Therapeutische Beziehung im Nebel

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 31.05.2010, 18:36

Talula hat geschrieben: Das hat er so nicht gesagt; er hat gesagt, ich hätte nicht das Recht, etwas zu fordern, was ihn's Gefängnis bringt...
Uah, der Kerl nervt....

Anstatt dir klipp und klar zu sagen, was für ihn "drin" ist, also irgendwas zwischen den extremen Polen , nee, garnix, bis hin zu Beziehung nach Beendigung der Therapie möglich, lässt er eine neue Nebelbank vom Stapel, die nun fröhlich vor deiner Nase und in deinem Hirn rumwabern kann.

Ich würde schön langsam mal etwas WUT auf sein Verhalten mobilisieren und einen Kerl, der so einen MIST macht einfach abschreiben. Weil was willst du mit diesem wabbligen Waschlappen?

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Talula
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Beitrag Mo., 31.05.2010, 19:08

Hallo hungyheart!
Lieben Dank nochmal für Deine längere Nachricht heute früh - es hat gut getan, mal wieder zu hören, dass ich mich auf mein Gefühl verlassen kann/sollte. Bisher bin ich damit immer ganz gut gefahren im Leben, also so total daneben lag ich sonst nicht was Beziehungen und Männer angeht.
hungryheart hat geschrieben:
Talula hat geschrieben:er hat gesagt, ich hätte nicht das Recht, etwas zu fordern, was ihn's Gefängnis bringt... "in's Gefängnis" käme er als Therapeut, wenn er gegenüber einer abhängigen Patientin in der laufenden Therapie die Abstinenz aufhebt, indem er eine private Beziehung in Aussicht stellt, nicht aber wenn so ein Inaussichtstellen am Schluss/nach Schluss der Therapie geschieht. Ich sehe da theoretisch noch Raum, den er mir gelassen hat für Spekulationen und "Forderungen".
da hat er ohne not eine nebelmaschine angeworfen.
muahhh, da würd ich auch sonstwas denken.
das nährt ja den verdacht, dass er zumindest gerne angehimmelt wird -wenn nicht mehr.
Ich weiß nicht, hast Du mich recht verstanden, von wegen angeworfener Nebelmaschine?
Der Wortwechsel mit dem Gefängnis war so:
Ich: "Ich glaube, Ihnen ist hier etwas mit mir passiert, was Ihnen in 25 Jahren (so lange macht er schon Praxis) noch nicht passiert ist." Und er antwortete: "Ja, aber dass gibt Ihnen nicht das Recht, von mir etwas zu verlangen, das mich ins Gefängnis bringt!"

Der Rest aus meinem letzten Beitrag :
"in's Gefängnis" käme er als Therapeut, wenn er gegenüber einer abhängigen Patientin in der laufenden Therapie die Abstinenz aufhebt, indem er eine private Beziehung in Aussicht stellt, nicht aber wenn so ein Inaussichtstellen am Schluss/nach Schluss der Therapie geschieht.
stammt von mir, nicht von ihm.

Bleibst Du bei Deiner Meinung?


Hi münchnerkindl,
ja, tut mir leid, mich nervt das auch, seit 2 Jahren, und vor gut drei Wochen ist mir halt endlich mal eine nervliche Sicherung durchgebrannt - wundert mich eh, dass die so lange durchgehalten hat.

Wegen des Waschlappens: Ich war von meiner Biographie und meiner Krankengeschichte her keine Patientin, der er als Therapeut - wenn er gewollte hätte - während der laufenden Therapie deutlich etwas Privates hätte in Aussicht stellen dürfen. Zum einen wäre bei ihm keine Therapie mehr möglich gewesen. Klar, ich hätte wechseln können, aber: Zum anderen - und das ist wichtig - fällt mein Therapeut exakt in das Schema der älteren Männer (Männer meiner Vatergeneration), mit denen mein Leben, als Tochter und als Partnerin, bisher problembeladen war und weshalb ich unter anderem in Therapie ging. Da gab es ein für mich altes Problem in dieser Therapie anzugucken, zu bearbeiten und aufzulösen, dazu musste mein Therapeut - wenn auch vielleicht manchmal schwammig - gegenüber meinen "Forderungen" Widerstand leisten. Oder sagen wir so: Wenn ich theoretisch vor zwei Jahren mit diesem Mann eine private Beziehung begonnen hätte (nach abgebrochener Therapie) oder damals gewusst hätte, dass es 2010 mit ihm so kommen wird, ich wäre natürlich sehr froh und glücklich gewesen, nur diese Freude/Vorfreude hätte eine Bearbeitung dieses o.g. Problems - auch mit einem anderen Therapeuten - wohl erschwert bis na ja, vielleicht wäre ich da heute noch nicht schlauer drüber.

