Probleme mit Nachbarn

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.

Gast
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Beitrag So., 28.03.2010, 17:03

Hallo Miss

Lärm
1. Schritt, den Lärmenden persönlich ansprechen: kommt der Lärm aus ihrer Wohnung?
Bei der ja Antwort: dann stellen sie das bitte ab. Danke

KEINE Diskussionen, kein "ich will dass sie" oder "könnten sie bitte..."
Keine Befehle, keine Bitten, klare Ansage, sehr sachlich und höflich.
Je nach Größe des Hauses und Art des Lärms (streiten macht jeder mal z.B.) noch ein weiteres Mal da antanzen. Unter KEINEn Umständen: "ich habe doch erst letztes..." also keine Emotionen.

Wenn das Mass voll ist, je nach Uhrzeit und Bundesland unkommentiert die POlizei oder Ordungsamt.
Bei weiteren Wiederholungen: Lärmprotokoll, sachlich aber exakt (das nervt, man kommt sich völlig bescheuert vor)
Also so:
Datum: Musik (wenn erkennbar was, genaue Bezeichnung) aus der 3. Etage links, von...bis... so dass man kein TV schauen kann

Dann ab damit zum Vermieter inm Form von Einschreiben.

Sehr geehrter Vermieter,

leider gibt es seit...hier ein massives Problem mit Lärmbelästigung. Ein Protokoll habe ich in Kopie in der Anlage beigefügt. Ich bitte SIe, dies zu unterbinden. Ich erlaube mir hierfür eine Frist bis zum (1 Monat, weil der V erst schreiben muss, wenn er auch der V der anderen Wohnung ist oder gar erst herausfinden muss, wer Eigentümer der Belästigerwohnung ist) gesetzt. Sollten die permanenten Lärmbelästigungen darüber hinaus weitergehen, werde ich ab (leider wieder einen Monat später) die Miete um... (10-15% der Kaltmiete ohne die Nebenkosten/ Betriebskosten)"

Das dann auch durchziehen.

Bei mir hat es (leider 2 Mal) funnktioniert. Allerdings war ich beim ersten Mal so doof, den Lärmer 21 Mal (ja, doof, ich weiß) anzusprechen...Der hat mich natürlich verarscht mit "ich mach leiser". Dann, ich habe eine Supervermieterin, hat diese mir diesen Tipp gegeben, um was in der Hand zu haben. Damit dann gemahnt und Miss, es ist Ruhuhuhe. Sogar bei mir geklingelt, sich entschuldigt und zugegeben, dass er wirklich laut war, hat der Nachbar. Jetzt ist es so gut wie nie vorher
Der andere hat gleich die Breitseite bekommen, Ende der Lärmerei ziemlich schnell. Auch ich lern ja aus falsch verstandener Rücksicht. Den hatte ich nur 2 Mal angesprochen und dann gleich Protokoll (oh Gott, echt, ich kam mir wie ein Denunziant vor, aber es war sinnvoll)

Rosenrot

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mitsuko
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Beitrag So., 28.03.2010, 17:51

