Therapeutin lehnt heftig Geschenk ab
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Also ich finde schon, dass mein Weltbild befolgt werden sollte, weil grundvernünftig. Logisch, sonst hätte ich es mir kaum zugelegt, ich bin ja nicht wahnsinnig! Hingegen nehme ich Letzteres bei demjenigen, der einerseits den Thera als kalte Hexe beschreibt, andererseits sich sehr dankbar fühlt und ein geschenk macht, schon an. Entweder hat dann geholfen, dass sie eine kalte Hexe ist, dann hilft sicher auch die Zurückweisung auf irgendeine Weise. Oder der Pat kann problemlos einen Anderen in einem Moment als kalt empfinden, in einem anderen wiederum zu sich nach Hause einladen wollen. Auch dafür gibt es hier Anhaltspunkte. Bei Mitgefühl mit dem therapeuten macht sich der TE in einem Beitrag selbst fertig, der Arme Therapeut u.ä., um beim Nächsten, der nicht so viel Mitgefühl zeigt, einzustimmen und auf den Therapeuten zu schießen.
Im Übrigen ist ein Therapeut nie der Arme. Er kann für sich sorgen und sich seine Pat aussuchen. Maximal ist sein Handeln nachvollziehbar oder nicht.
Im Übrigen ist ein Therapeut nie der Arme. Er kann für sich sorgen und sich seine Pat aussuchen. Maximal ist sein Handeln nachvollziehbar oder nicht.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Also am Borderline könnte es liegen. So viel zu dem Thema, dass man der Patientin eine verschrobene Wahrnehmung unterstellt bzw. entsprechendes Fehlverhalten unterstellt. Ehrlich - ICH finde das dreist.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Wie ich eingangs andeutete, habe ich mal etwas ähnliches erlebt. Ich erzähl es jetzt mal grob, um zu zeigen, wie das Ganze eben zwei Personen betrifft und nicht unbedingt nur eine allein: Ich hatte der Analytikerin schon mehrfach Geschenke gemacht, über die sie sich sichtlich gefreut hat, aber einmal da hab ich es wirklich verbockt. Ich war megadankbar einerseits, fühlte mich aber verstrickt andererseits. Zweiten Teil hab ich hübsch ausgeblendet. Bzw. umso dankbarer wollte ich sein. Jedenfalls hab ich das Geschenk so präsentiert, dass es der Analytikerin nicht gut mit mir ging - ich habs sogar gemerkt, war aber so in der Prozedur drin, so dass ich gar nicht auf sie eingehen konnte. Aber ich spürte, da war null Freude. Und es war in Ordnung so. Wir konnten das besprechen. Und sie hat sich entschuldigt, dass sie nicht gleich in der Situation was gesagt hat, obwohl sie sonst immer gleich reagiert, wenn sie was blöd findet. Und ich konnte hinter die ganze Sache schauen. Das war mir megaunangenehm und tat mir Leid. Ihr auch. Und ich bin im Nachgang froh, dass es auch mal richtig doof laufen durfte. Denn so passiert das auch im realen Leben. Was ich richtig blöd gefunden hätte, wäre eine gespielte Nettigkeit trotz Unbehagens - ja, ich werde ihr entsetztes Gesicht nicht mehr vergessen, aber das ist ok, es war auch eine entsetzliche Situation, zu der auch ich meinen Teil beigetragen haben. Ich konnte so viel lernen daraus.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Ich verstehe manche Diskussion nicht. Die Therapeutin hat doch mehr oder weniger selbst gemerkt, dass sie unangebracht reagierte:
Ich denke auch, das hat auch viel mit der Therapeutin zu tun (andere hätten mglw. anders reagiert). Vllt. nicht ausschließlich, aber zu einem erheblichen Teil. Z.B. in der Klinik gab es eine Therapeutin, die sich permanent manipuliert fühlte, wenn ein Patient bei der Station auftauchte. Ich meine, man kann es auch übertreiben...
Nun, im ersten Moment war sie vllt. überrumpelt o.ä. Kann passieren... ändert aber nichts daran, dass solche Reaktionen verletztend wirken können.Sie wollte dann das Geschenk trotzdem auspacken und hat es aufm Tisch gestellt... man hat gemerkt sie wollte es wieder gut machen. Hat auch mehr oder weniger selbst ein bisschen
eingesehen, dass sie zu heftig reagiert hat...
Ich denke auch, das hat auch viel mit der Therapeutin zu tun (andere hätten mglw. anders reagiert). Vllt. nicht ausschließlich, aber zu einem erheblichen Teil. Z.B. in der Klinik gab es eine Therapeutin, die sich permanent manipuliert fühlte, wenn ein Patient bei der Station auftauchte. Ich meine, man kann es auch übertreiben...
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Das verstehe ich nicht. Wie meinst du das jetzt? Wenn ich ein Geschenk abgelehnt hätte?peppermint patty hat geschrieben: ↑Di., 31.10.2017, 08:25 Coco,
Vielleicht stimmt einiges in deiner Beziehungsgestaltung nicht, deshalb muss man sich aber nicht die Fehler (auch nicht die Beziehungsgestaltungsfehler) anderer anziehen.
Und ich würde mich anhand des Threads fragen: Thera benimmt sich taktlos und vollkommen überzogen, Patientin wird hier dennoch als manipulativ, trotzig, mit Beziehungsgestaltungsproblemen, (ungerechtfertigten) Erwartungen, Hintergedanken beschrieben und muss natürlich die Konsequenzen ihrer Handlung tragen,...
Was wäre wenn DU den Fehler gemacht hättest??
Ne, also da muss ich dich enttäuschen. Habe leider kein Borderline, mio
Und weshalb findest Du es dann dreist, wenn Störungsspezifische Muster mit in Betracht gezogen werden?
Weil du damit der TE schon wieder etwas unterstellst, ganz einfach deshalb
Nun, die Unterstellung die wächst auf Deinem Mist. Ich habe mich eigentlich auf PPs Überlegung bezogen, wieso solche Threads so enden... Und da wäre eben durchaus auch eine "Borderline" Konsequenz denkbar. Wird Dir jeder Fachmann bestätigen, dass da selbst "professionelle Teams" gespalten werden können in zwei Fraktionen.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Coco,
Ich habe es so gemeint, dass deine Thera aus meiner Sicht den Fehler begangen hat, aber hier im Forum du dafür zur Verantwortung gezogen wirst. Und da habe ich die Frage aufgeworfen was dann mit dir passiert wäre hättest DU den Fehler begangen.
Ich habe es so gemeint, dass deine Thera aus meiner Sicht den Fehler begangen hat, aber hier im Forum du dafür zur Verantwortung gezogen wirst. Und da habe ich die Frage aufgeworfen was dann mit dir passiert wäre hättest DU den Fehler begangen.
@ Sandrin:
NEIN. Weil das das oft Muster von Borderlinern ist. Und weil das andere "mitreinzieht". Stichwort: Projektive Identifikation.
NEIN. Weil das das oft Muster von Borderlinern ist. Und weil das andere "mitreinzieht". Stichwort: Projektive Identifikation.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ist gut. Danke für eure Beiträge. Ich werde das Gespräch mit ihr suchen. Wenn es euch interessiert, sag ich euch was dabei rausgekommen ist dann.
Kenn ich, kenn ich. Und wer zieht hier jetzt genau wen mit rein? Würde mich mal interessieren, wie da die Theorie so ist.
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