Mutter meiner Tochter beschuldigt mich des Missbrauchs

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Wasserdrache
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Beitrag So., 29.08.2010, 21:56

Das sind keine tollen Neuigkeiten.
Kannst du mit deinem Anwalt evtl abklären, das...wenn die Mutter scheinbar so manipulierend auf die kleine einwirkt (beabsichtigtes konjunktiv, bin ja kein Zeuge) sie bis zur Verhandlung in eine geschulte Pflegefamilie kommt wo sie solchen befragungen nicht ausgesetzt ist?

Wasserdrache
Wunder entstehen dann, wenn einer mehr tut, als er muss.
Hermann Gmeiner, Gründer der SOS-Kinderdörfer (1919-1986)

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Rib-eye
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Beitrag So., 29.08.2010, 22:09

Hallo Wasserdrache,

ich bin sicher, dass eine Pflegefamilie für die Kleine eine noch größere Traumatisierung bedeuten würde, als diese Befragungen von dem Menschen, der doch trotz allem ihre Mutter ist.
Ich möchte meiner Tochter schließlich nicht die Mutter stehlen.
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel

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Rezna
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Beitrag So., 29.08.2010, 22:54

Das tut mir sehr leid. Für euch alle drei.

...

Ich bin sprachlos.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]

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Rib-eye
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Beitrag So., 29.08.2010, 23:18

Arta hat geschrieben:Das tut mir sehr leid. Für euch alle drei.

...

Ich bin sprachlos.
Danke, Arta

zur Zeit kann ich nicht artikulieren, wie es mir dabei geht.
Gestern habe ich den Fehler ? gemacht, mir Fotos von meiner Tochter anzusehen.
Wir dürfen uns schon wieder nicht sehen, die Mutter unterbindet den Kontakt.
Dieser Schmerz ist kaum auszuhalten.
Ich muss nur aufpassen, dass ich handlungsfähig bleibe.
Meine Tochter braucht mich jetzt mehr denn je.
Die "offiziellen" Stellen unterstützen mich scheinbar, aber momentan ist alles offen.
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metropolis
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Beitrag So., 29.08.2010, 23:24

Lieber Rib-eye,

Was ist mit begleitetem Umgang, im Jugendamt oder so? Abgesehen davon, dass ihr beide in Kontakt bleibt, ist es wichtig, dass jemand sieht, dass Vater und Tochter ganz normal miteinander umgehen.
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

Theodor Storm

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Rib-eye
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Beitrag So., 29.08.2010, 23:41

metropolis hat geschrieben:Lieber Rib-eye,

Was ist mit begleitetem Umgang, im Jugendamt oder so? Abgesehen davon, dass ihr beide in Kontakt bleibt, ist es wichtig, dass jemand sieht, dass Vater und Tochter ganz normal miteinander umgehen.
Begleiteten Umgang lehnt die Mutter ab.
Ich mache mir große Sorgen um sie (vor allem aber um meine Tochter), die Mutter wirkte bei unserer letzten Begegnung extrem "agil", d.h. sehr manisch.
Der "ganz normale Umgang" ist dokumentiert, es gibt gewichtige Zeugenaussagen kompetenter Stellen.
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metropolis
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Beitrag So., 29.08.2010, 23:51

Ja, klar lehnt das die Mutter ab, die will sich nicht in die Karten schauen lassen, denn dann würden offizielle Stellen sehen, dass zwischen deiner Tochter und dir alles in Ordnung ist.
Du musst ein bisschen mehr Druck machen, begleiteten Umgang kann man durchsetzen, auch wenn die Mutter nicht will. Mit Missbrauch kann die Mutter bei begleiteten Umgang nicht argumentieren, deine Tochter wäre ja "geschützt". Welche Argumente hat sie noch abgesehen davon? Sind die Gründe irrational oder nicht vorhanden, wird es offensichtlich, dass sie den Umgangsentzug nur als Machtmittel benutzt und das kommt bei Familienrichtern nicht gut an.