Una hat geschrieben:Es ist so: Es fällt mir irsinnig schwer die Leute bei einem Konflikt anzusprechen, weil ich den Eindruck habe nicht für voll genommen zu werden.
Ja, das kann ich sehr gut nachvollziehen. Natürlich wirst du mit Sicherheit für voll genommen, wenn du dann verhältnismäßig massive Geschütze, wie die Verwalterin, auffährst. Dennoch ginge es halt evtl. auch ohne das und würde sich dann vielleicht auch eher zur allseitigen Zufriedenheit lösen lassen. Die meisten Leute kommen eine begründeten Bitte lieber nach als einem Befehl. Dass es Ausnahmen gibt, bei denen auf jedem diplomatischen Wege Hopfen und Malz verloren ist, keine Frage.
Nach wie vor denke ich, es wäre ja deutlich angenehmer und sollte eigentlich auch noch möglich sein, die Angelegenheit im Guten zu regeln, als plötzlch über längeren Zeitraum solche Listen führen zu müssen wie Rosenrot es beschreibt und dementsprechend mit Argusaugen die Nachbarn auf Fehltritte hin zu untersuchen. Das würde sich dann, glaube ich, automatisch einstellen und dürfte jegliche Lebensqualität deutlich einschränken.
Bekannte von mir haben einen Jahre währenden Kampf mit ihren Nachbarn, beides allerdings Wohnungseigentümer, daher weiß ich, dass sowas sehr an die Nieren gehen kann. Ich denk mir einfach, bei euch die Vorfälle waren doch vergleichseise geringfügig und wenn die anderen nur ein bisschen mit sich reden lassen, sollte es eigentlich auch ohne kriegerische Auseinandersetzung klappen. Natürlich hängt das sehr davon ab, wie diese Leute nun letztendlich wirklich drauf sind. Vielleicht regen die sich ja jetzt auch wieder ab und ändern ihr Verhalten nach dem Rüffler.
Das wünsch ich dir jedenfalls eine möglichst glimpfliche Lösung.

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lingaroni
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Beiträge: 666

Beitrag So., 28.03.2010, 19:41

hallo una

ich denke einfach, dass du da nichts tun kannst und ich verstehe, dass dich diese dinge stören. mich würde sowas auch stören.

meine empfehlung:
nett bitten und wenn sie dich auflaufen lassen akzeptieren, dass du verloren hast und die situation aushalten ... oder umziehen.

LG

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Una
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Beitrag So., 28.03.2010, 19:49

Hallo ihr Lieben,

das sind jede Mensge Tipps von euch die mir weiterhelfen. Danke dafür.
Also wie sind die Nachbarn wirklich drauf?
Ich denke sie neigen zur Ausdehnung und bestehen selbst sehr auf ihrem Recht.
Zum Beispiel hat der Herr X unsere Verwalterin angerufen, sein Garagentor benötige einen neuen Anstrich,
nachdem er gesehen hat das wir unseres geputzt, im unteren Bereich vom Rost befreit und etwas weiß darübergestrichen haben. Dann haben wir unsere Fenster innen neu verfugen lassen, weil sie Schimmel hatten und Herr X sprach uns darauf an, das auch seine Fenster eine Renovierung nötig hätten.
Sein Ansprechpartner ist sein Vermieter, weder unsere Verwalterin noch wir.
Und Fenster innen renovieren ist Mietersache.
Dann fand er, der Baum vor unserem Haus, der auf dem Nachbargrundstück steht, versperre ihm die Aussicht, der müsse gekürzt werden, weil er schließlich für die Aussicht bezahle.
Der schöne Baum! Klar das der in 10 Jahren etwas weiterwächst, aber er steht links versetzt zu den Balkonen, der Ausblick ist also nur links nicht 100%, geradeaus hat man von da oben
das ganze Tal vor sich.

Das Lärmprotokoll würde in unserem Fall zu einer Abmahnung des Mieters und dessen Kündigung führen.
Jedoch hoffe ich inständig, das so etwas nicht nötig sein wird.
Ich werde in jedem Fall noch einmal ein klärendes Gespräch führen, auch um nochmal genau zu sagen worum es geht. Vielen Dank für die supersachliche Vorlage, Rosenrot, diese Tipps werde ich auf jeden Fall berücksichtigen. Insgesamt eine große Hilfe.
mitsuko hat geschrieben:Natürlich wirst du mit Sicherheit für voll genommen, wenn du dann verhältnismäßig massive Geschütze, wie die Verwalterin, auffährst.
Stopp! Nochmal:
Wir haben über alles geredet was im Haus nicht läuft wie es sollte, ich habe nicht gesagt:
"Frau Y, bitte stellen sie das nochmal klar!"
Das sie prompt bei den Leuten anruft war weder abgesprochen noch gewünscht.
Wir wollten den Lärm ansprechen, damit bei Wiederholung quasi schon mal ein Protokoll angelegt ist.
Wenn nächstes Jahr wieder sowas ist und ich habe es dieses Jahr auf der Versammlung verschwiegen, dann habe ich nichts in der Hand. Also erzählte ich es für's Protokoll. So war er Plan.

