Aus Klinik rausgeflogen.
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- sporadischer Gast
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so eine Frechheit. Such Dir eine andere Klinik. Man muss jeden Patienten gleich behandeln und zum wohle der Patienten denken. Denen geht es nur um den wirtschaftlichen Aspekt
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Ja, aber das kann ich eben gerade nicht. Ich habe eben IMMER das Gefühl, dass wenn ich jemandem erzähle, was ich wirklich denke, fühle usw., dass das in einer gehässigen, verletztenden .... Weise gegen mich verwendet wird. Das mich dieses Person einfach fertig machen wird. Auch wenn ich mittlerweile denke, dass die krasse Sichtweise von mir übertrieben ist. Das weiß ich. Aber trotzdem kann ich aufgrund dieser Emotion keinem Menschen irgendetwas von mir erzählen.Stöpsel hat geschrieben: Aber grundsätzlich ist es sinnvoll, etwas anzusprechen, bevor sich bei Dir ein Bild aufbaut,
Mit Ausnahme vielleicht von meiner Thera, bei der ich gerade wieder bin, da ist das mittlerweile vielleicht nicht so extrem im Vordergrund wie sonst.
Aufgrund einiger Ereignisse in der Therapiestunde ist meine Thera übrigens schon wieder der Meinung, dass erst Mal ein Klinikaufenthalt für mich besser wäre. Eventuell in einer anderen Klinik ...
Aber ich weiß nicht - ich glaube, ich kann das nicht. Ich bin kein Mensch für eine Klinik. Obwohl jetzt bald vielleicht auch ein guter Zeitpunkt wäre, weil der Vertrag bei Arbeitgeber 1 bald ausläuft (war befristet), ich zwar schon einen neuen Job bei Arbeitgeber 2 habe, aber dort erst in ein paar Monaten anfangen kann. Obwohl ich auch davor Angst habe, weil ich bei Arbeitgeber 1 nicht Vollzeit gearbeitet habe, bei AG werde ich das aber. Meine Therapeutin ist auch nicht gerade sehr aufbauend, weil sie daran zweifelt, ob ich einen Vollzeitjob momentan überhaupt schaffe.
Aber das ist mir egal. Ich werde das durchziehen und mir ist es egal, um welchen Preis.
Ja, wenn ich in eine Klinik gehen sollte, dann auf jeden Fall in eine andere.machelnoff hat geschrieben:Such Dir eine andere Klinik.
Aber ich hab halt Angst, dass ich das wieder Probleme kriege. Vielleicht liegt es ja an mir und kriege einfach überall Probleme
Oder vielleicht entscheide ich mich für die falsche Klinik, ich hab ja auch überhaupt keine Ahnung, in was für eine Klinik ich gehen soll. Und so weit weg von hier möchte ich auch nicht. Also habe ich auch nicht so viel Auswahl ... ich weiß ja auch gar nicht, ob man überhaupt freie Auswahl an Kliniken hat, ob die Krankenkasse überhaupt jede Klinik bezahlt ... und ich weiß auch nicht, ob ich jetzt noch so schnell einen Klinikplatz kriege, dass es quasi in diese jobfreie Zeit fällt....
Irgendwie bin ich unfähig mal eine Entscheidung zu treffen.
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Warum sollte sie dich "aufbauen" etwas zu tun das sie für schädlich hält?Polla hat geschrieben: Meine Therapeutin ist auch nicht gerade sehr aufbauend, weil sie daran zweifelt, ob ich einen Vollzeitjob momentan überhaupt schaffe.
Aber das ist mir egal. Ich werde das durchziehen und mir ist es egal, um welchen Preis. .
Wozu gehst du überhaupt zu der Therapeutin wenn dir ihre Ratschläge eh egal sind und du eine selbstzerstörerische Lebensführung eh unverändert weiterführst?
Ich hab das übrigens auch mal probiert. Es hat bei mir nicht funktioniert und das wird es auch bei dir nicht tun. Aber maja, evtl brauchst du die Erfahrung. Aber dann wird es noch härter sein da wieder rauszukomen als jetzt.
Mir sind die Ratschläge von ihr nicht egal. Aber ich muss ja auch nicht immer einer Meinung mit ihr sein. Ich habe ja darüber nachgedacht, wären mir die Ratschläge egal, würde ich nicht darüber nachdenken.münchnerkindl hat geschrieben:Warum sollte sie dich "aufbauen" etwas zu tun das sie für schädlich hält?