Liebe Grüße
Talula
The big turnaround you make in your head is from victim to survivor. Tori Amos

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hungryheart
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Beitrag Mo., 31.05.2010, 19:29

Talula hat geschrieben: Ich weiß nicht, hast Du mich recht verstanden, von wegen angeworfener Nebelmaschine?
ich glaub schon.
und ja, ich bleib bei meiner meinung-->
Talula hat geschrieben: Und er antwortete: "Ja (!!!!!), aber das gibt Ihnen nicht das Recht, von mir etwas zu verlangen, das mich ins Gefängnis bringt!"

Talula hat geschrieben:stammt von mir, nicht von ihm.
weiß schon. ich bezog mich auf die fett markierten stellen.
hey, da sagt er ja klipp (und vielleicht sogar klar) JA, es IST was.

take care
Nimm was du willst und zahl dafür.

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Anastasia5
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Beitrag Di., 01.06.2010, 07:45

Hallo Talula, also wenn Dein Therapeut zugegeben hat, dass er für Dich weiterreichende Gefühle hat und er Dir gleichzeitig mitteilt, dass Du deshalb nichts von ihm fordern kannst, was ihn ins Gefängnis bringt, dann läßt das schon auch noch Raum für Spekulationen was denn nach der Therapie ist. Allerdings nicht für Forderungen, wie Du geschrieben hast.

Ich für mich finde es sehr quälend mit solchen unbeantworteten Fragen lange Zeit herumzulaufen und Du verlierst wertvolle Lebenszeit in welcher Du vielleicht auch jemand anderen kennenlernen könntest, mit dem eine Beziehung möglich ist.

Also, schreibe ich Dir jetzt auch nochmal, wie viele andere hier auch schon, werde aktiv und lichte den Nebel. Viel Erfolg, liebe Grüße, Anastasia

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Beitrag Di., 01.06.2010, 08:19

Guten morgen in die Runde,
Anastasia…. Ok, aber in der Stunde gehört es nicht.

Rilke, ja, ist verständlich, nur ist der thera ein Mann mit einem „intensiveren“ Beruf, und wie ich sehe auch als „Mann“ begehrter…. und dass wissen „die“.

Jetzt zum Nebel. Klare Sicht bekommt man mit Klärung….. es ist ein unverschämtes Verhalten, du machst dich immer mehr zur Leidende, schreib ihm alles auf, schreib mit deiner ganzen Verzweiflung, die Verantwortung liegt bei ihm, lass dich nicht vertrösten.

Talula schreibt…… fällt mein Therapeut exakt in das Schema der älteren Männer (Männer meiner Vatergeneration), mit denen mein Leben, als Tochter und als Partnerin, bisher problembeladen war und weshalb ich unter anderem in Therapie ging

So, da ich auch in etwa darein passe, achte ich darauf, dass mir soetwas nicht (nochmal) passiert. Die Vergangenheit kann ich nicht verändern, ich hab es „durch“, was hätte er mir geben oder bieten können, nichts, was ich mir gewünscht hätte, es wäre nur eine Illusion, die in meiner kindlichen Fantasie wartet, die Realität sieht anders aus. Heute geh ich bewusst in den Stunden, ich nehm die Eindrücke mit, ich schau auf ihnen, man könnte auch sagen, ich analysier jedes gesagte Wort, mit all seinen kleinen Untertonarten, dann nehm ich es in der nächsten Stunde mit und WIR schauen beide darauf, es wird gefragt, mal von mir, mal von ihm, dadurch erkenn ich, was ich mit ihm verbinde, er könnte auch ein ganz anderer Thera sein. So hart wie es sich anhört, aber leider ist es so, dessen bin ich mir bewusst, und dadurch besteht die Gefahr des in Abhängigkeit kommen, nicht. Damals überflutete mich alles, er ließ mich in meinen unrealistischen Träumen dahin vegetieren, ich zerbrach innerlich, mein gesamtes Denken, mein gesamtes Leben war auf ihn ausgerichtet. DAS WAR NICHT GUT FÜR MICH!!!!! Diese Sprüche, Sätze, die einen in seiner Spekulation freien oder unendlich viel Raum und Platz lassen, machten alles nur noch schlimmer, nichts ging mehr. Ich kann heute sagen, es war Glück für mich, nicht viel früher in einer solchen Therapie gelandet zu sein, es war Glück aus dieser Therapie mich noch halbwegs lebend zu befreien, es war Glück einen Menschen gefunden zu haben, der es sich ZUTRAUT, seinen Beruf so auszuführen, dass er es nicht persönlich nimmt, wenn ich das oder jenes sage, dass er es sich immer bewusst vergegenwärtig, das ich in Therapie bin, und sagen wir mal….übertrage

