Corona - Der Thread zum Virus 4

[Tränen-reich]

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[stern]

Konstanz sollte auch eine Maskenpflicht für Demos anordnen.

„Die eine oder andere Reichsfahne“ sei auch auf der von ihm angemeldeten Demo zu sehen gewesen, räumte Ballweg ein. Deeskalationsteams hätten diese Teilnehmer gebeten, die Kundgebung zu verlassen. Die Team hätten im zurückgemeldet, „dass die Fahnen wohl irgendwo verteilt wurden und die Teilnehmer teilweise gar nicht wussten, was das für eine Fahne ist.“

https://www.deutschlandfunk.de/querdenk ... _id=483435

Ja, klar... Wenn ich schon auf eine Demo gehe, bevorzuge ich auch Fahnen, deren Bedeutung mir gänzlich unbekannt ist. Ist doch nicht so weit her mit der Denkpflicht?!

Auch auf Kritik an seinem Pressesprecher, Stephan Bergmann, der öffentlich die Reichsbürger-These vertritt, dass die Bundesrepublik Deutschland kein souveräner Staat sei, erwiderte Ballweg, Bergmann dürfe seine private Meinung haben. Er werde darüber aber mit ihm reden.

Klassische Vorfeldorganisation mit bester Vernetzung in die Szene. Daran ändert auch ein gemäßigteres Auftreten nichts.

[Tränen-reich]

Stern, aber erst nach der Demo. Erstmal gucken, wie sich an den Regeln gehalten wird. Zuversicht ist alles
Die Maskenpflicht auf Demos ist für mich auch nur ein Versuch, irgendwas zu machen. Oder wer rennt durch die Masse "Maske auf, bitte"?
Gut, mit ner Auflage kann dann wieder ne Auflösung ausgerufen werden, die dann Stunden dauert.

[stern]

Es stimmt natürlich: Aber stimmt natürlich: Das eigentliche Problem ist ein anderes, dass weder Bannmeilen noch Maskenpflichten lösen. Trotzdem:

Man kann es auch so sehen, dass mit einer Maskenpflicht der Verfassung Rechnung getragen wird. Das war m.W. jedenfalls ein Punkt, dass das Gericht auch an Geisel bemängelte... nämlich dass nicht milderen Maßnahmen ausreichend geprüft bzw. umgesetzt wurden bevor die Demo verboten wurde. Eine frühere Entscheidung:

Die Behörden müssten immer prüfen, ob nicht beides unter Einklang gebracht werden könne: Das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit der Demonstrierenden und etwa das Grundrecht Dritter auf körperliche Unversehrtheit.
...
Das könne im Einzelfall beispielsweise durch Auflagen erreicht werden. So sei es im Vergleich zu einem Verbot ein milderes Mittel, die Teilnehmerzahl zu begrenzen, das Tragen von Mund- und Nasenschutz-Masken oder die Verpflichtung zum Abstandhalten anzuordnen.

https://www.tagesschau.de/inland/faq-de ... t-101.html

... und mit den Abständen haperte es ja schon 2x. Dem kann abgeholfen werden, zumal Ballweg sagt:

Ballweg: Es gab ja am 29. August keine Pflicht, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Es gab keine Auflage. Wir von der Bühne – ich rede jetzt erst mal für die Hauptkundgebung – haben direkt gesagt, dass es akzeptiert wird, wenn Menschen sich dazu entschließen, eine Maske zu tragen, weil man kann ja auch gegen die Corona-Maßnahmen demonstrieren, wenn man eine Mund-Nasen-Bedeckung als sinnvoll erachtet.

https://www.deutschlandfunk.de/querdenk ... _id=483435

Ich denke, daher verzichtet er auch auf Berlin bzw. eine erneute Beschwerde: Weil die Maskenpflicht zumindest besser durchsetzbar ist als ein Verbot.

