Lithium Erfahrungen?

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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Pferdefan
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Beitrag Sa., 18.05.2019, 18:40

Ich versteh gut was ihr meint.
Also wir versuchen es schon fast 8 Jahre. Zwei Kinder haben wir verloren.
Schwanger werden ist schwer bis fast unmöglich bei uns.
Ja klar habe ich mich informiert, und das ist auch nicht wenig durchdacht.
3 Ärzte und Embryotox am Telefon segnen eine Schwangerschaft mit Lithium ab.
Ja es stimmt heute morgen schrieb ich, es sei mies. Es hat sich Gott sei Dank beruhigt, die Tage vorher waren schwer. Bin in psychiatrischer Behandlung und mache eine Therapie.

Eigentlich wollte ich nur wissen wer Lithium nimmt 😇

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Maskerade
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Beitrag Sa., 18.05.2019, 18:50

Pferdefan hat geschrieben: Sa., 18.05.2019, 05:36 Hallo
Nimmt jmd von euch Lithium und wie geht es auch damit?
Ich nehme es weil gegen Suizidalität und meine Depression nichts sonst hilft.
Aber im Moment geht es mir ziemlich mies.
Hallo Pferdefan,

Litium sorgt für den Ausgleich bei Stimmungsschwankungen, muß allerdings richtig dosiert sein. Den therapeutisch wirksamen Bereich erfährt man durch regelmäßige Blutkontkontrollen.
Man sollte keine einständigen Experimente machen, denn wenn man zuviel nimmt, kann es zu einer Lithiumvergiftung kommen und das ist nicht ungefährlich.

Die Einnahme des Medikmentes soll genau nach Plan eingenommen werden, also 12 Stunden nach der letzten Gabe.
Ich selbst nehme es schon seit vielen Jahren und komme ganz gut damit klar.
Es ist ansich kein Antideressivum, Wird aber oft bei hartnäckigen Depressionen gegeben und natürlich bei einer Bipolaren Störung. Wichtig zu wissen ist vielleicht noch, dass wenn man das Medikament nimmt, es wieder absetzt, dann verliert es die pos Wirkung. Wegmachen kann man weder eine Depression, noch die Suizidalität. Medikamente sind in der Regel nur so etwas wie Krücken, eine Psychotherapie ersetzen sie aber nicht.

Seroquel wäre auch möglich, aber das ist halt ein Neuroleptikum.

LG Maskerade
Liebe Grüße, Maskerade

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Atmen - Durchhalten - Sein

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Pferdefan
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Beitrag Sa., 18.05.2019, 19:10

Ja ich weiß. Bekomme alle 6 Wochen meinen Spiegel bestimmt. Wie gesagt quetiapin nehme ich abends, eine mono Therapie brachte keinen Erfolg. Lithium war das einzigste das mich wieder arbeits fähig machte

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Hilfesuchende01
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Beitrag Di., 12.10.2021, 14:52

Hallo ihr lieben,
Ich habe heute das Medikament Lithium verschrieben bekommen, da ich immer wieder Stimmungseinbrüche hab. Mein Psychiater meint es wären depressive Episoden, ich selber fühle mich nicht depressiv bin aber instabil und unruhig.
Welche Erfahrungen habt ihr den gemacht?
Ich habe große Angst vor einer gewichtszunahme da ich aufgrund lyrica schon einiges zugenommen habe.
Ich erhoffe mir von Lithium dass ich endlich stabil bin und bleibe und evtl das seroquel los werde.
Dankeim voraus für eure Beiträge

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Candykills
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Beitrag Di., 12.10.2021, 15:50

Ich selbst habe Lithium noch nie genommen, kenne aber durch Aufenthalte und auch Arbeit auf der Geschlossenen einige Leute, die es bekamen. Soweit ich weiß ist die Gewichtszunahme bei Lithium, wenn sie denn auftritt, langsam und über die Jahre. Es obliegt dir also ein bisschen auf die Ernährung zu achten.
Da sind andere Nebenwirkungen im Vordergrund, die ich aber jetzt hier nicht schreiben werde, weil du es erstmal ausprobieren solltest, denn wenn es wirkt und vertragen wird, ist es wohl ein wirklich zuverlässiges Medikament, was zumindest Bipolare gut vor Episoden schützt. Und wahrscheinlich kannst du auch Seroquel absetzen, wenn du mit Lithium gut klarkommst.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Hilfesuchende01
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Beitrag Mi., 13.10.2021, 05:59

Danke für deine Antwort.

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alatan
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Beitrag Mi., 13.10.2021, 06:20

Lithium ist ein sehr gut bekanntes Medikament, seit ca. 60 Jahren. Aber die Indikation sollte schon klar sein, nämlich schwere rezidivierende (früher endogen genannte) Depressionen, schizoaffektive und bipolare Störungen.
Die Frage ist, ob etwas davon bei dir vorliegt. Wenn du dich nicht depressiv fühlst, aber unruhig, instabil und vermutlich voller Angst (Lyrica?) und ständig stimmungseinbrechend bist, klingt das nach andersartigen Störungen. Es heißt also erstmal, Diagnostik zu betreiben. Alles, was in Richtung struktureller Störungen geht, spricht auf derartige Medikamente wenig an, d. h. da muß man schon das Nutzen-Kosten(Nebenwirkungen)-Verhältnis gut abwägen.

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Hilfesuchende01
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Beitrag Mi., 13.10.2021, 08:23

Danke für deine Antwort. Wir versuchen jetzt einmal Lithium zu nehmen in der Hoffnung das ich stabil werde und bleibe. Die Nebenwirkungen hab ich mir mit Absicht bis jetzt nicht durchgelesen.

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