Scientology - Ziele, Methoden, Gefahren

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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mitsuko
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Beitrag Mi., 19.09.2012, 10:27

Na ja, wie es in den Wald ruft....

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Blaubaum
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Beitrag Mi., 19.09.2012, 11:49

@sinnliche

nein, Du fragtest mich nicht, ob ich bei scientology bin, sondern Du schriebst:"offenbar bist Du mitglied bei scientology..."

bist Du noch nichtmal in der lage, Deine eigenen aussagen nachzulesen?

und komplettierst nun gleich noch mit der behauptung, ich hätte scientology-webseiten gepostet.

auch das ist falsch.

kann es sein, dass Du zwischen meinem nick und dem nick von "blaubarschbube" nicht unterscheiden kannst?

folgst Du dem schwarz-weiss-impuls "wer nicht für das scientology-verbot ist, ist automatisch scientology-anhänger?"

ach, und solche schutzbehauptungen wie "ich wollte etwas zur richtigstellung schreiben, kam aber aus irgendwelchen gründen nicht dazu..." find ich besonders charmant .
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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stern
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Beitrag Mi., 19.09.2012, 12:30

Ja, die Bemerkung von sinnliche fand ich auch nicht richtig/passend (sie erwähnte etwas von falsch verstanden, etc.).
ich könnte Dich jetzt süffisant fragen, ob Du nicht zufällig aus Braunau am Inn stammst und einen eckigen schnauzbart trägst, aber das lasse ich besser. es reicht, dass DU so argumentierst.
Du machst es aber meiner bescheidenen Meinung nach gerade alles andere als anders. So als Rückmeldung zum Stichwort "reicht wenn sinnliche so argumentiert".

Und noch besser fände ich, wenn der Thread sachlich weiter geführt werden könnte.

----------------------

However: Auch das Plädieren für Verbote (ich sehe btw. selbst Vor- und Nachteile) ist nicht unbedingt reine Projektion (fände ich vielmehr auch unsachlich, die Sichtweisen, die in Richtung Verbot argumentieren zu pathologisieren). Auch in der Politik wird das Thema kontrovers gesehen. Die Beweislage spielt dabei auch eine Rolle. Hinzu kommt (entgegen früherer Annahmen) wohl die eher kleine Größenordnung der Organisation (in D), usw.

Btw. ob ich für oder gegen Verbot bin, kann ich aus dem Stegreif nichtmal sagen... hat beides Vor- und Nachteile. Beobachtung finde ich aber definitiv angebracht.

Was ich u.a. kritisch (und manipulativ) erachte, ist das verdeckte Vorgehen. Also z.B. Wenn man ein Kind zu einer Nachhilfe schickt, bei der Scientology als Träger hervor geht, sehe ich das als etwas anderes als verschleiertes Auftreten. Das ist für mich Täuschung, so dass man nicht mehr unbedingt von ganz frei-williger Entscheidung für etwas sprechen kann. Denn wäre der Anbieter bewusst, hätten sich manche Menschen vielleicht durchaus dagegen entschieden.

Auch ist in manche Bundesländers/Regionen die Präsenz stärker als in anderen. Das kann auf die eigene Haltung auch einen Einfluss haben.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)

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sinnliche
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Beitrag Mi., 19.09.2012, 13:48

Blaubaum hat geschrieben:@sinnliche

nein, Du fragtest mich nicht, ob ich bei scientology bin, sondern Du schriebst:"offenbar bist Du mitglied bei scientology..."
kann es sein, dass Du zwischen meinem nick und dem nick von "blaubarschbube" nicht unterscheiden kannst?
hallo blaubaum!
mein satz: "offenbar bist du mitglied bei scientology..." ist für mich mit fragendem charakter gewesen, und war keine feststellung, sondern meine art, dich das zu fragen. ich formuliere es um: "bist du mitglied bei scientology?" und gebe mir selbst die antwort, die ich aus deinen beiträgen erlesen habe: "nein.".
ich hoffe, das ist jetzt eindrücklich geklärt!

