Auf Jobsuche...ein zehrendes Unterfangen!

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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candle.
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Beitrag So., 15.04.2012, 14:35

Hier geht es doch um Hilfestellung und nicht ums Treten. Ich bringe hier meine Erfahrungen ein und weiß schon was sich gut macht um einen Arbeitsplatz zu gewinnen und zu halten.

Es ist eher kontraproduktiv was du schreibst, denke ich. Wenn man nicht über das Maß hinaus Dinge tut, dann kommt man nicht vorwärts, dann ist man weg vom Fenster.

Praktikas sind auch die Verbindung zur Arbeitswelt, die werden notwendigerweise gemacht um auch Kontakte in die Arbeitswelt für später zu knüpfen. Da ist es dann nicht so gut sich einen "schlechten Ruf" zu verpassen.

Rosamond, darf ich fragen, ob du oder was du studiert hast?

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Osa
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Beitrag So., 15.04.2012, 14:37

Rosamond hat geschrieben:Sorry, ich kenne keine Akademiker mehr die sich knechten lassen müssen. Die Krise ist vorbei.
Das wäre mir aber neu... (Sorry für OT)

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candle.
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Beitrag So., 15.04.2012, 14:39

Osa, sehr schön, was du der sozialen Kompetenz geschrieben hast!
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Osa
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Beitrag So., 15.04.2012, 14:58

power hat geschrieben: zu guter letzt fragte mich die eine dann noch, ob ich eh mit dem computer umgehen koennte. wo ich mir vorkam, als haelt sie mich fuer bloed, da ich 1. die hak gemacht hab, 2. eine diplomarbeit geschrieben und waehrend meiner praktikas immer mit word und excel zu tun hatte. so sagte ich ihr das auch...darauf hin meinte sie, ich waere ja jetzt 1 jahr weggewesen und darum frage sie, weil ich ja nun 1 jahr nichts damit zu tun hatte...???? das verlernt man ja in einem jahr nicht!
Was genau hast du denn 1 Jahr lang im Ausland gemacht? Reisen? Entwicklungshilfe? ...?
Die Frage mit dem Computer zielte vermutlich darauf ab, ob du dir nach einem Jahr ohne Computer-Arbeit das überhaupt noch vorstellen kannst?
Ist ja eine berechtigte Frage, könnte ja durchaus sein, dass du nach diesem Jahr festgestellt hast, dass du ungern 90% deiner Arbeitszeit einsam am PC verbringst - wenn dieser neue Job aber genau so strukturiert ist, ist es für beide Seiten gut, die Erwartungen im Vorfeld abzuklären.

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Rosamond
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Beitrag So., 15.04.2012, 15:25

Sorry, ich kenne keine Akademiker mehr die sich knechten lassen müssen. Die Krise ist vorbei.
Das wäre mir aber neu... (Sorry für OT)

Lest Ihr keine zeitung??

Außerdem sage ich ja nicht, dass man nicht viel geben muss und keine Praktika machen muss. Klar hilft das weiter ABER unbezahlt braucht man sich nicht noch weiter ausbeuten lassen als eh schon im Vertrag steht.
Aber solange es Menschen gibt die mit dieser Krisenstimmung mitschwimmen, werden die Leute natürlich ausgebeutet und ein junger Mensch , der frisch von der Uni kommt (vorausgesetzt natürlich er hat wie jeder normale Student bereits Berufserfahrung) sollte dann auch einen würdevollen Job oder zumindest ein gutes und bezahltes Praktikum bekommen.

Ich weiß ja nicht wo ihr herkommt.

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Chantall
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Beitrag So., 15.04.2012, 15:29

Sehe ich wie Rosa.

