Angst vor der Altersarmut

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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candle.
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Angst vor der Altersarmut

Beitrag Mi., 11.09.2019, 12:17

Hallo zusammen!

Das Thema beschäftigt mich leider erst nicht seit gestern: Die Altersarmut!

Fast täglich muß ich inzwischen daran denken und es macht mich fertig! Denn leider ist das ein Fakt und es gibt keinerlei Möglichkeit an dieser Aussicht etwas zu ändern! Wie auch? Im Grunde könnte ich schon jeden Tag den Kopf in den Sand stecken, weil ich denke, dass das Leben ja irgendwie keinen Sinn mehr ergibt, wenn ich jetzt schon weiß, dass die Rente so schlecht ausfällt, dass ich von Sozialhilfe abhängig sein werde. Ich weiß nicht wirklich wie ich die Gedanken dazu in den Griff bekommen soll?

Sind da andere Menschen, die sich eben solche Gedanken machen?

Lieben Gruß!
candle
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Malia
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Beitrag Mi., 11.09.2019, 13:56

Ich bin jetzt alt und hatte immer andere Sorgen, konnte nie so weit in die Zukunft schauen.

Du bist weit entfernt vom Alter, wenn deine Angabe stimmt und du kannst noch einiges einzahlen in die Rentenkasse bis dahin ( wenn du das Alter überhaupt erreichen solltest, weiß man ja auch nicht).
Und bis dahin gibt es vielleicht schon die Grundrente,?

Meine Rente ist nicht hoch, weil ich viele AU-Zeiten, Umschulungen, Reha-Maßnahmen und so weiter hatte.
Ich verdiene mir eben ein wenig nebenher.
Auch, wenn das nicht mehr gehen sollte, passt es.
Das hat mit meiner Genügsamkeit zu tun, mit dem Gefühl, dass ich alles habe, was ich brauche.

Manchmal denke ich an die Möglichkeit, dass es keine Rentenzahlung mehr gibt.
Obwohl ich ein eher "besorgter" Mensch bin, kann ich diese Gedanken aber loslassen.
Irgendwie ist es immer weiter gegangen, wenn ich mal "arm" war (und das war ich wirklich zu
manchen Zeiten).

Wie kommt es, dass du dir jetzt schon das Leben schwer machst mit Sorgen um etwas, das in weiter Ferne liegt ?
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka


Insel
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Beitrag Mi., 11.09.2019, 14:30

Natürlich ist das für sehr viele ein (unschönes) Thema. Ich selbst bin glücklicherweise nicht betroffen, aber meine Freundin. Trotzdem ist es nicht so schlimm, wie man in Deinem Alter vielleicht denkt.....Wie Malia bereits schrieb, hast Du noch etliche Jahre Zeit, eine gewisse Vorsorge zu treffen.Versuche Werte zu schaffen, das geht auch im Kleinen....z.B. indem man sich gute und haltbare Dinge kauft, von denen man dann sehr lange Zeit etwas hat. Es ist auch bei den meisten älteren Menschen so, dass ihre materiellen Wünsche nachlassen....man braucht vieles nicht mehr.
Ich z.B. bin jetzt fast 60 und merke, dass ich kaum noch materielle Wünsche habe. Mein guter alter Merinowoll-Pullover ist mir lieber als neue Kleidungsstücke.Ich bin nicht mehr eitel, Kosmetik,Friseur usw. machen nur noch ganz wenige Kosten.
Ich bin lieber zu Hause, als auszugehen und koche mir selbst ein gesundes einfaches Essen anstatt viel Geld im Restaurat zu lassen.
Meine Freundin geht Ende des Jahres in Rente und zieht jetzt um, aus der Großstadt aufs Land, da kostet die gleiche Wohnung (von Größe und Standart her) gut 30% weniger. Und sie freut sich auf die Ruhe und auf die Möglichkeit, sich wieder einen Hund anzuschaffen,- das ging in der Stadt nicht.
Es gibt viele Möglichkeiten, mit weniger Geld auszukommen, so vieles, was wir kaufen macht uns weder glücklich noch tut es uns gut.
Eine andere Bekannte hat jetzt im Rentenalter einen Garten gepachtet und baut dort Obst und Gemüse an. Inzwischen versorgt sie sich im Sommer nicht nur selbst, sondern gibt auch einiges an Freundinnen ab.....ich geb ihr immer etwas Geld dafür und freu mich über das schöne Bio-Gemüse.
Mach Dir nicht zu viele Gedanken, ändern kannst Du wenig, allenfalls indem Du die richtige Partei wählst und hoffst, dass sich die sozialpolitischen Umstände in diesem Land endlich mal bessern.