danke für den hinweis, ja, tut mir leid, ich hab dich (tlw.) mit dem blaubarsch.... verwechselt. bitte entschuldige.
er hatte die scientology-links gepostet. was ich hiermit unbedingt richtigstellen möchte.
WAR EINE VERWECHSLUNG VON MIR UND ES TUT MIR LEID.
Blaubaum hat geschrieben: folgst Du dem schwarz-weiss-impuls "wer nicht für das scientology-verbot ist, ist automatisch scientology-anhänger?"
nein, ich folge dem impuls: der wahrheit auf den grund gehen. zusammenhänge erkennen. gefahren erkennen. wahrheiten offenlegen, bzw. wege darzubieten, wo sich jeder unabhängige informationen holen kann, um sich selbst ein bild zu machen (zu können).

was daran schwarz oder weiß sein soll, weiß ich nicht .

liebe grüße
sinnliche

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yamaha1234
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Beitrag Mi., 19.09.2012, 15:28

sinnliche hat geschrieben: ehrlich gesagt - frag ich mich, wo deine eltern waren. ich hätte meine kinder mit 13 nicht regelmäßig zu irgendeinem "religiösen" verein gehen lassen (schon gar nicht, wenn ich gewusst hätte, dass es die "jehovas" sind). ich finde, da hätten deine eltern einschreiten müssen. dass du als 13-jährige da komplett inhaliert wirst, ist ja wohl kein wunder (die sind auch gut im anwerben). jehovas sind halt offiziell sekte, es gibt da nicht so einen psycho-vertuschungsgrad wie bei den S.
Meine Eltern wussten zunächst nichts von den Besuchen der Zeugen, sie waren ja tagsüber arbeiten, und bis die von der Arbeit kamen, waren die Zeugen längst wieder weg. Als sie es dann mitbekamen, weil sie irgendwann haufenweise die Zeitschriften und auch die Zeugen Bibel entdeckten verboten sie mit den Kontakt, was natürlich noch reizvoller war und noch ein Grund mehr dort mitzumachen
sinnliche hat geschrieben: dass dann jede religiöse teilnahme (wär wohl bei den katholiken auch net anders gewesen) dir schuldgefühle und "hölle" macht, ist ja wohl ganz natürlich....
ja, wobei es keine Frage des Alters ist. Ich kenne heute erwachsene, reife Menschen die homosexuell sind und immer noch mit ihrer Veranlagung aus religiösen Gründen kämpfen, es ist wirklich grauenvoll das mitzuerleben, wie sehr sich ein Mensch zerreißt, wenn er sexuelle Orientierung und Glauben nicht unter einen Hut bringen kann....
sinnliche hat geschrieben:
Von Jesus Christus selbst sind keine Aussagen über homosexuelles Verhalten überliefert.
Ich persönlich habe meinen Frieden damit gemacht, und brauche keine religiöse Legitimation für meine Lebensweise..
sinnliche hat geschrieben: weißt du, welche frage ich mir schon seit jahren stelle?

