Ich komme mit dem Mißbrauch nicht mehr zurecht

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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candle
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Beitrag Di., 23.06.2009, 21:29

Nein, weil ich das Gefühl hatte, es war Mitleid also hm wie soll ich das sagen. Ihm wurde scheinbar übel und ich fühlte mich verantwortlich im zu helfen, was mich ja völlig aus seinen Fokus geworfen hätte bzw. ich fühlte mich nicht wahrgenommen als hätte ihn irgendwas überrollt. Für mich schien mir die Aufmerksamkeit dahin.

Kanst Du das verstehen?

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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
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Pippi Langstrumpf
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Beitrag Di., 23.06.2009, 21:32

Kanst Du das verstehen?
Ich glaube,ja.
Gibt es denn ein Verhalten, das du diesbezüglich als ehrlich/aufrichtig und hilfreich erleben würdest?
(...)und bräche nicht aus allen seinen Rändern
aus wie ein Stern: denn da ist keine Stelle,
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Beitrag Di., 23.06.2009, 21:35

Ja, wenn ich hätte reden dürfen und es ausführen. Dazu kam es ja nicht, weil man mich immer stabilisieren wollte statt das Thema anzugehen. Ich bin aber stabil und habe dazu eine sehr gute Selbsteinschätzung.Ich weiß also was mir hilft: Direkt ran an die Sache und nicht flüchten.

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Pippi Langstrumpf
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Beitrag Di., 23.06.2009, 21:46

Ich finde deine Einstellung gut. Habe auch oft eine ähnliche.
Wenn ich mich richtig erinnere,bist du momentan nicht in Therapie,oder?

Ich glaube auch, dass man letztlich nur den Weg der Auseinandersetzung gehen kann, wenn man das beartbeiten möchte. Anders geht es wohl nicht und wenn man ewig versucht,auszuweichen, dann geht sich das letzten Endes nicht aus.Das glaube ich zumindest.

Allerdings darf die Auseinandersetzung nicht brutal sein. Ich halte nichts davon, wenn man die Grenzen(die ja wichtig sind)einfach niederreisst.
Wichtig ist(für mich),dass man das ganz vorsichtig und behutsam angeht.
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Beitrag Di., 23.06.2009, 21:58

Ja, das ist auch kein Thema mehr. Ich denke bei dem neuen Thera wird es dann anders.

Im Moment geht es mir ganz gut, wobei ich ahne, dass es nur zurückgestellt ist und irgendwas es wieder hervorkramen kann. Aber ich warte einfach mal ab.

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Pippi Langstrumpf
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Beitrag Di., 23.06.2009, 22:02

Ich denke bei dem neuen Thera wird es dann anders.
Ich kann dir nur wünschen, dass du an einen guten Therapeuten gerätst, mit dem du wirklich gut(daran) arbeiten kannst!
Hast du denn schon einen Termin?
wobei ich ahne, dass es nur zurückgestellt ist und irgendwas es wieder hervorkramen kann. Aber ich warte einfach mal ab
Kenne ich. Oft kann eine Kleinigkeit, etwas (scheinbar)Harmloses alles wieder hervorholen.
Mir ging es vor einigen Tagen so, als ich einen kleinen Jugen verzweifelt weinen hörte.
Da haben mich plötzlich alle Gefühle überflutet und ich war fix und fertig. Musste mich richtig anstrengen, um das auf die Seite zu drängen...
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Beitrag Di., 23.06.2009, 22:05

Ichmeine ich hatte vor eiigen Tagen einen Traum. Steht wohl im anderen Thread.
Der Therapeut hat in drei Monaten einen Platz.

Aber ich weiß jetzt manchmal gar nicht, ob ich das brauche und was für mich da richtig ist. Hatte dazu heute schon ein nettes Gespräch.

Denn ich weiß ja schon, dass einiges nicht OK gelaufen ist. Also was meint jetzt für mich Aufarbeitung? Das weiß ich grad nicht. Wenn etwas halbwegs bekannt ist, warum macht es mir Probleme? Es könnte doch gut sein, oder?

