Aus-Sehen und Innen-Leben (Rund, na und...???)

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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Lea1970
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Beitrag So., 27.01.2008, 08:42

....P.S.: als ich das letzte Mal den Ort/das Bundesland wechselte, wusste ich auch noch nicht so genau, wohin eigentlich - und ging für eine unbestimmte Übergangszeit provisorischin meine Herkunftsgegend.... da traf ich dann binnen kürzester Zeit: meinen Mann, dann kam bald mein Kind und mein neuer Job kam auch noch angerauscht..... das war vor bald 9 Jahren...... und ich hab`noch alle drei.....

....ausserdem: ich fühle mich dir irgendwie "nah", weil wir doch viele Ähnlichkeiten haben/hatten. Auch freut mich unser Austausch!!!

Wenn du (nochmal) magst: Bild

Beste Grüße von Lea

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petrapan
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Beitrag So., 27.01.2008, 16:41

Hauptsache wieder nördlicher als jetzt. Aber wirklich weiter komm ich nicht. Hamburg fänd ich schön weil mein Bruder da wohnt und mir die norddeutsche Art gefällt, aber die Wohnungen sind extrem teuer und wenn man keine Arbeit hat erst recht. Berlin hab ich auch gedacht, weil ich dort schon mal 5 Jahre gewohnt hab, da ist mir die Stadt noch vertraut. Da sind die Wohnungen auch günstiger..
Aber ich hab noch kein festes Ziel. (leider!)

Bisher hab ich mich mehrere Jahre hier im Süden versteckt, wo mich keiner kennt, wo ich keinen kenne, aber manchmal macht mir das auch Angst. Wenn ich in meiner Wohnung umfallen würde, würde mich keiner vermissen bis es anfängt zu riechen.
Wie hast Du das denn gemacht mit Deinem Umzug? Warst Du auch arbeitslos und bist einfach so umgezogen in Dein Heimatbundesland? Hast Du dort erstmal wieder bei Deinen Eltern gewohnt oder direkt eine eigene Wohnung gehabt?

Wenn meine Therapie jetzt ausläuft wäre es ein guter Zeitpunkt die Sachen zu packen. Ich hab die Therapie auch immer als Grund vorgeschoben, warum ich immer noch hier bin.

Momentan verbring ich die meiste Zeit im Bett. Heute auch schon wieder. Das ist irgendwie der einzige Ort wo ich mich wohl fühl. Im Bett und mit dem Fernseher an.

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Lea1970
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Beitrag Mo., 28.01.2008, 04:19

Hallo Petrapan,

bin wahrscheinlich ein paar Tage nicht da - melde micxh umgehend, wenn ich wieder Zeit habe! Bis bald!!!!

Lea

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Lea1970
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Beitrag Mi., 30.01.2008, 20:34

...war/bin krank ...

Ich konnte bei meinem damaligen (Übergangs-)Umzug bei einem meiner alten Chefs in einer leerstehenden Wohnung "hausen" - für ein paar Monate Übergangszeit. Das war eine gute Lösung, da ich ja noch nicht so genau wusste, wohin.... Arbeitslos war ich noch nie; da kann ich nicht mitreden.
Momentan verbring ich die meiste Zeit im Bett. Heute auch schon wieder. Das ist irgendwie der einzige Ort wo ich mich wohl fühl. Im Bett und mit dem Fernseher an.
...das hört sich sehr kuschelig und wohlig und so an - aber natürlich auch sehr "antriebslos" (ich kenne das auch gut mit dem Bett als absoluter "Burg" gegen die Aussenwelt.....).

Ich denke, die Geborgenheit des Bettes kannst du derzeit gut gebrauchen, gelle? (kann ich seeehr gut verstehen )

Ein kleiner Tip am Rande (ohne "superschlau" wirken zu wollen): wie wäre es, ob und an den Fernseher/die Ablenkung (nur für wenige Minuten...) ruhen zu lassen und stattdessen einfach ein kleines bisschen Dich in den Arm zu nehmen? Dir die (nötigen) Kuscheleinheiten (selber) zu geben? Ich denke, Heilungswege fangen gut mit dem "sich-selber-mögen" an.