warum brauchen menschen immer eine religion? oder einen verein, dem sie angehören? oder so starre regeln, die sie selbst tlw. für veraltet und dumm halten, aber trotzdem ihre kinder wieder taufen lassen.
Ich denke, weil Religion ganz viel Sinn, Daseinsfreude, Hoffnung und Halt schenken kann. Das mit den starren Regeln sind wohl eher Traditionen, Traditionen können sehr erdrückend sein.
sinnliche hat geschrieben: sobald man sich diesen starren regeln unterwirft, und die entsprechenden schuld-(gefühle) implantiert bekommt, entzweit sich das ICH zum "ich bin schlecht, minder, unrein, man setzt sich die hohen ideale und rennt mit einem buckel von unerfüllten und tlw. unerreichbaren erwartungen an sich selbst.. etc...". und dann gehen sie wieder beichten, die armen sünder..., weil sie ja wieder gescheitert sind. und der liebe gott.. vergibt ihnen.. dabei haben sie das gar nicht verdient...
naja, ich denke da sollte man dennoch Respekt davor haben. Für uns mag das Absurd klingen, aber für manche Menschen ist die bspw. die Beichte wirksamer als eine Psychotherapie. Es entlastet die Seele, wenn man daran glaubt, dass es da etwas gibt was einem die "Fehler" und "Sünden" vergibt.
sinnliche hat geschrieben: ich empfinde es so, dass JEDE religion (sekten sowieso) den menschen von SICH wegbringt.
das glaube ich nicht, es gibt viele Menschen die Leben ihren Glauben und sind glücklich und selig damit.
sinnliche hat geschrieben:
religionen sind weltweit für kriege, (massen-)mord und nichtverständnis der völker und menschen verantwortlich, insbesondere der fanatismus dabei. es gibt viele weltreligionen, die gut miteinander können und sich achten. das ist schön. aber trotzdem.. jede für sich hat (krasse) bedingungen. die kath. kirche ist ja genauso massenbeeinflussung, für mich ist sie auch eine sekte (aber da so viele dabei sind, und es normal ist), merkt es keiner mehr.. und sobald du hintergründe über das ganze machtgehabe darstellst, und die wahrheit über den vatikan schreibst (da gibts genug literatur), uiui, dann isses schon vorbei.
Zwischen Weltreligionen und Sekten sehe ich schon Unterschiede. Ein ganz gewaltiger ist wohl der, dass wenn du bspw. bei den Katholiken austreten willst, einfach eine Meldung beim Einwohnermeldeamt reicht, auch ist es völlig egal ob du in die Kirche gehst, dich in die Gemeinde einbringst oder dich sonst irgendwie engagiert. Das bleibt alles dir selbst überlassen. Bei Sekten gibt es viel stärkere Sanktionen.
sinnliche hat geschrieben:
eigentlich müsste man jede religion verbieten *gg*
das wird niemals geschehen Der Mensch ist eben auch ein spirituelles Wesen und wenn es keine Religion wäre, dann eben Esoterik, aber ohne all dies würde das nicht gehen.
sinnliche hat geschrieben: es sollte schon lääääängst in den schulen ethik unterricht statt religionsunterricht geben. schon längst sollten zumindest 2 wochenstunden für komunikation, mobbing unter schülern, soziale kompetenz und einfache mechanismen, wie menschen "funktionieren", gelehrt werden. gibt es schon in probeschulen vereinzelt.
da stimme ich dir zu.


LG

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Passat
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Beitrag Mi., 19.09.2012, 21:54

sinnliche hat geschrieben:warum brauchen menschen immer eine religion?

[...]

ich hab das nie gebraucht.
Es ist schade, dass du Religion sogleich als manipulierende Institution denkst. Das zieht sich in deinen Beiträgen in diesem Thread so konsequent durch.
Was hast du denn stattdessen gebraucht? Ein anderes Extrem als das, wovon du dich so vehement abgrenzt? Es muß ein Extrem gewesen sein, denn: Gemäßigt geht anders.
sinnliche hat geschrieben:[...]oder einen verein, dem sie angehören? oder so starre regeln,[...]
Mir scheint, dass jemand, der mit so einem Eifer gegen vermeintlich vorgeschriebene starre Regeln wettert, wie du das tust, selbst noch in seinem eigenen bzw. in einem fremdbestimmten Regelwerk gefangen ist - und zwar eher unbewußt als bewußt.

Ich muß gerade an Platons Höhlengleichnis denken. Vielleicht hast du dich damit wenigstens schon einmal theoretisch auseinandergesetzt?
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)

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Blaubaum
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Beitrag Mi., 19.09.2012, 22:54

sinnliche hat geschrieben: ich formuliere es um: "bist du mitglied bei scientology?" und gebe mir selbst die antwort, die ich aus deinen beiträgen erlesen habe: "nein.".
ich hoffe, das ist jetzt eindrücklich geklärt
ist es. schwamm drüber.

ich teile Deine kritik an den religionsgemeinschaften in diesem pauschalen sinn, und ich weigere mich, grundsätzlich zwischen sekten und etablierteren gemeinschaften zu unterscheiden. alle grossen systeme waren mal klein und so manche kleine gemeinschaft könnte mal ganz gross werden.
ich höre auch kindern genauso aufmerksam zu wie erwachsenen. nur weil sie noch klein sind, heisst das nicht, dass sie blödsinn reden. ganz im gegenteil. ich kann von ihnen lernen.