Aber der neuen Stelle würde ich eine Chance geben

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Thread-EröffnerIn
power
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Beitrag So., 15.04.2012, 15:46

@osa: nein, soweit ich das noch in erinnerung hab, war das auf die taetigkeit bezogen. denn die meisten von meinem team waren um 17 uhr schon weg, da waren nur noch meist meine chefin und ich da.

ich war 1 jahr lang auf reisen, wollte meine fremdsprachenkenntnisse verbessern, interkulturelle erfahrungen sammeln und einfach mal erfahrungen in aermeren laendern sammeln. zudem hab ich auh 3 wochen bei einem projekt mitgearbeitet und viiel erfahrung in der organisation gesammelt.

es kann sein, dass sie die frage mit dem computer in diese richtung lenken wollte. aber ganz ehrlich, wenn ich nicht mit einem computer arbeiten wollte, haette ich mich dafuer nicht beworben...und es geht ja auch hauptsaechlich um all die fragen, v.a. auch wie sie gestellt wurden. es war mir 1. zu persoenlich und 2. hatte ich das gefuehl, dass sie mir hier lauter schwachstellen aufzaehlen...
candle. hat geschrieben:Wenn man nicht über das Maß hinaus Dinge tut, dann kommt man nicht vorwärts, dann ist man weg vom Fenster.
candle. hat geschrieben:Praktikas sind auch die Verbindung zur Arbeitswelt, die werden notwendigerweise gemacht um auch Kontakte in die Arbeitswelt für später zu knüpfen. Da ist es dann nicht so gut sich einen "schlechten Ruf" zu verpassen.
das stimmt alles...und ich hab die praktikas gerne gemacht (war ja nicht mein einziges) und jetzt hab ich mich auch schon wieder fuer ein praktikum beworben, weil ich nach fast 2 monaten arbeitssuche endlich was tun will und ich da lieber gratis hackel als staendig nur daheim rumzusitzen und warten bis ich was bekomm.

die frage ist ja nur: bis zu welchem grad darf/sollte man sich ausbeuten lassen? und wie gesagt, ich war mir nicht bewusst, dass ich auf meine vorgesetzte so einen eindruck hinterliess...denn meine arbeit war getan, die meisten waren eh schon weg und ich fragte immer, ob ich was tun koennte, wenn ich keine arbeit hatte. ich fuehle mich da komplett missverstanden und genau das ist das, warum ich mir usicher bin! ich hab kein problem, laenger zu sitzen, wenn arbeit das ist, oder etwas fertig werden muss, nur ich hab ein problem damit, wenn ich eh schon den halben tag nichts zu tun bekomme und mir dann vorgeworfen wird, ich wuerde immer puenktlich gehen. muss man echt prinzipiell einfach eine halbe stunde laenger sitzen (egal ob was zu tun ist oder nicht) nur damit es einen guten eindruck macht? verstehe ich nicht! ich meine, man hat ja auch noch ein leben neben der arbeit...v.a. wenn ich mir das so ansehe in meinen bekanntenkreis: rel viele leute sind psychisch sehr angeschlagen, weil sie zu viel arbeiten! ist das nachhaltige personalpolitik?
Chantall hat geschrieben:Aber der neuen Stelle würde ich eine Chance geben
werde ich eh, wenn ich genommen werde. aber ehrlich gesagt, glaub ich, dass ich zu viele "schwachstellen" habe...
Ein Tag ohne lachen ist ein verlorener Tag!

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Osa
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Beitrag So., 15.04.2012, 15:55

Rosamond hat geschrieben: Lest Ihr keine zeitung??
Doch, aber was hat das damit zu tun?
Ich bezog mich mit meiner Antwort nicht auf die Krise, sondern darauf, dass es in meinem Umfeld viele Akademiker gibt, die sich knechten lassen müssen, zwar nicht für unbezahlt, aber oft nur auf Hartz IV-Niveau. Das hat jedoch nichts mit der Krise zu tun, sondern mit der jeweiligen Branche bzw. dem Studienfachbereich. Ein abgeschlossenes Studium heißt nicht per se, dass man hinterher einen gut bezahlten Job erwarten darf.

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Rosamond
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Beitrag So., 15.04.2012, 15:59

Also sorry, wenn sie sich knechten lassen? Es gehören ja immer 2 dazu.

