Verwirrt über letzte Therastunde

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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candle.
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 17:45

Freiheit2012 hat geschrieben: Ich stehe völlig neben mir, was bezweckt sie mit der Aussage,
Welche Aussage meinst du denn genau? Das mit dem Feind oder das mit dem Klinikaufenthalt?

Und dann würde ich dich fragen wie deine Gedankengänge entstehen. Findest du deine Gedanken denn wirklich logisch?

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Freiheit2012
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 18:04

candle. hat geschrieben:
Freiheit2012 hat geschrieben: Ich stehe völlig neben mir, was bezweckt sie mit der Aussage,
Welche Aussage meinst du denn genau? Das mit dem Feind oder das mit dem Klinikaufenthalt?

Und dann würde ich dich fragen wie deine Gedankengänge entstehen. Findest du deine Gedanken denn wirklich logisch?

candle
Wie soll ich das verstehen, ob meinegedanken logisch sind?

Zum einen die Aussage sie wäre nicht mein Feind, habe ich nicht ganz verstanden, denn ich bin nicht die jenige die alles verweigert in der Therapie, sondern habe nur abgelehnt das eine Klinik für mich in frage kommt.

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candle.
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 18:06

Ja, aber was ist so abwegig mit der Klinik, wenn du mal Ruhe bräuchtest?

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Freiheit2012
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 18:16

Lolo hat geschrieben:Liebe Freiheit,
das hätte mein Thema sein können. Ich kann Dich sehr gut verstehen. Vertrauen ist eine ziemlich schwere Angelegenheit. Ich habe lange gebraucht ich überhaupt verstanden habe, dass es sehr viel darum geht. Auch bei mir stand sehr oft im Raum mich in einer Klinik behandeln zu lasse. Ich habe eine sehr einfühlsame und geduldige Thera, aber das läßt das Misstrauen trotzdem nicht vollkommen verschwinden. Eine Klinikeinweisung würde mir nicht helfen, da ich mich dazu nicht bereit fühle. Ich würde mich fühlen wie das Kaninchen vor der Schlange. Es ist aber ganz wichtig mit deiner Thera unbedingt darüber zusprechen. Nur dann kann sie Dich verstehen und Dich unterstützen.Im Notfall kann man diese Option immer noch erwägen. Auch ich kenne die Bedenken mit dem Arbeitsplatz. Wie sollte man das erklären und ist man danach nicht stigmatisiert?
Gruß Lolo
Genau so würde ich mir auch vorkommen wie das Kaninchen vor der Schlange, alleine das macht mir schon Angst. Meine Therapeutin ist auch sehr nett und ich komme mit ihr gut zurecht, und sie lässt mir auch Zeit und Raum für schwierige Dinge. Habe bei ihr wirklich lange gebraucht um etwas vertrauen aufzubauen und das macht mich auch etwas stolz, das ich es geschaft habe. Denn jemanden zu vertrauen finde ich kostet überwindung, zumindestens ist es bei mir so. Daher kann ich mich nicht an den gedanken gewöhnen wieder neu anzufangen, aber das würde ka in einer Klinik passieren. Ich weis das ich mit ihr darüber reden sollte, und das schon in der nächsten Stunde. Hoffe nur das sie mich versteht, und nicht meint ich würde gegen sie arbeiten.
Das mit dem Arbeitsplatz ist wie du schon sagst, schwierig...wie soll man es erklären, wüsste nicht wie, und dann ist es so das man stigmatisiert wird. Will man das?, glaube nicht.

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Freiheit2012
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 18:18

candle. hat geschrieben:Ja, aber was ist so abwegig mit der Klinik, wenn du mal Ruhe bräuchtest?

candle
Ich möchte es im Moment nicht in betracht ziehen für mich in eine Klinik zu gehen. Es muss doch auch so gehen, das man zu Ruhe kommt, oder?