Wozu gehst du überhaupt zu der Therapeutin wenn dir ihre Ratschläge eh egal sind und du eine selbstzerstörerische Lebensführung eh unverändert weiterführst?
Es kann niemand genau wissen, ob ich das nun schaffe oder nicht.münchnerkindl hat geschrieben:Es hat bei mir nicht funktioniert und das wird es auch bei dir nicht tun.
Ich will einfach keine längere Lücke in meinem Lebenslauf. Damit würde es mir ja auch nicht gut gehen? Wie sollte ich das einem späteren Arbeitgeber erklären? Die passenden Jobs liegen ja jetzt auch nicht einfach so auf der Straße.
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Hast Du schon Mal von der Schlemmerklinik gehört?
Ich war da nicht selber aber ich kannte 2 Personen die da sehr gute Erfahrungen gemacht haben sie hatten auch viel Schwierigkeiten in Gruppen und damals zumindest war der Einstieg langsam.
Oder gibt es vielleicht eine Tagklinik?
Das wäre vielleicht auch noch eine Alternative vielleicht eine wo auch Stationär möglich wäre ?
Eine Freundin hat mal nur Nachts in der Klinik übernachten wenn es ihr schlecht ging.
Es ist nicht so einfach da was passendes zu finden aber es ist möglich!
Und wenn Du grade jetzt Zeit hättest wäre das vielleicht ein Weg!
Ich hab auch eine sehr gute und eine sehr schlechte Erfahrung gemacht beide hatten das Selbe Konzept!
Waren sehr ähnlich aber es spielen viele Faktoren eine Rolle!
Also liegt es nicht an Dir und ich kannte einige die gehen mussten um dann noch mal wieder zu kommen und beim zweiten Versuch ging es dann viel besser!
Ich war am Anfang gar nicht mal in der Lage in einer Gruppe im Kreis zu sitzen ich konnte nicht reden und ich konnte nicht mal im Raum bleiben!
Und meine Thera hat mir geholfen und hat mir immer gesagt wenn es zu viel ist dann darf ich gehen!
Und dann ganz langsam ging es aber ich war sehr oft überflutet in Großen Runden!
Es gibt sicher einen Weg
Ich war da nicht selber aber ich kannte 2 Personen die da sehr gute Erfahrungen gemacht haben sie hatten auch viel Schwierigkeiten in Gruppen und damals zumindest war der Einstieg langsam.
Oder gibt es vielleicht eine Tagklinik?
Das wäre vielleicht auch noch eine Alternative vielleicht eine wo auch Stationär möglich wäre ?
Eine Freundin hat mal nur Nachts in der Klinik übernachten wenn es ihr schlecht ging.
Es ist nicht so einfach da was passendes zu finden aber es ist möglich!
Und wenn Du grade jetzt Zeit hättest wäre das vielleicht ein Weg!
Ich hab auch eine sehr gute und eine sehr schlechte Erfahrung gemacht beide hatten das Selbe Konzept!
Waren sehr ähnlich aber es spielen viele Faktoren eine Rolle!
Also liegt es nicht an Dir und ich kannte einige die gehen mussten um dann noch mal wieder zu kommen und beim zweiten Versuch ging es dann viel besser!
Ich war am Anfang gar nicht mal in der Lage in einer Gruppe im Kreis zu sitzen ich konnte nicht reden und ich konnte nicht mal im Raum bleiben!
Und meine Thera hat mir geholfen und hat mir immer gesagt wenn es zu viel ist dann darf ich gehen!
Und dann ganz langsam ging es aber ich war sehr oft überflutet in Großen Runden!
Es gibt sicher einen Weg
"Besiegt ist nur ,wer aufgibt.
Alle andren sind siegreich."
Paulo Coehelo
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Nein, gehört habe ich von der noch nichts. Allerdings liegt die in Bayern und damit zu weit entfernt, wenn ich richtig gegoogelt habe. Ein paar Bundesländer weiter nördlich wäre besser.Shigeru hat geschrieben:Hast Du schon Mal von der Schlemmerklinik gehört?
Ja, sogar mehrere gibt es hier in der Gegend.Shigeru hat geschrieben:Oder gibt es vielleicht eine Tagklinik?
