Therapie 2.0 - zurück zum gleichen Therapeuten?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

No Twist
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Beitrag Mi., 25.09.2019, 10:18

Wieso denn verunsichert? Das war nicht meine Absicht! Ich wollte dich ermutigen, dass du einfach anrufst und schaust, was er sagt und dir das alles nicht zu sehr zu Herzen nimmst. Du sagst, du brauchst eine Therapie und es gibt in der Gegend nur ihn. Gut, nicht optimal, wenn es nur einen Therapeuten gibt und man nicht wirklich groß Auswahl hat- aber vielleicht auch gut, weil du dann mit ihm, falls ihr das beide noch wollt, arbeitest und dich so entwickelst. Jeder hat ja andere Verhaltensweisen und nach einer Situation abzubrechen, kann ich verstehen, wenn es gerade noch der Anfang der Therapie ist und da eigentlich null Vertrauen. Aber besser wäre ja, wenn sich solche Dinge langfristig mit dir klären lassen. Sei einfach mal mutig und ruf ihn an. Und erwarte dir nicht zuviel, nur eine Antwort, welche auch immer.
Ich hab an Gestern nicht gedacht und nicht an Morgen
Es ist Nacht, ich steh am Fenster
Und für einen Augenblick leb ich im Jetzt

von: Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen

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nulla
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Beitrag Mi., 25.09.2019, 10:36

Coriolan hat geschrieben: Mi., 25.09.2019, 09:45 Es spricht für ihn, dass er dir keine Email zurückschreibt (und dich damit in deinem Befinden alleine lässt) und er dadurch auch fordert, dich persönlich zu melden.
Denselben Gedanken hatte ich auch. Eine Mail als Anfrage ist vermutlich für viele PT zu wenig, und gerade weil du abgebrochen hast, halte ich es für gut, dir etwas mehr abzuverlangen, also einen Anruf.

Ich weiß, wie schwierig Anrufe sein können, manchmal benötige ich eine Woche für so etwas. Aber wenn du denkst, er könne dir helfen, dann solltest du es versuchen. Schon alleine dafür, dass du danach das Gefühl hast, etwas für dich getan zu haben, egal wie es am Ende ausgeht. Solche Erfolgserlebnisse sind unglaublich wichtig.

LG
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"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)

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SuspiriaHysteria
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Beitrag Mi., 25.09.2019, 11:45

Ich fühle mich schlecht, hab einfach mega Angst. Traue mich einfach nicht. Mir ist schlecht vor Angst.

Dass er quasi erwartet, dass ich anrufe habe ich auch schon gedacht, aber irgendwie finde ich das zu weit hergeholt. Als ob er nichts Besseres zu tun hätte.

Die Angst sirgt gerade. Ich könnte gleich anrufen und würde auch gerne, aber ich kann nicht.

LG
Suspiria


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Beitrag Mi., 25.09.2019, 11:52

Einfach wählen. Was meinst du, wie stolz du hinterher auf dich sein kannst!
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Pustekuchenxc
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Beitrag Mi., 25.09.2019, 11:59

SuspiriaHysteria hat geschrieben: Mi., 25.09.2019, 11:45 Dass er quasi erwartet, dass ich anrufe habe ich auch schon gedacht, aber irgendwie finde ich das zu weit hergeholt. Als ob er nichts Besseres zu tun hätte.
Grade weil er besseres zutun hat, ist es schon möglich, dass er einen Anruf erwartet. Therapeuten sind rar und denen mangelt es nicht an Patienten. Nicht umsonst gibt es Wartelisten.
Die nehmen sich dann manchmal schon raus, dass sie nur in den Sprechzeiten erreichbar sind und der Patient muss dann halt gucken, wie er das bewältigt (Zeit, Angst..).
In so einer Situation war ich auch und obwohl es mir alles abverlangt hat, bin ich heute stolz.

Ruf an, wenn dir was dran liegt.
Ansonsten erweiter deinen Radius. Auch Therapeuten ohne extra Traumaausbildung können helfen.
Glaub nicht alles, was du denkst.

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SuspiriaHysteria
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Beitrag Mi., 25.09.2019, 12:07

Ich bin halt hin- und hergerissen ob ich überhaupt Hilfe brauche oder mich da einfach nur in etwas hineinsteigere.

Es geht jetzt schon seit sieben Jahren so: mir geht's eine Zeit lang schlecht, ich gehe zu Sitzungen, breche das wieder ab, weil es mir plötzlich besser geht...und ein paar Monate später geht es von vorne los...

Keine Ahnung was ich eigentlich will, aber jetzt rede ich mir gerade ein, dass es mir gut geht und ich das alles schon hinkriege; wahrscheinlich will ich mich nur vor dem Anruf drücken.

Normalerweise bin ich überhaupt nicht so und total die Macherin, aber jetzt fühle ich mich wie eine richtige Dramaqueen.

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SuspiriaHysteria
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Beitrag Mi., 25.09.2019, 12:15

So, hab es zur auf dem AB genannten Zeit probiert, keiner ging dran. Ich probiere es gleich nochmal, wenn dann wieder der AB anspringt, tippe ich auf Urlaub oder krank (bei Urlaub wäre dann aber eigentlich ein entsprechender Hinweis auf dem AB und/oder eine Abwesenheitsnotiz angebracht, oder?).


Coriolan
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Beitrag Mi., 25.09.2019, 12:17

Bei manchen springt auch der AB an, wenn besetzt ist.
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.

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SuspiriaHysteria
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Beitrag Mi., 25.09.2019, 12:21

Ja, war aber erst das Freizeichen zu hören und dann ging er an...

Hab es noch mal probiert, niemand dran; ich probiere es nachher erneut. Ansonsten warte ich auf eine schriftliche Antwort.


Fighter1993
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Beitrag Mi., 25.09.2019, 12:31

Und auf den AB sprechen mit der Bitte um Rückruf ist nicht möglich? Dann hättest du all deine Mittel ausgeschöpft, er wüsste dass du dich bemüht hast ihn zu erreichen und wüsste auch, dass dir mehr als Mail und Anruf nicht möglich ist. Ok, vllt einfach vor der Tür stehen aber das ist was anderes...
Sprich ihm drauf, dass du mehrfach versucht hast ihn persönlich zu erreichen und du nun auf einen Rückruf wartest, am besten mit Angabe wann es gut passt.

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SuspiriaHysteria
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Beitrag Mi., 25.09.2019, 12:55

Aber wäre das nicht zu viel des Guten? Die Mail, zwei Anrufe in Abwesenheit von meiner Nummer und dann auch noch die Nachricht auf dem AB?
Fühlt sich für mich wie aufdringlich an.

Ich versuche es nachher noch einmal telefonisch.

Was ich auch komisch finde: man findet ihn im Internet (keine eigene Homepage) auf Jameda und Co., aber nicht auf der Seite der Krankenkassen (Therapeutensuche). Hat das was mit dem halben Kassensitz zu tun? Vielleicht praktiziert er auch gar nicht mehr.

Urlaub könnte halt gut sein, aber dann hinterlasse ich doch einen Hinweis, oder?


Fighter1993
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Beitrag Mi., 25.09.2019, 13:28

öhm glaubst du ehrlich, der hebt sich ein Jahr lang deine Nummer auf? Das soll jetzt nicht gemein klingen, auch wenn es das tut, das weiß ich. Aber mal ehrlich... du glaubst gar nicht wie viele nummern diesen Mann vermutlich in dem Jahr begegnet sind. Und er wird dich sicherlich nicht unter "Nach 1. genehmigter Std geflüchtet" eingespeichert haben. Und ich finde ja tatsächlich, ich kann 1-2 mal anrufen und beim dritten mal ne Nachricht hinterlassen. Zumindest wenn es mir wichtig ist. Ist es mir nicht wichtig, probier ichs nur einmal und schmeiß es hin.

Tut mir jetzt schon leid wenn es provozierend klingt, soll es nicht, ich bekomms nur grad nicht anders, freundlicher formuliert.


Coriolan
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Beitrag Mi., 25.09.2019, 13:30

Deine Nummer wird er dir wohl eher nicht zuordnen können.

Ich denke, du bist nicht die Einzige, die ihn ohne hinterlassene Nachricht anruft. ;-)

Ich fände es nicht aufdringlich, eine Nachricht zu hinterlassen - v. a. nicht, wenn eigentlich Telefonsprechzeit ist. Außerdem hat man ja genau dafür einen AB.
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.

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SuspiriaHysteria
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Beitrag Mi., 25.09.2019, 13:41

So meinte ich das gar nicht, mit der Nummer. Hab ohnehin eine andere als letztes Jahr ;-)

Meinte es auf heute bezogen, mit dem mehrmaligen Anrufen.

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Malia
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mi., 25.09.2019, 13:50

Ich halte das, was du jetzt innerlich erlebst, für ganz normale Widerstände, die auftauchen, wenn man Therapie machen will, SuspiriaHysteria .
Therapie bedeutet ja: "ich will ans Eingemachte" - also an das, was mich quält und von dem ich nur ahne, was es sein könnte.
Die Angst vor der Therapeutenreaktion steht für die Angst vor dem, was in der Therapie passieren könnte.
Dass du Therapie brauchst, ist für mich schon an deinen Ängsten erkennbar.
Aber: wenn du es jetzt nichts schaffst, für einen Therapieplatz zu sorgen, dann eben später.
Wenn der für dich richtige Zeitpunkt gekommen ist.
Das, was da in dir "drückt", wird sich seinen Weg suchen.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka

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