Seelisches Wohlbefinden: Katholisch oder evangelisch?
War off topic, sorry Anastasius. Nun mal on topic. Sollte die Frage nicht lauten: ist das seelische Wohlbefinden des Mánnes besser gedient mit einer katholischen oder einer evangelischen Partnerin? Religiöse Erziehung kann ja bekanntlich einen ungeheuren Einfluss haben auf die, naja, Responsfähigkeit des Weibes. Und nicht auf die des Mannes. Irre ich?
Staunend liest's der anbetroffne Chef......
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hallo anastasius,
ich lese ganz erstaunt hier mit... ganz seltsam berührt von den ernsthaften antworten. nach deiner frage im eingangsposting
du bist doch ein ganz schlauer kerl - zumindest tust du so , der lesen und selbst denken kann und sich sicherlich aufgrund seiner lebenserfahrung schon viele gedanken hat machen können um dieses thema...
wenn es dir ernst ist damit, kann ich die unernste fragestellung gar nicht verstehen.
ich bin übrigens katholisch getauft und aufgewachsen und aus überzeugung aus der kirche ausgetreten. der hübsche beichtstuhl wars nicht schuld dabei.
wenn du dir deswegen ernsthafte gedanken machst, dann wäre evtl mal interessant zu hinterfragen, ob religion und glaube für dich etwas konsumptives ist oder nicht.
gute entscheidung wünsch ich dir
caro
ich lese ganz erstaunt hier mit... ganz seltsam berührt von den ernsthaften antworten. nach deiner frage im eingangsposting
hab ich gedacht, du willst die leute .. mich als leserin gleich mit - ein wenig veräppeln wollen... solche fragen würden bei mir zunächst ein an die stirn tippen auslösen.Ich neige mehr zu den Katholiken. Vielleicht trete ich dann ja wieder ein oder konvertiere. Hängt von den postings ab.
du bist doch ein ganz schlauer kerl - zumindest tust du so , der lesen und selbst denken kann und sich sicherlich aufgrund seiner lebenserfahrung schon viele gedanken hat machen können um dieses thema...
wenn es dir ernst ist damit, kann ich die unernste fragestellung gar nicht verstehen.
ich bin übrigens katholisch getauft und aufgewachsen und aus überzeugung aus der kirche ausgetreten. der hübsche beichtstuhl wars nicht schuld dabei.
wenn du dir deswegen ernsthafte gedanken machst, dann wäre evtl mal interessant zu hinterfragen, ob religion und glaube für dich etwas konsumptives ist oder nicht.
gute entscheidung wünsch ich dir
caro
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
Das hier ist die Plauderecke, caro. Hier werden schwere Themen mal leicht genommen. Das dürfen wir weil wir das dürfen. Es ist als ob du Anastasius aus der Kneipe holen willst. Ich stoße lieber mit ihm an.
Staunend liest's der anbetroffne Chef......
achso? na gut, na gut.. wenn das die plauderecke ist... *prooost*
da nehm ich das thema wohl zu ernst und geh mal woanders hin. nach kneipe is mir nicht gerade
da nehm ich das thema wohl zu ernst und geh mal woanders hin. nach kneipe is mir nicht gerade
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
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Die Katholiken bekommen auf jeden Fall mehr Futter fürs Gemüt. Die evangelische Konfession ist mir persönlich einfach zu verkopft.
Und die Beichte, ja, die ist toll: wie Psychotherapie, bloß ohne Krankenkasse. Heutzutage findet die Beichte übrigens nicht mehr zwangsläufig in muffigen Beichstühlen statt, sondern oft im Beichtgespräch von Angesicht zu Angesicht. Meine letzte Beichte habe ich während eines Spaziergangs im Grünen abgelegt. Schade, im Beichstuhl wars irgendwie angenehm-gruseliger.
Auch viele Freikirchen tun etwas für das seelische Wohlbefinden. Man kann in den Gottesdienst gehen und die quengelnden Kinder währenddessen in extra Kindergottesdiensten loswerden. Es gibt poppige, moderne Lieder in Dur, bei denen man mitklatschen darf. Wenn man großes Glück hat, bekehrt sich sogar ein anwesender Heide während des Gottesdienstes, was äußerst ergreifend ist (ich hab's erlebt).
