Sekten? Neuapostolische Kirche, Jesus Freaks, Ychtes,..

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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twilight-zone
Helferlein
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Beitrag Fr., 07.12.2007, 00:28

Sorry, ist ein schwieriges Thema für mich. Falls ich was vergessen habe, frage bitte nach.
ja, da sind oft viele Dinge, die soweit zurück liegen und doch so wichtig sind. Das kann einen echt manchmal zur Weißglut bringen...

Hast du schonmal versucht, alles, an was du dich erinnerst, aufzuschreiben? Das bringt ja meistens ganz neue Erkenntnisse mit sich.
Hast du keine Gelegenheit mehr, deine Eltern danach zu fragen?
In der Gruppe, in der ich am Anfang war, haben die Geschichten vorgelesen. Dann, eine Altersgruppe später, musste man das lernen.
biblische Geschichten?

Was für Lehrer waren das, wieviele Personen, an wen erinnerst du dich?

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slave
sporadischer Gast
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Beitrag Fr., 07.12.2007, 07:47

kurze Störung: nein, die neuapostolische ist keine Sekte, mein Exfreund war da ja auch Nur so am Rande...

LG
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! -Kant-

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Sternschnuppe26
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Beitrag Fr., 07.12.2007, 09:01

Anm.: Vollzitat von "twilight-zone" entfernt. Bitte nur die Teile eines Beitrags zitieren, worauf Du Dich beziehst. Danke. (Annemarie)


Hi,

nein, ich erinner mich an keine Kassetten oder so. Ja, ich wurde praktisch hineingeboren. Ich geh seit kurz der Konfirmation nicht mehr in die Kirche. Ich bin der Meinung, man kann auch ohne in die Kirche zu gehen an Gott bzw. andere höhere Mächte glauben. Bis zur Konfirmation wurd ich ziemlich regelmäßig - von meinen Eltern - in die Kirche geschliffen. Seitdem gehen sie auch nicht mehr. Bei mir gabs auch Religionsunterricht und Konfirmandenunterricht in der Kirche. Aber wirklich was auswendig lernen - konnt ich eh nie - und musste wir auch nicht. Freunde ausserhalb der Kirche - kein Problem. Durch die Kirche hab ich mich nicht eingeschränkt gefühlt!!

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kalika
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Beitrag Fr., 07.12.2007, 11:57

Bei uns gab es unterschiedlich strenge Lehrer. In einem Jahr hatten wir auch den Pfarrer als Lehrer.
Auswendig lernen mußten wir auch, z.B. Rosenkranz (Ergo: Katholisch) beten und bestimmte Texte auf Klassenarbeiten.

Es gab in unserer Gemeinde auch Jugendgruppen, die sich ihrem Alter entsprechend getroffen haben.
Ich kann mir vorstellen, daß je nach Leiter/Zeit es lustiger oder ernster zuging.

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Suchende
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Beitrag Fr., 07.12.2007, 13:06

Was es bei mir war, weiß ich nicht. Auf jeden Fall war es nicht in Kirchenräumen. Die Treffen von (ich glaube) 3 Altersgruppen waren zur selben Zeit. Es waren keine Lehrer oder Pfarrer. Die erste Altersgruppe war bis 8 oder 10 Jahre. Die zweite bis 12 oder 14.

Merkwürdig war halt dieses ständige Auswendiglernen der Bibelverse. Es war denen irgendwie immer wichtig, dass man die Verse eben wusste, sobald die Textstelle gesagt wurde.

Bei der ersten Gruppe ging es in der Geschichte irgendwie um eine Katze, die verschiedene Erlebnisse hatte. Daran kann ich mich erinnern, weil es die letzte Geschichte vor dem Gruppenwechsel bei mir war. Ansonsten wurden da aber auch schon Bibelverse gelernt.

Fragen kann ich leider niemanden.

Lieben Gruß

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kalika
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Beitrag Fr., 07.12.2007, 13:21

@suchende:
Nun, wenn Du Dich an so wenig erinnerst, dann wird das -egal, was es jetzt war - zumindest keine bleibenden Schäden hinterlassen haben

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Thread-EröffnerIn
kikeriki
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Beitrag Fr., 07.12.2007, 18:07

diese argumentation ist unlogisch. "da du dich nicht erinnerst keine bleibenden schäden"aber du hast dass sicher etwas flapsiger gemeint. ich finde es sehr wichtig, herauszufinden, wer man war bzw die eltern. und das hört sich schon nach einer sekte an.und ob sie bleibende schäden hat oder nicht, wissen wir nicht.
was hältst du davon, einen sektenberater aufzusuchen?aber aufpassen, dass du nicht erst dadurch an eine gerätst, viele sekten bieten nämlich witzigerweise beratung vor sekten an...also besser nicht bei irgendwelchen splittergemeinden, sondern bei der landeskircheo der einer uni beraten lassen.vielleicht wissen die ja was das gewesen sein könnte.

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Suchende
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Beitrag Fr., 07.12.2007, 19:25

@kikeriki
danke für deinen Beitrag erstmal. Mich hat die Antwort von kalika sehr irritiert. Ich habe mal einen Sektenbeauftragten einer Kirche in einer anderen Sache gefragt. Dem war nichts bekannt. Ich weiß nicht, ob es Sektenbeauftragte gibt, die keiner Kirche angehören. Das wäre sicherer.

@twilight zone
danke für deine Nachfragen. Ich kann leider (noch) nicht alles beantworten, aber Fragen können mir da echt helfen.

@kalika
Nicht- Erinnern und verdrängen sind sehr unterschiedliche Dinge.

Lieben Gruß

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twilight-zone
Helferlein
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Beitrag Fr., 07.12.2007, 20:41

Hallo,

@kalika:
wenn die Sachen, die bleibende Schäden hinterlassen haben auch die Dinge sind, an die man sich in aller Klarheit erinnern kann, dann muss es ja extrem leicht sein, den ganzen Mist aus der Vergangenheit zu bewältigen und gesund zu werden...

@Suchende:
die Fragen sind sicher auch sehr wichtig, um sich zu erinnern.
Mir ist auch so der Gedanke gekommen, dass es vielleicht gar keine Kindergruppe innerhalb einer Glaubensgemeinschaft war, sondern evtl. eine "private" Zusammenkunft, je nachdem wo ihr früher gewohnt habt, vielleicht haben z.B. irgendwelche Leute aus irgendeinem Dorf Privatinitiative ergriffen und auf ihre Art Kinder "unterrichtet"... ist nur ein vager Gedanke, aber vielleicht auch eine Möglichkeit. Vielleicht musst du gar nicht bei verschiedenen Glaubensgemeinschaften suchen. Es ist auch schwer, herauszufinden, was es war, denke ich. Z.B. wurde in der neuapostolischen Kirche auch in der Art vorgegangen, bzw. "unterrichtet", das war zu der Zeit einfach normal. Dann kam es auch immer auf den Lehrer an, ich habe auch noch einen sehr konservativen erlebt. Ich denke, so sind viele Glaubensgemeinschaften in der Unterrichtung ihrer Kinder vorgegangen, bei den Zeugen Jehovas beispielsweise wird es bestimmt ähnlich gelaufen sein. Dann herauszufinden, wer genau dich damals "unterrichtet" hat, ist dann sehr schwierig.
Warum konzentrierst du dich nicht zuerst darauf, was dir an dem Ganzen Probleme bereitet (hat) und welche Auswirkungen dieses Erlebnis auf dich hat. Oder hast du das schon getan?

LG,
tz

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kalika
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Beitrag Fr., 07.12.2007, 20:44

Das war als kleine positive Aufmunterung gemeint. Klar kannst Du Sachen verdrängt haben. Aber wenn Du Dich vorerst v.a. an diese Verse erinnerst und dem unerfreulichen Auswendiglerndruck, dann hält sich der Schaden hoffentlich in Grenzen. Wenn da noch nicht mehr war, dann bist Du vermutlich mit einem blauen Auge davon gekommen.

Warum warst Du dort nur so kurz?
Waren Deine Eltern getauft?
Deine Eltern sind schon tot? Bekannte, Verwandte, Freunde gibt es nicht mehr?
Überweisungen aus der Zeit wohl auch nicht?
Alte Bilder? Wichtige Dinge und Ereignisse wurden auf schon früher festgehalten.

Kannst Du noch Verse zitieren?

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twilight-zone
Helferlein
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Beitrag Fr., 07.12.2007, 20:55

Hallo Sternschnuppe,

dann ist es ja auch gut, wenn es bei dir so positiv verlaufen ist. Ich finde auch, dass man nicht unbedingt zur Kirche gehen muss um zu glauben. Trotzdem habe ich aber auch das Bedürfnis nach Kirche und gehe (mehr oder weniger) regelmäßig hin und bin auch engagiert in verschiedenen Aufgaben.
Gut, dass du mit den Lehrern auch Glück hattest. Bei uns in der Gemeinde ist ein etwas älterer, sehr konservativer Priester, der vor einigen Jahren die Kinder (und somit auch mich) unterrichtet hat, auf den sogar heute noch in Notfällen zurückgegriffen wird (wenn auch ungern). Mit ihm habe ich nicht so tolle Erfahrungen gemacht. Er hat den Unterricht im Prinzip wie in den fünfziger Jahren gestaltet, da war nichts mit Spaß an der Kirche, Offenheit und Toleranz von Andersgläubigen. Dann gibt es auch einige Leute in der Gemeinde, die einen schief oder sogar böse angucken, wenn man mal häufiger nicht in der Kirche war. Da muss man erstmal lernen, drüber zu stehen, nicht jedem fällt das leicht und es gibt eben auch Leute, die mit sowas gar nicht fertig werden und gefrustet ganz austreten.
Die Kassetten, an die ich mich erinnere, hatten immer Geschichten zum Inhalt, in denen ein Kind nicht in die Kirche gegangen ist und ihm dann deshalb irgendwas passiert ist (von einer sympathisch klingenden, weiblichen, mütterlichen Stimme erzählt) oder es etwas ganz Tolles gemacht hat und deswegen auch sofort belohnt wurde. Die Kassetten gibt es heute glücklicherweise nicht mehr.
Es hat sich viel verändert und ich arbeite auch gern in unserer Gemeinde daran mit, dass sich noch mehr Dinge positiv verändern.
Nur finde ich auch, dass man in Sachen NAK nicht alles beschönigen muss und kann...

LG ,
tz

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Suchende
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Beitrag Fr., 07.12.2007, 23:27

Danke @twilight-zone
ja, also war kein Dorf, aber eine kleine Stadt.
Der Gedanke bietet sich an. Ich habe echt keine Ahnung. Ich bin nur sicher, dass es krank war. Vielleicht eine Abspaltung der ev. Kirche? Keine Ahnung. Ist auch wirklich ein sehr schweres Thema für mich.

@kalika
ich brauche echt keine "positive Aufmunterung". Ich habe nur ein paar Fragen gestellt, die mir wichtig sind und suche Antworten. Das ist alles.

Lieben Gruß

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Sternschnuppe26
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Beitrag Mo., 10.12.2007, 17:25

twilight-zone hat geschrieben:Hallo Sternschnuppe,
Die Kassetten, an die ich mich erinnere, hatten immer Geschichten zum Inhalt, in denen ein Kind nicht in die Kirche gegangen ist und ihm dann deshalb irgendwas passiert ist (von einer sympathisch klingenden, weiblichen, mütterlichen Stimme erzählt) oder es etwas ganz Tolles gemacht hat und deswegen auch sofort belohnt wurde. Die Kassetten gibt es heute glücklicherweise nicht mehr.
Es hat sich viel verändert und ich arbeite auch gern in unserer Gemeinde daran mit, dass sich noch mehr Dinge positiv verändern.
Nur finde ich auch, dass man in Sachen NAK nicht alles beschönigen muss und kann...

LG ,
tz
Das mit den Kassetten ist schon heftig - nur weil man nicht hingeht, daß einem gleich etwas zustößt Zum Glück nie gehört die Teile Und unser Lehrer war ein netter, junger Mann Naja, das einzigste, was wir auswenig lernen mussten, war das was man zur Konfirmation aufsagt (alle das gleiche) und eben das "Vater unser" hat man ja irgendwie, irgendwann intus.

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twilight-zone
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Beitrag Mi., 12.12.2007, 00:31

Hallo Sternschnuppe,
Und unser Lehrer war ein netter, junger Mann Naja, das einzigste, was wir auswenig lernen mussten, war das was man zur Konfirmation aufsagt (alle das gleiche) und eben das "Vater unser" hat man ja irgendwie, irgendwann intus.
das hört sich gut an, bei uns war das "damals" noch etwas rückständischer und konservativer, was bestimmt auch mit daran lag, dass unser "Lehrer" sehr engagiert und von sich und seinem Glauben sehr überzeugt war. Heute ist er zurückgezogener, was den Unterricht betrifft und er passt sich (glücklicherweise) auch dem Fortschritt an (soweit es ihm möglich ist und er "aus seiner Haut heraus" kann). Ich mache ihm (und den anderen "Erwachsenen") aber auch keine Vorwürfe, weil sie alle selbst an das alles, bzw. an diese Vorgehensweise geglaubt haben.
Was mir aber noch immer negativ auffällt ist, dass diese "Amtsträgerautorität" (falls du jetzt weißt, was ich meine), heute noch ziemlich einschüchternd auf viele, auch leider noch auf die Kinder, wirkt (jedenfalls bei uns) .
Das mit den Kassetten ist schon heftig - nur weil man nicht hingeht, daß einem gleich etwas zustößt Zum Glück nie gehört die Teile
Ja, wirklich heftig, aber als Kind ist einem das natürlich auch nicht so klar, das wurde einem halt so als "normale" Kassette verkauft, die man dann genauso gehört hat wie z.B. Benjamin Blümchen oder Bibi Blocksberg, die drei Fragezeichen, etc. Irgendwann vor einiger Zeit ist es mir dann mal so richtig klar geworden, nach dem Motto "oh Gott, was war denn das überhaupt für ein riesiger Mist; was für eine psychische Beeinflussung..."
Ich denke, vielen geht das in der Kirche vielleicht immer noch so, dass ihnen nicht klar ist, was für einer Beeinflussung sie einmal ausgesetzt waren oder es vielleicht sogar immer noch sind...
Die Kassetten gabs übrigens auch richtig beim Kirchen-Verlag zu kaufen, war richtig im Handel...
Aufgrund dieser Beeinflussung, dieser Art von Zwang (aber nicht allein durch die Kassetten, sondern noch wegen vieler anderer Dinge, die früher üblich waren) habe ich auch geschrieben, dass die NAK zumindest sektenähnliche Züge hatte.

Lg,
tz

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lary747
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Mi., 02.01.2008, 19:32

Mit diesem Thema gehen wir in Europa nicht locker und tolerant genug um. Kaum hat jemand eine andere Religion als die bekannten und schon werden alle hysterisch und brüllen "Sekte Sekte" Aber mal im ernst, viele dieser sogenannten Sekten sind nur andere Religionen und die Mitglieder ebenso Christen. Und so manch andere Religion ist eher dafür bekannt Unruhe zu stiften und über Leichen zu gehen wenn man nicht daran glaubt. Da muss ich ja nur lächeln wenn ich einige sehe die sich Jesus Freaks nennen oder jede Woche zur Bibelstunde gehen. Ich sehe da keine Gefahr und Sekten sind es auch keine.

Man muss aber auch die wahren Sekten kennen und sich distanzieren können zB Scientology, Moon, uvm.

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