Angst vor der Altersarmut

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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candle.
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Beitrag So., 15.09.2019, 16:39

spirit-cologne hat geschrieben: So., 15.09.2019, 16:23 Dabei war mir die Tafel sehr hilfreich und ich habe was die Lebensmittel angeht, da eigentlich sehr gute Erfahrungen gemacht.
Da hätte ich gerne mal eine Frage: Wie kommt man als (alter) Student an diesen Sozialschein um Lebensmittel einkaufen zu können? Den habe ich nämlich nicht bekommen, weil ich selbstverständlich nicht beim Amt gemeldet war.

Und:
wo man netzwerken
Ich bin zwar nicht der Netzwerker, aber mich würde schon gerne interessieren wie das geht?

Ansonsten trifft der Beitrag eben auch das: Freiheit und Futter für den Geist!

LG candle
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Waldschratin
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Beitrag So., 15.09.2019, 16:43

candle hat geschrieben:Naja eben, aber wenn man psychologisch draufschaut, scheint man ja immer irgendwie selbst daran Schuld zu sein.
Wenn man rein psychologisch/psychotherapeutisch draufschaut, hat es aber doch grade rein gar nix mit "Schuld oder keine Schuld oder wer hat schuld" zu tun, oder? ;-)
candle hat geschrieben:Menschen wissen einfach nicht was sie so den ganzen Tag vor sich her reden, von daher habe ich dort mindestens schon gelernt da nichts persönlich zu nehmen.
Eben! :ja:
Und wenn du das in dieser Situation hingekriegt hast, dann ist dir das im Prinzip auch in jeder anderen Situation möglich.
Muss halt erstmal auch da "hintransportiert" werden und wie oben beschrieben : Bearbeitet/verarbeitet werden, in nen Prozess gepackt.
candle hat geschrieben:Ich komme mir da immer so wie ein Zauberwürfel vor und das ist mir dann doch zu viel. :lol:
Da hab ich wohl noch nen Vorteil : Ich war mal multipel, da ist "Zauberwürfel"-Gefühl der Normalzustand. Und "dreidimensional" ne große "Vereinfachung". :-> :-D
candle hat geschrieben:Ich hatte immer irgendwie das Problem, dass ich aus den Gruppen irgendwie herausfalle.
Das ist bei mir auch so.
Ich gehöre nie "ganz" dazu oder bin "einfach so" dabei, immer falle ich mindestens in nem Teilbereich ausm Rahmen. :roll:
Ich nehms inzwischen als "gegeben" hin und nutze wenigstens den Teilbereich für mich.

Ich glaub, da sind wir uns ähnlich, du bist ja auch so ne geborene "Leiterin". Ich auch... Kann hinkommen, wo ich will, krieg immer irgendwie das "Machen" in meinen Bereich... Ich kanns natürlich "ablehnen", mach ich derzeit auf meinem bissl Arbeit. Aber die Tendenz an sich bleibt. :->

"Seniorensportgruppe"... :-> Da muss ich grade ans Fitti denken, wo ich hingeh.
Da fallen die Jungen auf, weil die "Senioren" (zumeist einiges älter als ich) aber sowas von fit unterwegs sind. :-D
Aber ja, ist doch ein gutes Projekt, dass du das in Angriff nimmst. :ja:

spirit hat geschrieben:Obwohl ich in dieser Zeit mit Abstand die geringsten finanziellen Mittel zur Verfügung hatte und es manchmal trotz aller Bemühungen sehr eng zum Monatsende wurde, war es eine deutlich glücklichere Zeit, als die Zeit vorher, wo ich einen ordentlich bezahlten Job hatte und finanziell ein "normales Mittelstandsleben" führen konnte
Da musste ich grade an den Spruch denken:
Kommt der Teufel mit Mangel bei einem nicht weiter, schenkt er einem Überfluss.

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Beitrag So., 15.09.2019, 16:55

Waldschratin hat geschrieben: So., 15.09.2019, 16:43 Ich glaub, da sind wir uns ähnlich, du bist ja auch so ne geborene "Leiterin". Ich auch... Kann hinkommen, wo ich will, krieg immer irgendwie das "Machen" in meinen Bereich... Ich kanns natürlich "ablehnen", mach ich derzeit auf meinem bissl Arbeit. Aber die Tendenz an sich bleibt. :->
Ja, das ist ja schon richtig, dass ich da immer ambitioniert war- beruflich, aber das muß sich ja nicht auch noch dauernd durch private Aktivitäten ziehen! Und das Ablehnen muß ich nun auch lernen, weil es doch so langsam beginnt über meine Kräfte zu gehen.
Hast du denn rausgefunden woran es liegt? Ich kapiere das nicht!