Und das werde ich nochmal klarstellen. Tatsache ist, dass sie es nach 10 Jahren schleifen lassen und zur Ausdehnung neigen. Und das hat sehr wohl was mit Territoriumskampf zu tun. Überall machen sie sich breit. Im Heizungskeller stehen Sachen, in der Waschküche stehen alte Geräte und Pflanzen, eine ganze Wand entlang. Herr X betont ja ununterbrochen seine Gewohnheitsrechte.
(Das machen wir schon immer so) In der Regel ist mir das auch nicht soooo wichtig, aber was wäre, wenn ich nun auch meine alte Waschmaschine nebst 8 Blumentöpfen in den Waschraum stelle?
Der Raum wächst sicher nicht.
Und es gibt kein Gewohnheitsrecht auf Lärm.
Genauswenig wie ein Recht auf Aussicht ohne Baum. Er meint allen ernstes das wir die Nachbarn dazu bekommen sollen den Baum zu kürzen. Das kostet ein paar hundert Euro. Ich glaube nicht das dies eine Rechtsgrundlage hat und er darauf einen Anspruch hat. Aber er erhebt ihn.
Außerdem finde ich den Baum wunderschön wie er ist.

Wie gesagt: Alle Rechte zu ihnen, alle Pflichten zu uns.
In jedem 2. Satz kommt der Spruch: Uns geht das nichts an, wir sind nur Mieter.
Es hat fast so den Touch das wir für sie die Dummen sind, weil wir gekauft haben und sie den
Luxusstatus haben, alle Mängel einklagen zu können.

Unsere Nachbarin von unten beklagte, dass die Familie seit dem Auszug unserer Vorgänger überhaupt keine Aufgaben mehr auf dem Grundstück übernehmen.
Aber das behauptet Herr X nun, kommt alles von uns, mit der Nachbarin von unten hätte es noch nie was gegeben. Sprich: Wir sind schuld.
Als im Sommer Maden in der Biotonne waren, stand Frau X sofort bei mir vor der Türe.
Nach dem Motto: Du bist es gewesen, Du hast da was rein was nicht rein darf.
Dabei hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nie etwas in die Biotonne geworfen.
Trotzdem wurde mir nicht geglaubt und das hängt mir das seit dem an.
Das wurde auch klar, weil die Nachbarin unten dasselbe noch mal auf der Versammlung zu mir sagte.
Da waren sich die beiden einig. Davor gab es keine Maden und deshalb waren wir/war ich es.
Dabei habe ich sogar die Ekelarbeit gemacht, nach dem Befall die Tonne zu reinigen. Bild
Da erlebt man auch wie es ist, mit Vorurteilen konfrontiert zu werden.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Una
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Beitrag So., 28.03.2010, 19:56

lingaroni hat geschrieben:nett bitten und wenn sie dich auflaufen lassen akzeptieren, dass du verloren hast und die situation aushalten ... oder umziehen.
Weder noch. Sachlich fordern werde ich im Widerholungsfall, Klarstellen das alles diese Tage.
Ich bin im Moment noch krank, aber sobald ich wieder auf dem Damm bin....

Sollten sie nicht aufhören greift Möglichkeit 2:
Una hat geschrieben:Das Lärmprotokoll würde in unserem Fall zu einer Abmahnung des Mieters und dessen Kündigung führen.
Außerdem ist deren Mietvertrag begrenzt und läuft 2012 aus.
Wir sind Eigentümer.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Saul
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Beiträge: 1296

Beitrag So., 28.03.2010, 21:27

Una hat geschrieben:Ehrlich gesagt verspanne ich mich hauptsächlich bei Leuten wie Dir und Candle, denn ihr redet mir dauernd ein, ich würde kleinkariert und verspannt sein.