aber ich unterscheide immer zwischen religionen einerseits und religionsgemeinschaften andererseits. der menschliche faktor (z.b. machtgier) ist für mich der entscheidende unterschied.

da das bedürfnis, macht auszuüben (und sich zu bereichern, auch mit unlauteren mitteln) auf die schnelle nicht wird abzuschaffen sein, ist es mir lieber, wenn sich eine vielzahl solcher gruppierungen gegenseitig "ich schach hält" (pluralismus/gewaltenteilung, eine der grundlagen der freiheit).
verbietet man die eine und lässt die andere gewähren, wird letztere zu mächtig.

was dabei rauskommt, konnte man in den letzten 1800 jahren beobachten.
noch bis vor wenigen jahrzehnten war es genauso schwierig, aus der jeweiligen amtskirche auszutreten und weiterhin ein ganz normales leben zu führen, wie es heute bei den zeugen oder scientology ist.

und auch heute noch verliert man als bekennender homosexueller priester sein amt, verliert man als in einem evangelischen oder katholischen krankenhaus/kindergarten/altenheim oder was auch immer beschäftigter seinen job, wenn man austritt.
vor 70/80 jahren konnte man als abtrünniger nicht mehr in die kneipe gehen, ohne angefeindet zu werden; der bauer, der sich als atheist zu erkennen gab, konnte seine schweine nicht mehr verkaufen (ausser an juden, die sie allerdings nicht selber aßen ), eine heirat war weitestgehend ausgeschlossen, "legitimer" sex nur noch in bordellen möglich....usw...usf.

und all das hat uns Jesus Christus mit sicherheit nicht vorgelebt!!

wäre mE also dringend erforderlich, ALLE religionsgemeinschaften zu verbieten.

was aber geschah in ländern, wo man das tat (china, sowjetunion, nordkorea...)?
die religion wurde umgehend durch neue dogmen, neue zwänge, neue lügen ersetzt.

da ist mir unser freiheitliches, multifunktionales system lieber.

die biologie macht es uns vor: je höher die artenvielfalt, desto grösser die wahrscheinlichkeit, dass schwere krisen halbwegs erfolgreich gemeistert werden können. wenn alle vögel grün sind, fallen auch alle gemeinsam dem grünvogelfieber zum opfer... .
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yamaha1234
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Beitrag Mi., 19.09.2012, 23:02

Blaubaum hat geschrieben:und auch heute noch verliert man als bekennender homosexueller priester sein amt


Bei den Katholiken auch als heterosexueller
Blaubaum hat geschrieben:wäre mE also dringend erforderlich, ALLE religionsgemeinschaften zu verbieten
ich bin mir ziemlich sicher, dass dies niemals geschehen wird. Der Mensch braucht Raum für seine Spiritualität. Man kann zwar Religionen verbieten, aber dann kommen neue. Seitdem es Menschen gibt, gibt es Religion oder der Glaube an "etwas" im weitesten Sinne.
Blaubaum hat geschrieben:da ist mir unser freiheitliches, multifunktionales system lieber.
Mir auch, so verschwindet wenigstens nichts im Untergrund und dadurch ist eine gewisse Transparent gewährleistet.

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sinnliche
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Beitrag Mi., 19.09.2012, 23:10