Liebe Grüße von Lea (die sich jetzt wieder in`s Bett legt..... )

EDIT: erzähl`doch mal von deinem Bruder, wenn du magst! verstehst du dich gut mit ihm? wie war`s früher, als Kinder zwischen Euch? So eine "Anlaufstelle" in einer neuen Stadt ist nicht zu gering zu bewerten - dass ma, wenn alles zu neu/viel/fremd wird, wo hingehen kann!!!! (HH?)

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Lea1970
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Beitrag Sa., 02.02.2008, 10:00

Spannende Zusammenhänge:

Habe heute morgen ein Faschingskostüm in Händen gehalten, Größe 42.

Bin "probehalber" `reingeschlüpft, wohlwissend, dass es mir ja derzeit nicht passen kann (Gr. 50); wollte aber wissen, wie weit`s da fehlt.

Es fehlt meilenweit.

Früher, als ich noch schlank war, wäre mir Gr. 42 wie ein Alptraum erschienen: sowas tragen nur fette Menschen........

Heute ist Gr. 42 aus der jetzigen Sicht unendlich fern - und unendlich klein.

So ändern sich die Zeiten - und die Blickwinkel.

Ich habe auch nochmal festgestellt, wie sehr mir der "äussere Panzer" in meinem Leben geholfen hat: ich komme ja aus einer absoluten Perfektions - Leistungs - Familie, deren (über)hohe Ansprüche ich auch selber sehr stark in mir verankert habe - auch wenn ich schon seit Jahrzehnten versuche, "milder" mit mir umzugehen.
Solche elterlichen Prägungen sind eben sehr intensiv - zumindest bei mir.

Also kann ich mich durch die "Unbeweglichkeit" meines Körpers selber ein Stück weit schützen, wieder in diesen Leistungswahnsinn hineinzufallen.

Natürlich ist mir klar, dass dies nicht die optimalste Lösung meines ureigenen Dilemmas ist - aber es war der mir mögliche Weg.

So sitze ich nun da in all meiner Fülle und staune, staune.

Ich merke, wie innerhalb meines Körperabwehrpanzers in den letzten Jahr(zehnt)en meine Seele geschützt "reifen" konnte. Ich war unangreifbarer, zumindest ein Stück weit, als früher.

Vielleicht kommt schön langsam die Zeit, all`diese Schutzwall-Energien wieder in was anderes, freieres, gelösteres zu verwandeln?

Ich bin sehr gespannt, wie`s weitergeht....

(Oder bleibe ich bei dem "die Geister, die ich rief" stehen?)

Wird sich finden.

Ich fühle mich jedenfalls gut. In mir ruhend. Gesund.

Und das ist gut so.

Lea

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Lea1970
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Beitrag Sa., 02.02.2008, 10:03

Ich merke, wie meine Seele sich immer mehr, in kleinen, vorsichtigen Schrittchen, hervorwagt UND SICH SELBST SCHÜTZEN kann, so dass sie nicht mehr so stark auf Unterstützung durch die Fleisch-Fett-Abwehr-Wälle angewiesen ist. *freu*!!!

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Lea1970
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Beitrag Do., 06.03.2008, 09:38

....lange nix mehr geschrieben hier...

Wollte nur hier festhalten, dass ich´s am Montag zum ersten Mal geschafft habe, mit normalen, erwachsenen Seelen-Grenzen die Angriffe (aus SEINER Wunde heraus) meines Partners zu kontern (bzw. mir vom Leib zu halten).... NACHHER. Während der Auseinandersetzung gelingt´s mir noch nicht immer. Nur manchmal; würd´mal sagen 50:50. Am Sonntag schlecht....