Ich bin also ganz entspannt, bis jemand wie Du oder Candle mir Engstirnigkeit andichtet oder Feindseligkeit gegen Lebendigkeit und Kinderlachen.
Tut mir leid. Ich hätte wissen müssen, daß du hier ausschließlich Stimmen schätzt, die dich in deiner Einstellung und deinem bisherigen Vorgehen bestätigen.

Ich glaube, ich würde weiterhin (und immer mehr) mit deinen Nachbarn sympathisieren...

...deshalb
Una hat geschrieben:Stille Nacht, heilige Nacht.
Gute Nacht!

P. S. Dennoch wünsche ich dir, daß alles gut wird!

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supernova555
sporadischer Gast
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Beiträge: 5

Beitrag So., 28.03.2010, 22:02

Hallo,ich hatte auch Probleme mit meinen Nachbarn.Ich wohne in ein 6 Parteien Haus.Am Anfang habe ich einiges durchgehen lassen, aber irgendwann war Schluss.Es war ein Student der morgens nicht aufstehen musste und dies machte er in der Woche auch sehr deutlich.Ich habe ihn selber darauf angesprochen, worauf hin er dies Ignorierte.Mit Ankündigung habe ich eines Nachts die Polizei gerufen und die Geschichte war bis dato relativ erledigt. Eines muss einem klar sein.Wenn man diese Grenze überschritten hat, hat man im Haus keine Freunde mehr.In deinem Fall ist es relativ einfach.Eine brennende Kerze hat nichts im Flur zu suchen.Punkt.Wenn eure Nachbarn Feiertags mal lauter sind, ist es Ok.Oder wenn sie Geburtstag feiern auch.Alltags hat man sich an die Regeln zu halten,damit ein halbwegs friedliches zusammen leben möglich ist.Nach der Polizei hilft das Ordnungsamt.Aber da muss schon einiges zusammen kommen.

Bis dann.

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Una
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Beiträge: 1193

Beitrag So., 28.03.2010, 22:24

Saul hat geschrieben:Ich hätte wissen müssen, daß du hier ausschließlich Stimmen schätzt, die dich in deiner Einstellung und deinem bisherigen Vorgehen bestätigen. Bild
Woher hättest Du das wissen sollen?
Abgesehen davon bist Du doch nur beleidigt, weil ich Deine Meinung nicht annehme.
Eine Mitsuko hatte Kritik mit Inhalt, war im Gespräch mit mir und hat sich für mich verständlich ausgedrückt. Danke nochmal an Mitsuko und die anderen. Bei Dir Saul kam doch bloß:
Stell Dich nicht so an, Du bist doch verkrampft. Du willst das sich alle nach Dir richten, blablabla
Das ist doch kein Rat! Das sind Stammtischfloskeln.
Ich lasse mir auch von Dir und Candle nicht sagen, dass ich in Zukunft mein Weihnachtsfest abhaken kann, weil ich es eurer Meinung nach hinnehmen muß, dass die Nachbarn Halligalli auf unsere Kosten machen. Dabei unterstellt Du ja auch ganz klar das wir überempfindlich sind. Dabei kannst Du doch nur vermuten, wie laut es hier war. Das einfach nicht zu glauben ist keine gute Basis um mich von Deiner Sicht zu überzeugen.
Saul hat geschrieben:Ich glaube, ich würde weiterhin (und immer mehr) mit deinen Nachbarn sympathisieren...
Tja Saul, jetzt hats Du es mir aber gegeben- aber Sympathie zu Dir kommt bei mir auch nicht auf.


Meine Haltung stand nicht zur Debatte. Ich war nicht hier um mich bekehren zu lassen, Brandschutz nicht für voll zu nehmen und Partys an Weihnachten bis in den Morgen auszusitzen.


