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Di., 01.06.2010, 08:19
Guten morgen in die Runde,
Anastasia…. Ok, aber in der Stunde gehört es nicht.
Rilke, ja, ist verständlich, nur ist der thera ein Mann mit einem „intensiveren“ Beruf, und wie ich sehe auch als „Mann“ begehrter…. und dass wissen „die“.
Jetzt zum Nebel. Klare Sicht bekommt man mit Klärung….. es ist ein unverschämtes Verhalten, du machst dich immer mehr zur Leidende, schreib ihm alles auf, schreib mit deiner ganzen Verzweiflung, die Verantwortung liegt bei ihm, lass dich nicht vertrösten.
Talula schreibt…… fällt mein Therapeut exakt in das Schema der älteren Männer (Männer meiner Vatergeneration), mit denen mein Leben, als Tochter und als Partnerin, bisher problembeladen war und weshalb ich unter anderem in Therapie ging
So, da ich auch in etwa darein passe, achte ich darauf, dass mir soetwas nicht (nochmal) passiert. Die Vergangenheit kann ich nicht verändern, ich hab es „durch“, was hätte er mir geben oder bieten können, nichts, was ich mir gewünscht hätte, es wäre nur eine Illusion, die in meiner kindlichen Fantasie wartet, die Realität sieht anders aus. Heute geh ich bewusst in den Stunden, ich nehm die Eindrücke mit, ich schau auf ihnen, man könnte auch sagen, ich analysier jedes gesagte Wort, mit all seinen kleinen Untertonarten, dann nehm ich es in der nächsten Stunde mit und WIR schauen beide darauf, es wird gefragt, mal von mir, mal von ihm, dadurch erkenn ich, was ich mit ihm verbinde, er könnte auch ein ganz anderer Thera sein. So hart wie es sich anhört, aber leider ist es so, dessen bin ich mir bewusst, und dadurch besteht die Gefahr des in Abhängigkeit kommen, nicht. Damals überflutete mich alles, er ließ mich in meinen unrealistischen Träumen dahin vegetieren, ich zerbrach innerlich, mein gesamtes Denken, mein gesamtes Leben war auf ihn ausgerichtet. DAS WAR NICHT GUT FÜR MICH!!!!! Diese Sprüche, Sätze, die einen in seiner Spekulation freien oder unendlich viel Raum und Platz lassen, machten alles nur noch schlimmer, nichts ging mehr. Ich kann heute sagen, es war Glück für mich, nicht viel früher in einer solchen Therapie gelandet zu sein, es war Glück aus dieser Therapie mich noch halbwegs lebend zu befreien, es war Glück einen Menschen gefunden zu haben, der es sich ZUTRAUT, seinen Beruf so auszuführen, dass er es nicht persönlich nimmt, wenn ich das oder jenes sage, dass er es sich immer bewusst vergegenwärtig, das ich in Therapie bin, und sagen wir mal….übertrage