Merke aber, dass da immer noch ein sehr langer Weg hin ist.... (zu den richtig gesunden, angemessenen Grenzen)

Zu tief scheint die Wunde aus der Kindheit - die ich des öfteren immer noch nicht angemessen versorgen/schützen kann.
Aber: ich bin auf dem Weg. Ich gehe meine Schritte. Und das ist gut und richtig.

Liebe Grüße von Lea

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Lea1970
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Beitrag Do., 10.04.2008, 09:04

Tja.

Ich war recht dankbar, die Auseinandersetzung mit meinem Körper anzugehen (die letzten Jahre - Jahrzehnte hatte ich meine Priorität auf die seelische Entwicklung gelegt....), hier, mit diesem Thread.

Und, was soll ich sagen? Nach Jahren des Stagnierens (meines Gewichtes) hab´ich doch jetzt glatt, ohne genau zu wissen, wie mir geschieht, nochmal 10 Kilo zugelegt

Ich vermute sehr stark, dass meine (unterbewussten) Blockaden so richtig Angst gekriegt haben und daher vorsichtshalber alles in Marsch gesetzt haben, damit ich nicht auf die "verwegene" Idee komme, auch an meiner Körperlichkeit jetzt was ändern zu wollen????!?!?

Interessanterweise hatte ich auch vor kurzem beschlossen, mich wieder einmal der Auseinandersetzung mit dem Essen zu widmen (in den letzten Jahren war mir das gänzlich unwichtig; hab´halt einfach genau das gegessen, was ich "brauchte" und "wollte"....)

Dann hab´ich einen Ramsch-Roman entdeckt "Echt süß" - in dem die Protagonistin hauptsächlch auf Fett verzichtet (nimmt nur Lebensmittel unter 30% Fettgehalt zu sich) - und das hat mir irgendwie eingeleuchtet bzw. mich motiviert.

Ausserdem schaffe ich es wieder - wie früher täglich - mir mein Lieblings-Leibgericht (Salate in allen Variationen) desöfteren zuzubereiten. (War mir in den letzten Jahren oft zuviel "Aufwand", ähem....)

Derzeit fühle ich mich NICHT mehr sonderlich wohl in mir. Die letzten 10 Kilo, die dazukamen, haben mich nochmal ERHEBLICH in meiner Bewegungsfähigkeit eingeschränkt.

Ich werde mich ab jetzt wieder mit dem Thema "Ernährung" und Nahrung auseinandersetzen.

Lea

P.S.: auch wenn es evtl. etwas albern klingt, mit meinem "Roman", aus dem ich diese Fett-weglass-Ernährung habe: kennt jemand einen seriösen Ansatz in dieser Richtung? (und ich meine nicht, ständig irgendwelche Kalorien zu zählen oder derlei, das kann ich überhaupt nicht ab, oder irgendwelche Punkte oder Rechnereien...... sondern eher so einen Gesamt-Ernährungs-Umstellungs-Plan; äh, ich kann meine Frage nicht sonderlich genau stellen - weil ich auch noch nicht genau weiß, nach was ich genau suche.....)

Ich erlaube mir, diese halbausgegorenen Gedankengänge mal hier ´reinzustellen.

Liebe Grüße von Lea

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Natalie
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Beitrag Do., 10.04.2008, 11:51

Hallo Lea, schön das du wieder da bist.


Ich habe vor ungefähr einem Jahr bei WW aufgehört (war nur ein paar Monate dort) und habe einfach aufgehört zu zählen. Was ich aber beibehalten habe (größtenteils) ist ausgewogenes Essen. Bunte Teller kann ich sehr empfehlen. Sehr einladend beim Essen, und irgendwie bin ich dann zufriedener. Fettarm ist sowieso klar. Die Fette die der Körper braucht, versuche ich in "guten" Fetten zuzuführen. Es gibt so viele verschiedene Öle, und viele Menschen verwenden nur eins, oder zwei davon. Fisch sollte jede Woche dabei sein. Einfach die Vielfalt nutzen. So kann man einseitige Ernährung eher verhindern.