Es ging mir vor allem darum, wie es andere wahrnehmen,
dass die Verwalterin zuerst anrief (was so nicht von mir gewünscht war). Ob der Nachbar da zurecht eingeschnappt ist. Ich denke das ist geklärt. Er ist zu recht eingeschnappt.
Aber in der Sache hat er weiter unrecht. Und ich werde ein Gespräch mit den Leuten führen um die paar Kleinigkeiten klarzustellen. Kleinigkeiten die aber zeimlich Gewicht haben.

Ansonsten mag ich die Nachbarn durchaus.

Hallo supernova555,
supernova555 hat geschrieben:Wenn man diese Grenze überschritten hat, hat man im Haus keine Freunde mehr
deshalb schreckt man vor diesem Schritt so zurück, aber das war auch nicht das Ziel.
Trotzdem danke für die Infos.
supernova555 hat geschrieben:Wenn eure Nachbarn Feiertags mal lauter sind, ist es Ok
Nicht unangekündigt und an heilig Abend, alles andere ist mir egal.
Sie sind ja sonst auch oft genug laut und feiern, da ist mir das auch egal.
supernova555 hat geschrieben:Oder wenn sie Geburtstag feiern auch.
Ja sagen wir, da nimmt man das mal hin, aber es gibt kein Recht auf laute Partys. Das weiß ich aus dem Mietschutzverein.

Danke für Deine Meinung.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Pitt
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Beitrag So., 28.03.2010, 22:41

Hi Una,

ich muss mich leider in Gruppe einreihen, die davon ausgeht, dass es sich nicht lohnt, sich aufzuregen.
Du kannst Deine Nachbarn nicht ändern.
Love it or leave it.
Oder führe Krieg darüber, wer nun im Recht ist, und sich ändern bzw. das Feld räumen soll.
Krieg kostet Nerven. Das wäre es mir nicht wert.
Erfreue Dich der Tatsache, dass Deine Nachbarn freundlich und dialogbereit bleiben, wenn auch mit sinnverdrehenden Argumenten, und Dir nicht die Tür vor der Nase zuschlagen...
Richter lachen sich bei Nachbarschaftsstreitigkeiten in der Regel innerlich scheckig. Und selbst, wenn man Recht bekommt, das Verhältnis ist ein für allemal verdorben.
Ich persönlich möchte nicht mir Nachbarn im Krieg leben...
Lg
Pitt


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Beitrag So., 28.03.2010, 23:25

Una hat geschrieben: Das Lärmprotokoll würde in unserem Fall zu einer Abmahnung des Mieters und dessen Kündigung führen.
Bevor eine gerichtsfeste Kündigung ausgesprochen werden kann, muß schon einiges passiert sein.

@ Pitt
Ich kann ein Lied davon singen, habe das von meinen Großeltern erbaute Zweifamilienhaus wegen zehnjährigem Streit und unzähligen Prozessen, in denen ich trotz allgemeiner Kenntnis des notorischen Querulantentums der Mieter von den Gerichten fast immer unterschwellig als Kapitalist und eiskalter Jurist angesehen wurde, 1988 (!) entnervt verkauft. Gut, das waren sowjetzonale Verhältnisse. Aber als ich nach der sog. Wende Mietshäuser restituiert bekam, die ich dem Staat geschenkt hatte, habe ich sie eiligst verkauft. Jeder Hausverwalter, jeder Grundbesitzerverein und jeder Mietrechtsanwalt sagt Dir das gleiche.