Passat hat geschrieben: Es ist schade, dass du Religion sogleich als manipulierende Institution denkst. Das zieht sich in deinen Beiträgen in diesem Thread so konsequent durch.
Mir scheint, dass jemand, der mit so einem Eifer gegen vermeintlich vorgeschriebene starre Regeln wettert, wie du das tust, selbst noch in seinem eigenen bzw. in einem fremdbestimmten Regelwerk gefangen ist - und zwar eher unbewußt als bewußt.
servus!
ach das ist eine diskussion, die ins unendliche gehen kann ...
ich versteh oft nicht, dass menschen so automatisiert handeln. vater war kath., mutter auch, na dann ich auch und meine kinder sowieso.. so viele menschen denken nicht darüber nach, das kath. sein schon lange nicht mehr so viel mit der bibel zu tun halt als mit der amtskirche.. usw usw...
jeder ist sinnsucher im leben, denke ich. wo er ihn findet, ist ja gleich.
ich würde mir nichts aussuchen, was einfach menschen entzweit. und ich finde, das sehr viele regeln die menschen entzweien und von sich und ihren bedürfnissen WEGbringt.
aber das ist meine pers. meinung.
solange religionen nicht mit sektenhaft missionieren, psychotricks verwenden, um menschen finanziell auszunehmen etc. (das thema hatten wir schon lange ), soll doch jeder dabei sein, wo er will.

was mich nur allgemein stört, ist, dass so wenig hinterfragt wird.

aber... das ist halt so bei den menschen.. oder bei sehr vielen..

schönen abend!
liebe grüße
sinnliche

für planton höhle hatte ich noch keinen kontakt.. schick mir den link *g*.
danke

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sinnliche
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Beitrag Mi., 19.09.2012, 23:10

Passat hat geschrieben: Es ist schade, dass du Religion sogleich als manipulierende Institution denkst. Das zieht sich in deinen Beiträgen in diesem Thread so konsequent durch.
Mir scheint, dass jemand, der mit so einem Eifer gegen vermeintlich vorgeschriebene starre Regeln wettert, wie du das tust, selbst noch in seinem eigenen bzw. in einem fremdbestimmten Regelwerk gefangen ist - und zwar eher unbewußt als bewußt.
servus!
ach das ist eine diskussion, die ins unendliche gehen kann ...
ich versteh oft nicht, dass menschen so automatisiert handeln. vater war kath., mutter auch, na dann ich auch und meine kinder sowieso.. so viele menschen denken nicht darüber nach, das kath. sein schon lange nicht mehr so viel mit der bibel zu tun halt als mit der amtskirche.. usw usw...
jeder ist sinnsucher im leben, denke ich. wo er ihn findet, ist ja gleich.
ich würde mir nichts aussuchen, was einfach menschen entzweit. und ich finde, das sehr viele regeln die menschen entzweien und von sich und ihren bedürfnissen WEGbringt.
aber das ist meine pers. meinung.
solange religionen nicht mit sektenhaft missionieren, psychotricks verwenden, um menschen finanziell auszunehmen etc. (das thema hatten wir schon lange ), soll doch jeder dabei sein, wo er will.

was mich nur allgemein stört, ist, dass so wenig hinterfragt wird.

aber... das ist halt so bei den menschen.. oder bei sehr vielen..

schönen abend!
liebe grüße
sinnliche

für planton höhle hatte ich noch keinen kontakt.. schick mir den link *g*.
danke

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yamaha1234
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Beitrag Mi., 19.09.2012, 23:30

sinnliche hat geschrieben: ich versteh oft nicht, dass menschen so automatisiert handeln. vater war kath., mutter auch, na dann ich auch und meine kinder sowieso.. so viele menschen denken nicht darüber nach, das kath. sein schon lange nicht mehr so viel mit der bibel zu tun halt als mit der amtskirche.. usw usw...
Liebe sinnliche,