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rainyday
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Beitrag Mi., 11.09.2019, 20:28

Liebe candle,

das Mangeldenken ist manchmal verlockend... woher kommt dein nicht-versorgt-sein-Gefühl?
Ich arbeite nur Teilzeit und rechne nicht ernsthaft mit einer Rente, die ein reguläres Stadtleben finanziert. Lieber arbeite ich im eigenen Garten als im fremden Büro. Ich bin Teil einer sich entwickelnden Gemeinschaft von Menschen, die zurück zur Natur wollen, als Selbstversorger und teils schon ohne Krankenkasse leben. Und was ich bei den gemeinsamen Treffen vorfinde, ist immer Überfluss!
Wir haben wenig Vertrauen in dieses System, lieber schaffen wir uns eine eigene tragfähige Gemeinschaft.

Liebe Grüße
rainy
Would he walk upon the water
If he couldn't walk away?
And would you carry the torch for me?

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Beitrag Mi., 11.09.2019, 20:34

Danke für die Beiträge!

Mehr kann ich da nicht zu sagen, außer, dass ich mich hier gar nicht gesehen fühle.

candle
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Malia
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Beitrag Do., 12.09.2019, 08:58

Woran würdest du erkennen, dass du "gesehen" wirst?
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka

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Beitrag Do., 12.09.2019, 21:46

Hallo Malia!
Malia hat geschrieben: Do., 12.09.2019, 08:58 Woran würdest du erkennen, dass du "gesehen" wirst?
Indem man vielleicht fragt was meine Bedürfnisse sind. Ich bin da nicht so wie die anderen Mitschreiber. Und da kamen ja nur Ratschläge wie man sich einsparen kann. Äh, habe ich das jetzt wirklich geschrieben? :lol:

Aber mal im ernst: Ich bin so aufgewachsen einen Job zu machen und damit auch fleissig in die Rente einzuzahlen damit ich einen einigermaßen Wohlstand erlange. Und sehe ich den aktuellen Rentenauszug, wird mir einfach nur schlecht. Ja, reiße ich das Ruder noch rum mit einem stinknormalen Job und 10/ fünfzehn Jahren Arbeit?

Ich sehe ja auch Verwandte, Bekannte, die sich Jahrzehnte den Popo aufgerissen haben und im Sozialhilfeniveau leben müssen, die aber teilweise netterweise von Verwandten etwas unterstützt werden, aber schön ist anders.

Ja, ich wäre in der Rentenzeit gerne auf Reisen gegangen, nochmal etwas von der Welt sehen! Nach heutigen Stand kann ich das absolut vergessen! Ja, und das macht mir Angst!

Ich bin eben kein Landwirt und meine Möbel habe ich auch, die ich liebe, da bin ich nämlich etwas nostalgisch und habe manche Dinge schon mindestens 30 Jahre. Und ich liebe Großstadt, so wäre das eher meine Wahl im Rentenalter um mich dann gemütlich mit Bus und Bahn durch die Stadt zu bewegen.

Ob sich in Zukunft noch was ändert? Ich glaube einfach nicht dran! Seit wir den Euro haben, haben sich die Gehälter quasi halbiert, während sich alles andere, vor allem auch Lebensmittel, im Preis verdoppelt haben. Das war schon der erste Start sich große Sorgen zu machen.

Ich bin da wohl nicht genügsam, ich brauche die Freiheit mich draußen bewegen zu können und das eben nicht nur in einem kleinen Radius. :-(

LG candle
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Malia
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Beitrag Do., 12.09.2019, 22:12

Das klingt für mich mehr nach Ärger als nach Sorge.
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spirit-cologne
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Beitrag Fr., 13.09.2019, 00:53

Ich für meinen Teil lasse das auf mich zukommen. Ich werde so wenig Rente haben, dass ich ohnehin so lange es irgendwie geht, dazuverdienen muss. Zum Glück habe ich einen Beruf, in dem ich selbständig sein und daher so lange ich will und es mir gesundheitlich möglich ist, noch arbeiten und dabei die Anzahl der Stunden selbst bestimmen kann. Wenn ich gar nicht mehr arbeiten kann und pflegebedürftig bin, nützt mir auch kein Geld mehr, denn die Pflege ist so teuer, dass sie innerhalb kürzester Zeit selbst ansehnliche Vermögen auffrisst.

