Essstörung im Übergewicht?

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25012

Beitrag Mo., 26.08.2024, 10:38

Nein. Es ist Fakt, dass in D Adipositas (morbides Übergewicht... wie reden vom gleichen) als chronische körperliche Erkrankung und nicht automatisch gleichzeitig als Essstörung (psychische Störung) klassifiziert wird.
Daher widmet die Forschung sich auch zunehmend den körperlichen Aspekten und denkt zunehmend um.

Eine eventuell begleitende ES könnte kein Forum diagnostizieren. Siehe auch Netiquette. Sondern nur ein PT oder Arzt.
Das ist wohl unbestreitbar.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Werbung

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25012

Beitrag Mo., 26.08.2024, 10:45

Keine F-Diagnose, selbst nach ICD 10 nicht:

https://gesund.bund.de/icd-code-suche/e66

(Wer massig AD oder andere Psychopharmaka oder Medis braucht, könnte btw. auch in die Adipositas abrutschen.)

Eine diagnostische Gesamtschau ist im Forum unmöglich.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

amorfati
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 40
Beiträge: 284

Beitrag Mo., 26.08.2024, 10:49

Wie gesagt, stern, wir kommen auf keinen gemeinsamen Nenner. Im Rahmen meiner eigenen Selbstfürsorge und um den Thread nicht komplett entgleisen zu lassen, beende ich von meiner Seite aus die Diskussion an dieser Stelle. Bei Bedarf schreibe mir halt eine PN und überzeuge mich.

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25012

Beitrag Mo., 26.08.2024, 10:55

Es geht mir nicht um dich, sondern um die TE. :!!:
Schieße dich in anderen Threads nicht weiter auf mich ein, dann kommen wir auch so miteinander aus. Ist ja nicht das erste Mal, dass sarkastische Reaktionen deutlich an dem vorbei gingen, was ich *wirklich* schrieb, nicht.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Werbung

Benutzeravatar

amorfati
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 40
Beiträge: 284

Beitrag Mo., 26.08.2024, 11:06

Keine Ahnung wie du jetzt darauf kommst. Wäre mir neu, dass ich einen persönlichen Groll gegen dich hege. Wie gesagt, schreibe mir halt eine PN oder lass es. Agree to disagree.

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25012

Beitrag Mo., 26.08.2024, 16:19

Mache das bitte selbst das nächste Mal, bevor du sarkastische Antworten raushaust, die meinen Beitrag an die TE bewusst oder unbewusst falsch verstehen (wollen)! Ich habe keinen Gesprächsbedarf mit dir!

An die TE: Wichtiger als einen bestimmten BMI würde ich finden, dass du nicht allzu viel Muskeln verlierst. Und viel Sport bei nicht bedarfsgerechter Ernährung, die auch noch low carb ist (und womöglich nicht einmal deinen Grundumsatz abdeckt?) kann natürlich kaum funktionieren in dem Sinne, dass du Leistungssteigerungen erwarten kannst.

Tatsächlich finde ich deine Abnahme respektabel. In deiner ehem. Gewichtsklasse wäre (nach Leitlinie) (noch) eine OP der Standard gewesen. Die sich anschließende oder ggf. vorgeschaltene Ernährung möchte man auch nicht. Jetzt gilt es, dass das Essverhalten nicht entgleist. Dann haste dir eine OP whatever erspart. Und da du noch nicht im Untergewicht bist, kannst du die Kurve sicherlich noch kriegen. Wie gesagt: Halt mal ansprechen.

Wie gesagt: Adipositas sieht man als (multifaktorielle) chronische Erkrankung an. Daher würde geschaut werden, ob eine Grunderkrankung zugrunde liegt (meinetwegen hormoneller Art) und eine Essstörung als Begleiterkrankung könnte auch abgeklopft werden (muss nicht vorliegen, kann aber bei manchen). Lasse es nicht dahin auswachsen.

Leider scheitert die Behandlung nach wie vor oft an den Kassen (Finanzierung). Du bist auch so rausgekommen. Jetzt schauen, wie du ein Gewicht im Normal- oder leichten Übergewicht stabilisieren kannst.
Zuletzt geändert von stern am Mo., 26.08.2024, 16:59, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Laura296
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 30
Beiträge: 13

Beitrag Mo., 26.08.2024, 16:57

stern hat geschrieben: Mo., 26.08.2024, 16:19
An die TE: Wichtiger als einen bestimmten BMI würde ich finden, dass du nicht allzu viel Muskeln verlierst. Und viel Sport bei nicht bedarfsgerechter Ernährung, die auch noch low carb ist (und womöglich nicht einmal deinen Grundumsatz abdeckt?) kann natürlich kaum funktionieren in dem Sinne, dass du Leistungssteigerungen erwarten kannst.