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[stern]

Für die selbsternannten Schützer des Grundrechts auf Meinungsfreiheit:

„Covidioten“: Verfahren gegen Esken ohne Ermittlungen eingestellt

Gegen die SPD-Chefin lagen Hunderte Strafanzeigen wegen Beleidigung vor. Das Wort sei von der Meinungsfreiheit gedeckt, so die Generalstaatsanwaltschaft.

https://www.berliner-zeitung.de/news/co ... -li.102409

[saffiatou]

Es ist schon interessant, dass diese Grundrechtschützer, die freie Meinung fordern, diese aber nur für sich fordern, wenn andere dieses Recht nutzen, wollen sie davon nix mehr wissen.....

Es ist eine super Idee, wenn Menschen die so gar keine Ahnung von Jura haben glauben, sie können ein Grundgesetz oder eine Verfassung schreiben, so nebenbei.... ein wenig Selbstüberschätzung ist das schon, oder

[Hiob]

Für dich hab ich eine Studie zur PCR-Genauigkeit vom April (Schriftstück Anfang Juni) im Bezug auf Sars-CoV2 rausgesucht und beigefügt. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit Drostens Charité erstellt. Soweit meine Kenntnisse dazu ausreichen, ergibt sich daraus eine Fehlerquote von vereinfacht falsch-positiven 1,4%. Das ist der genaueste, ausgewiesene, mir bekannte Wert. Bislang wurden schwammigere Zahlen um die 2% genannt.
https://www.instand-ev.de/System/rv-fil ... 00502j.pdf


In beigefügtem RKI-Testzahlenbericht vom 20.8. , enthalten im Epidemiologischen Bulletin 34 des RKI steht in Tabelle 1 links unten für die KW 33 (aktuellster ausgewiesener Wert) eine wöchentliche Gesamttestzahl von 875.000.

875.000 wöchentliche Tests ergibt täglich 125.000 .

Die Fehlerquote von 1,4% auf 125.000 Tests ergibt nun eine Zahl von 1.750 falsch-positiven PCR-Tests. Das RKI wies gestern einen Neuzugang zum Vortag von 1.218 positiven Tests aus. Ich denke, der Zusammenhang ist erkennbar.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Ep ... cationFile

[stern]

Die Antwort bleibt die gleiche: viewtopic.php?f=26&t=43813&p=1147443#p1147443

Müsste schon ein sehr sehr sehr großer Zufall sein, dass es nur falsch-positive, aber keine richtig-positiven Testergebnisse geben soll. Und falsch-negative Tests gibt es darüberhinaus. Wie hoch ist deren Anteil? Und der Anteil richtig-falscher Ergebnisse?

By the way... nutzen Länder wie Neuseeland oder Finnland denn ganz andere PCR-Tests?

Länder wie Neuseeland und Finnland, die sehr wenige Fälle haben, zeigen eine Positivquote von 0,2 Prozent. Wenn diese Länder wirklich zurzeit nur noch falsch-positive Tests hätten, weil sie unnötig Tests an einer vollkommen gesunden Bevölkerung durchführen, wären also die 0,2 Prozent die Quote der Falsch-Positiven. Deutschland, Berlin und Brandenburg liegen deutlich über dieser Positivquote. Entsprechend kann man davon ausgehen, dass die meisten Fälle wirklich richtige positive sind. Ein viel größeres Problem ist nach Expertenmeinung die Rate der falsch-negativen Tests, weil je nach Krankheitsstadium in Rachenproben das Virus-Erbgut nicht mehr nachweisbar ist, obwohl jemand infiziert ist.

https://www.rbb24.de/panorama/thema/202 ... ythen.html

Der Artikel nennt weitere Argumente, was gegen Milchmädchenrechnungen spricht, wie: Alle Tests sind falsch-positiv (Corona gibt es in Wirklichkeit nicht) - wenn man es denn zur Kenntnis nehmen und nachdenken wollte.

[stern]

In Wien zeigen die Verquerdenker auch ihre hässliche Fratze:


Quelle: https://mobile.twitter.com/PresseWien/s ... 8970337281


Die Polizei Wien schrieb, dass dies bereits bekannt sei und schon an die zuständige Stelle weitergeleitet wurde.