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Waldschratin
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Beitrag So., 15.09.2019, 17:21

candle hat geschrieben:Hast du denn rausgefunden woran es liegt?
Ich denk mal, das liegt hauptsächlich an bestimmten Fähigkeiten, die man so mitbringt. Weniger am "ausgenutzt werden" und der eigenen Naivität dazu oder nem vorhandenen Helfersyndrom.
Das hatte/hab ich außerdem. :->

Ich war in diese Richtung nie von mir aus ambitioniert. Hab das aber überall "angetragen" bekommen, wo ich hinkam.
Ich wurde als stellvertretende Stationsleitung schon "gewünscht", da hatte ich noch nicht mal die nötigen 2 Jahre Berufserfahrung nach dem Examen zusammen.

Ich denk mal, da hat unsereiner halt viel Strukturiertheit, Fähigkeit klar zu sehen, Prioritäten zu setzen, sich zu entscheiden (nicht immer und überall, aber halt "grundsätzlich" und ausgeprägter als sonst im Umfeld), aber auch ein gut Teil Mut und Risikobereitschaft - und Ungeduld. :->
Ich mach gern "eben mal selber", bevor ich drauf warte, bis sich ein Anderer dazu "bequemen" kann. Und nix macht mich so zappelig wie jemand, der etwas erst lang und breit "durchdenken" muss, was mit zwei/drei Handgriffen erledigt wäre, wie z.B. ne Wand streichen. :->

Ich hab das zwar nie angestrebt, aber wohlgefühlt hab ich mich dann doch mit den Leiter-Posten immer wieder.
Nur jetzt auf meiner Arbeit, da wehr ichs ab, weil es unter drei Putzkräften einfach keinen "Leiter" braucht und sowas dann eher zu Durcheinander und Unfrieden führen würde.
Außerdem hab ich nicht mehr die Kräfte dazu, so wie du auch.

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spirit-cologne
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Beitrag So., 15.09.2019, 20:51

candle. hat geschrieben: So., 15.09.2019, 16:39 Da hätte ich gerne mal eine Frage: Wie kommt man als (alter) Student an diesen Sozialschein um Lebensmittel einkaufen zu können? Den habe ich nämlich nicht bekommen, weil ich selbstverständlich nicht beim Amt gemeldet war.
Ich weiß nicht, wie das heute gehandhabt wird (ist ja schon ein paar Jährchen her) und es kann auch sein, dass das von Tafel zu Tafel unterschiedlich ist, aber bei mir damals ging es nur um eine Einkommensgrenze, über der man nicht drüber liegen durfte. Man musste nicht unbedingt Hartz IV bekommen, Gehaltsnachweis oder Rentenbescheid in entsprechend geringer Höhe haben die da auch akzeptiert.
candle. hat geschrieben: So., 15.09.2019, 16:39 Und:
Ich bin zwar nicht der Netzwerker, aber mich würde schon gerne interessieren wie das geht?
Da gibt's verschiedene Möglichkeiten: Tauschbörse, Einkaufsgemeinschaften, Frauennetzwerk, Mailinglisten der Fachschaft nutzen, um Dinge zu kaufen/tauschen und natürlich auch den Bekanntenkreis nutzen (z.B. habe ich Werkzeuge für Renovierung geliehen und dabei auch noch einige überzählige Rollen Tapete abgestaubt, im Gegenzug gab es etwas selbst gebastelten Schmuck). Die Möglichkeiten sind je nach Region natürlich sehr unterschiedlich.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...


Maskerade
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Beitrag So., 15.09.2019, 20:56

Zufriedenheit und die Angst vor der Altersarmut sind schon zwei paar Stiefel. Diese Angst überfällt mich von Zeit zu Zeit, wenn ich meine Realitäten betrachte, sie ist nicht durchgehend da. Wenn diese Angst nicht da ist, dann kann ich sehr zufrieden sein, eben weil Geld nicht alles ist. Und da kann ich mit wenig zufrieden sein, denn ich habe andere Werte, als Geld, die wesentlich erfüllender sind.
Ich habe meinen Freundeskreis mit sehr stabilen Beziehungen, ich kann immer und überall mit Menschen in Kontakt kommen, ich habe meine Aufgabe bei der Nachbarschaftshilfe, wo ich gleichzeitig meine Kompetenzen aus meinem Berufsleben einsetzen kann, ich stehe nach jedem Fall wieder auf, ich lese viel, habe das Forum, meine Therapie, bin recht kreativ, ich male und schreibe allerlei, ich habe meinen Glauben und setz mich da mit Themen auseinander, gehe walken, liebe lange Spaziergänge/ Wanderungen, usw. … Mein Glückt hängt nicht am Materialismus.