Bei den Zeugen Jehovas habe ich auch schon reingeschnuppert. Deren Gottesdienste nennen sich prosaisch Versammlungen und sind eher was für Verstandesmenschen. Im Anschluss gibt es Schulungen mit Rollenspielen für den Haus-zu-Haus-Dienst. Als Zeuge Jehovas hat man vielleicht weniger Freizeit, dafür hat man die hundertprozentige Sicherheit, den Untergang "dieses Systems der Dinge" zu überleben - was ja auch einiges wert ist.
Und die Beichte, ja, die ist toll: wie Psychotherapie, bloß ohne Krankenkasse. Heutzutage findet die Beichte übrigens nicht mehr zwangsläufig in muffigen Beichstühlen statt, sondern oft im Beichtgespräch von Angesicht zu Angesicht. Meine letzte Beichte habe ich während eines Spaziergangs im Grünen abgelegt. Schade, im Beichstuhl wars irgendwie angenehm-gruseliger.
Auch viele Freikirchen tun etwas für das seelische Wohlbefinden. Man kann in den Gottesdienst gehen und die quengelnden Kinder währenddessen in extra Kindergottesdiensten loswerden. Es gibt poppige, moderne Lieder in Dur, bei denen man mitklatschen darf. Wenn man großes Glück hat, bekehrt sich sogar ein anwesender Heide während des Gottesdienstes, was äußerst ergreifend ist (ich hab's erlebt).
Bei den Zeugen Jehovas habe ich auch schon reingeschnuppert. Deren Gottesdienste nennen sich prosaisch Versammlungen und sind eher was für Verstandesmenschen. Im Anschluss gibt es Schulungen mit Rollenspielen für den Haus-zu-Haus-Dienst. Als Zeuge Jehovas hat man vielleicht weniger Freizeit, dafür hat man die hundertprozentige Sicherheit, den Untergang "dieses Systems der Dinge" zu überleben - was ja auch einiges wert ist.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Wenn du mit verkropft nüchtern und wahrlich engstirnig an der Nüchternheit festhaltend meinst, ja, oder meinst du das nicht?Gärtnerin hat geschrieben:Die Katholiken bekommen auf jeden Fall mehr Futter fürs Gemüt. Die evangelische Konfession ist mir persönlich einfach zu verkopft.
Die kannst du bei ev. Pfarrerinnen oder Pfarrern auch haben, und du musst es noch nicht einmal Beichte nennen. Gerade der Beichtstuhl hebt die Konfessionen doch wirklich noch etwas außeinander. Natürlich darf man als Protestant beim Abendmahl mittrinken und essen, brauchst auch keine Aschekreuze auf der StirnGärtnerin hat geschrieben: Und die Beichte, ja, die ist toll: wie Psychotherapie, bloß ohne Krankenkasse. Heutzutage findet die Beichte übrigens nicht mehr zwangsläufig in muffigen Beichstühlen statt, sondern oft im Beichtgespräch von Angesicht zu Angesicht. Meine letzte Beichte habe ich während eines Spaziergangs im Grünen abgelegt. Schade, im Beichstuhl wars irgendwie angenehm-gruseliger.
Hallo caro,
Ich für meinen Teil meine, dass meine kath. geprägte frühe Erziehung mehr positive als negative Folgeeffekte hatte. Da muss ich aber noch etwas genauer drüber nachdenken. Jetzt mach ich erst mal ein wenig Urlaub.*freu*
Wen das Thema auf wissenschaftlicher Ebene interessiert. Vor längerer Zeit las ich mal ein bindungstheoretisch orientiertes Buch, das ich ganz gut und aufschlussreich fand. Sebastian Murken: Gottesbeziehung und psychische Gesundheit. Ist auch vollständig im Netz zu finden unter:
http://www.psychology-of-religion.de/de ... n1998a.pdf
Gruß
A.