Irgendwie denke ich halt, dass ich die vielleicht die falsche Entscheidung treffe, dass es nicht richtig ist, wenn ich mich für mich für irgendwas entscheide ....
Und deshalb entscheide ich mich einfach für gar nichts wirklich.
Ich hab auch so eine Liste mit ein paar Kliniken von meiner Thera gekriegt und sollte mir die mal anschauen. Also die Internetseiten.
Ja und das habe ich ja auch schon gemacht.
Also ... keine Ahnung.
Ich vertage diese Klinksache erst mal auf Montag oder so.
Irgendwie hab ich gerade schon wieder die ganze Zeit dieses extreme Traurigkeitsgefühl und hab das Gefühl, dass ich heulen müsste. Wegen nichts.
Mich überfordert es sogar schon vollkommen, wenn meine Thera mir vorschlägt, dass ich in eine Klinik soll . Da ist schon so ein Chaos in meinem Kopf, dass ich einfach keine richtige Entscheidung treffen kann.
Ich krieg einfach nichts auf die Reihe ...
Am liebste würde ich vor allem gerade einfach nur irgendwie flüchten.
Ich bin einfach zu bescheuert.
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Mach doch einfach mal Vorgespräche aus und schau dir die alle an. Dann kannst du einen Eindruck gewinnen was die anbieten. Damit verpflichtest du dich erst mal zu garnichts und hast eine echte Grundlage für eine Entscheidung.Polla hat geschrieben:Ja, sogar mehrere gibt es hier in der Gegend.Shigeru hat geschrieben:Oder gibt es vielleicht eine Tagklinik?
Irgendwie denke ich halt, dass ich die vielleicht die falsche Entscheidung treffe,.
Ja, werd nächste Woche noch mal mit meiner Thera sprechen und das dann in Angriff nehmen.münchnerkindl hat geschrieben:Mach doch einfach mal Vorgespräche aus und schau dir die alle an. Dann kannst du einen Eindruck gewinnen was die anbieten.
Aber ich möchte glaube ich, doch nicht in eine Tagesklinik, sondern in eine wo ich auch nachts bin. Weil ich gerade die Nächte schrecklich finde und sie mir Angst machen ...
Ich komme mir echt gerade wie eine Versagerin vor.
Warum empfinde ich das nur als so extem schrecklich mir eingestehen zu müssen, dass ich echt gerade am Rad drehe und einfach nicht allein klar komme???????????????????????????????
Wieso kann ich mich nicht einfach zusammen reißen und alles ist ganz normal???????????????????
Ich hasse mich dafür, dass ich das nicht kann!!!!!!!
Und letztendlich ist man sowieso immer allein, warum dann überhaupt das Alles...
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Polla hat geschrieben: Wieso kann ich mich nicht einfach zusammen reißen und alles ist ganz normal???????????????????
Ich hasse mich dafür, dass ich das nicht kann!!!!!!..
Du kannst das nicht, ich kann das nicht. Das funktioniert bei niemandem. Zumindest nicht dauerhaft.
Warum sich für etwas hassen das garnicht möglich ist? Das wäre doch so wie sich dafür zu hassen daß man nicht fliegen kann. Oder dafür daß man nicht erklären kann was vor dem Urknall war.
münchnerkindl hat geschrieben:Warum sich für etwas hassen das garnicht möglich ist?
Ich hab einfach das Gefühl, dass es nur Menschen gibt, die einfach perfekt mit ihrem Leben klar kommen, die mit beiden Beinen im Leben stehen ... also ich meine in meinem Alltag.
Und ich bin irgendwie die einzige bei der das nicht so ist. Die noch nicht mal die paar Stunden bei einem Halbtagsjob übersteht am Tag ohne innerlich durch zu drehen. Und morgen bzw. heute ist schon wieder Montag ...
Naja, aber das gehört ja auch nicht hier zum Thema.
Also zum eigentlichen Thema: Ich werd jetzt noch mal versuchen einen neuen Klinikaufenthalt zu starten.
Und wenn das dann nicht klappt, dann lass ich's halt. Aber 1x versuch ich es noch.