Aber mir hilft es eben darüber zu schreiben, mich frei zu schreiben. Das sind Momentaufnahmen, die sich genauso schnell ins Gegenteil verkehren können. Das wird schnell mit Jammern und Pessimismus verwechselt. Mit mich als Opfer sehen und mich bemitleiden, aber das mögen andere so empfinden, ich tue es nicht. Und ich mag mir dafür auch nicht rechtfertigen.
Ich kenne meine Ressourcen und das sind nicht wenige, nur kann ich sie halt noch nicht immer einsetzen, allerdings schon wesentlich mehr, als noch vor 2-3 Jahren. Ich kann auch stolz sein, auf das, was ich bisher erreicht habe. Die Rückmeldungen sind sehr gut, und sie stammen von Menschen, denen ich das auch glauben kann. Ja, es gibt mittlerweile auch Phasen, da geht es mir einfach gut, was ich früher gar nicht zu lassen konnte.

Was das Thema Angst angeht, da habe ich sicher noch einiges zu tun. Die musste ich erst kennenlernen. Wenn sie in solchen Attacken kommt, dann fühle ich mich tatsächlich noch machtlos, ausgesetzt, handlungsunfähig. Die Angst ist eigentlich ein Hauptthema, das ich jetzt bearbeiten muss. Denn sie lähmt mich, verhindert andere wichtige Erfahrungen. Es darf einfach nicht sein, dass mich diese Angst total aus den Latschen kippt.

Und diese Angst vor Altersarmut, ist, so habe ich fest gestellt, eher eine tiefe Existenzangst. Eben weil ich weiß, dass ich vermutlich noch lange, oder auch für immer, auf Hilfe angewiesen sein werde. Weil es mich wurmt, dass ich nicht alles selbst im Griff habe. Ich gebe mein Bestes, das kann ich guten Gewissens sagen. Was daraus wird, wird sich zeigen.
Liebe Grüße, Maskerade

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Waldschratin
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Beitrag Mo., 16.09.2019, 08:00

Maskerade hat geschrieben:Die Angst ist eigentlich ein Hauptthema,
Seh ich auch so. Seh ich sogar so, dass das in jedermanns Leben eins der grundlegenden Themen ist.
Maskerade hat geschrieben:Ich gebe mein Bestes,
Ich denk, das tut jeder. Geht ja ums eigene Leben und die eigene Lebensqualität.

Ich finds "befreiender" und "fördernder", wenn ich den "Raum" in mir weiten kann.
Denn wenn ich innerhalb der "etablierten Grenzen" in mir mein Bestes gebe (Meist noch von Anderen als mir selber etablierter Grenzen), bringt mich das nicht unbedingt weiter. Es powert mich nur aus, wie Sisyphos halt.

Mir war da die Sicht von Viktor Frankl ein guter "Lehrmeister".
Krieg ich den Raum in mir geweitet, krieg ich ein breiteres "Sehspektrum" in meine Wahrnehmung und "erlaube" es mir, meinen Umständen eine für mich eigene Bedeutung zu geben, wird mein Bestes zu geben "ertragreicher" für mich.
Weil ich einen Grund hab, wo ich mein Bestes hingebe und nicht mehr nur "ackere wie blöd".

Ich weiß nicht ob klar wird, was ich da meine.
Der Frankl kanns weitaus besser formulieren. :-)

Ich kanns nur so beschreiben:
Ich hab inzwischen weitaus weniger körperliche Möglichkeiten und finanziell siehts trotz Minijob auch eher weniger rosig aus, aber innere Freiheiten, Lebensqualität und "Adressen" für "mein Bestes geben" weitaus mehr.
Ich fühl mich weniger oft ausgeliefert und ohnmächtig den Umständen gegenüber und kann mich mehr "hingeben", also dem Geschehen, das ich nicht ändern kann, "anvertrauen". Trotz der Existenzängste dann.


Maskerade
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Beitrag Mo., 16.09.2019, 11:10

Hallo Waldschratin,

ich denke schon, dass ich verstehe was Du meinst. Damit bin ich auch beschäftig, also mit den Raum in mir weiten und heilsamen Dingen zu füllen und mit neuen. Das kommt vielleicht selten so rüber, aber ich berichte ja auch nicht über alles was ich mache. So kann kein ganzes Bild entstehen. Und was ich auch beobachte, ist, dass es viele positive Dinge in mir gibt, über die ich aber wenig berichte. Berichten tu ich meist mehr über Negatives. Das wird mir dadurch deutlich.