gaaanz so hab´ich es nun wieder auch nicht gemeint. Nur als Entschuldigung für die doch sehr allgemein gehaltene und auch etwas polarisierende (kath. oder ev.) Fragestellung.caro hat geschrieben:achso? na gut, na gut.. wenn das die plauderecke ist... *prooost*
Ich für meinen Teil meine, dass meine kath. geprägte frühe Erziehung mehr positive als negative Folgeeffekte hatte. Da muss ich aber noch etwas genauer drüber nachdenken. Jetzt mach ich erst mal ein wenig Urlaub.*freu*
Wen das Thema auf wissenschaftlicher Ebene interessiert. Vor längerer Zeit las ich mal ein bindungstheoretisch orientiertes Buch, das ich ganz gut und aufschlussreich fand. Sebastian Murken: Gottesbeziehung und psychische Gesundheit. Ist auch vollständig im Netz zu finden unter:
http://www.psychology-of-religion.de/de ... n1998a.pdf
Gruß
A.
Damit meinte ich vor allem den Ablauf der Gottesdienste, wo bei den Protestanten eben das Wort im Mittelpunkt steht. Mir als Mensch, der Rituale liebt, fehlt da einfach was. Es müssen ja keine geheimnisvollen lateinischen Messen mehr sein, aber ein bisschen Weihrauch ab und zu darf schon sein.lost luck hat geschrieben:Wenn du mit verkropft nüchtern und wahrlich engstirnig an der Nüchternheit festhaltend meinst, ja, oder meinst du das nicht?
By the way, das ständige Aufstehen, wieder hinsetzen, niederknieen in den katholischen Gottesdiensten - könnte man sich das nicht von den Krankenkassen als sportliche Betätigung anrechnen lassen?
@Anastasius: Ich wünsche dir einen erholsamen Urlaub!
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Hallo anastasius,
danke für den super Buchtipp-Link!!!
Anne
Zwei weitere Buchtipps:
Anton Bucher: Psychologie der Spiritualität.
Willigis Jäger: Die Welle ist das Meer. Ein Interviewband mit der Auseinandersetzung mit den verschiedenen Konfessionen und Religionen.
danke für den super Buchtipp-Link!!!
Anne
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Ich bin als Katholik aufgewachsen, habe aber schon als Jugendlicher mit der evangelischen Kirche sympathisiert. Damals war ich gewissermaßen ein Grenzgänger zwischen den Konfessionen. Besonders angenehm fand ich, dass ich von den protestantischen Jugendgruppen so vorurteilslos in ihren Reihen aufgenommen wurde. Zeitweise verbrachte ich viel mehr Zeit in der evangelischen Gemeinde als in meiner katholischen Heimatgemeinde.
Dennoch habe ich aber im Lauf der Jahre meinen Glauben mehr oder weniger verloren. Erstaunlicherweise hat sich mein seelisches Wohlbefinden nach dem Abkehr von der Religion eher verbessert.
Inzwischen würde ich mich als zufrieden religionslos bezeichnen. Also, zumindest aus meiner Sicht ist weder die evangelische noch die katholische Konfession für das seelische Wohlbefinden notwendig.
Dennoch habe ich aber im Lauf der Jahre meinen Glauben mehr oder weniger verloren. Erstaunlicherweise hat sich mein seelisches Wohlbefinden nach dem Abkehr von der Religion eher verbessert.
Inzwischen würde ich mich als zufrieden religionslos bezeichnen. Also, zumindest aus meiner Sicht ist weder die evangelische noch die katholische Konfession für das seelische Wohlbefinden notwendig.
luftikus hat geschrieben:Erstaunlicherweise hat sich mein seelisches Wohlbefinden nach dem Abkehr von der Religion eher verbessert.
Wär’s aber trotzdem nicht wunderschön wenn das alles wahr sein würde, das von dem strahlenden Kind im Stroh, von den Hirten, Königen und Engeln, von den Wundern und von der Vergebung unserer Sünden? Es muss doch herrlich sein fest daran zu glauben. Wäre nicht mit der Vergebung aller Missetaten, unserer aber vor allem deren anderer und unserer Eltern an uns, wäre damit nicht unsere neurotische Seele vollkommen erleichtert?