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Una
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Beitrag Mo., 29.03.2010, 00:27

Hallo ihr zwei,
Pitt hat geschrieben:Du kannst Deine Nachbarn nicht ändern.
Naja klar, ich kann aber Grenzen aufzeigen. Und her geht es um geringfügiges.
Also meilenweit entfernt von Richtern und Prozessen.
Pitt hat geschrieben:Erfreue Dich der Tatsache, dass Deine Nachbarn freundlich und dialogbereit bleiben, wenn auch mit sinnverdrehenden Argumenten, und Dir nicht die Tür vor der Nase zuschlagen...
Schöner Satz.....

ich bin schon kurz davor einen Blumenstrauss für die Familie zu kaufen (das meine ich ernst) um mich für
den Ablauf mit der Verwalterin zu entschuldigen (wobei ich in der Sache fest bleibe, aber es sind schließlich Kleinigkeiten)
Sir hat geschrieben:Bevor eine gerichtsfeste Kündigung ausgesprochen werden kann, muß schon einiges passiert sein.
Ja in diesem Fall hat die Familie aber ohnhin nur einen begrenzten Mietvertrag, da könnte man sicher etwas auf den Eigentümer einwirken, das der Vertrag nicht verlängert wird.
Ich habe es nicht vor, ich wäge nur die Handlungsmöglichkeiten.
Pitt hat geschrieben:Ich persönlich möchte nicht mir Nachbarn im Krieg leben...
Das ist auch bei mir so, wie gesagt es ging um ein Verständnisproblem meinerseits und um meine Unfähigkeit einzuschätzen, ob die Argumente des Stils vorgeschoben sind, oder berechtigt.
Es war nie geplant, das die Verwalterin sich einmischt, ich sagte das explizit auf der Versammlung.
Es ging darum es zu Protokoll zu geben. Und ich habe erklärt, dass ich die Themen selber ansprechen werde. Leider kam sie mir zuvor und nun ist der Nachbar sauer (aber auch sehr leise auf einmal).
Vielleicht raufen wir uns dann doch noch zusammen.
Allen die sich hier um mich gekümmert haben vielen Dank für eure Gedanken.
Ich konnte mir Luft machen und dank euch alles verarbeiten. Mein Ärger ist zumindest weg.
Vielleicht weil wir nun ein wenig zurückgeärgert haben....
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Pitt
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Beitrag Mo., 29.03.2010, 00:59

Una hat geschrieben: ich bin schon kurz davor einen Blumenstrauss für die Familie zu kaufen (das meine ich ernst) um mich für
den Ablauf mit der Verwalterin zu entschuldigen (wobei ich in der Sache fest bleibe, aber es sind schließlich Kleinigkeiten)
Son Blumenstrauss schenken und persönlich zu Übergeben ist immer ne gute Idee.
Selbst wenn er in heimtückischer Weise kalkuliert und spekulativ "eingesetzt" wird um Wogen zu glätten und für Gutwetter bzw. Goodwill zu sorgen.
Viel zielführender als Konfrontation.
Gilt übrigens für alle Lebenslagen...
Make love, not war...
Pitt

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Schneekugel
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Beitrag Mo., 29.03.2010, 09:44

Ich muss ehrlich sagen, ein paar mal im Jahr möchte jeder mal feiern wie er will, das akzeptiere ich von unseren Nachbarn, das akzeptieren unsere Nachbarn auch von uns.

Die angeblich vorhandene Rücksichtnahme und Verständnis endet beim Threadersteller schon bei der Art das Weihnachtsfest zu feiern. Wer es nicht feiert wie ich es feiere, ist doof und hat nen Knall. Wirklich eine Paradebeispiel des Aufeinander zugehens. Rücksichtnahme ist nicht einfordern des Verhaltens das man selbst am liebsten möchte (also eigentlich nur Diktatur eines Lebensstils) sondern ein zugehen auf das Bedürfnis anderer.

Deine Nachbarn haben das Bedürfnis Weihnachten auf ihre Art zu feiern (Was haben die davon, wenn sie es so wie du feiern würden, und den ganzen Abend gekünstelt tun als hätten sie Spaß bei Dingen die dir Spaß machen aber ihnen nicht? Soll das Weihnachten sein?), du hast das Bedürfnis nach etwas mehr Ruhe. Hätte man da nicht einfach aufeinander zugehen können, ein paar Kekse mitbringen, und miteinander ausmachen ab 1:00 die Musik auf Zimmerlautstärke zu drehen?