Viktor Frankl ist mir ein Begriff, hat der nicht ganz wesentlich mit der Logotherapie zu tun. Habe Vorträge von Schülern von ihm gehört, Elisabeth Lukas zum Bsp. Von ihm selbst habe ich noch nicht viel gelesen. Beschäftigst Du Dich eingehender mit ihm, bzw. seinen Schriften ?

Mit bestes geben meine ich nicht, was von außen erwartet wird, vielmehr, was ich von mir selbst erwarte und dieses Level ist eindeutig zu hoch und dabei gebe ich sicher zu viel Kraft hinein und setze mich unter Druck. Das erwartet sonst niemand von mir. Eine Ordensschwester hat mir mal gesagt: " U. Deine Aufgabe ist es zu leben." Ich habe lange nicht begriffen, was sie damit meint. Ich glaube, Du beschreibst es hier. Dadurch werden mir einige Dinge klarer, danke dir.
Waldschratin schreibt: Ich kanns nur so beschreiben:
Ich hab inzwischen weitaus weniger körperliche Möglichkeiten und finanziell siehts trotz Minijob auch eher weniger rosig aus, aber innere Freiheiten, Lebensqualität und "Adressen" für "mein Bestes geben" weitaus mehr.
Ich fühl mich weniger oft ausgeliefert und ohnmächtig den Umständen gegenüber und kann mich mehr "hingeben", also dem Geschehen, das ich nicht ändern kann, "anvertrauen". Trotz der Existenzängste dann.
Im Vergleich zu vor ein paar Jahren, kann ich das auch schon besser, aber wenn diese Ängste mich überfallen und besetzen wollen, dann kann ich mich noch nicht ausreichend hingeben, weil die andere Seite komplett nicht mehr fühlbar ist. Im Sinne von nicht tragend erlebt wird. Was sich allerdings verändert hat, ist dass sich mein innerer Raum ordentlich erweitert hat und die Angstphasen sich deutlich verkürzt haben. Sie bringen mich nicht gleich um den Verstand, weil ich weiß, dass ich diesen Ängsten nicht nur ausgeliefert bin, sondern dass sie mit oder auch ohne mein Zutun wieder weggehen denn sie sind zwar real und begründet, aber nicht in diesem Ausmaß.
Das geht dann wieder, wenn anfange, das zu sehen und mich wieder auf die andere Seite konzentriere. Dann geht es auch mit der Hingabe wieder. Ich brauche dafür zwar weniger Zeit als früher, aber heute brauche ich aus meiner Sicht trotzdem noch zu lange. Die extremen Wechsel machen es nicht eben leichter, aber ich denke, das kennst Du auch. ...
Liebe Grüße, Maskerade

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Beitrag Mo., 16.09.2019, 14:20

Maskerade hat geschrieben:Mit bestes geben meine ich nicht, was von außen erwartet wird, vielmehr, was ich von mir selbst erwarte und dieses Level ist eindeutig zu hoch
Dasselbe meinte ich auch. :ja:

Maskerade hat geschrieben:Viktor Frankl ist mir ein Begriff, hat der nicht ganz wesentlich mit der Logotherapie zu tun. Habe Vorträge von Schülern von ihm gehört, Elisabeth Lukas zum Bsp. Von ihm selbst habe ich noch nicht viel gelesen. Beschäftigst Du Dich eingehender mit ihm, bzw. seinen Schriften ?
Ich hab mich ne ganze Weile recht ausgiebig damit beschäftigt, tu es jetzt noch ab und zu, aber ich kann ja nicht mehr recht viel lesen oder mir anhören wegen der dauernden Kopfschmerzen.
Er hat die Logotherapie entwickelt, ja.
Mich fasziniert an ihm, dass ers am eigenen Leib erlebt hat, mit allem Schlimmen, was sich einer ausdenken kann, und hat das nicht nur "überlebt", sondern v.a. wie er das überlebt hat und was er danach dann draus gemacht hat, das ist echt sagenhaft beeindruckend!
Wenns dich interessiert, guck mal im Internet, da findest du leicht jede Menge von ihm und über ihn.