Tatsächlich finde ich deine Abnahme respektabel. In deiner Gewichtsklasse wäre (nach Leitlinie) (noch) eine OP Standard gewesen. Jetzt gilt es, dass das Essverhalten nicht entgleist. Dann haste dir eine OP whatever erspart. Und da du noch nicht im Untergewicht bist, kannst du die Kurve sicherlich noch kriegen. Wie gesagt: Halt mal ansprechen.

Wie gesagt: Adipositas sieht man als (multifaktorielle) chronische Erkrankung an. Daher würde geschaut werden, ob eine Grunderkrankung zugrunde liegt (meinetwegen hormoneller Art) und eine Essstörung als Begleiterkrankung könnte auch abgeklopft werden. Lasse es mich dahin auswachsen.
Leider scheitert die Behandlung nach wie vor oft an den Kassen. Du bist auch so rausgekommen. Jetzt schauen, wie du ein Gewicht im Normal- oder leichten Übergewicht stabilisieren kannst.
Danke dir und auch allen anderen für Gedanken und Empfindungen zum Thema.
Ich weiss schon, dass diese Körperanalysewaagen auch nur grobe Richtwerte geben, aber laut der ist meine Muskelmasse angewachsen. Klar, jetzt kein Bodybuilding-Maß und natürlich verschiebt sich das Verhältnis, wenn der Speck eingeschmolzen wird, aber das ist doch schon mal gut. Wobei mein Wiege-Zwang auch schon wieder so ein Ding für sich ist. Aber je mehr ich versuche, nicht so streng mit mir zu sein, desto mehr kreisen meine Gedanken um das Gewicht und die Frage was ich gegessen habe. Es gibt Momente, da kann ich das Hunger-Gefühl fast als angenehm empfinden.
Trotzdem ist die Abnahme ja nicht rasant, ca 600g pro Woche, auch mal nen Kilo. Aber es geht so stetig, dass ich mich selbst frage wann ich mir mal genug bin.

Ich warte noch etwas, im Moment sind andere therapeutische Dinge relevanter (glaube ich...?); aber ich habe so zumindest eine Validierung meines "das ist nicht normal"-Gefühls.

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25012

Beitrag Mo., 26.08.2024, 17:36

Laura296 hat geschrieben: Mo., 26.08.2024, 16:57
Ich weiss schon, dass diese Körperanalysewaagen auch nur grobe Richtwerte geben, aber laut der ist meine Muskelmasse angewachsen. Klar, jetzt kein Bodybuilding-Maß und natürlich verschiebt sich das Verhältnis, wenn der Speck eingeschmolzen wird, aber das ist doch schon mal gut.
Jo, es wird eine relative Verschiebung sein, was auf jeden Fall besser als vorher ist!
Absolut wird aber auch einiges an Muskeln auf der Strecke bleiben. Schon allein deswegen, weil zB deine Beine nun weniger tragen müssen.
Gerader bei einer KH-armen Ernährung sehr ich ein gewisses Risiko, dass der Körper dann auf Körper&Proteine zur Energiewinnung zurückgreift.
Trotzdem ist die Abnahme ja nicht rasant, ca 600g pro Woche, auch mal nen Kilo. Aber es geht so stetig, dass ich mich selbst frage wann ich mir mal genug bin.
Das ist ambitioniert, aber noch grenzwertig. Keinesfalls sollte der Grundumsatz (zum Erhalt der Vitalfunktionen unterschritten). Dafür gibt es Formeln, was daher auch etwas ungenau ist, da individuelle Einflussgrößen eine Rolle spielen können.

Wichtig ist, dass du den Stopp-Knopf findest, wenn es genug ist. Du erkennst ja selbst sehr genau manche Punkte, die in der Tat etwas kritisch sind, in dem Sinne, dass das Essverhalten in die andere Richtung entgleiten könnte.

Vielleicht passt ein Ansprechen sogar zu dem aktuell brennenderen Thema... zB wenn das oder der Sport aktuell etwas der Kompensation dient.
Sicherlich gibt es schädlicheres als meinetwegen Sport. Aber vllt. lässt sich anderes erarbeiten, was hilft auch Essen und Sport, Wiegebedürfnis, whatevet zu stabilisieren. Du hast ja gar einen Suizidversuch erwähnt.

