ich werde ihn mal fragen. "Depression" ist kein Thema in der Therapie, heißt, nicht so, dass wir konkret über Auswirkungen der Depression reden würden.
Normalerweise, wenn ich nicht völlig in den Seilen hänge, kann ich mich durchaus aufraffen, z.B. um abends noch zum Sport zu gehen oder ins Kino oder mit dem Fahrrad eine Runde zu drehen. Dies sind alles Aktivitäten, die ich alleine unternehmen kann. Aufraffen kann ich mich häufig nicht für Dinge, die den Kontakt zu anderen Menschen zur Voraussetzung haben. Im Urlaub kann ich mich aufraffen, etwas mit anderen Menschen zu unternehmen. Generell kann ich mich nicht aufraffen, sexuelle Begegnungen zu suchen. Hier vermute ich nicht nur Bequemlichkeit sondern v.a. eine Disposition. Ich werde ihn mal fragen, ob er das ähnlich sieht.Ob es da mehr ein einfaches Dichaufraffen braucht oder ob doch eine tiefergehende Disposition dahinter steckt.
Interessant! Dein Hinweis auf die "Erwartungen an mich in Freundschaften und Beziehungen" finde ich hier sehr hilfreich. Ich vermute, damit könnte es zusammenhängen.Aber in Deinem Fall kommt mir so vor, als hätten wir ein wichtiges Stück des Problems noch nicht auf dem Schirm - aber er vielleicht. Und vielleicht verrät er's Dir ja?