Job verloren

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...

Yumi
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Beitrag Mi., 21.11.2012, 11:54

Nico hat geschrieben: Tatsächlich ?
Ist das in Deutschland so ?
Muss da der Arbeitnehmer mit der Kündigung einverstanden sein ?
Hier mal ein Link dazu:

http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCndi ... beitsrecht

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Nico
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Beitrag Mi., 21.11.2012, 12:02

Aha interessant, muss ich mir einmal in einer ruhigen Minute genau durchlesen.

Gibts so ein Gesetz bei Kündigung durch den Arbeitnehmer auch, oder kann der einfach den Hut draufhauen ( natürlich unter Einhaltung von Kündigungsfristen nehme ich an) und zum nächsten der ihn besser bezahlt gehen?

Es soll ja so Schweine geben die das machen habe ich mir sagen lassen....
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


Eremit
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Beitrag Mi., 21.11.2012, 12:05

chaosfee hat geschrieben:Eremit, ich habe vor einer Stunde davon erfahren. Kannst du dir vorstellen, dass ich gerade keine Energie zum Aufstehen habe?
Natürlich nicht sofort! Das braucht Zeit. Erstmal mußt Du Dir Zeit nehmen, um zu sehen, wie viel Zeit Du brauchst. Ab zum Thera und das alles langsam emotional setzen lassen. Ich lese mal heraus, daß Geld der primäre Aspekt ist, der Dir Sorgen bereitet, ist das so?

Bist Du nun ausdrücklich gekündigt worden oder wurde Dein Vertrag ganz einfach nicht verlängert?


leberblümchen
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Beitrag Mi., 21.11.2012, 12:08

chaosfee, ich kenne das Gefühl, irgendwann zu denken: "Ich KANN nicht mehr!" Dann muss man sich auch einfach mal fallenlassen. Denn in Aktionismus zu verfallen, nützt dir ja nichts. Das kostet nur noch mehr Kraft. Und ich würde jetzt erst mal Kraft sammeln, also wirklich mal hinsetzen, verzweifeln, heulen, zum Therapeuten gehen, noch mal heulen. Und nach ein paar Tagen wirst du automatisch merken, dass es irgendwie weitergehen wird.

Konkrete Tipps kann ich dir leider nicht geben, aber ich kenne das Gefühl, das du sehr eindrücklich beschreibst, sehr gut. Und ich kann dir nur sagen: Es wird weniger bedrohlich werden, nicht heute, aber vielleicht schon morgen.

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Yumi
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Beitrag Mi., 21.11.2012, 12:32

Nico hat geschrieben:Es soll ja so Schweine geben die das machen habe ich mir sagen lassen
http://suite101.de/article/kuendigung-d ... mer-a44802


Yumi
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Beitrag Mi., 21.11.2012, 12:39

Eine Kündigung muß immer schriftlich erfolgen, hast du sie schriftlich
bekommen, Chaosfee?
Ein Tropfen Liebe hat mehr Bedeutung als ein Ozean von Wissen.
Blaise Pascal

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Nico
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Beitrag Mi., 21.11.2012, 12:42

Na also!
Der AG muss ausführlich begründen, der AN braucht keine Gründe nennen

Yumi, ein befristetes Dienstverhältnis muss verlängert bzw. in ein unbefristetes umgewandelt werden, wird es das nicht, ist es aus.
Zumindest in good old Austria is es so, würde mich aber üüüüüüüüüberhaupt nicht wundern wenns bei euch anders wäre.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


leberblümchen
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Beitrag Mi., 21.11.2012, 12:46

Nur mal der Vollständigkeit halber: Auch wenn du das jetzt natürlich nicht hören willst, aber für die Zukunft halt: Wenn du ein befristetes Verhältnis hast, dann ist es sicher hilfreich, wenn du auch mit diesem Wissen lebst, dass es jederzeit vorbei sein kann. Und wenn du es dann schaffst, in dieser Lage einigermaßen gefasst zu bleiben, dann fällst du auch nicht so ins Bodenlose.


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chaosfee
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Beitrag Mi., 21.11.2012, 12:54

Man hat mmir den Job vor die Nase gehalten, wie man einem Hund die Wurst vor die Nase hält. Verdammt, eine unbefristete Einstellung bekommst du nicht mehr vom ersten Tag an. Natürlich nimmt man einen befristeten Vertrag (MUSS man nehmen) in der Hoffnung, dass er verlängert wird. Und nicht, um nach 2 Jahren, wenn man endlich an der Reihe wäre, dann dem neuen Chef, der seit wenigen Monaten im Betrieb ist, zuzusehen, wie er seine Günstlingswirtschaft einführt. Ich BIN prädestiniert für den Job, jeder meiner Kollegen schüttelt den Kopf über diese Entscheidung.
Natürlich bin ich mit diesem Wissen angetreten, aber man hat mir von Zeit zu Zeit immer mehr Hoffnung gemacht, dass ich bleibe. Zitat des Chefs: "Natürlich ist das Ihre Stelle". Leider hat nun jemand anderes entschieden. Ich bin nicht realitätsblind, aber hier wurde immer auf das soziale Miteinander und Fairness unter Kollegen hingewiesen. Und dass ich es verdient hätte zu bleiben. Das saug ich mir doch nicht aus den Fingern, das sind Aussagen des Chefs.
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno


leberblümchen
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Beitrag Mi., 21.11.2012, 12:56

Kennst du nicht einen Anwalt mit einem Herz für chaotische Feen?

