Momentaner regelmäßiger SMS Kontakt mit Therapeutin
Ich habe während einer Krise Anfang des Jahres eine ähnliche Unterstützung bekommen. Tägliches Lebenszeichen per SMS, kurze Telefonate mehrmals die Woche… ich hatte auch Angst, dass ich es nicht aushalten kann, wenn es zurück genommen wird.
War aber nicht so. Sie hat mich gefragt, was ich nach meiner Einschätzung noch brauche und es waren gemeinsame Entscheidungen, wie und wann wir diese Krisenunterstützung wieder zurück nehmen. Dadurch das ich da so beteiligt wurde, konnte ich mit dem Zurücknehmen dieser Hilfe gut umgehen.
Vielleicht wäre das auch für dich ein Weg, wenn ihr du das jetzt schon ansprichst und ihr gemeinsam schaut, wie man das wieder auflösen könnt?
War aber nicht so. Sie hat mich gefragt, was ich nach meiner Einschätzung noch brauche und es waren gemeinsame Entscheidungen, wie und wann wir diese Krisenunterstützung wieder zurück nehmen. Dadurch das ich da so beteiligt wurde, konnte ich mit dem Zurücknehmen dieser Hilfe gut umgehen.
Vielleicht wäre das auch für dich ein Weg, wenn ihr du das jetzt schon ansprichst und ihr gemeinsam schaut, wie man das wieder auflösen könnt?
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Wie kann man sich evtenull davor schützen?
Du kannst dich davor schützen, indem du selber dich zurück ziehst. Dann entsteht der Eindruck, dass du selber die Kontrolle hast und behältst.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Das ist eine gute Idee. Werden denke ich mal sowieso entweder nächsten Montag in der Sitzung oder übernächte Woche Montag besprechen. Ich denke es ist aber eine gute Idee ihr eine kurze SMS zu schreiben,
Wo ich erläutere,dass mir bewusst ist ,dass das nicht die Regel ist in einer Therapie, ich ihr aber sehr dankbar bin, dass sie mich in dieser stressigen Zeit zusätzlich unterstützt.
Hattest du das Gefühl, dass du dadurch abhängig (oder noch abhängiger) von ihr geworden bist?
Zuletzt geändert von Tristezza am Do., 22.07.2021, 09:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat gekürzt. Bitte keine Komplettzitate verwenden, siehe Netiquette.
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Den Weg, den Sadako vorschlägt, finde ich auch gut. Vor allem offen zu kommunizieren, was und wieviel man tatsächlich
aktuell braucht. Gerade mehr/ viel zu brauchen ist kein Versagen. Das ist auch Selbstverantwortung, danach zu fragen und es anzunehmen. Natürlich mit Blick auf Veränderungen wieder zu mehr Eigenständigkeit. Sprich: Die engmaschige Unterstützung sollte eine sinnvolle Begrenzung haben.
@Die Beste: Rückzug um einen Eindruck nach außen zu erwecken (so tun als ob?)...wenn man innerlich aber was ganz anderes braucht und will...da finde ich, tut man sich selbst keinen Gefallen. Dann spielt man mit sich und dem anderen ein Spiel.
Dreamer146: Ich lasse Dir eine große Portion Mut hier, damit Du das alles, die Zweifel und die Ängste mit Deiner Therapeutin besprechen kannst.
Nachtrag: Vielleicht magst Du in dem Thread " Freiheit durch Abhängigkeit " von Solage noch ein wenig lesen zum Thema (der steht etwas weiter unten) . Da waren für mich kürzlich hilfreiche Gedankenanstöße bei, weil mich das auch in meiner Therapie beschäftigt.
aktuell braucht. Gerade mehr/ viel zu brauchen ist kein Versagen. Das ist auch Selbstverantwortung, danach zu fragen und es anzunehmen. Natürlich mit Blick auf Veränderungen wieder zu mehr Eigenständigkeit. Sprich: Die engmaschige Unterstützung sollte eine sinnvolle Begrenzung haben.
@Die Beste: Rückzug um einen Eindruck nach außen zu erwecken (so tun als ob?)...wenn man innerlich aber was ganz anderes braucht und will...da finde ich, tut man sich selbst keinen Gefallen. Dann spielt man mit sich und dem anderen ein Spiel.