Weißt du, was genau deine Tochter zu ihrer Mutter über dich gesagt hat? Was sind das für Aussagen?
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

Theodor Storm


Jenny Doe
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Beitrag Mo., 30.08.2010, 03:04

Was ist mit begleitetem Umgang, im Jugendamt oder so?
Wenn die Mutter jetzt Anzeige erstattet hat, wird kein Jugendamt einem begleiteten Umgang zustimmen. Es wird jetzt eher so ablaufen, dass Rib-eye bis zur Gerichtsverhandlung jeglicher Kontakt zu seinem Kind untersagt wird.
Die Mutter führt jetzt auch schon regelrechte Befragungen des Kindes durch und protokolliert seitenweise die "Aussagen".
Rib-eye, das ist "normal". Das ist in fast jedem Fall so, dass Ex-Frauen beginnen das Kind zu befragen, Aussagen zu protokollieren, um vor Gericht Beweise zu haben. So schlimm das auch ist, insbesondere für dein Kind, in den meisten Fällen ist das so, dass vor Gericht sehr schnell aufliegt, dass Kinder von den Ex-Frauen manipuliert wurden. Durch solche Kind-Befragungen schaffen sich die meisten Frauen selbst ihr Grab. Denn solche Kind-Befragungen sind Suggestionen, die unweigerlich zu widersprüchlichen Aussagen führen. Wenn dein Kind jetzt von der Justiz befragt wird, wird das, was es erzählt, eine Mischung aus Realität und dem sein, was die Mutter dem Kind suggeriert hat. Dadurch kommt es vor Gericht zu Widersprüchen. Die Gerichte haben bereits eine Menge Erfahrung mit Kindern, die von ihren Müttern manipuliert wurden. Von daher kann dir das eigentlich nur zum Vorteil gereichen. Für dein Kind jedoch ist das bitter, denn es bekommt jetzt etwas suggeriert, was nicht stimmt. Da kannst du jetzt leider nichts machen. Denn du bist angeklagt, es geht um dich, und damit sind dir die Hände gebunden. Du kannst nicht einerseits dein Kind retten und auf der anderen Seite selber auf der Anklagebank sitzen. Du kannst dein Kind da nicht rausholen, es wird eher so sein, dass man dir den Umgang erst mal gänzlich untersagt. Du kannst jetzt nur Gegenbeweise sammeln, dich in Geduld üben und die Gerichtsverhandlung abwarten. Wenn die vorbei ist, dann kannst du dich um dein Kind kümmern und ihm dabei helfen, dass es aus dieser Sache mit so wenig Schaden wie möglich rauskommt.

Was ich mich immer wieder frage ist, glauben Frauen, die ihre Kinder befragen, wirklich an einen Missbrauch und tun das in der Absicht, ihre Kinder zu schützen, oder werden die Kinder ganz bewusst für egoistische Zwecke manipuliert? Darauf habe ich bisher keine Antwort gefunden.
Wie sieht das bei deiner Ex aus? Glaubt die daran?

Noch ein Tipp: Nimm Kontakt zu Vätern auf, die das ganze schon hinter sich haben. Sie werden dir aus eigener Erfahrung wertvolle tipps geben können.

Kopf hoch! für dich selbst und für dein Kind. Das wird dich eines Tages sehr brauchen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.


Eremit
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Beitrag Mo., 30.08.2010, 17:15

Ich würde lügen, würde ich behaupten, ich hätte diese Entwicklung nicht vorausgesehen. Dabei ist es auch irrelevant, inwiefern der Verdacht begründet ist oder nicht - einmal im Verdacht, immer im Verdacht, was auch heißt, daß weitere Anzeigen folgen werden sowie weitere Schachzüge, um den Kontakt zum Kind vollständig zu unterbinden, Rib-eye. Das kann auch locker über die nächsten zehn Jahre so weitergehen oder gar länger - Du kennst sicher bereits die Erfahrungsberichte anderer Väter und auch deren Kinder.

Wenn Du Deiner Tochter die Mutter nicht nehmen willst, wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als das Feld zu räumen. Sonst wirst Du nach und nach durch erneute Anschuldigungen so lange aufgerieben, bis von Deinem Nervenkostüm nichts mehr übrig ist - dann hat Deine Tochter erst recht nichts mehr von Dir, Rib-eye.