Ich denke, dass du die Kurve kratzen kannst!
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9790

Beitrag Mo., 26.08.2024, 17:38

stern hat geschrieben: Mo., 26.08.2024, 09:54 Die Symptome, die vorliegen müssen, finden sich im ICD. Das erfordert eine Gesamtschau. Ferndiagnosen sind; m Forum lt. Netiquette übrigens unerwünscht.


Die Threadstarterin hat eindeutig ein krankhaftes Verhältnis zum Essen und zum Umfang/Aussehen ihres Körpers geschildert.

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9790

Beitrag Mo., 26.08.2024, 17:41

stern hat geschrieben: Mo., 26.08.2024, 10:38 Nein. Es ist Fakt, dass in D Adipositas (morbides Übergewicht... wie reden vom gleichen) als chronische körperliche Erkrankung und nicht automatisch gleichzeitig als Essstörung (psychische Störung) klassifiziert wird.
Daher widmet die Forschung sich auch zunehmend den körperlichen Aspekten und denkt zunehmend um.


Ja, WENN ES MAL VORHANDEN IST, dann ist schweres Übergewicht eine körperliche Krankheit, da es dauerhaft den Stoffewchsel so verändert dass Hunger/Sättigung nicht mehr normal funktionieren und man nicht mehr abnehmen kann selbst wenn man das möchte weil der Körper mit seinen Hormonen einen dann mit Hungerbotschaften bombardiert.

Das Entstehen dieses Übergewichts ist aber wenn es keine körperlichen Ursachen hat auf eine ES zurückzuführen.

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9790

Beitrag Mo., 26.08.2024, 17:44

stern hat geschrieben: Mo., 26.08.2024, 17:36 Das ist ambitioniert, aber noch grenzwertig. Keinesfalls sollte der Grundumsatz (zum Erhalt der Vitalfunktionen unterschritten). Dafür gibt es Formeln, was daher auch etwas ungenau ist, da individuelle Einflussgrößen eine Rolle spielen können.

Wichtig ist, dass du den Stopp-Knopf findest, wenn es genug ist. Du erkennst ja selbst sehr genau manche Punkte, die in der Tat etwas kritisch sind, in dem Sinne, dass das Essverhalten in die andere Richtung entgleiten könnte.


Aha, andere Leute hier anpampen weil sie angeblich Diagnosen verteilen aber selbst hier einer völlig fremden Person mit einer Essstörung hier Diätvorschläge und quasi schon mediizinische Ratschläge zum Thema Essen geben.


:evil:

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25012

Beitrag Mo., 26.08.2024, 17:58

Ignore Liste, nur angelesen. Das gebe ich mir nicht.

Nein, Adipositas ist nicht automatisch eine ES, sondern wird als multifaktoriell bedingt angesehen.
Ein Zentrum würde genau analysieren und auch individuelle Faktoren berücksichtigen.

Diätvorschläge gab ich nicht. Wie wäre es mit sinnerfassendem Lesen?!
Zuletzt geändert von stern am Mo., 26.08.2024, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25012

Beitrag Mo., 26.08.2024, 18:13

Die Adipositas-Leitlinie, die aktuell überarbeitet wird, aber noch Standard ist, ist übrigens kein Geheimnis.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9790

Beitrag Mo., 26.08.2024, 19:53

stern hat geschrieben: Mo., 26.08.2024, 18:13 Die Adipositas-Leitlinie, die aktuell überarbeitet wird, aber noch Standard ist, ist übrigens kein Geheimnis.

Wie wäre es wenn du aufhörst den Thread vollzuspammen...

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9790

Beitrag Mo., 26.08.2024, 20:04

stern hat geschrieben: Mo., 26.08.2024, 17:58 Ignore Liste, nur angelesen. Das gebe ich mir nicht.

Nein, Adipositas ist nicht automatisch eine ES,
Nochmal, Adipositat IST keine Essstörung. Adipositas ist eine körperliche Krankheit. Aber was zur Adipositas führt ist eine Essstörung.

Wenn sich jemand in den adipösen BMI Bereich hochfuttert hat das irgendwelche psychologischen Gründe. Weil ohne die würde ja das Sättigungsgefühl bei einer adäquaten Menge gesagt haben, so, jetzt habe ich genug gegessen. Irgendwas muss ein override zum natürlichen Sättigungsgefühl hergestellt haben, und das kann nur irgendein psychologischer Prozess gewesen sein.

Und sei es nur dass man im Elternhaus schon als Kind mit zu grossen Portionen von zu kalorienaltigem Essen sozialisiert worden ist. Ne blöde Gewohnheit aus der Kindheit kann auch eine Essstörung werden, wenn man damit nicht mehr aufhören kann.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag