wird), was letztlich dann wieder zum k.o. in der beziehung geführt hat.
und das mit den hilfsmitteln... naja, irgendwie find ich das auch nicht wirklich antörnend, weder allein noch zu zweit.
lucky

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Mamamaus
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Beitrag So., 30.01.2011, 08:28

Hallo luckyneu,

nein, massive Probleme hatte ich nicht im sexuellen Bereich früher. Eigentlich mein Hauptproblem kam mit der psychischen Erkrankung und der Einnahme der Antidepressivas, die sich sehr negativ auf meine Sexualität auswirken (nehme diese jetzt fast 5 Jahre). Das mit den Hilfsmitteln ist mehr aus der Not heraus entstanden, wenn Du merkst mit den Antidepressivas kommst Du nicht mehr weder allein noch zu zweit, hab ich mal gelesen, das bei enormen Orgasmusproblemen oft ein Vibrator hilft, daraufhin habe ich das einfach mal probiert und es hat funktioniert. Also lieber mit Hilsmittel einen Orgasmus als ohne nie einen würd ich sagen.Dass mein Mann damit einverstanden war ihn mit einzubeziehen hat jetzt Jahre gedauert, weil er sich dadurch nichts Manns genug gefühlt hat, aber das haben wir jetzt mithilfe meiner Thera hinbekommen, sie hat mir Tipps gegeben wie ich mit ihm sprechen soll ohne dass er sich nicht Manns genug fühlt durch das Teil.

Aber wie Du schreibst das mit den Beziehungen kenne ich auch. Die flüchtigeren Sachen und nicht so langen Beziehungen wo nicht so viele Gefühle im Spiel waren waren für mich sexuell immer klasse. Sobald mehr Gefühle im Spiel waren hatte ich auch immer mehr Hemmungen im Bett. Und somit war natürlich die Befriedigung nicht so da. Aber darüber habe ich in meiner Therapie auch noch nie gesprochen, obwohl ich glaube das es an der Zeit wäre, weil ich gerade wieder sehr stark mit Hemmungen kämpfe.

LG Mamamaus

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Beitrag So., 30.01.2011, 10:13

Im nachhinein denke ich,
dass ich schon immer ein Problem mit meiner Sexualität hatte
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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Mamamaus
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Beitrag So., 30.01.2011, 10:29

Hallo auf dem Weg,

welche Probleme hattest Du den von Anfang an?

LG Mamamaus

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Beitrag So., 30.01.2011, 10:37

Dass ich mich immer das Gefühl hatte
dass ich kein Recht auf derartige Gefühle habe
dass ich abartig bin
geschämt habe ich mich einfach
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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