Hallo Tchu,
Tchu hat geschrieben: Di., 11.07.2023, 22:28
Ein Update. Habe die Therapie bei dem Herrn jetzt abgeblasen, habe gesagt, ich will einen anderen Weg gehen und dass ich mir anderes vorgestellt habe. Wollte nicht näher drauf eingehen,...
Das ist m.E. eine folgerichtige und gute Entscheidung.
Du bist ihm auch keine Rechenschaft schuldig. Wichtig ist nur, daß vereinbarte Termine rechtzeitig abgesagt werden.
Tchu hat geschrieben: Di., 11.07.2023, 22:28
Wird einem die Diagnose eigentlich mitgeteilt? Weil mir wichtig ist, dass die Phobie eben nicht ... fehldiagnostiziert wird und ich in Therapiepläne rutsche, die am Thema vorbeigehen.
Spielt es eigentlich überhaupt eine Rolle, wie spezifisch die Phobie ist? Oder sagen wir, das Phobien-Konstrukt...?
Diagnosen werden einem eigentlich schon mitgeteilt und auch besprochen, so daß man auch Zusammenhänge besser verstehen kann. So ist zumindest meine eigene Erfahrung.
Ich denke das sich die Herangehensweise bei Phobien kaum grundlegend voneinander unterscheiden wird, egal um welche Phobien es geht.
Gerade bei einer Verhaltenstherapie geht es in erster Linie darum einen gesunden Umgang und eine gesunde Bewältigungsstrategie bezüglich der Phobien, Ängste und sonstiger Probleme zu entwickeln.
Tchu hat geschrieben: Di., 11.07.2023, 22:28
Das Internet ist voll davon, wie selten mein Problem ist und wie wenig erforscht,...
Ob Dein Problem wirklich so selten ist, kann ich nicht beurteilen.
Ein guter Therapeut wird sich auf die jeweiligen Probleme und Bedürfnisse des Patienten einstellen können. Alles natürlich nur soweit, wie es die Berufsordnung erlaubt.
Tchu hat geschrieben: Di., 11.07.2023, 22:28
Und alle Psychotherapeuten in meiner Nähe … machen nur eins, KVT oder tiefenpsychologisch fundierte Therapie ..., aber nichts mit Hypnose.
Gibt es überhaupt Psychotherapeuten, die mehr als nur eine Technik vereinen, oder sind die in mehreren Sachen ausgebildet und die Therapie vereint dann schon mehrere Dinge, nur mit Fokus auf eben z.B. KVT?
Ich kann hier natürlich nur von meinen eigenen Erfahrungen mit meinem Therapeuten (Verhaltenstherapie) berichten.
Ich wusste zu Beginn gar nicht, worin er ausgebildet ist und was er alles anbietet. Dies spielte für mich persönlich damals auch eine sehr untergeordnete Rolle, da ich mich in einer sehr akuten Krise befand. Mein langjähriger Lebensgefährte war an Krebs erkrankt und es war absehbar, daß er daran sterben wird. Ich wollte damals einfach nur Hilfe und Unterstützung, daß ich diese Krise irgendwie durchhalte. Mein Lebensgefährte verstarb dann im August 2021.
Erst danach ging es eigentlich um meine grundlegenden Probleme, die dazu geführt haben, daß ich diese Krise nicht alleine überstehen konnte.
Mein Therapeut hat keine Homepage, somit fand ich auch erst später durch intensive Internetrecherchen heraus, worin er außer VT noch ausgebildet ist, bzw. Erfahrungen hat.
Zu meinem Glück bringt er genau das mit, was ich zum bearbeiten meiner eigentlichen Probleme brauche.
Mein Therapeut lässt innerhalb meiner Verhaltenstherapie (Kassenleistung) einiges einfließen, was als s.g. Kassenleistung als solches nicht abrechenbar ist. Ganz individuell nach meinen Bedürfnissen, oder auch mal zum Ausprobieren, z.B. Atem- oder Entspannungsübungen, Therapeutische Boxen, körperorientierte Psychotherapie usw.
Ich denke einige, vor allem aber interessierte und erfahrene Therapeuten haben auch Ausbildungen oder Erfahrungen in Bereichen, oder Methoden, die nicht auf deren Homepage (sofern vorhanden) stehen. Die sie bei Bedarf aber dennoch gerne einbringen.
Da hilft nur nachfragen.
Wie es jetzt speziell mit Hypnose-Methoden aussieht weiß ich nicht.
Aber es gibt ja auch andere Methoden, um eine oder auch mehrere Phobien zu behandeln.
Je offener Du zu Beginn Dein Problem dem Therapeuten schilderst, desto eher kann dieser abschätzen, ob er Dir helfen kann.
Bei kassenfinanzierten Therapien stehen Dir s.g. probathorische Sitzungen zu...
5 je Therapeut, diese sind zum Kennenlernen, ob man zueinander passt und der Therapeut einem helfen kann.
Du kannst also mehrere Therapeuten parallel “ausprobieren“ und dich danach dann entscheiden, wer zu Dir am besten passt.
Dies wusste ich damals auch alles nicht und ich hatte mir diesbezüglich auch keine Gedanken gemacht. Da bei mir eben auch diese akute Krise und Dringlichkeit im Vordergrund stand.
Ich hatte damals einfach nur wahnsinniges Glück, durch Zufall genau an den für mich richtigen Therapeuten zu geraten.
Besser ist es natürlich, wenn man sich vorher genau informiert, was es gibt und was man brauchen könnte. Auch eben verschiedene Therapeuten “auszuprobieren“, um einen Vergleich zu bekommen.
Das Wichtigste ist, daß man sich bei dem Therapeuten gut aufgehoben und verstanden fühlt.
Wenn die “Chemie“ absolut nicht passt, nützt die beste Therapie nichts.
L.G. Tobe