Meine Thera hat dazu eine tolle Übung mit mir gemacht, die mir sehr geholfen hat.In 2 Wochen fahre ich mit meinen kIds auf Urlaub, worauf ich mich eigentlich freuen sollte, ich freu mich auch, wäre da nicht die Angst vor dem Schei.... Schwindel
Zuerst sollte ich die Angst personifizieren, ihr also einen Körper geben. Dann erklärte sie mir, dass die Angst nun mal da ist, mit mir sozusagen in einem Haus wohnt. Ich sollte daraufhin ein Bild malen von einem Haus. Die Angst wohnte in meinem Bild auf dem Dachboden, ich unten.
Dann sollte ich mich mit Situationen, die mir Angst machten, konfrontieren. Und wenn die Angst kam, dann sollte ich nicht, wie sonst, sie wegdrücken, sondern sie zulassen. Ich sollte sie sozusagen einladen zu kommen. Konkret sah das z.B. so aus: Ich stand vor dem Bus, bekam, wie gewöhnlich, Angst. Ich sagte dann zu der Angst "Du willst mich also davon abhalten in den Bus zu steigen? Ich steige trotzdem ein, ob mit dir oder ohne dich. Du kannst mitkommen, aber ich lasse mich von dir nicht vom Busfahren abhalten". So ähnlich habe ich in vielen Situationen mit der Angst kommuniziert. Der Witz war, die Angst ist nicht mit in den Bus eingestiegen. Das hätte ich nie für möglich gehalten. Ich dachte immer, wenn ich die Angst zulasse, dann kommt sie erst recht. Doch das Gegenteil war der Fall. Ich habe das ca. eine Woche lang in sämtichen Situationen so gemacht. Seit einigen Wochen bin ich nahezu angstfrei. Vorher hatte ich bis zu 20 - 30 Angstattacken in der Stunde. Hatte sich über die Jahre immer mehr verschlimmert.
Das ist jetzt natürlich eine Übung gewesen, die auf mich abgestimmt wurde. Aber vielleicht kannst du da was für dich rausnehmen, was dir helfen könnte.
Ich war echt überrascht, dass eine einzige Therapiestunde ausreichte, damit die Angst weggeht.
Du hast noch zwei Wochen Zeit, in denen du im Alltag üben kannst.
Ansonsten: Nimm die Angst mit in den Urlaub, vielleicht tut ihr etwas Erholung und Ruhe ganz gut?
viele Grüße
Jenny