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Auch auf die Gefahr hin, mich hier unbeliebt zu machen, aber:
Ich habe mir jetzt den Thread noch einmal ganz durchgelesen und frage mich nach deinem letzten Beitrag, Polla: Wenn du noch einmal in eine Klinik gehen willst - was konkret erwartest du dort? Wie soll man dich behandeln? Und wie reagierst du, wenn dir noch einmal das Gleiche geschieht wie letztes Mal?
Denn auch wenn es einige kritische Beiträge anderer User zum Vorgehen der Klinik damals gab - ich kann mich dem eigentlich nicht anschliessen.
Ich war einmal in einer Klinik, die ich als ganz ausgezeichnet empfunden habe, bei der man mit dem Verhalten, was du beschrieben hast, allerdings auch eher in kürzerer als in längerer Zeit 'rausgeflogen wäre. Damit will ich dich und deine Reaktionen jetzt gar nicht bewerten, weder negativ noch positiv.
Aber ich kann dieses Vorgehen seitens der Klinikleitung gut nachempfinden. Erstens dürften die Kliniken heute, wie vielleicht auch früher ein ganzes Stück weit aus 'wirtschaftlichen' Gründen den Aufenthaltszeitraum eines Patienten oder einer Patientin begrenzen müssen (es sei denn, man hat als Patient oder Patientin Geld ohne Ende, um den Aufenthalt selbst zu finanzieren - habe ich selbst schon miterlebt ...) und sind deshalb darauf angewiesen, dass jemand von Anfang an mitarbeitet.
Zweitens würde ich sagen, dass man sich, wenn man sich wirklich zu einer Behandlung in einer bestimmten Klinik mit bestimmten Behandlungsangeboten entschlossen hat, dazu bereit sein sollte, sich eben auch vollständig darauf einzulassen und auch selbst zum Erfolg der Behandlung beizutragen - und dazu gehören eben auch solche Aspekte wie Anwesenheit, wenn sie verlangt wird. Diese Regeln gibt es alle nicht ohne Grund.
Ich wäre bei dieser einen Klinik damals auch beinahe wieder herausgeworfen worden, weil ich die ersten zwei Tage verschlafen hatte. Und als ich damals auf eine andere Abteilung gewechselt bin, die wesentlich laschere Regelungen hatte (ganz allgemein), habe ich das als alles Andere als hilfreich empfunden. Ich kann mir vorstellen, dass es sehr viele Patienten gibt, die insgesamt strenge Auflagen brauchen, um endlich vorwärts zu kommen - wenn auch sicher nicht alle.
Ich habe mir jetzt den Thread noch einmal ganz durchgelesen und frage mich nach deinem letzten Beitrag, Polla: Wenn du noch einmal in eine Klinik gehen willst - was konkret erwartest du dort? Wie soll man dich behandeln? Und wie reagierst du, wenn dir noch einmal das Gleiche geschieht wie letztes Mal?
Denn auch wenn es einige kritische Beiträge anderer User zum Vorgehen der Klinik damals gab - ich kann mich dem eigentlich nicht anschliessen.
Ich war einmal in einer Klinik, die ich als ganz ausgezeichnet empfunden habe, bei der man mit dem Verhalten, was du beschrieben hast, allerdings auch eher in kürzerer als in längerer Zeit 'rausgeflogen wäre. Damit will ich dich und deine Reaktionen jetzt gar nicht bewerten, weder negativ noch positiv.
Aber ich kann dieses Vorgehen seitens der Klinikleitung gut nachempfinden. Erstens dürften die Kliniken heute, wie vielleicht auch früher ein ganzes Stück weit aus 'wirtschaftlichen' Gründen den Aufenthaltszeitraum eines Patienten oder einer Patientin begrenzen müssen (es sei denn, man hat als Patient oder Patientin Geld ohne Ende, um den Aufenthalt selbst zu finanzieren - habe ich selbst schon miterlebt ...) und sind deshalb darauf angewiesen, dass jemand von Anfang an mitarbeitet.
Zweitens würde ich sagen, dass man sich, wenn man sich wirklich zu einer Behandlung in einer bestimmten Klinik mit bestimmten Behandlungsangeboten entschlossen hat, dazu bereit sein sollte, sich eben auch vollständig darauf einzulassen und auch selbst zum Erfolg der Behandlung beizutragen - und dazu gehören eben auch solche Aspekte wie Anwesenheit, wenn sie verlangt wird. Diese Regeln gibt es alle nicht ohne Grund.
