Habe ich das erzählt? Habe ich dieses Narrativ bedient?stern hat geschrieben: ↑Mo., 07.08.2023, 09:47 Und jetzt erzähle bitte nicht, dass man das Sicherheitsempfinden erhöht, indem Feminsten immer wieder die Gefahr betonen, in der Toilette von Transexuellen (oder erfundene) vergewaltigt zu werden?
Siehe social Media, wo das wirklich hochgeschaufelt wird.
Und nein, ich würde nicht sagen, dass Feministinnen immer wieder darauf verweisen. Sie verweisen auf die Gefahren, die aus Selbstidentifizierung resultieren können. Du pauschalisiert so heftig, dass ich gar nicht weiß, wo ich da anfangen soll.
Einzelfälle, naja. Finde ich kein stichhaltiges Argument. Ab wie vielen Einzelfällen wird es zu viel? Wie viel Missbrauch bist du bereit, als Kollateralschaden hinzunehmen?
Und wieder, du gehst so ins Extrem, siehst nur ein Entweder Oder.
Ich bin absolut dagegen, den Geschlechtsbegriff rein biologisch zu fassen. Ich bin aber auch dagegen, dessen biologische Realität zu ignorieren. Sowohl als auch, nicht entweder oder, wie du es hier aufmachst.
stern, glaub mir einfach mal, wenn ich dir sage, dass ich mich mit dem Geschlechtsbegriff aus wissenschaftlicher Sicht sehr intensiv auseinander gesetzt habe und du mir da nichts erzählen brauchst.stern hat geschrieben: ↑Mo., 07.08.2023, 09:21 Wo willst du denn die biologische Realität konkret berücksichtigt haben? Aus wissenschaftlicher Sicht ist "Geschlecht' längst nicht mehr eine rein biologische (bzw. körperlich-somatische) Kategorie.... bzw. die einzig "wirkliche"/wissenschaftliche Kategorie. Darum ging es mir....
Ich will eine biologische Realität da berücksichtigt haben, wo sie zum Tragen kommt. Den neuen Kurs der Labour-Partei finde ich hier ziemlich überzeugend. Eine gesetzliche Regelung, dass Betreiber:innen single-sex-Räume anbieten können (nicht müssen), ohne dass sie deswegen nach dem AGG verklagt werden können, und damit Rechtssicherheit. Weil nur das aus meiner Sicht berücksichtigt, dass es Frauen gibt, die single-sex-Räume brauchen (muslimische Frauen z.B.) oder sich in diesen einfach wohler fühlen. Betreiber:innen, die diese jetzt anbieten, müssen aber mit Diskriminierungsklagen rechnen. Um das an diesem unsäglichen Sauna-Beispiel deutlich zu machen: dann kann die Sauna an fünf Tagen Unisex anbieten, an einem Tag Frauen mit Sternchen (also schlichtweg für Frauen, aber transinklusiv) und an einem Tag Frauen ohne Sternchen (biologische Frauen). Denn das ist ein Modell, was momentan nicht ohne weiteres möglich ist, und was zugleich allen Bedürfnissen gerecht wird.
Wenn du das auf mich beziehst: ich fordere nicht den Ausschluss und das kannst du auch einfach mal zur Kenntnis nehmen. Ich fordere eine Prüfung der Voraussetzungen der Änderung des Geschlechtseintrags. Und ich fordere, dass die Bedürfnisse von Frauen nach single-sex-Räumen (und nein, das Bedürfnis haben nicht alle Frauen, aber genug, um es nicht einfach abzutun) berücksichtigt werden, in den ausgewählten Situationen, in denen das tatsächlich Relevanz haben kann. Wie etwa in einem solchen Modell wie jetzt am Beispiel Sauna skizziert.