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Pippi Langstrumpf
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Beitrag Di., 23.06.2009, 22:19

Ich glaube einfach, dass viele Dinge sehr viel Zeit brauchen.
Da benötigt man wohl auch viel Geduld.
Ich denke, man kann sich da sehr auf das eigene Empfinden verlassen(fällt mir aber auch schwer). Solange es für dich Thema ist,ist es wichtig und solange du das Bedürfnis hast, darüber zu sprechen und es zu bearbeiten, "solltest" du das ernstnehmen und es tun.
Du kannst dich in dieser Hinsicht nur nach dir richten.

Und irgendwann ist es vielleicht auch "gut". Dann hast du dich gründlich damit auseinandergesetzt, vielleicht so gründlich, dass es nicht mehr vordergründig ist. Das heißt ja nicht, dass es verschwunden ist. Aber es bestimmt dann nicht mehr dein Leben.

Ist das vorstellbar?

Hm...für mich (noch) nicht.
So schlimm es auch war/ist, ich habe dennoch Angst, es loszulassen oder zu vergessen.

Wer bin ich dann?

Pippi
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Beitrag Di., 23.06.2009, 22:24

Da diese Geschichte ja recht kurzfristig kam und noch jung ist, rechne ich damit, dass sie schnell wieder geht.

Hat ja in der anderen Therapie auch sehr schnell und gut funktioniert.

Was Himmel soll ich aufarbeiten? Keiner kann es mir erklären. Ich habe nie empfunden, dass ich etwas aufarbeite. Ich habe immer gezielt mein Verhalten geändert. Das geht ja in diesem Fall nicht.

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Hope67
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Beitrag Do., 25.06.2009, 07:03

Liebe Pippi,

"ans Eingemachte" bedeutet für mich, das ich die Verdrängung durch therapeutische Behandlung nicht mehr so gut aufrechterhalten kann. Und ausserdem werde ich harte "Arbeit" mit der Verhaltenstherapie (die in so einer Klinik täglich stattfindet) leisten müssen. Ich habe ziemlich Angst davor mich allein fortzubewegen und das werden sie dort von mir fordern.

Allerdings bin ich mir im Klaren darüber, das es ja gut für mich ist und werde natürlich ordentlich mitarbeiten (auch wenns weh tut). Immerhin MÖCHTE ich mich ja allein fortbewegen können. Jedenfalls habe ich mich beim Eingangsgespräch getraut zu sagen, das ich die Sommerferien wegen meines Sohnes ungeeignet finde. Das war schwer, aber ich habs gesagt Und der Therapeut fand das ganz normal

Lieben Gruss
Hope

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Beitrag Do., 25.06.2009, 09:04

Ich zweifle ja grad wieder an den Wahrheitsgehalt der Sache. Ich bin müde.

Das daran arbeiten würde mir kein Problem machen, aber das liegt ja brach. So schweb ich heute mal wieder in Ungewissheit.

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Pippi Langstrumpf
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Beitrag Do., 25.06.2009, 20:44

Hallo!

Irgendwie befürchte ich, dass das alles einfach nie mehr "normal" wird. War es je "normal"?
Als würde ich mit jedem Tag mehr ver-rücken...


Pippi
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Beitrag Do., 25.06.2009, 21:50

Was meinst Du denn damit?

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Pippi Langstrumpf
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Beitrag Do., 25.06.2009, 22:24

Mit mir stimmt es einfach nicht mehr. Ich versuche alles aufrechtzuerhalten, aber ich werd noch wahnsinnig.
Ich weiß auch nicht, wie lange das dieses Mal wieder andauert. Dabei will ich ja leben und irgendwie kann ich nicht.

Mehr kann ich gerade nicht sagen.
Ich glaube, das wäre nicht verständlich.

Lg Pippi
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Beitrag Do., 25.06.2009, 22:26

Ich weiß immer noch nicht, ob es bei Dir nur um die eine Sache geht oder ob Du mehrere Baustellen hast.

Bei mir ist es ja eine, deshalb halte ich mich wohl über Wasser.

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