Die Beantwortung von Anastasius’ Frage wird vielleicht bei einigen wie bei mir davon abhängen wo man die grösste Heuchelei erlebt oder beobachtet hat. In meiner evangelischen Schule waren viele Kinder von der sog. Schwarzen-Strümpfe-Kirche, genauso voller Hemmungen und Schuldgefühle, aber auch so hinterhältig wie der Schulpfarrer. Auf Lebensfreude habe ich dort niemanden ertappen können. Ich würde deshalb im Vorteil der Katholiken antworten. Und wer mal Hilfe braucht, kann wirklich besser an einer katholischen Tür klopfen als an einer evangelischen. Ist nun mal meine Erfahrung.
Staunend liest's der anbetroffne Chef......
Nein, zumindest aus meiner Sicht wäre es gar nicht wunderschön, daran zu glauben. Denn man glaubt ja dann nicht nur an die schönen märchenhaften Dinge, sondern auch an die Schattenseiten: Hölle, Fegfeuer, gnadenlose ewig währende Strafen usw.gompert hat geschrieben:luftikus hat geschrieben:Erstaunlicherweise hat sich mein seelisches Wohlbefinden nach dem Abkehr von der Religion eher verbessert.
Wär’s aber trotzdem nicht wunderschön wenn das alles wahr sein würde, das von dem strahlenden Kind im Stroh, von den Hirten, Königen und Engeln, von den Wundern und von der Vergebung unserer Sünden? Es muss doch herrlich sein fest daran zu glauben.
Hier entspinnt sich ja eine sehr sehr interessante Diskussion - so ganz nach meinem Geschmack!
Ja, Luftikus hat sehr sehr recht, am Kinderglauben hängt ja nicht nur die schöne Idylle, sondern auch der Big-Brother-Effekt des alten Gottesbildes.
Gompert - an Deiner Bemerkung kann man doch mal wieder herrlich die Zusammenhänge sehen - die anbrechende religionslose Zeit in der westlichen Welt beschert uns die Psychoanalayse (zuerst unter nicht-religiösen bürgerlichen Juden in Wien) und damit die ganze Psychoszene der neueren Zeit... Klar wird das Leben schwieriger und die Neurosen größer, wenn das alte Gut-Böse-Schema nicht mehr passt! Wobei sich da die Katze in den Schwanz beißt, denn immernoch sind eine Menge Neurosen und andere Störungen herzuleiten aus alten Mustern, Verboten, Strafen, Tabus.
Auch interessant, das in den Niederlanden die Katholiken eher als lustig, die Protestanten als steif wahrgenommen werden und wie teilweise umgekehrt das in Deutschland ist!
Wenn man aber die Entwicklung der Theolgie verfolgt, so ist sie längst bereit, den "neuen Menschen" an einer anderen Ecke abzuholen, als an der alten Schuld-und-Sühne-strasse. Nur leider weiß das niemand, weil die Kirche immer viel zu lange braucht, dies auch zu vermitteln - und weil Glaube nun mal durch Menschen vermittelt wird - und die sind fehlbar!
Ja, Luftikus hat sehr sehr recht, am Kinderglauben hängt ja nicht nur die schöne Idylle, sondern auch der Big-Brother-Effekt des alten Gottesbildes.
Gompert - an Deiner Bemerkung kann man doch mal wieder herrlich die Zusammenhänge sehen - die anbrechende religionslose Zeit in der westlichen Welt beschert uns die Psychoanalayse (zuerst unter nicht-religiösen bürgerlichen Juden in Wien) und damit die ganze Psychoszene der neueren Zeit... Klar wird das Leben schwieriger und die Neurosen größer, wenn das alte Gut-Böse-Schema nicht mehr passt! Wobei sich da die Katze in den Schwanz beißt, denn immernoch sind eine Menge Neurosen und andere Störungen herzuleiten aus alten Mustern, Verboten, Strafen, Tabus.