Wobei ich nun von Bürojobs rede (darum gehts ja hier auch). WIe das mit Sozialpädagogik und sowas ist weiß ich nicht. Aber Lehrer und Co. haben sich glaube ich auch noch nie überarbeitet.

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Osa
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Beitrag So., 15.04.2012, 16:04

power hat geschrieben: die frage ist ja nur: bis zu welchem grad darf/sollte man sich ausbeuten lassen?
Diese Frage kannst dir nur du selbst beantworten, da kann dir keiner eine allgemeine Empfehlung aussprechen. Jeder empfindet anders, was sich für den einen wie Ausbeutung anfühlt, empfindet jemand anderes vielleicht als Chance.

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Osa
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Beitrag So., 15.04.2012, 16:11

Rosamond hat geschrieben: Aber Lehrer und Co. haben sich glaube ich auch noch nie überarbeitet.
Für Pauschalurteile dieser Art gibt es bereits einen passenden Thread...

Ich wollte nur deutlich machen, dass "Akademiker" eine zu grobe Kategorie ist, die keine Verallgemeinerung à la "heute findet doch jeder Akademiker einen gut bezahlten Job, wenn er sich nur Mühe gibt und sich nicht alles bieten lässt" zulässt. "Die Psychotherapiepatienten" würdest du ja wahrscheinlich auch nicht so verallgemeinern, weil die Kategorie eben zu grob ist.

@power: Sorry for OT

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candle.
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Beitrag So., 15.04.2012, 16:22

power, die Frage ist doch wie du Ausbeutung verstehst und wie ich es verstehe. wenn ich den Beruf im Rahmen des Studiums machen will, bin ich bemüht über das Maß hinaus mich einzubringen. Will ich dort nur meine Zeit absitzen, dann lasse ich es. Praktika für die Universität, die vorgeschrieben sind, werden in der Regel eher nicht bezahlt oder ganz wenig. Rosamond kennt sich offenbar da nicht so gut aus.

Ich habe rund 60 Stunden gelernt und gelehrt für die Uni einfach weil es sauspaß gemacht hatte, da fühlte ich mich dann nicht ausgebeutet.

Und wie Osa auch anmerkte, ist das Zwischenmenschliche eben auch sehr wichtig. Wenn man keinen Draht zu Mitarbeitern findet, macht das dann eben auch einen unguten Eindruck.

Und Lehrer arbeiten übrigens auch sehr viel. Das mit den Ferien hat sich als fetten Mythos eingeschlichen als Beruf mit viel Freizeit.

So hat jeder seine Perspektive mal mehr oder weniger eingeschränkt.

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Rosamond
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Beitrag So., 15.04.2012, 16:24

Was hat das nun mit Psychotherapiepatienten zu tun???

Kennst Du Lehrer. Ich mehrere und die überarbeiten sich nicht. Man sollte nur wo mitreden wo man sich auskennt.
Und wie gesagt, ich habe nie behauptet, dass es noch Bereiche gibt denen es schlecht geht. Nur kneckten lassen braucht sich heute nicht mehr jeder Akademiker. Wenn Du das nicht verstehst solltest Du mal was anderes als FreizeitRevue lesen )

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Beitrag So., 15.04.2012, 16:29

Ja sicher kenne ich Lehrer. Ich denke du machst deren Arbeit an etwas fest, was du nicht deuten kannst. Ich hatte selber auch lehramt ins Auge gefaßt...

Freizeitrevue ist mir nicht wissenschaftlich fundiert genug.

Freu dich doch Rosamond, dass du so zufrieden mit deiner Arbeit bist!

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Nico
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Beitrag So., 15.04.2012, 16:30

candle. hat geschrieben:
Das mit den Ferien hat sich als fetten Mythos eingeschlichen als Beruf mit viel Freizeit.

candle
Ach nein, dann haben Lehrer also nicht soviel Ferien wie Schueler ??
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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