Ich auch nicht. Aber ich stecke nun mal drin und muss mir Gedanken machen ob und wie es weiter gehen kann, vorausgesetzt er ist bereit von seinen Plan die zeitlichen Abstände zu vergrößern, abzurücken. Nur alle vier oder sechs Wochen zu kommen, ist mir einfach zu wenig.Puh, in deiner Haut möchte ich auch nicht stecken...
Es könnte schon sein, dass er mich provozieren wollte, um überhaupt eine Reaktion hervor zu rufen. Ich habe ihn auch nicht gefragt, ob er jetzt was konkret bezwecken will.Aber war es z.B. eine Provokation heißt es nicht unbedingt, dass er nicht mehr mit dir weiterarbeiten will oder kann... sondern dann wäre wohl eher ein notgeborener Versuch, einen anderen Zugang zu dir zu finden, UM mit dir daran weiterarbeiten zu können.
Ich war einfach völlig verunsichert, wie sich alles entwickelt hat. Dass das Gespräch immer (in meinen Augen) blöder wurde. Eine meine größten Ängste zu Beginn der Therapie waren, dass wir irgendwann an diesen Punkt kommen, an dem ich mehr oder weniger abgeschoben werde. Und jetzt bin ich genau da, wo vor ich Angst hatte. Vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum ich nicht jedes Mal mit einem tollen, bearbeitbaren Anliegen komme. Vielleicht will ich nicht zu viel preis geben, um nicht verletzt zu werden. Ich weiß gar nicht, ob ich das nächste Mal ihm so offen erzählen kann, wie ich seine Ansage empfunden habe – als Ablehnung, als Rausschmiss, dass ich sehr enttäuscht, auch verletzt und traurig war. Da habe ich echt Schiss, dass er nur sagt: „Schön und gut, aber trotzdem bleiben wir bei den 6 Wochen.“ Und dann käme der Part, wo ich ihm sage, dass ich mir jemand anderes suche … obwohl ich das im Grunde überhaupt nicht möchte.
Aber nichts desto trotz werde ich es nächste Woche ansprechen müssen. Es geht mir hier auch nicht um wildes Spekulieren. Mir hilft es im Dialog mit euch, ein wenig Klarheit zu bekommen.
, wahrscheinlich hast du recht und ich fühle schon was, aber ich kann es nicht benennen. Ok Freude und Trauer vielleicht, aber nicht Scham, Schuld, Verletzlichkeit usw.. Wenn er mich fragt, was empfinden Sie gerade oder ähnliches. Dann kommt das für mich wie ein Hammerschlag. Ja, was empfinde ich denn gerade? Und ich weiß es einfach nicht und ich meine, ich würde eben nichts empfinden. Wenn ich anfange drüber nach zu denken, ist dort einfach eine große Leere.Teils scheinst du aber auch zu fühlen...
Nein ich sehe es nicht so, aber genau SO habe ich es gesagt!!! Schon auch aus einer Trotzreaktion heraus, weil ich mich in die Enge gedrängt gefühlt habe.Jedenfalls ist ein Auschleichen eine nicht ganz sooo unerwarte Konsequenz, wenn du das wirklich so sehen würdest, dass ja eigentlich alles i.O. ist:
Ganz zu Anfang habe ich ihm gesagt, dass ich nicht so loslegen und reden kann. Da meinte er zu mir, dass wäre kein Problem, wir hätten Zeit und es wäre auch völlig in Ordnung, wenn wir einfach mal nur zusammen über ganz Alltägliches plaudern und einen Kaffee zusammen trinken. Aber jetzt ist auch davon nichts mehr geblieben – vielleicht noch das Angebot eine Tasse Kaffee zu trinken. Doch, dass werde ich auch noch mal zum Thema machen. Ich habe ihm ja auch an den Kopf geworfen, ob er irgendeinen Erfolgsdruck hätte ... Schön fand er das wohl nicht, ich aber seine Aussagen auch nicht.… ob er vielleicht etwas geduldiger sein könnte.
Das mit dem Wollen bezog sich eher darauf, dass ich mich überhaupt auf die Therapie und die Arbeitsweise einlassen muss. Irgendwie halt, dass es an mir liegt, wie es weiter geht und ich auch mal was probieren soll, und nicht weil ich meine es nicht zu können, gar nicht erst mache. So ähnlich habe ich es verstanden. Aber mir kreiselt es immer noch in meinem Kopf und ich krieg immer noch nicht richtig was da eigentlich passiert ist.
LG sternregen
P. S. Stern(chen), ich beneide dich wirklich. Du scheinst sehr gradlinig, offen und ziemlich wissend in deine Therapiestunden zu gehen - wie auch viele andere hier. Da komme ich mir doch irgendwie ein wenig "dumm" vor. Das braucht keine Kommentierung