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candle.
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 18:22

Es "muß" gar nichts, aber du hast es nunmal erwähnt und da kommt dann immer zuerst die Lösung mit einer Klinik und wenn es einfach nur ein paar Tage sind um Ruhe zu finden, mal ohne Verantwortung zu sein usw und sofort. Du verwechselst auch Müdigkeit und ausgelaugt mit "instabil" was ich jetzt auch etwas komisch finde, dass du das so bewertest. Das muß mit Stabilität gar nichts zu tun haben. Menschen, die nicht psychisch erkrankt sind machen da einfach schlicht drei Wochen Urlaub auf Malle um wieder aufzutanken.

Letztlich ist es immer deine Entscheidung was du tust.

Ich hoffe, meine Darstellung ist jetzt verstanden worden.

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leberblümchen
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 18:31

Also, unter "ein paar Tage Ruhe" verstehe ich dann doch was anderes als einen Klinik-Aufenthalt. Da würde ich dann eher einen Urlaub empfehlen (durchaus ernst gemeint, zumindest für den Anfang). Ich kenne keine Kliniken, die sich mit psychischen Störungen befassen, aber ich kenne "körperliche" Kliniken, in die man ja auch gerne mal eingewiesen wird, wenn der Arzt meint, man könnte "Ruhe" gebrauchen, z.B. im Verlaufe einer Schwangerschaft. Nun, eine Klinik kann vielleicht vieles bewirken, aber Ruhe und Klinik sind zwei Begriffe, die sich kaum miteinander in Einklang bringen lassen.

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Freiheit2012
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 18:40

candle. hat geschrieben:Es "muß" gar nichts, aber du hast es nunmal erwähnt und da kommt dann immer zuerst die Lösung mit einer Klinik und wenn es einfach nur ein paar Tage sind um Ruhe zu finden, mal ohne Verantwortung zu sein usw und sofort. Du verwechselst auch Müdigkeit und ausgelaugt mit "instabil" was ich jetzt auch etwas komisch finde, dass du das so bewertest. Das muß mit Stabilität gar nichts zu tun haben. Menschen, die nicht psychisch erkrankt sind machen da einfach schlicht drei Wochen Urlaub auf Malle um wieder aufzutanken.

Letztlich ist es immer deine Entscheidung was du tust.

Ich hoffe, meine Darstellung ist jetzt verstanden worden.

candle
Hallo candle,
ich weis schon was ausgelaugt und müdigkeit bedeutet, und was man unter instabil verstehen kann. Ich finde das ich im Moment stabil bin, mich aber körperlich einfach nur erschöpft und überfordert fühle. Das sind schon zwei verschieden paar Schuhe. Vielleicht würde auch ein urlaub reichen um wieder Kraft zu tanken, nur leider steht das zur Zeit nicht im Raum, denn mein nächster Urlaub steht im April an.

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Freiheit2012
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 18:43

titus2 hat geschrieben:Also, unter "ein paar Tage Ruhe" verstehe ich dann doch was anderes als einen Klinik-Aufenthalt. Da würde ich dann eher einen Urlaub empfehlen (durchaus ernst gemeint, zumindest für den Anfang). Ich kenne keine Kliniken, die sich mit psychischen Störungen befassen, aber ich kenne "körperliche" Kliniken, in die man ja auch gerne mal eingewiesen wird, wenn der Arzt meint, man könnte "Ruhe" gebrauchen, z.B. im Verlaufe einer Schwangerschaft. Nun, eine Klinik kann vielleicht vieles bewirken, aber Ruhe und Klinik sind zwei Begriffe, die sich kaum miteinander in Einklang bringen lassen.
Ja, unter Ruhe verstehe ich auch etwas anderes als Klinik. Stelle mir einen Klinikaufenthalt anstrengend vor, hat meiner ansicht nach nichts mit Erholung und Ruhe zu tun. Einen normalen Urlaub würde ich dann auch lieber vorziehen, nur habe ich den erst im April. Und bis dahin muss ich mich wohl durchbeißen, ob ich möchte oder nicht.
Zuletzt geändert von Freiheit2012 am Mo., 30.01.2012, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.