Offensichtlich hat man dir doch etwas anderes versprochen. Ich bin kein Arbeitsrechtler - äh, und auch sonst kein Jurist..., aber ich würde zumindest nicht sofort widerstandslos aufgeben.

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krawallbürste
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Beitrag Mi., 21.11.2012, 12:58

hallo chaosfee

ich kann deine gefühle und wut über den verlust des arbeitsplatz verstehen, vorallem wenn man im vorfeld sich sehr abmühen musste, um einen job zu bekommen.
ja, und dann hast du im job gas gegeben, um einen unbefristeten vertrag zubekommen und dann kommt der mit vitamin b, zudem unqualifiziert und kriegt deinen job. nun ja, eventuell hat die firma sich damit ein kuckuckusei ins nest geholt und wenn es so ist, dann kannste dich freuen.
aber davon ab, es schützt auch kein unbefristete arbeitsverhältnis vor kündigung, nur besondere personen sind nach deutschem recht geschützt. und dann gibt es noch unternehmen, die ihre pforten schließen müssen, weil der pleitegeier auf ihnen sitzt, da ist dann von jetzt auf gleich für alle schluss.
fakt ist, es ist nichts sicherer als der tod. die zeiten sind vorbei, das man über 20 jahre in dem "einen" unternehmen arbeitet. wenn ich auf meine letzten 15 jahre schaue, waren dabei zwei betriebsbedingte kündigungen und einen job brauchte ich erst garnicht antreten, hatte bereits vertrag, weil lehmannbrothers die finanzwelt hat abstürzen lassen.

leider ist es auch so, das dritte selten helfende worte haben, denn die meisten stecken nicht in deiner situation oder können die situation besser wegstecken, weil sie anders ambitioniert sind.
ich kann dir nur raten, deine wut nicht in die falsche richtung zu bringen, weil ändern wirste nix können.
wenn du allerdings zum 31.12.2012 erst gekündigt bist und dein arbeitgeber dich bis dahin nicht freigestellt hat, würde ich die gelbe karte ziehen und mich an die arbeit machen für einen neuen job.

vg krawallbürste

@nico
klar, arbeitgeber, die in deutschland scheisse bezahlen, müssen die kündigung des arbeitnehmers aus diesem grund akzeptieren. nun ich weiss ja nicht welche ausbildung du genossen hast aber in deutschland wird an unis im fach bwl und seminaren für unternehmer folgendes gelehrt: geh gut mit deinen mitarbeitern um, zahle gerecht, tja nur leider halten sich zu wenige dran. rückblickend kann ich sagen, aus diesen gründen herrscht in vielen deutschen unternehmen ein mitarbeiterproblem- zu hohe fluktuation! es rächt sich alles!

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Nico
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Beitrag Mi., 21.11.2012, 13:12

Krawallbürste meine Ausbildung bestand und besteht aus " learning by doing " und im Gegensatz zu vielen BWL bewanderten Ex - Studiosis bin ich mit meinem Betrieb nicht pleitegefährdet.
Aber sei mir bitte nicht bös, eine gerechte Bezahlung gibt es nicht, weder aus AN - noch aus AG - Sicht.
Ich v e r s u c h e meine Mitarbeiter gut und gerecht zu bezahlen und lege sehr viel Wert darauf menschlich und gerecht zu handeln, aber ich bin kein Zauberer.
Und wenn mir ein AN ( aus welchen Gründen auch immer) den Rücken kehrt und er wo anders hingeht, dann akzeptiere ich das als sein gutes Recht und lege ihm keine Steine in den Weg selbst wenn er mir noch so abgehen sollte.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


Eremit
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Beitrag Mi., 21.11.2012, 13:27

Nico hat geschrieben:(...) eine gerechte Bezahlung gibt es nicht, weder aus AN - noch aus AG - Sicht.
Da muß ich Nico Recht geben. Nicht umsonst feilscht man ja auch um den Lohn, nicht? Denn sonst würde sich das ja erübrigen...

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krawallbürste
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Beitrag Mi., 21.11.2012, 13:45

OT!
die wesendlichen kriterien für gerechten lohn sind tarifverträge da ist kein feilschen notwendig!

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Nico
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Beitrag Mi., 21.11.2012, 13:47

Wenn ich in meinem Betrieb nach Kollektivvertrag bezahlen würde, stünde ich alleine da
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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