Ich wäre bei dieser einen Klinik damals auch beinahe wieder herausgeworfen worden, weil ich die ersten zwei Tage verschlafen hatte. Und als ich damals auf eine andere Abteilung gewechselt bin, die wesentlich laschere Regelungen hatte (ganz allgemein), habe ich das als alles Andere als hilfreich empfunden. Ich kann mir vorstellen, dass es sehr viele Patienten gibt, die insgesamt strenge Auflagen brauchen, um endlich vorwärts zu kommen - wenn auch sicher nicht alle.
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
(Helmut Schmidt)
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Polla hat geschrieben: Ich hab einfach das Gefühl, dass es nur Menschen gibt, die einfach perfekt mit ihrem Leben klar kommen, die mit beiden Beinen im Leben stehen ... also ich meine in meinem Alltag.
Und ich bin irgendwie die einzige bei der das nicht so ist. Die noch nicht mal die paar Stunden bei einem Halbtagsjob übersteht am Tag ohne innerlich durch zu drehen..
Das gehört total zum Thema.
Erstens mal gibt es mehr Menschen die irgendwelche ernsthafteren Probleme haben als du denkst. Nur werden die genau wie du das nicht mit dem Megaphon rausschreien.
Zweitens, wenn du krank bist, dann bist du krank. So lange du nicht in der Lage bist den krankheitsbedingten IST-Zustand als solchen zu akzeptieren wird es schwer sein irgendwas gegen die Probleme zu tun. Und der erste Schritt dahin ist, aufzuhören dich ständig mit irgendwelchen anderen Leuten zu vergleichen.
Also - das Problem ist, dass ich manchmal mein Verhalten wirklich nicht kontrollieren kann. Weil ich dann emotional reagiere und nicht mehr rational und ich dann sozusagen von diesen Gefühlen überschwemmt bin. Und erst wenn ich mich irgendwann wieder "eingekriegt" habe, bin ich in der Lage überhaupt wie ein "normaler" Mensch vernünftig zu reden. Meistens ist mir im Nachhinein mein Verhalten aber peinlich und deshalb ziehe ich mich dann zurück. Eigentlich bin ich ja gar nicht so. Ich habe quasi irgendwie zwei Gesichter.ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Und wie reagierst du, wenn dir noch einmal das Gleiche geschieht wie letztes Mal?
Und sowas passiert leider ziemlich schnell. Es reicht schon, dass jemand irgendetwas "Falsches" gesagt hat. Ich bin auch immer super schnell verletzt (da reicht schon ein Blick oder so) oder unterstelle den Menschen irgendwelche extremen Bösartigkeiten, die sie an mir auslassen wollen.
Das kann wahrscheinlich wirklich auch wieder dazu führen, dass ich irgendwo anecke, wenn ich in eine Klinik gehe. Vor allem weil ich dann auch noch irgendwie so ein wenig unterschwellig aggressiv werde, das lebe ich zwar nicht aus, aber die Anderen kriegen das wahrscheinlich trotzdem mit. Manchmal habe ich den Situationen dann auch Suizidgedanken oder eher so extrem selbstzerstörerische Gedanken, weil ich dann wütend auf mich bin ... usw.
Aber wenn ich in diesem "Zustand" bin, kann ich halt nicht mehr "normal" reagieren. Ich habe dann halt keine richtigen Gedanken mehr in meinem Kopf. Ich habe das Gefühl, dass dan mein Kopf einfach leer ist und ich nur noch aus diesen ganzen extrem negativen Emotionen bestehe.
Das einzige was ich anders machen könnte als letztes Mal wäre, dass ich versuche darüber zu sprechen (irgendwann später) anstatt mich immer mehr zurück zu ziehen.
Ich weiß nicht. Ich denke halt, dass das Alles niemand nachvollziehen kann. Das mir immer alle Menschen unterstellen, dass ich das irgendwie "absichtlich" mache. Also das ich eigentlich in den Situationen ganz normal reden könnte, es aber absichtlich nicht mache, weil ich nicht will. Aber in Wahrheit ist es ja so, dass ich es nicht kann.ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Wenn du noch einmal in eine Klinik gehen willst - was konkret erwartest du dort? Wie soll man dich behandeln?