[Letterlove]

Ich hab heute wieder die Kinderbuchfrau beim Einkaufen getroffen.
Die meinte, die WHO hätte bestätigt, dass es Corona gar nicht gibt.
Seit März wär keiner mehr an Corona gestorben, das sind alles Opfer durch andere Todesursachen, die aber alle Corona haben.
Außerdem herrscht in Italien Krieg und die Merkel ist kein Menschenfreund, sondern möchte das deutsche Volk ausrotten.

Das waren dann etwas zu viele News für dieses Jahr.

[Letterlove]

Was mich ein bisschen wundert ist tatsächlich, dass überall gesagt wird, der R Wert ist wieder kritisch gestiegen, aber in unserem Landkreis ist alles rapide runter gegangen. Wir hatten glaube ich 26 Infizierte in 7 Tagen, so ca vor 3 Wochen - und nun sind wir gerade mal bei 4, also liegt unsere Infektionsspanne bei 2,2 momentan.

Ich frage mich, warum es seit geraumer Zeit keine Tote mehr gibt, obwohl die Zahlen doch (woanders scheinbar) so massiv steigen. Haben die denn jetzt was gefunden, womit sie behandeln? Oder ist der Virus tatsächlich nur noch ein Virus, der hochansteckend aber nicht mehr im Entferntesten so gefährlich ist wie zu Anfang?

Irgendwie gruselig, wenn jetzt Leute "Bevölkerungsminderung / Ausdünnung" erwähnen, so siehts derzeit irgendwie schon aus, finde ich. Genug Leute gestorben, genug anderweitige Verluste hingenommen, jetzt drückt da irgendwer auf Reset.

Ich glaube, das würde weniger schlüssig aussehen, wenn es hier wäre wie anderswo. Aber wir hier haben echt kaum was von Corona mitbekommen. Seit Ewigkeiten sind es schon 39 Coronatote, wovon es bis vor einem Monat noch 38 waren. D.h. die Zahl der Infizierten ist zwar hoch gegangen, aber es ist tatsächlich keiner mehr gestorben, während in den USA die Welt unterging.

Wie kommt es, dass Anfang des Jahres die Leute umgekippt sind wie die Fliegen, kaum dass sie sich infiziert hatten und jetzt infizieren sich nach wie vor Leute, aber es passiert nix mehr?

[Joa]

Hey Letterlove,

hier ein ganz interessanter Bericht dazu.:

https://www.n-tv.de/wissen/Warum-wenige ... 71077.html

Gruß Joa

[Letterlove]

Vielen Dank Joa, ein sehr guter Artikel für meine Fragen und Zweifel.
Dass das Durchschnittsalter sich verlagert hat, habe ich mitbekommen, nur warum genau nicht. Ich vermute mal, weil die alten bzw. gefährdeten Leute jetzt viel strenger geschützt werden und dem Virus keine andere Wahl bleibt, als sich anzupassen...

Macht jetzt jedenfalls alles wieder Sinn.
Da ich ja ausschließlich Leute um mich zu haben scheine, die meinen, Covid gäbe es nicht, habe ich leider keinen Input für die andere Seite. Man kann zwar einiges lesen, aber es macht irgendwie mehr Eindruck, wenn man wen vor sich hat, der einen nur so bombardiert mit Zweifeln. Man kommt heim und ist randvoll mit Stuss und Fragen.

[Joa]

Das stelle ich mir allerdings frustrierend vor, Letterlove. Umso toller finde ich es, dass du konsequent hinterfragst, was da so an dich herangetragen wird.

[Letterlove]

Wer weiß wie ich drauf wäre, wenn ich hier nicht nachfragen könnte...
Ich glaube, es war ein Fehler, sich so von diesem Thema zu distanzieren.
Aber anfangs hat mich das total aus der Bahn geworfen und später hab ich keinen Einstieg mehr gefunden.

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