aber viele Menschen verbinden mit Taufe bspw. ein religiöses Zugehörigkeitsgefühl das mal mehr, mal weniger im Laufe des Lebens ausgeprägt ist. Natürlich vermischt sich da auch oft Tradition mit Religion aber ich denke schon, dass ein Großteil der Menschen die ihre Kinder taufen lassen auch an irgendetwas "glauben". Ein Atheist würde sicher sein Kind nicht taufen lassen.
sinnliche hat geschrieben: jeder ist sinnsucher im leben, denke ich. wo er ihn findet, ist ja gleich.
solange er bei seiner Suche niemanden schadet, und neben seinem Sinn auch noch einen anderen Sinn gelten lässt, gehe ich mit dir d'accord.
sinnliche hat geschrieben: ich würde mir nichts aussuchen, was einfach menschen entzweit. und ich finde, das sehr viele regeln die menschen entzweien und von sich und ihren bedürfnissen WEGbringt.
grundsätzlich stimme ich dir zu, jedoch glaube ich auch, dass nicht jedem Bedürfnis nachgegeben werden darf, bspw. wenn es gegen ethische Prinzipien verstoßen würde. Es kommt auch darauf an, wie diese Regeln vermittelt werden. Wenn da so ein (ich nenne jetzt mal ein Beispiel) "Du sollst nicht töten Gebot" rauskommt ist das schon sehr, ich sage jetzt mal dogmatisch, denn warum soll ich nicht töten? (gut, diese Frage ist bei diesem Beispiel sehr einfach zu beantworten) aber hinter diesem durchaus sinnvollen Gebot steht eigentlich: "Wenn du dich mit Gott verbunden fühlst, wirst du nicht töten". Das ist eigentlich der "Kerngedanke", religio bedeutet eigentlich "die Rückverbindung", also eine Verbundenheit, eine Rückbesinnung mit/auf Gott (whatever this means...) Das ist eigentlich der Kerngedanke von Religion und so ganz falsch finde ich diesen Kerngedanken nicht, aber gut, ich bin ohnehin kein Atheist.

Liebe Grüße

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sinnliche
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Beitrag Do., 20.09.2012, 00:30

@ liebe yamaha!

zitat yamaha:
ber viele Menschen verbinden mit Taufe bspw. ein religiöses Zugehörigkeitsgefühl das mal mehr, mal weniger im Laufe des Lebens ausgeprägt ist. Natürlich vermischt sich da auch oft Tradition mit Religion aber ich denke schon, dass ein Großteil der Menschen die ihre Kinder taufen lassen auch an irgendetwas "glauben". Ein Atheist würde sicher sein Kind nicht taufen lassen.
---------------------------------------------------------------------

ja, das ist ja da schlimme ) sie machen es aus zugehörigkeitsgefühl, oder weil die taufe was schönes ist (war mal bei einer kath. taufe... ich find das schön, wenn alle anwesenden das kind ein leben lang "begleiten" oder dafür da sind, wenn es etwas braucht und so...).

aber sie vergessen, was sie tun: sie fördern die katholische kirche. nebst krenn, groer, sex. missbrauch, zölibat (wo viele christen dagegen sind), etc. etc...

ich finde das christum einer der schönsten religionen , aber es muss ja net gleich die katholische kirche sein..

ethik und sinn ist super, etwas, wonach sich menschen richten (die 10 gebote sind ja sinnvoll... bis auf: Du sollst Vater und Mutter ehren, damit du lange lebest und es dir wohlergehe auf Erden. *g*).

aber es geht um die zugehörigkeit der INSTITUTION und was diese macht. daran denken die menschen nicht. nur daran, dass die taufe schön ist, und sie "halt an was glauben" oder eben immer schon katholisch waren...
das eine hat mit dem anderen für mich nichts zu tun. und das find ich so schade.. dass der ganze unbill (meist gedankenlos) gestützt wird..

versteh mich net falsch.. ich hab eine freundin, die hat ihren buben in italen taufen lassen, die kennen den pfarrer, der gehört zur familie, die fahren 1 x im jahr dorthin... find ich klasse und dem jungen taugts heute noch - obwohl er schon 17 ist..

aber... ich weiß einfach zu viel über die kirche als institution, als dass ich verstehen könnte, dass so viele leute so was beitreten *g*
wobei ich wirklich einen großen unterschied zwischen christentum/glaube und institution mache.

aber: fang mal an zu fragen, warum jemand katholisch ist. die antworten werden dich überraschen *g* im endeffekt weiß es keiner, warum er so eine KIRCHE unterstützt.. oder dass er kranke systeme damit fördert.

ich glaube, die menschen haben auch irgendwie "spundus" davor, nirgendwo zugehörig zu sein. es scheint sie zu beruhigen, dass sie "dabei" sind.
so, als würde was fehlen, wenn man keinen religiöse zugehörigkeit vorweisen könnte... ich glaube, es ist mehr gewohnheit, denn aktive entscheidung und auseinandersetzung mit einem eigentlich sehr wichtigen thema.

zitat yahama:
Das ist eigentlich der "Kerngedanke", religio bedeutet eigentlich "die Rückverbindung", also eine Verbundenheit, eine Rückbesinnung mit/auf Gott (whatever this means...)
-----------------------------------------------

ja, wunderschön gell!