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Beitrag Mo., 16.09.2019, 17:40

Ok, ich danke Dir. Hättest Du eine Empfehlung ? Ich meine er hat ziemlich viel geschrieben. Ich schaue aber davon unabhängig mal. :-)
Liebe Grüße, Maskerade

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Beitrag Mo., 16.09.2019, 18:25

Das hier ist sein Bekanntestes, würde ich mal sagen:
http://www.kreisquadratur.at/wordpress/ ... -sagen.pdf

Ist aber z.T. echt starker Tobak und kann ordentlich triggern.


Das hier steht bei mir inzwischen mit auf der Wunschliste, wenn mal wieder ein paar Kröten übrig sind:
"Wer ein Warum zu leben hat"
Das dürfte ne gute Querbeet-Sammlung sein.

Hab grade noch ne Leseprobe dazu gefunden:
https://www.lernwelt.at/downloads/wer-e ... eprobe.pdf


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Beitrag Mo., 16.09.2019, 20:11

Vielen Dank. Hab mal in beide Bücher reingelesen, aber da brauche ich mehr Ruhe dafür. Ist recht anspruchsvoll und ist nicht einfach zum Durchlesen geeignet. Trotzdem hoch interessant, vor allem wenn man bedenkt, was er in dieser Zeit schon wusste. Ich werde mich da mal umsehen ...
Liebe Grüße, Maskerade

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Beitrag Di., 17.09.2019, 10:58

Naja, das Thema an sich ist halt "zeitlos", und er war halt direkt Betroffener. Nur dass er halt per Ausbildung nochmal aus nem anderen Blickwinkel sich damit auseinandersetzen konnte/wollte.

Leid und Entbehrung, Qual, Beschämung, Verletzung und all diese Themen gibt es, seit es Menschen gibt. Tiere gehen damit ganz anders um.

"Anspruchsvoll" ist die Thematik auf jeden Fall!
Er setzt sich halt auch "tiefer" damit auseinander, tröstet nicht einfach drüber weg oder versucht "Ersatz" fürs Erlittene zu finden oder was dagegenzuhalten. Sondern auch dann, wenns einen alles kostet, "Gestalter" zu bleiben.

Ich hab für mich beim Lesen da auch sehr viel bzgl. meines Glaubens in Bewegung und Auseinandersetzung gebracht. Auch da "tiefer" zu gehen und Gott nicht als bloßes "Trostpflaster", da Versprechen auf Besserung in irgendwelchen anderen Zeiten, Ewigkeiten und "Sphären", zu verstehen.

Im Prinzip geht die "Sinnfrage" ja in diese Richtung : Wer oder was ist mein "Gott"?
Das, dem ich erlaube, mich zu definieren. In dem ich meine Identität finde.
Das, von dem ich sage : Alles kann ich entbehren, nur DAS nicht.
Und da mal wirklich echt ehrlich zu werden sich selbst gegenüber.

Aber gut, ganz anders Thema. :-)

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leonidensucher
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 12:19

ja, als Freiberuflerin ist das ein Thema, das definitiv mal intensiv durchdacht werden muss.

Wie Du die Thematik in den Griff bekommst ist ein bisschen persönlichkeits-abhängig. Ich habe eine Freundin, die verdient sehr gut, ist aber finanziell extrem desinteressiert und konsumiert lieber. Hier müsste man an der Stellschraube finanzielle Bildung und Konsum drehen.

Eine andere Freundin verdient nicht gut, ist aber finanziell gebildet und konsumiert wenig. Hier könnte man noch an der Stellschraube des Einkommens drehen, ist aber bei ihr nicht nötig, da sie selber gut vorgesorgt hat.

Ich persönlich war bis vor einiger Zeit Team " keine Ahnung..." und habe dann das Ruder rumgerissen, das war vor 8 Jahren.
Deshalb hier mein Rat:
Das Wichtigste, was Du brauchst, ist finanzielle Bildung. Du wirst mit dem, was der Staat Dir zur Verfügung stellt, nicht über die Runden kommen, das gilt im Übrigen für die Mehrheit der Frauen in D. -wenn überhaupt Rentenzahlungen zu erwarten sind.
Wenn Du in diesem Bereich wirklich firm bist, wirst Du sehen, dass - so das Dein aktuelle Alter ist - du noch genug Zeit hast, um für Dich vorzusorgen.

Tut mir leid, die einzige Methode, diese Ängste in den Griff zu bekommen, ist, sich ihnen zu stellen und ins Tun zu kommen. Diese Ängste sind nämlich NICHT! irrational, sondern sehr real. Und jeder, der mit " das sind first world problems" argumentiert, ist mir für ein intensives Gespräch gerne willkommen.
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 13:16

Was meinst du denn mit finanzieller Bildung? An die Börse gehen?

candle
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