Dreamer146: Ich lasse Dir eine große Portion Mut hier, damit Du das alles, die Zweifel und die Ängste mit Deiner Therapeutin besprechen kannst.
Nachtrag: Vielleicht magst Du in dem Thread " Freiheit durch Abhängigkeit " von Solage noch ein wenig lesen zum Thema (der steht etwas weiter unten) . Da waren für mich kürzlich hilfreiche Gedankenanstöße bei, weil mich das auch in meiner Therapie beschäftigt.
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Das ist sicherlich richtig, und das ist mir ja auch bewusst, dass diese enge Unterstützung begrenzt ist. Momentan tut sie mir allerdings gut und gibt mir das Gefühl, dass meine Therapeutin sich auf jeden Fall kümmert, und ich ihr wirklich wichtig bin.Kreativus50 hat geschrieben: ↑Do., 22.07.2021, 11:54 Den Weg, den Sadako vorschlägt, finde ich auch gut. Vor allem offen zu kommunizieren, was und wieviel man tatsächlich
aktuell braucht. Gerade mehr/ viel zu brauchen ist kein Versagen. Das ist auch Selbstverantwortung, danach zu fragen und es anzunehmen. Natürlich mit Blick auf Veränderungen wieder zu mehr Eigenständigkeit. Sprich: Die engmaschige Unterstützung sollte eine sinnvolle Begrenzung haben.
@Die Beste: Rückzug um einen Eindruck nach außen zu erwecken (so tun als ob?)...wenn man innerlich aber was ganz anderes braucht und will...da finde ich, tut man sich selbst keinen Gefallen. Dann spielt man mit sich und dem anderen ein Spiel.
Dreamer146: Ich lasse Dir eine große Portion Mut hier, damit Du das alles, die Zweifel und die Ängste mit Deiner Therapeutin besprechen kannst.
Nachtrag: Vielleicht magst Du in dem Thread " Freiheit durch Abhängigkeit " von Solage noch ein wenig lesen zum Thema (der steht etwas weiter unten) . Da waren für mich kürzlich hilfreiche Gedankenanstöße bei, weil mich das auch in meiner Therapie beschäftigt.
Danke dir für die lieben Worte und die Ermutigung , werde ich denke ich nächste Woche beim Termin ansprechen. Was ich aber gut finde ihr kurz per SMS mitzuteilen, dass mir die zeitliche Begrenzung bewusst ist, ich dafür aber sehr dankbar bin und dies schätze. (Ist ja laut meiner Erfahrung auch nicht bei jedem Therapeuten so, dass er /sie flexibel ist).
Danke auch für den Thread Tipp. Werde ich mir später Mal durchlesen. Vielleicht finde ich ja in der Tat auch hilfreiche Gedankengänge.
Ich meinte nicht, um den Eindruck für andere zu erwecken, sondern für selbst selbst. Sich selbst zu beweisen, dass man es kann und schafft, und nicht schaffen MUSS, wenn der Therapeut es sich anders überlegt.
Ich hatte Angst, dass das passiert und habe das mit der Therapeutin auch thematisiert. Sie hat gesagt, dass es tatsächlich ein Risiko ist, das sich Abhängigkeit verstärkt, wenn so engmaschig betreut wird. Sie hat mir versichert, dass sie das im Blick hat wir die Unterstützung so wieder zurück nehmen, dass ich damit emotional klarkomme. Ich bin durch diese Unterstützung nicht mehr abhängig geworden und konnte das gut loslassen.Dreamer146 hat geschrieben: ↑Do., 22.07.2021, 08:46 Hattest du das Gefühl, dass du dadurch abhängig (oder noch abhängiger) von ihr geworden bist?
Ich glaube eine gewisse emotionale Abhängigkeit gibt es bei mir. Meine Therapeutin vermittelt mir Halt und Sicherheit wenn ich mich mit schwierigen Themen auseinandersetze. Das löst ein Stück dieses Gefühl aus, wie gut, dass es sie gibt und das sie da ist.
Sie legt aber auch großen Wert darauf, dass es auch andere professionelle Helfer und Freund*innen gibt, die mir Halt und Sicherheit geben, wenn ich ins Schleudern komme.(Stichwort Helfernetzwerk)
Abhängigkeitsgefühle sind nicht immer vermeidbar. Wichtig ist ein transparenter und verantwortungsvoller Umgang damit.
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Mein Vorschlag? Du brauchst anderweitige gute soziale Kontakte wo du die Sicherheit hast, da kannst du dich hinwenden wenn dich etwas im Leben belastet.
Dieses Bedürfnis ist legitim, aber man kann es nicht auf eine Person im Leben abwälzen.
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@ Sadako
Das freut mich, dass du da so gut mit ihr das besorechen und regeln konntest.
Würdest du sagen ,ich darf mich bei meiner Therapeutin bedanken bzw meine Wertschätzung sagen, dass sie mir momentan in dieser schwierigen Situation diese extra Unterstützung anbietet? Bin mir nicht sicher, ob das erlaubt ist oder es vielleicht komisch kommt.
Das freut mich, dass du da so gut mit ihr das besorechen und regeln konntest.
Würdest du sagen ,ich darf mich bei meiner Therapeutin bedanken bzw meine Wertschätzung sagen, dass sie mir momentan in dieser schwierigen Situation diese extra Unterstützung anbietet? Bin mir nicht sicher, ob das erlaubt ist oder es vielleicht komisch kommt.
Zuletzt geändert von Tristezza am Do., 22.07.2021, 14:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich würde das am Montag in der Sitzung besprechen. Da könnt ihr das Thema auch auf die Zukunft, wie ihr dann damit umgehen wollt, ausweiten.
Jetzt wirkt es auf mich ein bisschen so, als würdest du einfach nur gerne simsen wollen - was ich übrigens verstehe - um den Kontakt weiterhin aufrecht zu erhalten, nicht weil es wirklich notwendig ist.
Aber genau das ist eigentlich schon ein Indiz für Abhängigkeit- ein Punkt, den du vermutlich an dieser Stelle selbst regeln könntest.
Vielleicht kannst du ihr alternativ auch einen Brief schreiben und am Montag übergeben?
Jetzt wirkt es auf mich ein bisschen so, als würdest du einfach nur gerne simsen wollen - was ich übrigens verstehe - um den Kontakt weiterhin aufrecht zu erhalten, nicht weil es wirklich notwendig ist.
Aber genau das ist eigentlich schon ein Indiz für Abhängigkeit- ein Punkt, den du vermutlich an dieser Stelle selbst regeln könntest.
Vielleicht kannst du ihr alternativ auch einen Brief schreiben und am Montag übergeben?
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Danke für den Kommentar. Also die Situation bezüglich meiner Eltern (hatte das ja mit in den Thread geschrieben) hält noch bis 30.7 an und Montag ist einfach nur die erste Sitzung nach Ihrem Urlaub .peppermint patty hat geschrieben: ↑Do., 22.07.2021, 15:21 Ich würde das am Montag in der Sitzung besprechen. Da könnt ihr das Thema auch auf die Zukunft, wie ihr dann damit umgehen wollt, ausweiten.
Jetzt wirkt es auf mich ein bisschen so, als würdest du einfach nur gerne simsen wollen - was ich übrigens verstehe - um den Kontakt weiterhin aufrecht zu erhalten, nicht weil es wirklich notwendig ist.
Aber genau das ist eigentlich schon ein Indiz für Abhängigkeit- ein Punkt, den du vermutlich an dieser Stelle selbst regeln könntest.
Vielleicht kannst du ihr alternativ auch einen Brief schreiben und am Montag übergeben?
Du magst vielleicht Recht haben, allerdings hatte ich 2 Tage nicht geantwortet und heute morgen kam eine SMS von ihr mit den Worten "Hallo Frau X, ich wollte mich mal erkundigen wie die Lage ist. Wir geht's Ihnen? Liebe Grüße, Frau Y"
Sie scheint sich tatsächlich sehr um mein Wohlbefinden in der aktuellen Situation zu interessieren. Das kenne ich so nicht von ihr, obwohl ich zwar zwischen den Sitzungen schreiben darf,wenn was passiert, was nicht bis zur nächsten Sitzung warten kann, bzw dringlich ist, aber so "intensiv" ist und war es keinenfalls
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Ich denke, Du schaffst das schon, da durchzukommen und auch das zu besprechen. Die Situation mit Deinen Eltern ist ja zeitlich auch begrenzt. Und in Therapie dann auch weiterschauen: Wenn wieder Mal so eine Belastung eintritt
( was das normale Leben bei jedem mit sich bringt ) >>> Was gäbe es dann für Alternativen zum Therakontakt bzw. zusätzlich.
So was ist hilfreich, das in besseren Zeiten zu erarbeiten. Plan B sozusagen. Den in der Tasche zu haben, kann alleine schon
mehr Stabilität und Selbstsicherheit geben.
Dass Du das hier thematisiert hast, zeigt ja, dass Du da reflektiert bist.
Ist ja schon ein erster Schritt, dies hier als einen alternativen Kontakt zu nutzen. Wie Müki schrieb, wenn es dauerhaft NUR an einer Person hängt, das geht meist nicht gut.
Und sich klarmachen: zeitweise braucht jeder eben auch jemand an seiner Seite. Eine gute Balance ist wichtig, also nicht entweder völlig autonom oder völlig abhängig. Wir sind soziale Wesen und immer von irgendwas/ irgendwem abhängig.
PS: Hast Du den Hinweis gesehen, dass Du keine Komplettzitate verwenden sollst? Das ist gegen die Forumsregeln.
@Die Beste: Danke. Jetzt verstehe ich besser, was Du gemeint hast. Da gehe ich mit Dir d'accord
( was das normale Leben bei jedem mit sich bringt ) >>> Was gäbe es dann für Alternativen zum Therakontakt bzw. zusätzlich.
So was ist hilfreich, das in besseren Zeiten zu erarbeiten. Plan B sozusagen. Den in der Tasche zu haben, kann alleine schon
mehr Stabilität und Selbstsicherheit geben.
Dass Du das hier thematisiert hast, zeigt ja, dass Du da reflektiert bist.
Ist ja schon ein erster Schritt, dies hier als einen alternativen Kontakt zu nutzen. Wie Müki schrieb, wenn es dauerhaft NUR an einer Person hängt, das geht meist nicht gut.
Und sich klarmachen: zeitweise braucht jeder eben auch jemand an seiner Seite. Eine gute Balance ist wichtig, also nicht entweder völlig autonom oder völlig abhängig. Wir sind soziale Wesen und immer von irgendwas/ irgendwem abhängig.
PS: Hast Du den Hinweis gesehen, dass Du keine Komplettzitate verwenden sollst? Das ist gegen die Forumsregeln.
@Die Beste: Danke. Jetzt verstehe ich besser, was Du gemeint hast. Da gehe ich mit Dir d'accord
@ Dreamer
Ein Dankeschön finde ich angemessen und ich würde das wie peppermint patty schon vorschlägt in der Sitzung tun. Das ist persönlicher als sms und du kannst gleich mit dem Thema anknüpfen, wie es dir mit dem intensiven SMSkontakt geht bzw wie es weitergehen kann.
Ein Dankeschön finde ich angemessen und ich würde das wie peppermint patty schon vorschlägt in der Sitzung tun. Das ist persönlicher als sms und du kannst gleich mit dem Thema anknüpfen, wie es dir mit dem intensiven SMSkontakt geht bzw wie es weitergehen kann.
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Kreativus50 hat geschrieben: ↑Do., 22.07.2021, 15:45
Also als Plan B habe ich bisher zb die Telefonseelsorge , weil mit der Familie kann man über sowas gar nicht reden.
Aber ja du hast total Recht, auch wenn sie mir das in der momentanen Situation angeboten hat, muss ich es ja trotzdem nicht so weit treiben, dass sie am Montag Klartext redet. Also wird sie zwar wahrscheinlich sowieso aber Mal abwarten. Ist ja noch nicht Montag. Ich find es vielleicht einfach "zu toll" weil ich gemerkt habe, dass dadurch mein Verbindungs- und Sicherheitsbedürfnis stark befriedigt wird , allerdings weiß ich zumindest teilweise, dass es eben nicht so gut ist diese Bedürfnisse auf eine einzige oder eine bestimmte Person "abzuwälzen". Das kann ja nur nach hinten los gehen
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