Auch interessant, das in den Niederlanden die Katholiken eher als lustig, die Protestanten als steif wahrgenommen werden und wie teilweise umgekehrt das in Deutschland ist!
Wenn man aber die Entwicklung der Theolgie verfolgt, so ist sie längst bereit, den "neuen Menschen" an einer anderen Ecke abzuholen, als an der alten Schuld-und-Sühne-strasse. Nur leider weiß das niemand, weil die Kirche immer viel zu lange braucht, dies auch zu vermitteln - und weil Glaube nun mal durch Menschen vermittelt wird - und die sind fehlbar!
Ja genau. Ist nicht Gott für die Gläubigen so etwas ähnliches wie eine immerwährende Überwachungskamera? Egal was du tust (auch wenns heimlich ist), egal was du denkst: Gott weiß Bescheid...Dunkle hat geschrieben: Ja, Luftikus hat sehr sehr recht, am Kinderglauben hängt ja nicht nur die schöne Idylle, sondern auch der Big-Brother-Effekt des alten Gottesbildes.
Praktischerweise belegt die Religion ja den in der Natur des Menschen verankerten Sexualtrieb mit einem Tabu. Da gibt es also einen kaum zu unterdrückenden Trieb, dem man aber nur streng reglementiert nachkommen darf. Da die meisten Menschen die geforderte sexuelle Zurückhaltung nicht einhalten können, sich andererseits dabei aber von Gott beobachtet fühlen werden permanente Schuldgefühle erzeugt, die wiederum genutzt werden können, um die Gläubigen bei der Stange zu halten...
Also, ich persönlich finde das alles nicht soooo wundervoll....
Naja, Luftikus, ich würde mich schon als "Gläubige" bezeichnen, aber eine Überwachungskamera ist Gott für mich eben nicht, sondern vielleicht der Spiegel meines Herzens? Das hat aber wahrscheinlich wieder etwas damit zu tun, dass ich eben eine typisch deutsche liberale Protestantin bin und mich für sehr aufgeklärt halte
Und das hängt damit zusammen, dass mir eben niemand, nicht die Eltern, keine Reli-Lehrerin, kein Pfarrer, je erklärt hätten, dass mich Gott strafen wird, wenn ich Rache-Gedanken habe oder mal jemandem einen Streich spiele oder im Kaufhaus was klaue. Was vermittelt wurde: Fürs Klauen: Brings wieder zurück, für Streichspielen: Mach es wieder gut, geh hin und entschuldige Dich...
Das heißt, "beichten" wurde in die eigenverantwortete Aktion umgesetzt. Ein Ave-Maria und drei Vaterunser nützen nichts, aber eine Entschuldigung.
Dass Du ohne bayerischen Katholizismus ein besseres Lebensgefühl hast, kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber wie schon geschrieben: Die moderne Theologie ist längst weiter. Übrigens, die Studie, die Anastasius hier gelinkt hat, sagt auch, dass zufriedene Gläubige eine gute "Psycho-Bilanz" haben. Man muss aber schon zufrieden damit sein - und da ist der Haken.
Und das hängt damit zusammen, dass mir eben niemand, nicht die Eltern, keine Reli-Lehrerin, kein Pfarrer, je erklärt hätten, dass mich Gott strafen wird, wenn ich Rache-Gedanken habe oder mal jemandem einen Streich spiele oder im Kaufhaus was klaue. Was vermittelt wurde: Fürs Klauen: Brings wieder zurück, für Streichspielen: Mach es wieder gut, geh hin und entschuldige Dich...
Das heißt, "beichten" wurde in die eigenverantwortete Aktion umgesetzt. Ein Ave-Maria und drei Vaterunser nützen nichts, aber eine Entschuldigung.
Dass Du ohne bayerischen Katholizismus ein besseres Lebensgefühl hast, kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber wie schon geschrieben: Die moderne Theologie ist längst weiter. Übrigens, die Studie, die Anastasius hier gelinkt hat, sagt auch, dass zufriedene Gläubige eine gute "Psycho-Bilanz" haben. Man muss aber schon zufrieden damit sein - und da ist der Haken.
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