In meiner Vorstellung reagieren immer alle Menschen mit absolutem Unverständnis und sind dann wütend auf ich, hassen mich .... Ich habe das eben auch immer nur so erlebt. Also ich würde eigentlich nur erwarten, dass sie dann dort nicht mit Unverständnis reagieren, wenn ich das versuchen sollte zu erklären - so dass ich dann auch keinen Grund habe, immer mehr zu Allem und Jedem dort Abstand zu halten.
Ich weiß wirklich nicht, ob ich das jemals als "Krankheit" akzeptieren kann. Eben weil ich das Gefühl habe, dass ich nicht irgendwie "krank" bin, sondern selbst schuld.münchnerkindl hat geschrieben:So lange du nicht in der Lage bist den krankheitsbedingten IST-Zustand als solchen zu akzeptieren wird es schwer sein irgendwas gegen die Probleme zu tun.
Ich akzeptiere, dass ich nicht einfach ewig so weiter machen kann. Das haben mir einfach verschiedene Dinge in der Vergangenheit gezeigt. Und ich irgendwas unternehmen sollte. Weil es nicht gut wäre, es jetzt einfach immer weiter so laufen zu lassen.
Das muss reichen
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- Forums-Insider
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- Beiträge: 181
Hier mal eine Sicht von der "professionellen Seite": Schlussendlich ist der Rausschmiss eines Patienten immer das Versagen der Klinik. Die aus meiner Sicht einzig professionelle Beendigung eines therapeutischen Auftrages ist das Eingestehen der Überforderung von Seiten des Therapeuten oder der Institution. Leider ist die gängige Praxis oftmals anders.
Ganz hilfreich zur Beschreibung der Dynamik, welche sich im stationären Kontext abspielt, halte ich das sogenannte Dramadreieck. http://de.wikipedia.org/wiki/Dramadreieck
Dabei ist die klassische Konstellation: Patient übernimmt die Opferrolle, der Therapeut die Retterrolle und erst ist die Aussenwelt noch der Verfolger. Die eigentliche Kunst in der therapeutischen Arbeit besteht dann immer auch darin, dieses Rollenmuster zu durchbrechen, d.h. wieder klare Verantwortlichkeiten festzumachen. Sonst kommt es leider allzu oft dazu, dass der gekränkte Retter schlussendlich selbst zum Verfolger wird.
Leider ist das gesamte Gesundheitssystem mit all den Leistungsansprüchen an Kliniken und Therapeuten so ausgerichtet, dass man als Therapeut in einen enormen Druck gerät, genau in diese Retter-Rolle zu kommen.
Also helft doch Euren Therapeuten, indem ihr als Klienten nie ohne klaren Behandlungsauftrag in eine Sitzung geht. Oder findet einen Therapeuten, der Euch gar keine andere Wahl lässt, als das Ruder selbst in die Hand zu nehmen.
Also: Was ist genau Dein Anliegen in diesem Thema?
Ganz hilfreich zur Beschreibung der Dynamik, welche sich im stationären Kontext abspielt, halte ich das sogenannte Dramadreieck. http://de.wikipedia.org/wiki/Dramadreieck
Dabei ist die klassische Konstellation: Patient übernimmt die Opferrolle, der Therapeut die Retterrolle und erst ist die Aussenwelt noch der Verfolger. Die eigentliche Kunst in der therapeutischen Arbeit besteht dann immer auch darin, dieses Rollenmuster zu durchbrechen, d.h. wieder klare Verantwortlichkeiten festzumachen. Sonst kommt es leider allzu oft dazu, dass der gekränkte Retter schlussendlich selbst zum Verfolger wird.
Leider ist das gesamte Gesundheitssystem mit all den Leistungsansprüchen an Kliniken und Therapeuten so ausgerichtet, dass man als Therapeut in einen enormen Druck gerät, genau in diese Retter-Rolle zu kommen.
Also helft doch Euren Therapeuten, indem ihr als Klienten nie ohne klaren Behandlungsauftrag in eine Sitzung geht. Oder findet einen Therapeuten, der Euch gar keine andere Wahl lässt, als das Ruder selbst in die Hand zu nehmen.
Also: Was ist genau Dein Anliegen in diesem Thema?
"Einer der wunderbarsten Beispiele für den Ausgleich, den das Leben uns schenkt, ist, dass niemand aufrichtig versuchen kann, einem anderen Menschen zu helfen, ohne sich selbst zu helfen." - Ralph Waldo Emerson
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