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Rib-eye
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Beitrag Mo., 30.08.2010, 17:54

Jenny Doe hat geschrieben: Was ich mich immer wieder frage ist, glauben Frauen, die ihre Kinder befragen, wirklich an einen Missbrauch und tun das in der Absicht, ihre Kinder zu schützen, oder werden die Kinder ganz bewusst für egoistische Zwecke manipuliert? Darauf habe ich bisher keine Antwort gefunden.
Wie sieht das bei deiner Ex aus? Glaubt die daran?
Eine allgemeingültige Aussage dazu kann es nicht geben, es ist immer der Einzelfall zu berücksichtigen.
Ich denke bei der Mehrzahl der Fälle von Missbrauch mit dem Missbrauch ist die Mutter psychisch krank.
Um bei meinem Fall zu bleiben - ich weiß es nicht.
Anfangs glaubte sie wohl wirklich daran, inzwischen, so denke ich, setzt sie die Äußerungen des Kindes bewusst (oder unbewusst bewusst) gezielt ein.
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Rib-eye
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Beitrag Mo., 30.08.2010, 18:05

Eremit hat geschrieben: Wenn Du Deiner Tochter die Mutter nicht nehmen willst, wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als das Feld zu räumen. Sonst wirst Du nach und nach durch erneute Anschuldigungen so lange aufgerieben, bis von Deinem Nervenkostüm nichts mehr übrig ist - dann hat Deine Tochter erst recht nichts mehr von Dir, Rib-eye.
Das klingt recht überzeugend für mich und bleibt nicht folgenlos !
Danke !
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Tigerkind
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Beitrag Di., 31.08.2010, 08:53

Hallo Rib-Eye !

Auf keinen Fall Pflegefamilie, dann ist die befürchtete Traumatisierung bei dem Kind 100% gegeben.

Kümmere Dich jetzt vor allem um Dich selbst, Jenny Doe hat doch recht hoffnungsvoll geschrieben.Versuche einfach zu hoffen, dass es gut ausgeht.Ich denke auch die Richter sind nicht alle doof und merken vielleicht was mit Deiner Frau los ist.

Wie gesagt, ich hoffe Du hast Freunde und einen sehr guten Rechtsanwalt, die Dir in dieser Zeit beistehen können.

Es gibt ja dem Himmel sei Dank auch Fälle bei dem der Mißbrauch mit dem Mißbrauch aufgeflogen ist.Ich denke wer sowas tut, tut einem Menschen das schlimmste an was man einem Menschen nur antun kann.

Liebe Grüße

Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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Tigerkind
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Beitrag Di., 31.08.2010, 08:58

Desweiteren würde ich Dir empfehlen um Dein Kind zu kämpfen, denn eine Mutter die zu sowas fähig ist, ist noch zu ganz anderen Sachen fähig.Das Kind muss vor so einer Mutter geschützt werden, denn sie fügt dem Kind bereits jetzt erhebliche Schäden zu !
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-


Eremit
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Beitrag Di., 31.08.2010, 09:05

Auf die Gefahr hin, den Pessimisten zu markieren - aber wer sagt, daß Rib-eye im Falle eines Freispruchs dann bei einer erneuten Anklage den selben Richter vor sich hat? Irgendwann ist es der falsche Richter, dann setzt der Kontakt erstmal aus, dann jahrelanger erneuter Kampf, dann wieder Freispruch, dann wieder eine erneute Anklage...

Rib-eyes Unschuld würde ja noch nicht den Missbrauch mit dem Missbrauch von Seiten der Mutter beweisen. So lange der bewußte/unterbewußte Missbrauch mit dem Missbrauch nicht bewiesen ist, wird Rib-eye keinen Fuß in die Türe bekommen. Die Mutter fühlt sich auch so lange im Recht, solange sie nicht selbst zwischen die Räder der Justiz gelangt, wahrscheinlich auch darüber hinaus. Es wird sich also ohne weiteres noch jahrelang dahinziehen. Egal, wie man es durchdenkt, das Kind wird traumatisert, so schwarzmalerisch das nun auch klingen mag: Nur die Art des Traumas ist wählbar...

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Hamna
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Beitrag Di., 31.08.2010, 09:13

Was würde eine Unterbringung in einer Pflegefamilie denn ändern? Und eine Kindeswegnahme durch das Jugendamt ist ja auch nicht so einfach durchzusetzen, wie soll das gehen?

Dass das arme Kind traumatisiert wird und jetzt sowie später durch den suggerierten Missbrauch leidet, so wie Jenny Doe es schon dargestellt hat, sehe ich leider auch so.

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