Ich glaube, du machst dir zu viele Gedanken um ungelegte Eier. Wer weiss denn überhaupt, ob du, wenn du dann tatsächlich das Rentenalter erreicht hast, noch die Lust und die körperliche Verfassung für große Reisen hast? Wenn man alt wird, wird das alles ungleich anstrengender. Gleiches gilt für die Frage, ob man, wenn man vielleicht irgendwann mal nicht mehr so fit auf den Beinen ist, wirklich noch so viel Spaß am Fahren mit den Öffis hat. Ich würde dir raten, wenn du reisen willst, dann tu es jetzt, solange du es kannst, dann brauchst du nicht bedauern, was verpasst zu haben. Wer weiß schon, was in 20 Jahren ist...
It is better to have tried in vain, than never tried at all...

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Blume1973
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Beitrag Fr., 13.09.2019, 05:32

Hallo Candle!

Ich denke, den Wunsch zu Reisen, können sich auch sehr viele junge Menschen nicht leisten. Auch wenn sie ganz gute Job‘s haben, denn die Kosten die man im Leben hat, wie Wohnung/Haus, Nebenkosten, Auto (eventuell), Kinder etc. fressen einem schon so auf, dass eine Reise sowieso schon Luxus ist.

Die Rentner die sich den Traum zu Reisen ermöglichen können, hatten jahrelang gespart, oder einmal geerbt oder etwas verkauft, dass sie sich im jungen Alter kaufen konnten etc.

Dies nicht zu können hat für mich nichts mit Armut zu tun. Ich finde es schon prima, wenn die Rente die normalen Kosten abdeckt, die Mensch zum Leben braucht. Wohnen, Essen, Kleidung, Auto (Luxus), Medikamente, ab und zu ein Geschenk für die Enkerln, ...

Wenn man sich den Traum von schönen Reisen im Alter ermöglichen möchte, dann müsste man (im Normalfall) jetzt schon sparen, um sich dies leisten zu können. Was ja einige Menschen tun. Andere alte Menschen fahren im Alter endlich den erträumten Mercedes etc.

Sie bekommen deren Abfindung ausbezahlt zum Beispiel und können sich einmal etwas Großes leisten.

Somit sehe ich deine Angst nicht in Altersarmut, sondern darin, deinen Lebensabend nicht im Luxus leben zu können. Und dieses „Schicksal“ haben wirklich die meisten Menschen, die nicht schon rechtzeitig brav gespart haben, oder geerbt haben.

Sorry, aber Angst vor Altersarmut sieht für meine Begriffe, anders aus.

Lg Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.

Albert Einstein

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candle.
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Beitrag Fr., 13.09.2019, 06:22

Blume dein Beitrag finde ich völlig übergriffig und gemein! Ich wundere mich überhaupt, dass du schreibst wo wir unschön in deinem Blog auseinander gegangen sind.

Bitte lasse das doch!
candle
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Blume1973
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Beitrag Fr., 13.09.2019, 06:26

Entschuldige Candle, ich sah das nicht so.

Ich finde meinen Beitrag realistisch.

Und ich erinnere mich jetzt gar nicht, dass wir in meinem Blog irgendwie auseinander gegangen sind.

Hm, vielleicht hast du das so gesehen. Sorry, dann hab ich es nicht gemerkt.

Lg Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.

Albert Einstein


Maskerade
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Beitrag Fr., 13.09.2019, 08:56

Altersarmut,

hm, davon werde ich auch betroffen sein, denn ich bin jetzt schon unter der Armutsgrenze und ich kann nur bedingt dazu verdienen und dann ist es immer noch nicht viel mehr. Von daher kann ich gut verstehen, dass Dich, candle, jetzt schon beschäftigt. Es ist einfach sehr bedrückend, den Monat kaum bewältigen zu können und immer die Erfahrung zu machen, was man alles nicht tun und haben kann. Und gleichzeitig muss ich immer auch meine Grenzen sehen, die sich eben unter umständen nicht zum Guten entwickeln werden, weil ich einfach nicht mehr leisten kann.