Ich hab Verständnis für deine Bedürfnisse, ich hab Verständnis für die Bedürfnisse deiner Nachbarn, ich hab nur keinerlei Verständnis dafür, dass du Verständnis von seiten deiner Nachbarn wünscht aber selbst nicht mal irgendwie dazu bereit bist.

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Una
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Beiträge: 1193

Beitrag Mo., 29.03.2010, 10:49

Hallo Schneekugel,

Du bist offensichtlich eine von denen, die Klassenkeile verteilen möchten.

Du hast offensichtlich den Thread nicht wirklich gelesen, nicht mal das Eingangspost.
Du wartest mit der Diskussion auf: Ist der Threadsteller tolerant oder nicht- das war nicht das Thema,
Es ist auch keine Umfrage gestartet worden, ob ich Dir und anderen in den Kram passe.
Hättest Du wirklich gelesen, hättest Du lesen müssen, dass ich um 2 Uhr nachts (das finde ich schon ziemlich tolerant) geklingelt habe um um Ruhe zu bitten, mir aber niemand die Türe öffnete.
Dann hättest Du gelesen, dass ich nichts gegen Partys habe, das ganze Jahr über nicht, nur an Weihnachten und das unangekündigt, möchte ich nicht bis 4 Uhr morgens wach im Lärm der anderen Sitzen.
Schneekugel hat geschrieben:Die angeblich vorhandene Rücksichtnahme und Verständnis endet beim Threadersteller schon bei der Art das Weihnachtsfest zu feiern.
Du kannst mich ruhig pesönlich ansprechen. Außerdem wie gesagt, endet mein Verständnis nur und ausschließlich an Weihnachten und auch da nur ab 0:00 Uhr in der Nacht. Denn irgendwann möchten selbst die tolerantesten Nachbarn mal schlafen.
Una hat geschrieben:Sie sind ja sonst auch oft genug laut und feiern, da ist mir das auch egal.
Lesen, Schneekugel, lesen.....

Du machst hier den selben Fehler wie Candle und Saul. Ihr greift meine Wahrnehmung der Geschehnisse und meine Einstellung an.
Das war nicht die Fragestellung. Thema verfehlt, aber hauptsache auch Deinen Senf losgeworden?
Lies den Eingangsthread und vielleicht erkennst Du was die Fragestellung war, wenn Du Dir ein bischen Mühe gibst?
Ich finde es ziemlich merkwürdig wie so oft der Threadsteller plötzlich zusammengestaucht werden, das also nicht das Thema und die frage beantwortet werden, sondern eine verschobene Diskussion stattfindet wo der Threadsteller auseinandergepflückt wird.
Ob er überhaupt ein Problem hat und wenn, wie schuld er daran ist. Die Fragestellung wird komplett ignoriert.
Schneekugel hat geschrieben:ich hab nur keinerlei Verständnis dafür, dass du Verständnis von seiten deiner Nachbarn wünscht aber selbst nicht mal irgendwie dazu bereit bist.
Du bist also auch eine Diktatorin die abwertet was nicht so ist wie sie es gerne hätte. Aha.
Abgesehen von dem sich wiederholenden Beweis, dass Du nicht gelesen hast oder dabei die Vorurteilsbrille getragen hast.
Schneekugel hat geschrieben:selbst nicht mal irgendwie dazu bereit bist.
lesen, lesen, lesen, Schneekugel:
Una hat geschrieben:Es ging mir vor allem darum, wie es andere wahrnehmen,
dass die Verwalterin zuerst anrief (was so nicht von mir gewünscht war). Ob der Nachbar da zurecht eingeschnappt ist. Ich denke das ist geklärt. Er ist zu recht eingeschnappt.
Lesen, ganz genau lesen, bitte.
Schneekugel hat geschrieben:Was haben die davon, wenn sie es so wie du feiern würden, und den ganzen Abend gekünstelt tun als hätten sie Spaß bei Dingen die dir Spaß machen aber ihnen nicht? Soll das Weihnachten sein?),
Was ist das denn für ein Schwachsinn?
Ich möchte lediglich nachts schlafen, woher nimmst Du die Annahme das ich möchte das die Leute so feiern wie ich es möchte?
das sind reine Unterstellungen von Dir, genauso wie ich wäre Kinderfeindlich oder gegen Hausmusik von Forumsnervboje Candle.
Schneekugel hat geschrieben:Wer es nicht feiert wie ich es feiere, ist doof und hat nen Knall.
Wie kommst Du darauf? Weil die nervtötende Candle hier geäußert hat, das Weihnachten sowieso niemand mehr christlich feiert und ich zurückschrieb das ich sowas wie diese Weihnachtsparty noch nie erlebt habe und niemand kenne der so feiert?
Was zum Ausdruck bringen sollte das es extrem laut und heftig war.