Etwas was ich gerne praktiziere ist, bei jedem Einkauf ein eher "ungewohntes" Obst und oder Gemüse zu kaufen. Vorwiegend saisonal und regional zu essen, ist anscheindend auch sehr gesund. Was ich noch mache (gehört nicht direkt hierher) das ich Honig da kaufe, wo die Bienen so nah wie möglich in meinem Umfeld ihre Blütenpollen sammeln. Somit führt man sich diese Pollen zu, denen man auch beim Atmen ausgesetzt ist. Hat man mir mal wegen meiner leichten Allergie empfolen. Wir haben einen Imker in unserer Straße, was uns sehr entgegen kommt.


Das war jetzt leider nur so auf die Schnelle. Ich muss gleich wieder arbeiten gehen, ich wünsch dir alles liebe, und man liest sich sicher.

Lg.
Natalie

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ich_bin
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Beitrag So., 25.05.2008, 11:24

Hallo zusammen.

Ich habe mir lange überlegt, ob ich darüber schreiben kann. (von mir aus kann). Zu diesem Thread passt mein angehendes Problem am besten bzw. fühlt ich mich hier am ehesten wohl...es fällt mir wirklich sehr schwer.

Ich fasse nochmal kurz zusammen. Ich hab schon mal etwas über mich geschrieben. Ist jedoch ziemlich viel im Archiv. Also, ich hab schon vor einiger Zeit abgenommen. Dann wieder mal etwas rauf, und wieder runter. Solche Seelischen Schwankungs-auf und abs, würd ichs nennen. Immer wenn ich was für mich, meine Seele tat, gings sehr gut. Nicht ganz von alleine, aber durch mehr Bewegung, mich gern haben uvm...

Jetzt hatte ich zuletzt, mehr, als mein eigentliches Wohlfühlgewicht. Durch anstrengende Auseinandersetzungen mit mir selber (Aufarbeitung bis hin zu Angst). War in Ordnung für mich, weils gerade noch in meinem Wohlfühlrahmen war...Ich habs gebraucht, und es war in Ordnung so...


Jetzt stellte ich mich genau vor einer Woche meinem Gefühlschaos, ausgelöst durch nochmal ins Zimmer zu gehen, wo ich missbraucht wurde. Ich brauchte das, um weiterzugehen. War wichtig für mich, und ich bereue es auch nicht. Es war einfach Zeit dafür...Ich reagierte ganz anders, als ich mir dachte. Ich wurde sprachlos...und ein rieseiger Brei von Emotionen drehte sich in mir. Kanns nicht anders beschreiben. Ich war auf einmal so voll, und konnte aber nichts mehr sehen...da war so vieles durcheinander. Verwirrt, vermischt...


Ich begann hier im Forum zu sortieren, was mir schon sehr viel gebaracht hat. Ich kann nun die Emotionen von meiner Mutter (in unserer Beziehung) besser einordnen...Was übrig bleibt, ist eine Art Suppe...eine Suppe, aus drei Farben. Ich kann das nicht in andere Worte fassen....gehört auch nicht richtig hierher, in diesen Thread...

Diese Woche, war eine echt schwere, und anstrengende Woche. Brauchte Konzentration, um bei der Arbeit keine Fehler zu machen, nicht umzukippen und um keinen Blödsinn daher zu reden, so voll war ich. Habs jetzt überstanden, diese Woche. Doch etwas geht nicht weg. Es will oder kann nicht weg...