Diese Art von Armut beginnt in der Regel schon viel früher, als erst im regulären Rentenalter. Aber sie muss trotzdem bewältigt werden. Altersarmut, damit verbinde ich zuerst die Alten Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben und jetzt eine super kleine Rente bekommen, weil in der Vergangenheit mit den Rentengeldern gearbeitet wurde und dadurch viel Geld verloren ging. So zahlen die Jungen die Renten der Alten UND ihre eigene. Das ist eine Ungerechtigkeit, die zum Himmel schreit. Und da gilt es schon zu bedenken, dass Menschen, die EU-Rente bekommen, so auch ich, ab dem regulären Renteneintrittsalter auch nur noch die Altersrente bekommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Betrag dann höher sein wird.

Was ich alles nicht machen kann, daran kann ich ja gar nicht vorbeischauen, denn es wäre es wäre an der Realität vorbei.
Aber wie Du schreibst, der Wunsch zu reisen, oder so manche andere Dinge sind trotzdem da. Und diese Wünsche zu haben, ist verständlich und nicht verwerflich. Genauso, dass man ärgerlich, ängstlich und mit Sorge in die Zukunft schaut. Das kenne ich von mir nur zu gut. Und ich finde es dann einfach ungerecht, denn krank sein habe ich mir ja nicht ausgesucht und meine eigenen Grenzen auch nicht. Klar, ich kann daran arbeiten, aber wie lange das, besonders bei komplex traumatisierten Menschen dauern kann, wissen wir alle. So wird sich auch an meiner finanziellen Situation nicht wesentlich etwas verändern und ich muss mit meinen Wünschen und Träumen leben. Annehmen, dass ich sie mir eben nicht erfüllen kann.

Boah, wenn ich diesen letzten Satz nur höre/lese, geht die Anspannung schon hoch. Aber ich kann es tatsächlich nicht ändern, es sei denn, es geschieht ein Wunder. Das macht die Wünsche nicht weg, erfüllt auch keine Sehnsüchte und macht es nicht leichter. Aber was habe ich für eine Wahl ? Ich habe leider auch noch keine Lösung für dieses Problem gefunden, von daher habe ich nur mein Mitgefühl zu bieten.

Würdest Du Dich darin wieder finden ?

Falls Du nun fragst, warum ich hier schreibe, da wir sonst nicht miteinander schreiben, würde ich sagen, weil mich dieses Thema sehr beschäftigt und das wäre vielleicht einen Versuch wert ….

Herzliche Grüße,

Maskerade
Liebe Grüße, Maskerade

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Emily_Erdbeer
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Beitrag Fr., 13.09.2019, 10:51

Ich habe da auch große Angst vor. Ich sehe eine Freundin, die 63 Jahre ist, schwer COPD- krank ,und trotzdem irgendwie arbeiten muss, weil ihr Geld hinten und vorne nicht ausreicht. Sie entwickelte Depressionen und eine Angststörung.
Ihr geht es nicht einmal um Wohlstand, sie würde einfach gerne ihrem Enkel mal eine Freude machen, selbst das ist nicht drin.
Mir wird es finanziell nicht besser ergehen-leider. Schön finde ich das ganz sicher nicht. Ich finde es auch wenig hilfreich darüber nachzudenken, ob ich so alt werde oder nicht.

Zusätzlich zur Armut kommt ja auch, dass man so gut wie gar nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann.
Kino, Essen gehen, Theater usw. fällt flach. Hat man dann noch keine Familie und wenig soziale Kontakte vereinsamt man. 😔

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Malia
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Beitrag Fr., 13.09.2019, 11:38

Emily, wenn dein Alter stimmt, kannst du noch gut 30 Jahre arbeiten.
Ja, ich hatte auch so eine Freundin, die mit knapp 60 Jahren durch COPD (hat zig Jahre geraucht) gestorben ist und durch ihre Krankheit "arm" war, weil sie vorher meist nur Teilzeit gearbeitet hat.

Ich glaub, ihr lasst euch auch ein wenig beeinflussen von der Schwarzmalerei in den Medien, die zur Zeit in allen Bereichen stattfindet.

So vieles ist auch eine Frage der inneren Haltung.
Nur wenige Menschen sind in unserem Kulturkreis wirklicher Armut ausgeliefert.

Ich mache mir am ehesten ähnliche Sorgen, wenn ich depressiv bin.
Da gehört dann die Verarmungsangst dazu.

Letztendlich geht es immer darum, JETZT zu leben und das zu schätzen, was vorhanden ist.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka

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