Schneekugel es ist ganz einfach: Ich habe nichts dagegen, das meine Nachbarn feiern, das man das auch hört. Aber ich habe was dagegen das ich bis 4 Uhr morgens nicht schlafen kann. Hätten die um 0:00 Uhr angefangen etwas leiser zu sein, hätten wir nie etwas gesagt. Aber es wurde immer lauter. Um 2:00 Uhr nachts wollte ich um Ruhe bitten (Kekse hatte ich allerdings nicht dabei Bild ), aber da öffnete einfach niemand die Türe.
Und dann ging es nochmal 2 Stunden lang.

Das ist natürlich alles nur ein Wahrnehmungsproblem meinerseits, genauso wie die Gefahr das Haus abzufackeln reine Paranoia meinerseits darstellt.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).


Gast
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Beitrag Mo., 29.03.2010, 11:11

Pitt hat geschrieben: Make love, not war...
Das Haus, in dem ich z. Zt. wohne, wurde Mitte der 90er Jahre erbaut, entspricht aber in keiner Weise modernem Schallschutz. Mein Bett steht an einer Wand, an der auch der Nachbar (Anfang 60) seine hat. Und der hat nun eine Freundin (Ende 50), die beim Sex so laut ist, daß ich davon schon aufgewacht bin. Sie treiben's meist morgens so gegen 7, und da würde ich gern noch ein Stündchen schlafen. Ich habe keine Probleme mit dem Mann (die Frau wohnt woanders), er reagierte etwas neidisch als ich ein neues Auto hatte und war sauer als ich mit ihm im Fahrstuhl übers Wetter sprach. Das Auto ist nicht mehr neu, und ich rede mit ihm jetzt auch bei Begegnungen über mehr. Ich war mal in seiner Wohnung und sah, daß im Schlafzimmer kein Platz für eine andere Aufstellung der Betten ist. Ich hatte mir schon überlegt, mein Schlafzimmer mit dem Arbeitszimmer zu tauschen, hab's aber aus div. Gründen gelassen. Als ich das Problem meiner Thera schilderte, fragte sie mich, ob ich neidisch sei. Nein, bei dieser Frau nicht! Ich habe das Gleiche in einem ziemlich heruntergekommenen Pariser Hotel erlebt, konnte nicht einschlafen. Aber da waren es ganz offenbar zwei englischsprachige junge Leute, da ging auch bei ihm richtig die Post ab, und ich gebe zu, da kam bei mir schon etwas Neid auf. Aber aus Schaden klug geworden, habe ich mir nie getraut, zum Nachbarn etwas zu sagen. Es wäre ja letztlich darauf hinausgelaufen, daß seine Partnerin sich nicht mehr hätte voll gehen lassen können. Die Frequenz hat auch in letzter Zeit stark nachgelassen, und bald ziehe ich hier ohnehin aus.

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