Ich kann nicht essen. Selbst das trinken geht sehr mühsam, und nur schluckweise von sich. Ich möchte mich hier gerne etwas erleichtern, und darüber schreiben. Ich hab jetzt in einer Woche sieben Kilo abgenommen. Habe weder Durst, noch Hunger. Ein Essen fällt als Puppenmahlzeit aus, obwohl ich es gar nicht essen will. Mein Verstand sagt mir, ich muss. Vor dem Frühstück, kann ich mich drücken, in der Küche verschwinden...Mittagessen, ewig an drei Nudeln herumkauen, mit winzigen Bissen. Salat, ist eine kleine Schnitte, von einer Tomate. Kuchen meines Sohnes, den er stolz gebacken hat, ein quadratcentimeter groß. Ich geh schon zu, wenn ich ans essen denke, oder es sehe. Ganz schlimm wird es, wen ich weiss, dass ich vor anderen essen sollte...das geht nicht.

Meine Mutter wollte mich zu einem Brötchen einladen, dort wo ich arbeite. Hab gesagt, dass ich von gestern noch so satt bin, und sie hat dann das angeknabberte Brötchen gegessen. Ich möchte hier kein Mitleid, das brauche ich nicht. Ich möchte mich hier erleichtern. Ich befürchte, wenn es noch viel länger so geht, dass ich in eine Essstörung rutschen könnte...


Ich weiss jetzt nicht, ob ich nicht mehr essen kann, weil ich das Essen nicht mehr brauche. Ich bin nicht mager, doch wenn ich jetzt noch 10 Kilo abnehmen würde, dann wär ich es. Es geht mir nicht um Daten. Ich schreibe auch nicht mein Gewicht. Es geht mir auch nicht um Schönheitswahnsinn...ich weiss einfach nicht, ob das wieder von selber aufhört...


danke fürs lesen,


jennyfer...

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DieZeitIstUm
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Beitrag So., 25.05.2008, 16:48

Hallo Jennyfer,

es tut mir Leid zu hören, wie schlecht es Dir geht.

Was Deine "Vergangenheit" angeht, habe ich eine ähnliche Geschichte.
Auch bei mir sind in letzter zeit Erinnerungen gekommen und ich habe ca. 8 kg abgenommen.
Allerdings nicht so schnell wie Du.

Gott sei dank, bin ich in Therapie und mein Thera hat die Situation abgefangen.
Ich kann noch immer nicht so essen, wie früher.
Aber langsam kommt es wieder.

Sprichst Du mit "anderen" darüber, oder bist Du mit Deinem Problem alleine?

Ganz liebe Grüße,

DieZeitIstUm

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Gregor Samsa
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Beitrag So., 25.05.2008, 18:14

Ich verstehe es ja noch immer nicht, wie man eine so simple und elementare Geschichte wie essen nicht auf die Reihe kriegen kann.

Ich meine, wenn man noch nicht mal DAS kann ?

Das sind Fähigkeiten von Kleinkindern, meine ich.

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ich_bin
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Beitrag So., 25.05.2008, 19:28

Gregor Samsa hat geschrieben:Ich verstehe es ja noch immer nicht wie man eine so simple und elementare Geschichte wie essen nicht auf die Reihe kriegen kann.

]Ich meine, wenn man noch nicht mal DAS kann ?

Das sind Fähigkeiten von Kleinkindern, meine ich.
Ja klar, Gregor Samsa. Was ist, wenn man nicht mal DAS kann? Bin ich jetzt Abschaum? Ein Embryo? Geistig/körperlich behindert? Spar dir solche diskriminierende Beiträge. Und lass mich blos in Ruhe. Hast du eine Ahnung, was du da machst? Urteile nur schön. Weiter so...komm schiebs nur rüber, und freu dich doch. Sehr dienlich in einem Pt Forum. Gratuliere dir. Schon mal was von Seele gehört? Ich glaub ich hab eine. Kannst du dir das vorstellen?


jennyfer...

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ich_bin
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Beitrag So., 25.05.2008, 21:39

DieZeitIstUm hat geschrieben:
Sprichst Du mit "anderen" darüber, oder bist Du mit Deinem Problem alleine?

Hallo DieZeitIstUm.