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candle.
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 18:45

Na, ist doch toll! So lange ist es ja nicht mehr hin. Und keine Sorge, du kannst und darfst es genau so der Therapeutin sagen, denn sie ist nicht dein Feind.

Ganz dunkel erinnere ich mich, dass dies mein Therapeut auch mal gesagt hatte. Ist ewig her.

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Freiheit2012
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 18:49

candle. hat geschrieben:Na, ist doch toll! So lange ist es ja nicht mehr hin. Und keine Sorge, du kannst und darfst es genau so der Therapeutin sagen, denn sie ist nicht dein Feind.

Ganz dunkel erinnere ich mich, dass dies mein Therapeut auch mal gesagt hatte. Ist ewig her.

candle
weist du noch in welchem zusammenhang dein Therapeut das gesagt hat?
Meine ist darauf gekommen, weil ich mich gegen eine Klinik, Kur usw. entschieden habe. Aber wieso kommen Therapeuten dann auf die Idee man würde sie als Feind sehen. Habe ich bei meiner nicht verstanden.

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candle.
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 18:51

Keine Ahnung, ist vielleicht Therapiesprache? Es heißt ja nichts anderes als: Ich meine es gut mit ihnen.

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Lolo
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 19:12

Liebe Freiheit,

ich glaube, dass ein Therapeut ganz gut damit umgehen kann, wenn man nicht sofort stationär geht. Nur muss er die Hintergründe kennen um dich richtig einschätzen zu können. Falls Du akut suzidal wärst, läge die Sache etwas anders.

Falls es Dir möglich ist, versuche es mit Spaziergängen, schöner Musik, lange düftenden Schaumbädern. Dabei kann ich prima entspannen. Mach in Deiner Freizeit alles was Dir gut tut. Ich drück Dich!!!

Gruß Lolo

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 19:54

Freiheit2012 hat geschrieben:
Ja, unter Ruhe verstehe ich auch etwas anderes als Klinik. Stelle mir einen Klinikaufenthalt anstrengend vor, hat meiner ansicht nach nichts mit Erholung und Ruhe zu tun. Einen normalen Urlaub würde ich dann auch lieber vorziehen, nur habe ich den erst im April. Und bis dahin muss ich mich wohl durchbeißen, ob ich möchte oder nicht.

Ich denke das kommt sehr darauf an was für ein Therapiekonzept und Angebot eine Klinik hat.

Wenn du einfach nicht mehr kannst und erschöpft bist würde ich nicht zögern mich mal eine Woche krankschreiben zu lassen. Auch Erschöpfung ist eine Krankheit. Aber längerfristig wäre es schon sinnvoll da dauerhafte Lösungen zu finden.

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Freiheit2012
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 19:58

Lolo hat geschrieben:Liebe Freiheit,

ich glaube, dass ein Therapeut ganz gut damit umgehen kann, wenn man nicht sofort stationär geht. Nur muss er die Hintergründe kennen um dich richtig einschätzen zu können. Falls Du akut suzidal wärst, läge die Sache etwas anders.

Falls es Dir möglich ist, versuche es mit Spaziergängen, schöner Musik, lange düftenden Schaumbädern. Dabei kann ich prima entspannen. Mach in Deiner Freizeit alles was Dir gut tut. Ich drück Dich!!!

Gruß Lolo
Hallo Lolo,

Ich glaube und hoffe auch das meine Therapeutin damit gut umgehen kann oder wird, wenn ich es ihr denn auch beim nächsten mal erzähle.

Da ich 5 Tage frei habe, hatte ich mir auch vorgenommen mal etwas für mich zu tun, wenn ich meinen Hintern hoch bekomme. Heute habe ich es jedenfalls schonmal geschaft, etwas Joggen zu gehen, und danach habe ich mir ein schönes Bad gegönnt, und ich muss sagen es war beides sehr befreiend für Körper und Seele.

Vielen lieben Dank für deine schönen Ratschläge und Zeilen.

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