(aber dafür brauch ich keine zugehörigkeit zu einer institution .

schlaf gut!!
sinnliche

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Blaubaum
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Beitrag Do., 20.09.2012, 00:37

yamaha1234 hat geschrieben:... aber hinter diesem durchaus sinnvollen Gebot steht eigentlich: "Wenn du dich mit Gott verbunden fühlst, wirst du nicht töten".
ich könnte mir vorstellen, dass das urchristentum keine "du sollst nicht"-regeln kannte, sondern nur beschreibungen der welt jenseits des alltäglichen, jenseits der mauer, die platon am ausgang seiner höhle platziert hatte.
nach meinem verständnis könnte es ursprünglich geheissen haben "du KANNST nicht töten". das ewige leben heisst nicht umsonst ewig; der mensch kreiert es nicht, noch kann er es vernichten (in der höhle kommt es ihm nur so vor, als könnte er es)...
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Blaubaum
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Beitrag Do., 20.09.2012, 00:58

sinnliche hat geschrieben:ich glaube, die menschen haben auch irgendwie "spundus" davor, nirgendwo zugehörig zu sein. es scheint sie zu beruhigen, dass sie "dabei" sind.
so, als würde was fehlen, wenn man keinen religiöse zugehörigkeit vorweisen könnte... ich glaube, es ist mehr gewohnheit, denn aktive entscheidung und auseinandersetzung mit einem eigentlich sehr wichtigen thema.
so sehe ich das auch.

und bei den zeugen noch viel schlimmer. meist sind es, nach meiner beobachtung, menschen mit ansonsten sehr eingeschränkten sozialkontakten, schizoid, kontaktscheu, schüchtern, die dort sinn und geborgenheit finden. aber wehe, Du willst gehen...

bei scientology vermute ich eher die angst vor der eigenen bedeutungslosigkeit (die auch einen Tom Cruise befallen kann) und vor allem die angst vor dem versagen, mangelnder leistungsfähigkeit.
also dürfte das klientel am ehesten in der welt des leistungsbetonten protestantismus/calvinismus zu finden sein bzw. in hiervon angesteckten sozio-religiösen bereichen.

wie auch immer: denn sie wissen nicht, was sie tun. oder doch?
wenn jemand nach soundsovielen jahren höchst aktiver mitarbeit bei scientology irgendwann die reissleine zieht und aussteigt, dann in fernsehshows rumgereicht wird und an seiner ehemaligen "religiösen" heimat kein gutes haar lässt, dann frage ich mich schon, ob der eigentlich die ganzen jahre die (möglichst auch noch akademisch gebildeten) augen ganz fest zu hatte oder ob er seine moralischen bedenken erst zum 50sten geburtstag geschenkt bekommen hat...

sehr glaubwürdig erscheint mir DIESES szenario dann jedenfalls nicht.
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Passat
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Beitrag Do., 20.09.2012, 01:45

sinnliche hat geschrieben:für planton höhle hatte ich noch keinen kontakt.. schick mir den link *g*.
danke
Das Höhlengleichnis Platons wurde damals gerne rezipiert :

Jesus: "Ich bin gekommen, damit die Blinden sehend und die Sehenden blind werden." Einige Pharisäer [die Abgesonderten] fragten ihn: "Sind etwa auch wir blind?"
(Johannes-Evangelium).

Alles klar, sinnliche?

Und so hält es wohl auch in der (Post-)Moderne die Scientology-Kirche, mit dem Unterschied, dass der 'Geist der protestantischen Ethik', auf den Blaubaum bereits hingewiesen hat, hierbei eine besondere Rolle spielt.
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)

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