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Anastasia5
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Beitrag Di., 01.06.2010, 08:31

Hallo Hier bin ich...wieso meinst Du, es gehört nicht in die Stunde, wo sonst sollte Talula denn die entscheidenden Fragen stellen??? Kannst Du mir weiterhelfen???
Liebe Grüße...

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estelle
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Beitrag Di., 01.06.2010, 08:46

hier bin ich hat geschrieben:Ich kann heute sagen, es war Glück für mich, nicht viel früher in einer solchen Therapie gelandet zu sein,
Das ist das was ich schon ganz oft gedacht habe:Wenn man mit Anfang 20 in so eine Therapie gerät,
wo man noch sehr manipulierbar ist könnte das überhaupt nicht wieder zu korrigieren sein!

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Beitrag Di., 01.06.2010, 08:53

Anastasia,
ich meinte so Sprüche, wie du sie gehört hast, bla bla bla, die erfolgreichste die beste, es macht mir besonders viel Spaß ..... seine Empfindungen, ob echt oder nur als System angewendet ist mir egal, ich meine, dadurch verdreht es einen den klaren Verstand. Kann ja sein, dass es manchen hilft, aber bei mir wäre es nicht von Vorteil. Heute weiß ich, nicht jede Therapie ist für jeden "Schaden" brauchbar.

Klar, die entscheidenen Fragen soll Talula stellen, aber dazu gehören dann auch klare entscheidene Antworten, die mir helfen, die mir vernünftig auskunft geben, WIE UND WAS er damit meinte, kein geschwaffel, nichts was mir wieder kein bisschen hilft, um den entstandenen "Nebel" zu entschleiern, keine schweigestunden, die wieder nichts und alles (?) sagen. Die Brühe gehört endlich WEG, er ist da jetzt gefragt und zwar offen und ehrlich.

Entschuldige, mich verärgert so ein Verhalten, weil mir schon sehr bewusst ist, wie man noch nachhaltig viele Jahre in so einem Konflikt der in der vermasselten Therapie entstanden ist stecken bleiben kann, der thera bekommt es nicht mit, und wenn, dann interessiert es ihn nicht sonderlich...
liebe Grüße

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Beitrag Di., 01.06.2010, 09:02

Hi Violetta,
du hast vollkommen Recht.... es ist ja nicht mal so ein kleiner Arztbesuch. Heute würde ich sagen, es ist ein unbekanntes fremdes Gebiet in einem, das sich öffnet. Und da kann man viel kaputt machen, viel Schaden anrichten, einen Leidensweg beginnen, der nie zu enden scheint. Ich würde sogar sagen, es ist nicht nur die Manipultion (die auch da ist) es ist nachher die Demütigung. Der schnell aus dem alten Schrank herbei geholten Schutzpanzer der Abstidingeldings da, ne nach der Therapie nicht, ne das haben sie falsch verstanden, ne hab ich nie gesagt, ne nicht mehr und nicht weniger als diese 50 Minuten. Was er vorher gesagt oder in einem gepflanzt hat, na das war doch Teil der Therapie, wie hätte man denn sonst an den Kern des Ganzen kommen sollen. Na, jetzt ist aber gut, schließlich hab ich schon vielen Menschen geholfen, seien sie erwachsen, etwas erbost und lassen sie mich in Ruhe und tschüß

Voll die Seuche

Grüße

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estelle
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Beitrag Di., 01.06.2010, 09:11

hier bin ich hat geschrieben:seien sie erwachsen,
"Wir sind ja erwachsene Menschen!"
Ich finde das ist zweideutig,das kann man so oder so verstehen.

Entweder:"Seien Sie nicht so kindisch und lassen Sie das bleiben" oder "Wir sind ja erwachsen,
da können wir durchaus drüber reden."

Und wie ist das jetzt gemeint? Das wird ja jeder so für sich deuten,wie er es gerne sehen will.

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Anastasia5
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Beitrag Di., 01.06.2010, 09:13

Hallo Hier bin ich , Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen ich und ich glaube alle anderen Mitleserinnen verärgert so ambivalentes oder nicht eindeutiges Verhalten hier und wenn Du auch meinst, es kann nur in der Stunde geklärt werden, dann sind wir uns ja einig.
Und noch mal zu meiner Therapie, zu registrieren, dass man sozusagen der Liebling des Therapeuten und einzigartig für ihn ist, das ist schon ein gewaltiger Katalysator, war es für mich zumindest und es hat zum Erfolg geführt. Andererseits besteht natürlich die Gefahr, dass man das Gesagte dann von der therapeutischen auf die private Ebene überträgt, so in dem Sinn, also wenn wir so gut zusammenarbeiten und so ein supergutes Team sind, dann ist bestimmt noch mehr dahinter zu vermuten und es erzeugt "Nebel". Liebe Grüße, Anastasia

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Beitrag Di., 01.06.2010, 09:23

[
Was er vorher gesagt oder in einem gepflanzt hat, na das war doch Teil der Therapie, wie hätte man denn sonst an den Kern des Ganzen kommen sollen. Na, jetzt ist aber gut, schließlich hab ich schon vielen Menschen geholfen, seien sie erwachsen, etwas erbost und lassen sie mich in Ruhe und tschüß

Voll die Seuche

Grüße[/quote]
Hallo Hier bin ich, ich denke schon, es ist wichtig für das Gelingen der Therapie, das eine tragfähige, vertrauensvolle Beziehung hergestellt wird und es ist auch klar, dass diese Beziehung am Ende dann wieder aufgelöst werden muß. Dass das nicht leicht ist, für beide Seiten, für die Patienten aber vielleicht noch ein wenig schwieriger, ist auch klar. Mein Therapeut hat dann am Ende gesagt, ich sie diese Beziehung ja eingegangen, mit dem Wissen darüber, dass sie einem bestimmten Ziel dient und deshalb müsse ich mir auch im Klaren darüber sein, dass die therapeutische Beziehung endet, wenn das Ziel erreicht ist. Lg A.

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estelle
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Beitrag Di., 01.06.2010, 09:37

Anastasia5 hat geschrieben:dass die therapeutische Beziehung endet, wenn das Ziel erreicht ist.
Und wenn das Ziel nicht erreicht ist endet sie auch,oder wenn vorher überhaupt kein Ziel festgelegt
wurde oder wenn der Therapeut sich einfach ein Ziel gedacht hat und das stimmte überhaupt nicht
mit dem Ziel der Patientin überein,weil es ihm zu mühsam war die Patientin zu fragen oder ihm egal war.

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Beitrag Di., 01.06.2010, 10:44

Violetta, es war ein etwas unschönes Gespräch, dass er nicht in der Lage war auf sachlicher angemessener Ebene führen zu können, ich fragte nach einen klärenden Gespräch, wie er dies oder das gemeint hatte, eben der Nebel, dann kam nichts, oder nur so Verteidigungsgeschosse, kein, ja, ich hab das gesagt, und es war nicht richtig. Oder er hätte sagen können, wir sind heute beide nicht in der seelischen Verfassung oder Lage, dass es geklärt werden kann, ich möchte für den …. Einen Termin mit ihnen machen. War ja nicht, nur alle Schuld (unpassendes Wort) zurück schieben. Hm, wie er jetzt erwachsen sein meinte, weiß es nicht, weiß nur, dass es mir nicht gut ging, ich mich verarscht fühlte, ich mich allein gelassen fühlte, ich eingendlich gar nichts mehr fühlt…. Trostlos dahin eierte, aus einer therapie, die mich ausgespukt hatte, aus der ich keinen Halt bekam…

Anastasia,
freu mich für dich, dass deine Therapie durch seine liebgesagten Worte zum Erfolg geführt hat, aber meintest du nicht irgendwo hier im Thread, dass noch eine Rechnung offen ist… nun, wenn du von der Gefahr sprichst, die bestehen kann, dass es in der privaten Ebene abdrifften kann, dann ist es aber nicht nur weise und bedacht bei mir angekommen, es ist für mich auch unrealistisch eingetroffen, ohne dir etwas zu wollen, bei meiner Problematik würde ich damit nicht im geringsten weiter kommen, ich würde zwischen den Zahnrädern geraten, ich würde zermalt werden und zwar gänzlich, lebendig dabei sein.