Vielen Dank, für deinen Beitrag. Es tut mir auch leid, dass du das auch durchmachen musstest. Vor einigen Monaten, trafen wir uns ich glaub in deinem Thread...Es freut mich sehr für dich, dass dir dein Therapeut helfen konnte/kann.

Bis jetzt konnte ich mit niemandem darüber sprechen. Ich hatte das schon einmal, als ich vor einigen Monaten in dieses Forum kam, und das erste mal über meinen Missbrauch geschrieben hatte. Da waren es in glaub ich fünf Tagen auch sieben Kilos. Ich kanns aber nicht mehr genau sagen. Da hörte es von selber wieder auf. Jetzt sind es jedoch schon über sieben Tage, und viel extremer, was das angeht. Vorher konnte ich nicht essen, weil mir schlecht war, beim erstenmal. Jetzt ist es einfach anders. Es geht nicht...

Wenn es in einer Woche nicht aufhört, dann versuch ich mit meiner ehemaligen Therapeutin zu sprechen. Ich kann mich jederzeit wieder bei ihr melden. Auch mailen...Ich hoffe immer noch, dass es weggeht.

Ich danke dir,
liebe Grüße
jennyfer...

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thorn
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Beitrag So., 25.05.2008, 22:12

Hey jennyfer,

vielleicht kannst du mehr tun als hoffen - nämlich vertrauen? So wie du's schon mal konntest:
Jetzt hatte ich zuletzt, mehr, als mein eigentliches Wohlfühlgewicht. Durch anstrengende Auseinandersetzungen mit mir selber (Aufarbeitung bis hin zu Angst). War in Ordnung für mich, weils gerade noch in meinem Wohlfühlrahmen war...Ich habs gebraucht, und es war in Ordnung so...
Du hast gespürt, dass du dieses "Mehrgewicht" brauchtest, und hast es dir zugestanden; vielleicht brauchst du jetzt das "Wenigergewicht". Ich denke, dein Körper verarbeitet das, was bei dir seelisch passiert, auf seine Weise. Gerade diese Rückkehr an den für dich wahrscheinlich schlimmsten Ort muss emotional wirklich heftig für dich gewesen sein, und mich wundert's eigentlich nicht, dass auch dein Körper heftig darauf reagiert. Musste übrigens ein bisschen über die Formulierungen schmunzeln, mit denen du deinen Gefühlszustand beschreibst:
ein rieseiger Brei von Emotionen drehte sich in mir

Was übrig bleibt, ist eine Art Suppe...eine Suppe, aus drei Farben

Ich war auf einmal so voll
Ja, du scheinst wirklich bis an den Rand voll zu sein, vielleicht passt deshalb im Moment nichts anderes mehr rein. Mir kreist die ganze Zeit das Wort "Körperweisheit" im Kopf rum, und auch wenn ich keinen vernünftigen Satz damit basteln kann, weißt du ja vielleicht, was ich sagen will.

Die Idee, dir eine Frist zu setzen, bevor du deine Therapeutin kontaktierst, finde ich ganz gut, aber vielleicht kannst du deinem Körper innerhalb dieser Frist auch die Freiheit lassen, sich zu nehmen, was er braucht oder eben nicht braucht. Du hast grad (mal wieder, hm?) eine ganze Menge zu verarbeiten, und das kann nur Stück für Stück passieren. Menschen können in diversen Situationen nichts essen - sei es, dass sie trauern oder unter Schock stehen oder Angst haben. Ich denke, sowas gehört oft zum Verarbeitungsprozess dazu, und sollte nicht unbedingt unter Zwang "korrigiert" werden. (Darauf, ausreichend zu trinken, solltest du aber auf jeden Fall achten.)


Ich kenn mich mit Essstörungen übrigens kaum aus, daher spiegelt mein Beitrag auch nur meine persönliche, intuitive Laienmeinung wider.


Liebe Grüße

thorn

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