sine.nomine hat geschrieben: Nicht dass es noch viel Nationalstolz geben würde in Österreich, gibt man mit solchen peinlichen Dingen noch den Deckel drauf.
Homosexualisierung an Schulen.
sine. nomine,
ich hab nicht alles, was zu dem Themenkomplex seit gestern hier geschrieben wurde, gelesen.
Habe für mein Empfinden rund ums dies Thema hier im Forum in manch Thread bereits mehr als genug dazu selber geschrieben. Finde gut, dass immerhin das hier immer mal wieder geht: Schreiben, Darlegen der individuellen Sichten, Hintergründe, auch, grad wenn sie Gegensätzliches vertreten, wollen, für richtig halten.
Finde das gut, weil grad das sich geändert hat. Es kann, es darf offen das dargestellt werden, was jeder individuell dazu meint. Mag sich für den einzelnen, der mal heftig contra bekommt, nicht so anfühlen.
Ist, finde ich, aber dennoch zutreffend. Anders als du es darstellst, als du es wohl empfindest, ich meine nicht, dass Schule dadurch, dass auch Homosexualität so thematisiert, dass sie nicht tabuisiert wird, Homosexualisierung betreibt. Was Schule, und nicht nur die, zunehmend weniger betreibt ist „Heterosexualisierung“. Grad weil ja nun zu vielem der Vorwurf gemacht wird, es würde so vieles nicht oder falsch dargestellt, es regiere Scheinheiligkeit und Mainstream. Manchmal ist der Vorwurf so verkehrt sicher nicht. Aber grad bei diesem Thema? Gegeben hat es Homosexualität schon seit Ewigkeiten. Immer mal wieder geändert hat sich der gesellschaftliche Umgang, die Akzeptanz bzw. Toleranz.
Manchmal zweifle ich, ob nicht grad die Überschriften, den dann dies und das zugeschrieben wird, erst Gruppen bilden, die es so nicht gibt, geben muss. Weiß nicht? Ich kenn es nicht anders. Sogar das Etikett „Homosexualität“ (u.ä. Etiketten)? Die Inhalte, was das eigentlich bedeutet? Bereits das kam in meiner Jugend gar nicht erst vor.
Es gab nur ein paar Abwertungen, Schimpfworte, die wahrscheinlich mangels Kenntnis oft völlig deplaziert genutzt wurden. Und doch wurde, wie verschwiegen auch immer, auch zu dieser Zeit, wie zu allen, diese Sexualität gelebt. Die meisten Erwachsenen wussten das, sprachen aber nicht drüber!
Wenn das nicht verlogen, scheinheilig war, dann weiß ich auch nicht.
Die Handhabung heute? Ganz bestimmt nicht ideal, aber für meinen Geschmack besser als vor 40/50 Jahren.
Aber natürlich nun so anders, dass all die, die sehr von der alten Handhabung überzeugt waren, sind, opponieren, sich nicht mehr drin wiederfinden. Zum Teil mühen sie sich, ihre Sicht rational zu begründen. Allzu gute Karten hab sie im Moment soweit ich sehe nicht. Was dann noch mehr frustriert, frustrierend sein muss, sein kann.
Wie diese Konfrontationslinie knacken?
Ich find sie doof, zumal grad die neu zu was Falschem führt. Homo ist genauso wenig gleich homo wie Hetero nicht gleich Hetero ist. Ne Menge Homosexuelle werden viel konservativer, traditioneller sein als viele Heteros.
Zeigt sich schon daran, dass viele Homosexuelle sich eine traditionelle Ehe wünschen. Etwas, das für mich und so manch anderen Hetero gar nicht so hoch im Kurs steht, eher so was wie ein Steuersparmodell, nicht viel mehr.
Ähnliche Verschiedenheiten bei so was wie Nationalstolz, Religion u.v.m.
All diese Themen? Es haut schlicht nicht hin, da die Homos auf die eine Seite, die Heteros auf die andere seite zu packen. Passt oft überhaupt nicht. Ergibt eine ziemliche Verzerrung der Realität.
Nur meine Annahme, aber das gilt womöglich sogar für so was wie „Homophobie“. Wer dazu welche Meinung hat? Nun ja, ich lass es offen, auch weil ich dem Begriff nicht zu viel Bedeutung geben möchte.
LG hawi