Weiter schreibst du von einer tragfähigen vertrauensvolle Beziehung….. dass diese Beziehung am Ende dann wieder aufgelöst werden muss. Aber gab er dir nicht irgendwie den kleinen Aufforderungswink mit, das du dich telefonisch noch melden kannst. Nein, tut mir leid oder auch nicht, hört sich für mich nicht so an, dass es so in der Praxis geläufig ist.

Nur mal meine Gedanken dazu.
Patientin sucht Therapeut.
Therapeut findet Patientin einzigartig und kann es ihr nicht oft genug zeigen oder mitteilen.
Patientin geht durch ihr Problem in der Therapie und gelang erfolgreich durch die Therapie zum Erfolg, hauptsächlich (?) durch besagte Lobungen.
Eingegangene Beziehung, auf beiden Seiten müssen sich nach der erreichten Zielvorgabe trennen, der Schmerz der Trennung war jedem der beiden bewusst, man trifft sich in der Mitte des Raums, teilt sich im Entfernen noch mit.
Patientin steht kurz vor der Ausgangstür und erhält noch schnell eine Mitteilung.

Ne, nichts was ich so in der echten Praxis erkennen kann, hört sich aber gut für einen mittelklassigen Roman an.
Nichts für ungut, freu mich für dich, wenn deine Erfahrungen so „bezaubernd“ dich tragen konnten und kann

Ich hab dieses Forum gefunden, weil es mir schlecht ging, weil ich am Boden zerstört war und zwar durch die Therapie, wenn meine Therapie so super toll erfolgreich verlaufen wäre, hätte ich mich her nicht hin verlaufen... nur mal so

liebe Grüße

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Anastasia5
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Beitrag Di., 01.06.2010, 18:27

hier bin ich hat geschrieben:freu mich für dich, dass deine Therapie durch seine liebgesagten Worte zum Erfolg geführt hat, aber meintest du nicht irgendwo hier im Thread, dass noch eine Rechnung offen ist… nun, wenn du von der Gefahr sprichst, die bestehen kann, dass es in der privaten Ebene abdrifften kann, dann ist es aber nicht nur weise und bedacht bei mir angekommen, es ist für mich auch unrealistisch eingetroffen, ohne dir etwas zu wollen, bei meiner Problematik würde ich damit nicht im geringsten weiter kommen, ich würde zwischen den Zahnrädern geraten, ich würde zermalt werden und zwar gänzlich, lebendig dabei sein.
Hallo Hier Bin Ich, wenn Du meine Beiträge aufmerksam gelesen hättest, dann hättest Du Dir diesen Beitrag von Dir eigentlich sparen können. Ich hatte es bereits gepostet, dass eben dieses bei mir zu Nebel geführt hat.
hier bin ich hat geschrieben:
Weiter schreibst du von einer tragfähigen vertrauensvolle Beziehung….. dass diese Beziehung am Ende dann wieder aufgelöst werden muss. Aber gab er dir nicht irgendwie den kleinen Aufforderungswink mit, das du dich telefonisch noch melden kannst. Nein, tut mir leid oder auch nicht, hört sich für mich nicht so an, dass es so in der Praxis geläufig ist.

Auch hierzu kann ich leider nur antworten, dass Du leider nur die Hälfte gelesen hast und wenn Du dann trotzdem darauf antwortest, dann führt das leider nur zur Verwirrung hier und hilft auch nicht gerade weiter.

hier bin ich hat geschrieben:Ich hab dieses Forum gefunden, weil es mir schlecht ging, weil ich am Boden zerstört war und zwar durch die Therapie, wenn meine Therapie so super toll erfolgreich verlaufen wäre, hätte ich mich her nicht hin verlaufen... nur mal so

Das ist hier ein Forum für den Austausch über Psychotherapie und wer sagt, dass hier nur negative Erfahrungen veröffentlich und ausgetauscht werden sollen???? Es ist sehr schade, dass Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ich sage auch nicht, dass bei mir alles super gut gelaufen ist, wie bereits geschrieben, gab es bei mir auch Uneindeutigkeit und Ambivalenz von Seiten meines Therapeuten, nichts desto trotz überwiegen für mich immer noch die positiven Aspekte.
Es tut mir sehr leid für Dich, dass Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast, aber es geht auch anders.
Liebe Grüße, A.

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