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@Nico: Zitiere doch den ganzen Satz, sonst wird der Sinn verfälscht. Hier wurde niemand persönlich angegriffen.
Nico hat geschrieben: ↑Mi., 06.12.2017, 06:13
Fürs Hirn scheint vegan nicht gerade das Beste zu sein, wie sonst ist es zu erklären dass du nicht merkst wie lächerlich du dich hier selbst beweihräucherst.
Wohingegen das...
Worum ging es zuletzt nochmal? Um Massentierhaltung, oder? Gibt's hier jemanden, der ernsthaft dafür ist?
Jeder noch so kleine Beitrag, den jeder Einzelne leistet, macht etwas aus. Würden wir z.B. alle nur noch 2 x wöchentlich Fleisch essen, bräuchten wir gar keine Massentierhaltung mehr mit allen positiven Folgen für Umwelt, Gesundheit und Tierwohl.
Danica hat geschrieben:Würden wir z.B. alle nur noch 2 x wöchentlich Fleisch essen, bräuchten wir gar keine Massentierhaltung mehr mit allen positiven Folgen für Umwelt, Gesundheit und Tierwohl.
Die Menge macht's, man kann zweimal in der Woche ein paar Wurstscheibchen essen oder sich den Bauch mit Riesenportionen vollschlagen, großer Unterschied.
Prinzipiell sollte man nie mehr konsumieren als man verbraucht bzw. verbrauchen kann, Umwelt, Gesundheit, Tierwohl hin- oder her, gilt ja genauso für pflanzliche Produkte (von denen der Großteil auch alles andere als vegan ist).
Auf die Menge kommt es überhaupt nicht an, auf die Geiz ist geil Mentalität kommt es an.
Wenn ich mir ansehe was 1kg Fleisch oder 1 Hendl im Supermarkt kostet, kommt mir das Kotzen!
Wie sollen diese Preise möglich sein außer bei extremster Massentierhaltung und Weiterverarbeitung die rein auf Profit aus ist ?
Bei meinem Bauern zahle ich locker das 5 - 10 fache aber dafür bleiben die Ferkel bei der Muttersau und leben 3x so lange wie in normalen Mastanstalten, sind rund um die Uhr 365 Tage im Jahr im Freien und werden vor Ort im
weideschlachthaus geschlachtet.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Nico hat geschrieben:Auf die Menge kommt es überhaupt nicht an (…)
Na ja, gesundheitlich zumindest schon. Der Verdauungstrakt des Menschen ist nicht dafür ausgelegt, große Mengen an tierischen Produkten (insbesondere Fleisch) zu verarbeiten, die Darmzotten verabschieden sich irgendwann, wenn man sich jeden Tag die Schnitzel ins Gesicht schiebt, als gebe es kein Morgen mehr.
Nico hat geschrieben:Wie sollen diese Preise möglich sein außer bei extremster Massentierhaltung und Weiterverarbeitung die rein auf Profit aus ist ?
Durch Subventionen. Würden diese wegfallen, würde die gesamte Fleischindustrie (wie wir sie kennen) vollkommen zusammenbrechen …
Wahnsinn! Das könnten meine Zeilen sein !! ich liebe Tiere auch über alles und verachte die meisten Menschen. Ich habe regelrechte Zwangsgedanken. Wenn es mir mal gut geht, dann denke ich sofort an all die Tiere, die in dem Moment, wo es mir gut geht, leiden müssen. ich habe dann schlimme Bilder in meinem Kopf und meine Laune ist sofort wieder hin. Ich heule wie ein Schlosshund wenn ich notleidende Tiere sehe. Das ist nicht mehr normal
Hundundich hat geschrieben: ↑So., 17.12.2017, 17:39
Wenn es mir mal gut geht, dann denke ich sofort an all die Tiere, die in dem Moment, wo es mir gut geht, leiden müssen.
Benutzt du da nicht das Tierleid, um dein inneres System (" mir darf es nicht gut gehen") aufrecht zu erhalten ?
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
Ich finde diese Psychotherapieforum-Dauerschleife rund um das Thema "Beziehung zu Tieren" auch denkwürdig. Kommt mir vor, als wenn eine kinderlose Frau sich unter junge Mütter begibt, um dort aggressiv für die These einzutreten, dass mütterliche Gefühle eh nur eine Kompensation für die Unfähigkeit sind, ein eigenes Leben auf die Reihe zu bekommen, wenn nicht gar missbräuchlich sind.
Ich frage mich auch - wir sind in einem Psychotherapieforum - warum das Thema "Empathie für Tiere" solche Aggressionen freisetzen kann. Ganz unabhängig von ökologischen Fragen, Massentierhaltung etc. Ich würde mich das fragen lassen.
Tiere sind uns in dieser Welt unterlegen und ausgeliefert. Obwohl sie körperlich meist viel tougher sind.
Also gibt uns unser Geist einen Vorteil. Hier.
In der nächsten Welt?
Kommt die Rechnung, denn dort haben die Tiere auch ihren Geist.
Wird ziemlich übel werden für manche.
Wieso sollte ein Gott ausgerechnet ein Mensch sein?
siehe auch Charles Williams : The Lions layer
Das Start-Thema war nicht Empathie sondern Mit-Leid.
Sich in andere Lebewesen einzufühlen finde ich auch wertvoll und lebensnotwendig, Mit-Leid dagegen hilft niemandem.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka